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New York Marathon 04.11.2012

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Ich kann verstehen die Leute die sagen dass die Polizei und andere Helfer was besseres zu tun haben.
Eigentlich es wäre logisch das Rennen abzusagen. Mal sehen was die Teilnehmer berichten, aber es kann "problematisch" sein.

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US-Ostküste nach Hurrikan "Sandy" Amerikaner stehen Schlange für Essen und Benzin


Wasser ist knapp, Lebensmittel sind knapp. Und es ist kalt. Nach Wirbelsturm "Sandy" müssen Hunderttausende Menschen im Nordosten der USA mit dem Nötigsten versorgt werden, in New York ist die Nationalgarde im Einsatz. An vielen Tankstellen kommt es zu Rangeleien um Benzin. mehr...

...aber am Sonntag spielen wir eine Runde Marathon für alle zur Erheiterung :teufel:


gruss hennes

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Da wo dieses schwachsinnige "replacer..." steht, stand eine verlinkte Überschrift - ich habe aber keine Lust mehr in diesem amateurhaften SCH...Software dauernd alles nachzubearbeiten, was ich schon seit Monaten mehrfach reklamiert habe ohne Antwort!

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und da oben sieht man nochmals was das für ein MURX hier ist: - musste jetzt bei dem text unten nach jeder Zeile 5 Leerzeilen einfügen, weils sonst auch nicht klappt.......



Da wo dieses schwachsinnige



"replacer..." steht, stand eine



verlinkte Überschrift - ich habe



aber keine Lust mehr in diesem




amateurhaften SCH...Software




dauernd alles nachzubearbeiten,




was ich schon seit



Monaten mehrfach reklamiert





habe ohne Antwort!

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cojayar hat geschrieben:Ich kann verstehen die Leute die sagen dass die Polizei und andere Helfer was besseres zu tun haben.
Eigentlich es wäre logisch das Rennen abzusagen. Mal sehen was die Teilnehmer berichten, aber es kann "problematisch" sein.

Der lauf findest definitiv statt. Bürgermeister Bloomberg erklärte gestern im TV, dass alles Möglich gemacht wird.
Die Anwohner südlich der 40 Straße haben kein Strom und der Marathon soll dort mit Stromgeneratoren LKW versorgt werden.
Darüber sind hier viele sauer, denn bei denen geht nicht mal die Klospülung.
Ich hatte Glück, bin direkt an der Marathonmesse und genau ab da geht der Strom.

Übrigens wurde mein Flug auch annuliert und habe mich über einige Flughäfen nach JFK durchgeschlagen. Der Weg in die Stadt ist beschwerlich, geht nur über den Norden rein nach Manhatten und dauert mit dem Taxi über eine Stunde. Wer alleine im Taxi sitzt wird über einen noch größeren Weg in die Stadt geschickt. Da ich nicht alleine war kam ich in etwas über eine Stunde dort hin. Fast 60 Dollar für die Fahrt, die sonst etwa 40 Dollar kostet.
Mobile funktionieren aber in Manhatten, lediglich um JFK nicht.

Jan

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Hennes hat geschrieben:Du bist noch ein schlimmerer Historiker als ich! Wie wars vor dem Krieg?
Im Havellauf Forum hatte jemand Fotos hochgeladen, da sah es aus wie in Hamburg bei der Sturmflut Februar 1962... :nick:

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Hennes hat geschrieben:...aber am Sonntag spielen wir eine Runde Marathon für alle zur Erheiterung :teufel:


gruss hennes

Benzin brauchen die Läufer ja nicht und für ihre Getränke bezahlen sie sehr teures Geld :zwinker5:

Die Leute die jetzt noch ohne Strom und Wasser da stehen sind die eine Seite, auf der anderen Seite gibts aber auch viele Leute die an dem Marathon verdienen und gerade jetzt auf das Geld angewiesen sind. Wenn zu den Sturmschäden auch noch 100'000 Übernachtungsgäste, Essen, Shoppingtouristen usw. wegfallen wird es für viele noch existenzbedrohender als wenn sie mal 2 Tage kein Licht haben

