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Bei welchen Temperaturen aufhören?

Bei welchen Temperaturen aufhören?

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Hallo liebe Läufer!

Ich laufe seit ca. 3 Monaten regelmäßig und habe richtig Spaß an der Sache gefunden. Nun würde ich auch gern über den Winter weiter trainieren, entsprechende Ausrüstung sammelt sich grad an... ;)
Meine Frage ist: gibt es ein Temperatur-Minimum, bei dem man nicht unbedingt laufen sollte? Ich habe sehr sensible Bronchien (kein Witz, sagte mein Arzt mir genau so!) und würde diese ungern zu stark belasten...ich habe schon so ein Fleece-Halstuch-Dings (wie auch immer man die nennt), aber ist das überhaupt gut zum Laufen?

Viele Grüße :D

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atalanta89 hat geschrieben:Meine Frage ist: gibt es ein Temperatur-Minimum, bei dem man nicht unbedingt laufen sollte?
Keines, das in Deutschland erreicht würde. Wenn Du besonders empfindlich bist, musst Du vielleicht auch besonders aufpassen.

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Vielleicht kannst du dir ein Tuch oder ähnliches, ähnlich wie ein Bankräuber im Wilden Westen, vor die Nase binden, dann kommt die Luft schon etwas wärmer an deiner Nase an. Wichtig ist, dass du durch die Nase atmest, da dann die Lust schon sehr angewärmt wird (darum wird die Nase so schnell rot!!!).

Und viele Tage, die kälter als - 10°C sind gibt es eh nicht.

LG

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Bin bisher nicht wegen Temperaturen sondern nur wegen Glatteis ausgebremst gewesen (wobei ich auch den Vorteil der rheinischen Tiefebene habe: es gibt in Deutschland sicherlich extremer Temperaturen als hier!!)
Mein niedrigstes war bislang -15 Grad - ging aber ganz gut.
Frage ist auch hier die Disposition: jemand, der schon bei 0 Grad Probleme bekommt, der sollte sich nicht an Empfehlungen anderer orientieren (oder an die ganz Harten) sondern selbst definieren, wann es für ihn keinen Sinn mehr macht!
Daher würde ich die Frage nicht pauschal beantworten wollen!
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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GeorgSchoenegger hat geschrieben: unter -10°C gar nicht laufen
Wie kommst du denn darauf? Bin jahrelang im Winter regelmäßig zwischen -20 und -30°C gelaufen - kein Problem. Um die Bronchien braucht man sich gar keine Sorgen zu machen; unangenehm kann es auf der Haut werden, wenn man länger als eine Stunde unterwegs ist -> Gesicht vorher eincremen, der Rest ist eh mittels Kleidung geschützt.

Andere, die weiter nördlich wohnen, laufen auch bei -40°C.

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Hallo atalanta89,

ich laufe auch im Winter draußen und ziehe bis ca. -5°C den normalen Trainingsplan durch. Wenn es noch kälter ist, was im Nordwesten von Deutschland nur selten vorkommt, reduziere ich das Tempo bei Intervallen oder TDL ein bisschen. Nur wenn die Temperaturen unter -17°C fallen, laufe ich halt für den einen oder anderen Tag nicht. Aber grundsätzlich solltest Du es einfach mal ausprobieren, wie Du bei Minusgraden zurecht kommst, denn von festen allgemein gültigen Regeln halte ich nichts. :nee:

P.S.: Diese (persönliche) Grenze von -17°C kann man übrigens ganz einfach ohne Thermometer feststellen, sie ist erreicht wenn beim Luftholen durch die Nase das Feuchte in der Nase gefriert. :zwinker4:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Da ist eine sehr individuelle Geschichte. Einige sind empfindlicher, was Kälte betrifft und andere stören die niedrigen Temperaturen nicht.
Vieles ist sicherlich auch eine Gewöhnungssache. Wer immer läuft, der gewöhnt sich auch an die niedriger werdenden Temperaturen leichter, denke ich.

Ich würde es einfach austesten. Entweder man bekommt Probleme, oder man kann doch weiterlaufen.
Ähnlich wie bei Hitze. Der eine kann bei Hitze laufen und beim nächsten versagt der Körper.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Rumlaeufer hat geschrieben:P.S.: Diese (persönliche) Grenze von -17°C kann man übrigens ganz einfach ohne Thermometer feststellen, sie ist erreicht wenn beim Luftholen durch die Nase das Feuchte in der Nase gefriert. :zwinker4:
Und das, obwohl wir doch Trockennasenaffen sind :zwinker5: .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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DANKE für eure Antworten! Dann werde ich in den kommenden Wochen mal meine Grenze suchen! :-) Habe vorhin mal dieses Fleece-Schal-Dings ausprobiert, ich finde, dadurch atmet es sich nicht besonders gut... für mich als relativ unsportliche Anfängerin recht einschränkend...also, so lange das nicht nötig ist (alles über 0° denk ich), lass ich das mal weg. Ich bin gespannt, ab welcher Temperatur ich mit Eiszapfen unter der Nase nach Haus komme! ;-)

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In dieser Beziehung bin ich ein Weichei :D , unter -2 Grad geh ich nicht mehr raus, ich hasse Kälte. Da laufe ich lieber bei 30 Grad im Schatten :) .