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rhein-marathon hat geschrieben:Übrigens wurde mein Flug auch annuliert und habe mich über einige Flughäfen nach JFK durchgeschlagen. Der Weg in die Stadt ist beschwerlich, geht nur über den Norden rein nach Manhatten und dauert mit dem Taxi über eine Stunde. Wer alleine im Taxi sitzt wird über einen noch größeren Weg in die Stadt geschickt. Da ich nicht alleine war kam ich in etwas über eine Stunde dort hin. Fast 60 Dollar für die Fahrt, die sonst etwa 40 Dollar kostet.
Mobile funktionieren aber in Manhatten, lediglich um JFK nicht.

Jan

und hier im Strang hatten Sie eine Rede über Zahlendes Fussvolk noch vor kurzem geschmettert :haeh:

rhein-marathon hat geschrieben:Leute:
Laßt Euch in New York mal richtig verarschen! :teufel:

111
Bio hat geschrieben:und hier im Strang hatten Sie eine Rede über Zahlendes Fussvolk noch vor kurzem geschmettert :haeh:
Jan ist nicht zum laufen da, sondern als Aussteller!

Noch Fragen?


gruss hennes

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Siegfried hat geschrieben:Na gut, Arolsen ist ja auch noch. :teufel:
Nicht so laut. Arolsen ist viel zu kultig für die NYC-Funrunner. :D
There are two types of people: those who run, and those who should.

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minipunk hat geschrieben:Nicht so laut. Arolsen ist viel zu kultig für die NYC-Funrunner. :D
Das Startgeld dort beträgt vermutlich ca. 1/10 von dem in NYC, man darf seine Kleiderbeutel abgeben und muss keine 3 Stunden im Startbereich stehen und sich wichtige Körperteile abfrieren. :D

Die Absage in NYC ist natürlich superfrustrierend für alle, die gemeldet und bereits angereist sind. Aber dort jetzt einen Lauf stattfinden zu lassen, fände auch ich unpassend.

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Die Absage ist die einzig richtige Entscheisung, hätte aber bereits deutlich früher fallen müssen.
2013:

Bonn Halbmarathon
Düsseldorf Marathon
Miss-Zöpfchen-Lauf Solingen (HM)
Berlin Marathon

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exbonner hat geschrieben:Die Absage ist die einzig richtige Entscheisung, hätte aber bereits deutlich früher fallen müssen.
Je später man absagt um so mehr Teilnehmer sind schon angereist und um so weniger wirtschaftlicher Schaden entsteht!
Nen Freund von mir ist gestern hin geflogen.... was für ein Alptraum!
Dachte gerade New York würde sich sagen "life must go on" !

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exbonner hat geschrieben:Die Absage ist die einzig richtige Entscheisung, hätte aber bereits deutlich früher fallen müssen.
vollkommen richtig! :daumen:

Gestern hat Bloomberg noch bestätigt, dass der Lauf statt findet und keine 24h später wird abgesagt - da hat er aber sich selber keinen Gefallen mit getan! Das hätte man auch eher merken können.

bruffl hat geschrieben:Je später man absagt um so mehr Teilnehmer sind schon angereist und um so weniger wirtschaftlicher Schaden entsteht!
Nen Freund von mir ist gestern hin geflogen.... was für ein Alptraum!
Ein Schelm.....

Das ist ganz besch... gehandelt worden! Und dieser Gedanke liegt nicht ganz fern!

Dachte gerade New York würde sich sagen "life must go on" !
Genau das hatte ich auch erwartet!

Aber jetzt kommt noch zu den Überflutungen Mockis Tränen dazu - das kann keiner schaffen :teufel: Rette sich wer kann!


gruss hennes

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bruffl hat geschrieben:Je später man absagt um so mehr Teilnehmer sind schon angereist und um so weniger wirtschaftlicher Schaden entsteht!
Ich weiss auch nicht wie das rechtlich aussieht. Ich denk der Ein oder Andere wird da vor Gericht ziehen.

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Hennes hat geschrieben::

Gestern hat Bloomberg noch bestätigt, dass der Lauf statt findet und keine 24h später wird abgesagt - da hat er aber sich selber keinen Gefallen mit getan! Das hätte man auch eher merken können.




F.D. Roosevelt:

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“

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Siegfried hat geschrieben:Ich weiss auch nicht wie das rechtlich aussieht. Ich denk der Ein oder Andere wird da vor Gericht ziehen.
Naja höhere Gewalt wird vermutlich auch in den US und A eine gesetzliche Sonderbehandlung zustehen.
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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mcbert hat geschrieben:Naja höhere Gewalt wird vermutlich auch in den US und A eine gesetzliche Sonderbehandlung zustehen.
Seit wann ist eine um mehrere Tage verzögerte Absage höhere Gewalt? :confused:

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Siegfried hat geschrieben:Ich weiss auch nicht wie das rechtlich aussieht. Ich denk der Ein oder Andere wird da vor Gericht ziehen.
Viel Gefahr besteht da wohl nicht. Als Ausländer hast Du normalerweise über einen Veranstalter pauschal gebucht. In diesem Fall sind Organisatoren, Hotelbetreiber usw. vor Ort schon mal raus. Ob der Veranstalter regreßpflichtig ist, auch wenn die Anreise schon stattgefunden hat und die Unterkunft bezogen wurde, wird also so ziemlich die einzige Frage sein, die hier in D evtl. vor irgendwelchen Gerichten entschieden wird.

Einen Europäer, der vor ein US-Gericht zieht, wird es in diesem Fall kaum geben. Zu teuer, zu aufwendig, zu unwägbar. Das US-Haftungsrecht ist ja noch unberechenbarer als die Großwetterlage. Bleiben noch US-Amerikaner vor US-Gerichten. Denen könnte es darum gehen, bereits an Fluggesellschaften oder Hotels gezahlte Gelder zurückzubekommen. Daran glaube ich nicht unbedingt. Sehr schlecht fürs Image, wenn jetzt jemand versucht, den ohnehin schon gebeutelten New Yorkern auch noch Geld aus dem Kreuz zu leiern.

Aber letztlich ist mir das ja schnurz. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß ich den Kultstatus der Veranstaltung für völlig überzogen halte. Mag sein, daß dort am Straßenrand lauter gekreischt wird und das Pink der Püschel der Cheerleader greller leuchtet als anderswo. Aber 42,195 km bleiben nun mal 42,195 km. Man kann das also zur Abwechslung auch mal sportlich sehen. Dazu kommen dann noch eine nicht sehr teilnehmerfreundliche Organisation, Ausländerdiskriminierung usw., möglicherweise noch Probleme bei der Einreise - das muß ich mir wirklich nicht antun.

Interessant, daß eine Veranstaltung, die gar nicht stattfindet, so viel von sich reden macht. Das widerfährt sonst nur zu Lebzeiten verkannten Genies.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Siegfried hat geschrieben:Seit wann ist eine um mehrere Tage verzögerte Absage höhere Gewalt? :confused:
In deiner Welt ist wohl der ganze Hurrikan vorhersehbar gewesen und deswegen ein planbares Ereignis.
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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New York ist doch meines Wissens der Grösste Marathon in der Welt. So ein Status bedeutet schon mal was und dann ist New York auch ein wenig meiner Ansicht nach die " Hauptstadt der Welt ", hat z.b auch den kleinen Vorteil, dass fast alle grossen Airlines dort hinfliegen und man wegen der hohen Konkurrenz einen guten Preis bekommen kann

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Siegfried hat geschrieben:Seit wann ist eine um mehrere Tage verzögerte Absage höhere Gewalt? :confused:
Endlich mal eine vernünftige Frage hier.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: Aber 42,195 km bleiben nun mal 42,195 km. Man kann das also zur Abwechslung auch mal sportlich sehen.
Oder so wie Herr Wolfson (stellv. Bürgermeister NYC): "Wir haben auch über eine verkürzte Route diskutiert, etwa eine Zehn-Meilen-Strecke. Aber das wäre nicht unser Marathon".