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@atalanta89

was willst du hören?
einerseits gibts du dir ja schon deine antwort im grunde selber, sensible atemwege....

was soll man nun denn darauf sagen?
hno ärzte gibts hier nicht so viele, und der gemeine läufer ist viel zu breit aufgestellt um dir was verbindliches sagen zu können...was aus der vielzahl von antworten auch hervorgeht.

wenn du gesund wärst, und du bärbeißig regelmässig eh schon draußen am rumtoben bist, dann kannst, wie schon erwähnt kein so schlechtes, kaltes, wetter haben, als das du nicht laufen könntest.

mein minus rekord lag mal bei minus 18 grad und die darauffolgenden tage regelmässig unter 10 grad, und oh wunder, ich bin nicht als eissäule irgendwo klebengeblieben, die augenlieder waren zwar vereist und ein wenig spannte, trotz viel vaseline die haut, aber ansonsten, alles wunderbar.

also,

die antwort kennst nur du, oder dein arzt :zwinker2:

lg,

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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D-Bus hat geschrieben:Wie kommst du denn darauf? Bin jahrelang im Winter regelmäßig zwischen -20 und -30°C gelaufen - kein Problem. Um die Bronchien braucht man sich gar keine Sorgen zu machen; unangenehm kann es auf der Haut werden, wenn man länger als eine Stunde unterwegs ist -> Gesicht vorher eincremen, der Rest ist eh mittels Kleidung geschützt.

Andere, die weiter nördlich wohnen, laufen auch bei -40°C.
BRAVO!

Wenigstens einer, der mich hier ordentlich vertritt während ich bei nachmittagskuchen in der schön warmen Stube saß! :daumen:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:BRAVO!

Wenigstens einer, der mich hier ordentlich vertritt während ich bei nachmittagskuchen in der schön warmen Stube saß! :daumen:


gruss hennes
Geht halt nicht anders, wenn man täglich, im Januar, in Kanada (von BC mal abgesehen), draußen läuft.

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Das Problem bei niedrigen Temperaturen ist es wahrscheinlich, den inneren Schweinehund zu überwinden. Selbst bei den momentanen 0°C komme ich ins Grübeln - "Och, eiiigentlich ist es hier drin viiiel gemütlicher!" - aber gelaufen wird natürlich trotzdem, und sobald man erstmal draußen ist und sich warmläuft, ist alles in Butter.
Gestern lief ich durch dichten, feuchten Nebel, durch den sich die Luft noch kühler anfühlte, als sie es ohnehin war. Die ersten Kilometer waren ein wenig zäh, wurden dann aber immer besser, als ich irgendwann auf Betriebstemperatur war. Hat echt Spaß gemacht.

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Ich selbst habe keine Grenze wo ich aufhöre zu laufen.
Ich bin im August in der Türkei bei 45° gelaufen und Anfang des Jahres einen Halbmarathon bei -17°.

Es kommt halt immer darauf an, wie gut man mit gewissen Temperaturen zurecht kommt.
Aber im Winter hast Du halt eine schöne klare Luft.
Es gibt Sturmhauben, Tücher usw.

Von Mammut gibts eine Softshell Gesichtsmaske die man im Winter ganz gut tragen kann. Wichtig ist halt vernünftig anziehen,
auch nicht zu warm, evtl. Mütze auf und bewegen.

Wenn Du dich direkt nach dem Laufen unter die heiße Dusche stellst, sollte eigentlich nichts schief gehen und Du wirst eher
Gesünder anstatt krank!

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Bin letztes Jahr bei -16° gelaufen, war kein Problem da es windstill war und die Luft schön trocken. Allerdings keine Tempoläuft bei so niedrigen Temperaturen.

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Ich hab da genaue Regeln:

< 10° geht gar nicht
und > 10° wird einfach zu schnell warm

Sonst geh ich aber täglich (ok, nur wenn's nicht windet und keine Möglichkeit von Regen erkennbar)

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Ich zähle mich selber noch zu den Laufanfängern und dieser Winter soll auch mein erster "durchlaufener" werden. Ich denke mal, daß jeder für sich selber schauen muß, welche Temperaturen angenehm sind und ab wanns unangenehm wird bzw. gar nicht mehr geht (sowohl nach oben als auch nach unten)... Ich stelle momentan fest, daß mir Temperaturen so um 10 Grad Plus am allerliebsten sind und bis 0 Grad (kälter war's jetzt noch nicht) ist es überhaupt kein Problem. Meiner Meinung nach (zumindest bei mir stelle ich das zur Zeit fest), ist eher die richtige Kleidung die Herausforderung. Da tendiere ich dazu (wie wohl die meisten Anfänger) mich zu warm anzuziehen... Und bei Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt ist aber ausziehen auch nicht so wirklich eine Option.