Ach was? Ach so.

Insgesamt katastrophales Management der Situation. Anfang der Woche hätten vermutlich viele großes Verständnis für eine Absage gehabt.

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Naja, das mit den Unannehmlichkeiten und möglichen Schaden bez. dem Aufwand, um den finanzeillen Schaden vergütet zu bekommen, das alles trifft ja keine " arme Menschen ", diejenigen, die da hinflogen, haben im Leben schon eine Menge Glück und Erfolg gehabt, davon können in New York eine Menge Menschen nur träumen, und das schon zu ganz normalen Zeiten, ich nehme immer wieder gerne das Bsp mit den Zähnen, weil ich das schon im Fernsehen und auch damals vor 30 Jahren vor Ort gesehen habe, dass selbst ein Grossteil der Mittelschicht, Angestellte sich keine Krankenversicherung leisten können und alle Zeiten kommen ein paar Zahnärzte , die in einer Art Sporthalle dann mal 2 Tage kostenlos die Leute versorgen und sich endlose Schlangen davor bilden.
Und dann natürlich überall diese Gewalt in der Stadt, selbst im Stadtteil Queens, das noch der Mittelschicht angerechnet wird, waren damals Schüsse in der Nacht die Regel, ich will gar nicht wissen, wie das in Brooklyn, Bronx, Harlem usw erst abgeht,
mich kriegt da jedenfalls keiner mehr hin.

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steffenlauf hat geschrieben: Insgesamt katastrophales Management der Situation. Anfang der Woche hätten vermutlich viele großes Verständnis für eine Absage gehabt.
Genau - da hätte auch keiner gemuxt und jeder noch 5 Dollar hinterher gespendet - wenn aber ab Mittwoch vom Bürgermeister mehrfach bestätigt wird, dass gelaufen wird, dann ist jetzt Schluß mit lustig! Da hat er sich selber ein Ei gelegt. Er hätte eigentlich ganz Politikerhaft wie immer wischiwaschi sagen müssen ""wir werden alles erdenklich mögliche tun um den Lauf statt finden zu lassen"" - dann könnte ihm keiner was, aber jetzt hat er noch ein Problem mehr. Und das zu Recht!

Ich wette, dass am Sonntag ein ganzer Haufen Leute auf eigene Faust die Strecke laufen werden - ich würds auch tun :D


gruss hennes

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Ich zitiere hier mal ramsesP aus dem Havellauf-Forum
Ich sass im Meeting, als die Information kam.
Soweit ich das bis jetzt einschätzen kann, sind es zwei Dinge, die jetzt zur Absage führen:
Das Transportproblen: man hätte alle Teilnehmer mit Bussen shutteln müssen (sonst fährt die Hälfte mit der Fähre) und diese Fahrzeugkapazität war einfach nicht zusammenzubekommen.

-Der Central Park: schon bei leichtem Wind krachen noch überall Äste herunter und die Gefahr für Läufer und Zuschauer wäre einfach zu gross. Morgen und Übermorgen soll der Wind noch etwas auffrischen. Eine Streckenänderung ist wohl technisch nicht mehr möglich gewesen.

Das ist jetzt wirklich hart für alle Läufer, vor allem eben auch für die, die von weit angereist sind. Da kann New York noch so eine tolle Stadt sein, wenn der Hauptgrund der Reise wegfällt, ist das
schon blöd.