Ich hab mir jetzt einen Außenthermometer angeschafft und notiere in meinem Lauftagebuch die Witterung und was ich anhatte. Bis 0 Grad reicht eine lange Laufhose, ein kurzes Shirt und darüber ein langärmeliges Shirt. Anfangs ev. ein Stirnband (je nach Wind) bzw. Schirmkappe (wenns regnet) und dünne Laufhandschuhe. Unter null bzw. bei Wind gibts dann von Hose und Pulli die Thermo-Variante und wenns regnet noch ne dünne Laufjacke.

Das Thema ist halt so individuell, daß da jeder selbst ausprobieren muss - ich bin gestern mit langer Hose und Pulli gelaufen und entgegengekommen sind mir welche bereits mit Pudelmütze und dicker Jacke und andere mit kurzer Hose und kurzem Shirt... Jeder empfindet Temperatur halt anders!

Also, einfach ausprobieren ;)
forrestine

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Ich finde es schwieriger bei Wärme zu laufen. Kälte macht mir nix aus. Da gibt es zumindest hier in Deutschland für mich keine Grenze. Es sei denn die Schneemassen sind so groß, dass man nicht mehr durchkommt.

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Es ist wichtig, dass du mit deinem Arzt redest. Er kennt dich und kann dir sagen, was das beste für dich ist. Gerade am Anfang übertreiben viele und verlieren bei ausbleibenden Erfolg oder Überbelastung des Spass. Ich kenne keine Temperaturen, bei denen meine Bronchien eingefroren sind und ich bin schon bei -15 C gelaufen. Aber du kennst deinen Körper deutlich besser als wir im Forum ;)

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Diese Frage ist nur individuell gesehen verscheiden zu beantworten, sondern jeder einzelne Körperteil würde unterschiedlich antworten, wenn man ihn fragen könnte. Ich persönlich friere z. B. an den Beinen überhaupt nicht, laufe 365,25 Tage im Jahr mit kurzer Hose (Temperaturminimum bislang -14° C). Meine Hände und der Hals sind da wesentlich empfindlicher und werden dementsprechend geschützt. An besonders kalten Tagen, wenn ich vor die Haustür trete, denke ich zwar immer wieder: "Puh, ist das kalt und das sollst du jetzt 40 Minuten am Stück aushalten...?" Aber letztendlich weiß ich ja, dass nur 3 bis 4 Minuten vergehen müssen, bis der Körper sich an die veränderte Außentemperatur gewöhnt hat. Ich will keine pauschalen Ratschläge geben und jeder soll und kann das für sich selber bewerten, wann es einfach zu kalt, dennoch denke ich, dass diese ersten Minuten einfach ein Knackpunkt sein können und man sich klar machen sollte, dass man auch da einfach mal durch muss, um eben jene Erfahrungen machen zu können, die dazu führen, dass es einem in der Folge immer leichter fällt, wenn sich diesbezüglich einmal überwunden hat. Dann kann man sich selber sagen: "Hey, ich hab das damals bei -12°C auch durchgezogen, das schaff ich jetzt wieder." Abgesehen davon wird man tatsächlich belohnt: Gerade Läufe unter dem Gefrierpunkt können unglaublich viel Spaß machen! Man fühlt sich mitunter total erfrischt danach. Nicht zu vergessen der Moment, wenn man sich wieder im Warmen befindet. :daumen: Außerdem ist die mentale Komponente nicht zu verachten. Sich durchzubeißen, zu überwinden, gibt zum Einen ein gutes Gefühl, zum Anderen kann man solche Situationen auch gut auf dem Wettkampf (wenn man richtig beißen muss) oder auf viele andere Lebenslagen übertragen! Will nur sagen: "Tut es einfach und ihr werdet die Kraft dazu haben." :nick: Ich zumindest habe noch keinen einzigen Lauf im Nachhinein bereut. :zwinker5:

LG

Nole

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Djokovic hat geschrieben:Diese Frage ist nur individuell gesehen verscheiden zu beantworten, sondern jeder einzelne Körperteil würde unterschiedlich antworten, wenn man ihn fragen könnte. Ich persönlich friere z. B. an den Beinen überhaupt nicht, laufe 365,25 Tage im Jahr mit kurzer Hose (Temperaturminimum bislang -14° C).
Aber die Gelenke danken dir auf Dauer etwas mehr Wärme. Frieren hin oder her.

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Siegfried hat geschrieben:Aber die Gelenke danken dir auf Dauer etwas mehr Wärme. Frieren hin oder her.
Okay, danke für den Hinweis. Unter dem Aspekt hatte ich das nicht gesehen, sondern bin einfach nach Gefühl ganz naiv drauf los. Wäre nett, wenn du das noch näher erläutern könntest. (z. B. welche Risiken dies birgt...) :)
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