Trotzdem: geniesst New York, nutzt den zusätzlichen Tag zum Sightseeing, es gibt soviel zu entdecken. Oder, typisch amerikanisch: schaut mal, ob ihr irgendwo mit anpacken könnt beim Aufräumen, auch so lernt man Land und Leute kennen.

Tante Edit: dafür gibts sogar schon eine Webseite: NYC Marathon of Relief | NYC MORE 2012

Last but least: ich bin mal zur weiteren Entwicklung hinsichtlich Schadenersatz etc gespannt. Der Marathon war der Zweck der Reise, der ist nun weggefallen. Das ist zwar aufgrund höherer Gewalt passiert, aber man hat die Teilnehmer erstmal anreisen lassen. Das wird noch interessant und eventuell auch sehr teuer für den Veranstalter.

Tante Edit: in einzelnen Teilnehmerhotels wurden Läufer schon von gut gekleideten Herren angesprochen.... Es schlägt die Stunde der Anwälte; eine der (teuren) Schattenseiten Amerikas

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aghamemnun hat geschrieben: Aber letztlich ist mir das ja schnurz. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß ich den Kultstatus der Veranstaltung für völlig überzogen halte. Mag sein, daß dort am Straßenrand lauter gekreischt wird und das Pink der Püschel der Cheerleader greller leuchtet als anderswo. Aber 42,195 km bleiben nun mal 42,195 km. Man kann das also zur Abwechslung auch mal sportlich sehen. Dazu kommen dann noch eine nicht sehr teilnehmerfreundliche Organisation, Ausländerdiskriminierung usw., möglicherweise noch Probleme bei der Einreise - das muß ich mir wirklich nicht antun.
Das ist in der Tat so. Heutzutage wird alles "gehyped", ohne dass es rational erklärbar wäre. Warum ist Berlin nach 3,5h ausverkauft? Warum tut man sich New York mit allem drum herum an? Doch letztendlich nur, weil einige Meinungsführer das den Menschen einreden. Aber das kann ja zum Glück jeder für sich alleine entscheiden.

Aber zum eigentlichen Thema:
Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, ob eine frührere Absage da etwas geändert hätte? Stornierung wäre bestimmt bei den Reiseveranstaltern ja nicht mehr gegangen. Die hätten sich (zurecht) auf höhere Gewalt berufen.

Gruss,
Jens

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steffenlauf hat geschrieben:Insgesamt katastrophales Management der Situation. Anfang der Woche hätten vermutlich viele großes Verständnis für eine Absage gehabt.
Es hindert Dich ja niemand daran, nach NY zu fahren und alles besser zu machen. Die Aufräumarbeiten hast Du garantiert im Nu erledigt, und die finanziellen Mittel dafür stemmst Du auch mit Leichtigkeit :klatsch:

Ich finde diese Marathon-quer-um-die-Welt-Reisen hochgradig pervers. Das ist echt das Ende der Fahnenstange der Dinge, die der Mensch nicht braucht. Warum man sich diesen Aufwand für einen Lauf von 42,195km antut ist mir unbegreiflich. Vor Ort kennt Ihr wahrscheinlich die meisten Laufstrecken oder Sehenswürdigkeiten nicht, aber der NY-Marathon muß es dann sein.
Wie man für die Absage des NY-Marathon 2012 kein Verständnis haben kann, ist mir schleierhaft. Aber bei dem Egoismus, den man ohnehin schon an den Tag legt, um sich für einen solchen Lauf anzumelden, dann für ein völlig überflüssiges Ereignis quer über den Atlantik fliegt und die Luft verpestet, ist es kein Wunder, daß man am Ende trotz Naturkatastrophe nur seine Anmeldung und seine Startgelder sieht. Und klar....die Helfer in NY haben sich auch nur dem Ziel, den Marathon perfekt organisiert zu bekommen, unterzuordnen, anstatt vor Ort für das Wiederherstellen des öffentlichen Lebens zu sorgen.

Wer sich mit der Teilnahme am NY-Marathon irgendeinen (mir aber völlig unverständlichen) Traum erfüllen möchte.....nun gut. Aber bei einem solchen "Zwischenfall", wie Sandy, wäre ich jetzt mal ganz kleinlaut und würde die Dinge mal so bewerten, wie sie nüchtern betrachtet sind: die Natur ist stärker und setzt sich durch. Der NY-Marathon ist ein perverses high-end-Geschehen und steht in der Rangfolge der Dinge, die die Menschheit braucht, ziemlich weit hinten.

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Tja, die juristischen " Spielchen " sind ja für einen Laien wie mich schon interessant. Ich meine ja, dass es für den Veranstalter nicht teuer wird, da die Höhere Gewalt den Ausfall einschliesst und daran ändert auch m.E eine Bürgermeisteraussage nichts..

Aber was ist , wenn überhaupt keine Stellungnahme erfolgt. Vor 2 Jahren ist z.b der Siebengebirgsmarathon im Dez wegen Schnell ausgefallen
Da waren schon Tage davor wegen einem enormen Schneefall einige Marathons in Frage und ich habe das online verfolgt und plötzlich kommt die Meldung, dass er ausfällt. Bis zu dieser Meldung muss der TN ja eigentlich auch davon ausgehen, dass er stattfindet, was wäre, wenn ich aus Amerika angereist wäre, den Veranstalter 3 Tage davor kontaktiere, er mir mitteilt, dass er stattfindet und dann 1 Tag vorher die Veranstaltung abbläst? Sicher, klüger wäre es dann gewesen zu sagen, dass es wegen der Wetterlage nicht sicher ist, aber m.E kann ein Veranstalter immer sagen, dass der eigentliche Grund der Höheren Gewalt immer bestand, nur die Beurteilung der Lage wurrde neu eingeschätzt.

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Sommergewitter hat geschrieben:Wie man für die Absage des NY-Marathon 2012 kein Verständnis haben kann, ist mir schleierhaft
Aber bei dem Egoismus, den man ohnehin schon an den Tag legt, um sich für einen solchen Lauf anzumelden, dann für ein völlig überflüssiges Ereignis quer über den Atlantik fliegt und die Luft verpestet, ist es kein Wunder, daß man am Ende trotz Naturkatastrophe nur seine Anmeldung und seine Startgelder sieht.

Du hast offensichtlich nicht verstanden worum es geht.... Dafür das der Marathon in einer solchen Situation keinen Sinn macht und die Polizisten, Helfer etc. jetzt wichtigere Dinge zu tun haben hat wohl jeder Verständnis. Die Diskussion geht doch nun hauptsächlich um das hin und her der Veranstalter. Gerade weil durch die Aussage "Der Lauf findet statt" jetzt einige Tausend Leute um die halbe Welt geflogen sind und "die Luft verpesstet haben" (Du fliegt wahrscheinlich nie in Urlaub sondern fährst mit dem Rad auf die nächste Alm..) um dann in New York zu erfahren das es letztendlich umsonst war.
Bild

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coldfire30 hat geschrieben:.... Dafür das der Marathon in einer solchen Situation keinen Sinn macht und die Polizisten, Helfer etc. jetzt wichtigere Dinge zu tun haben hat wohl jeder Verständnis. .
wobei das immer so eine Sache ist. In New York ist die " 1. Welt ", so etwa unserer Erwartung in Richtung genannter Infrastruktur nur in Manhattan, eigentlich verstehen viele unter New York auch nur Manhattan, in den anderen Stadtbezirken geht doch für unsere Verhältnisse schon zu Normalzeiten alles drunter und drüber, da ist eine Stadt schnell am Limit seiner Kapazitäten.
Da werden Sie angeschossen und verbluten auf der Strasse und keiner interessierts, unter den Gesichtspunkten hätten die eigentlich immer besseres zu tun, als den Support eines weltweit grössten Marathons,
könnte mir gut vorstellen, dass während der Zeit in anderen Bezirken die Kriminalität auch ansteigt.

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Wobei auch noch die Frage bleibt, ob der Marathon jetzt überhaupt wegen höherer Gewalt abgesagt wurde. Denn, wenn ich das richtig gelesen habe, ist weder die Strecke betroffen, noch würden laut Aussage des Veranstalters Ressourcen herangezogen, die ansonsten der Wiederherstellung der Stadt dienen würden.
Viel mehr wurde als Begründung herangezogen, dass ein sportliches Event nicht umstrittene Angelegenheit sein und die Aufmerksamkeit nicht von den wichtigen Aufbauarbeiten in der Stadt abgelenkt werden sollte.

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....na zumindest werden sie auf der Marathonmesse noch viele Shirts mit einen Aufdruck bzw. Stickerei verkauft haben, die sie sonst hätten wegschmeißen können :-)
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
05.06.2016: Rhein-Ruhr Marathon "HM"
16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


Unsere Homepage:
http://www.angelika-und-roland-laufen.com

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Bio hat geschrieben:wobei das immer so eine Sache ist. In New York ist die " 1. Welt ", so etwa unserer Erwartung in Richtung genannter Infrastruktur nur in Manhattan, eigentlich verstehen viele unter New York auch nur Manhattan, in den anderen Stadtbezirken geht doch für unsere Verhältnisse schon zu Normalzeiten alles drunter und drüber, da ist eine Stadt schnell am Limit seiner Kapazitäten.
Das gilt für sehr viele Großstädte dieser Welt... In Rio könnten sie ihr Geld auch anders investieren als olympische Spiele auszurichten. Und was New York betrifft sah es dort in den 70'er und 80'er Jahren noch sehr viel schlimmer aus als heute New York Bronx (South Bronx) in the 70`s and 80`s - YouTube

Aber das ist nicht Thema dieses Fadens....
Bild

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Bio hat geschrieben:Tja, die juristischen " Spielchen " sind ja für einen Laien wie mich schon interessant. Ich meine ja, dass es für den Veranstalter nicht teuer wird, da die Höhere Gewalt den Ausfall einschliesst und daran ändert auch m.E eine Bürgermeisteraussage nichts..

Aber was ist , wenn überhaupt keine Stellungnahme erfolgt. Vor 2 Jahren ist z.b der Siebengebirgsmarathon im Dez wegen Schnell ausgefallen
Da waren schon Tage davor wegen einem enormen Schneefall einige Marathons in Frage und ich habe das online verfolgt und plötzlich kommt die Meldung, dass er ausfällt. Bis zu dieser Meldung muss der TN ja eigentlich auch davon ausgehen, dass er stattfindet, was wäre, wenn ich aus Amerika angereist wäre, den Veranstalter 3 Tage davor kontaktiere, er mir mitteilt, dass er stattfindet und dann 1 Tag vorher die Veranstaltung abbläst? Sicher, klüger wäre es dann gewesen zu sagen, dass es wegen der Wetterlage nicht sicher ist, aber m.E kann ein Veranstalter immer sagen, dass der eigentliche Grund der Höheren Gewalt immer bestand, nur die Beurteilung der Lage wurrde neu eingeschätzt.
In deinem Beispiel würde ich jetzt sagen, es kommt drauf an...

Wenn du als Individualreisender dich um alles selber gekümmert hast, Flüge, Hotels und Teilnahme an der Veranstaltung auf eigene Faust und getrennt voneinander gebucht hast, hast du Pech gehabt. Was kann der Veranstalter einer Sportveranstaltung dafür, wenn du, um daran teilnehmen zu können, um den halben Erdball reisen musst? Gar nichts, das ist allein deine Sache. Und wenn die Veranstaltung kurzfristig abgesagt werden muss, solltest du nur einen Anspruch auf die Erstattung der Startgebühr haben.

Anders sieht es aus, wenn du alles komplett bei einem Reiseveranstalter buchst. Dann ist der dein Ansprechpartner für die Erfüllung der verkauften Leistungen und du hast bessere Chancen, was von deinem Geld wieder zu sehen, als als Individualreisender.

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Schade, für Udo und die anderen, die sich mit der Teilnahme am Marathon in NY einen großen Wunsch erfüllen wollten, tut es mir leid. Die Entscheidung zur Absage ist für mich nachvollziehbar, auch wenn die ganze Kommunikation dazu in den letzten Tagen alles andere als gelungen war. Sei's drum, damit muss man wohl leben.

@Bio & Sommergewitter: Auf eine Diskussion mit den Gutmenschen dieser Welt über die Frage, warum Marathon auf der anderen Seite des Großen Teiches inkl. einer kleinkarierten Neiddebatte mit dem Hinweise, der individuell mögliche finanzielle Schaden aus Absage trifft ja keine Armen, habe ich jedoch keinen Bock! :nee:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Sommergewitter hat geschrieben:Es hindert Dich ja niemand daran, nach NY zu fahren und alles besser zu machen. Die Aufräumarbeiten hast Du garantiert im Nu erledigt, und die finanziellen Mittel dafür stemmst Du auch mit Leichtigkeit :klatsch:
Quatsch - davon hat er doch gar nicht geredet. Er (und ich) haben nur kein Verständnis, dass am Mittwoch direkt nach dem Sturm und lange bevor klar wurde, wie groß der Schaden ist groß getoooted wurde, dass der Lauf stattfindet - und das gestern auch noch und jetzt ist nix.
Wie man für die Absage des NY-Marathon 2012 kein Verständnis haben kann, ist mir schleierhaft.
Davon war (bei Steffen) überhaupt nicht die Rede! Es ging um das wann und wie der Absage entgegen allen vorherigen Beteuerungen.....

Rumlaeufer hat geschrieben:Schade, für Udo und die anderen, die sich mit der Teilnahme am Marathon in NY einen großen Wunsch erfüllen wollten, tut es mir leid.
Tja und jetzt werden wir nie erfahren, was denn auf dem tollen shi(r)t stand - das ist eigentlich das schlimmste an der Sache :rolleyes:


gruss hennes

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Rumlaeufer hat geschrieben:Schade, für Udo und die anderen, die sich mit der Teilnahme am Marathon in NY einen großen Wunsch erfüllen wollten, tut es mir leid.
Tja und jetzt werden wir nie erfahren, was denn auf dem tollen shi(r)t stand - das ist eigentlich das schlimmste an der Sache :rolleyes:

gruss hennes

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Das Risiko, welches mit so einer früh geplanten und gebuchten Reise einher geht, sollte wohl jedem potentiellen NY-Läufer klar gewesen sein. Wer weiß schon, was nächste Woche oder in ein paar Monaten irgendwo auf der Welt geschieht.

Die Verantwortlichen hätten das Event früher absagen können bzw. müssen - mehr nicht.

HG

Dirk

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[h=2]Abgesagter Langstreckenlauf in New York "Zur Hölle mit dem Marathon"[/h]
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AP
Aufbau des Zielbereichs: Marathon abgesagt



Am Ende war der Druck wohl zu groß, die Kritik zu massiv - New Yorks Bürgermeister Bloomberg hat den legendären Marathonlauf durch die Stadt abgesagt. Ihm wurde vorgeworfen, sich zu sehr um die Athleten zu kümmern, während Zehntausende Bürger unter den Folgen des Hurrikan "Sandy" leiden.
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New York - Verständnis für die Absage, Unverständnis für den Zeitpunkt - so lassen sich die ersten Reaktionen auf das überraschende




Absage des New York Marathons - SPIEGEL ONLINE
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