Hallo
Mein Bestzeit auf 10 km beträgt 41:41. Also eine Pace von 4:10.
Beim freien Laufen auf ähnlichem Profil ist max. eine Pace von 4:40 bis 4:45 möglich.
Ist zwar schön wenn man sich im Wettkampf so steigern kann,
aber ist es normal im Training 30 bis 35 Sekunden pro km hinterherzuhinken?
Mich würde interessieren welche Steigerung bei euch vom freien Training zum Wettkampf möglich ist.
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Naja, wenn ich die Frage des TE richtig verstehe geht es nicht um die Differenz GA1 / max. Pace 10K sondern um die Differenz was im WK möglich ist gegenüber dem, was im Training maximal geht.
@ Maddyn: wenn du im WK 4:10 über 10k läufst sollte im Training aber mehr gehen als +/- 4:40.Kommt immer auf die Referenzstrecke an...wieso im Training 10k auch im Max.-Tempo laufen? Wenn schon schnell dann lieber Intervalle die ja auch Erhohlung zwischendurch beinhaltet oder Wiederholungen oder Steigerungen. Oder Tempodauerlauf, dann aber auch > WK Tempo.
@ Maddyn: wenn du im WK 4:10 über 10k läufst sollte im Training aber mehr gehen als +/- 4:40.Kommt immer auf die Referenzstrecke an...wieso im Training 10k auch im Max.-Tempo laufen? Wenn schon schnell dann lieber Intervalle die ja auch Erhohlung zwischendurch beinhaltet oder Wiederholungen oder Steigerungen. Oder Tempodauerlauf, dann aber auch > WK Tempo.
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Bei meinen Trainingsrunden kann ich nur im absoluten Optimalfall 1000 m überhaupt Wettkampftempo laufen. Ansonsten sind Straßen zu überqueren, Spaziergängertrauben mit und ohne Hunde (meist mit, und zwar mit mehreren) zu überholen/passieren, Zäune zu überklettern, Treppen/Rampen rauf oder runter zu bewältigen...
Kommt natürlich auf den Wohnort an, aber das erforderliche Selber-Aufpassen im Training ggü. meist gesperrten WK-Strecken, die man mehr oder weniger mit Scheuklappen rennen kann, ist nicht zu unterschätzen. Selbst wenn eine Strecke im WK nicht gesperrt ist, sind Spaziergänger und Co. doch wenigstens schon mal vorgewarnt, und halten sich eher am Rand.
In einigermaßen menschenleeren Gegenden wäre die Differenz aber wirklich ziemlich hoch. Innerer Schweinehund?
Ansonsten Zustimmung zu Kermit: 10 km-Pseudowettkampf macht keinen Sinn. Und als TDL im HM-Training sollte bei deiner 10er-Zeit eher was unter 4:30 drin sein.
Kommt natürlich auf den Wohnort an, aber das erforderliche Selber-Aufpassen im Training ggü. meist gesperrten WK-Strecken, die man mehr oder weniger mit Scheuklappen rennen kann, ist nicht zu unterschätzen. Selbst wenn eine Strecke im WK nicht gesperrt ist, sind Spaziergänger und Co. doch wenigstens schon mal vorgewarnt, und halten sich eher am Rand.
In einigermaßen menschenleeren Gegenden wäre die Differenz aber wirklich ziemlich hoch. Innerer Schweinehund?

Ansonsten Zustimmung zu Kermit: 10 km-Pseudowettkampf macht keinen Sinn. Und als TDL im HM-Training sollte bei deiner 10er-Zeit eher was unter 4:30 drin sein.
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Natürlich kann das sinnvoll sein, zB. als WSA-Training, am besten die WK-Strecke, damit man sie mental und taktisch besser im Griff hat.VeloC hat geschrieben:10 km-Pseudowettkampf macht keinen Sinn.
Ja, was denn auch sonst. Training ist ja kein Kuchenessen. Training, bei dem ich nicht ernsthaft bin und mich konzentriere und durchbeiße (oder was meint "zusammenreißen"?), bringt doch nichts.schlussläufer hat geschrieben:Wenn ich im Training über mehrere km unter 04:30 bleiben soll, muss ich mich aber ernsthaft zusammenreißen ;) .
Insofern ist der Unterschied zwischen einem vollen WSA-Training und einem WK bei mir um die 10-15 Sekunden/km, nicht mehr.
Gruß vom NordicNeuling
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So allgemein würde ich das nicht sagen. Dieses Jahr wären bei mir während diverser Marathonvorbereitungen eigentlich noch zwei 10er drangewesen. Fanden aber gerade keine in der Nähe statt, und stundenlange Autofahrten wollte ich mir aus Prinzip sparen. Also blieben nur Wettkampfsimulationen. Die bin ich mit sekundengenauen Zielzeitvorstellungen contre le montre gelaufen. Meine Zeitvorgaben habe ich geschafft und hatte hinterher ein Supergefühl. Mag sein, daß ich in einem echten WK noch einige Sekunden schneller gewesen wäre, aber als Standortbestimmung und Motivationsschub war das trotzdem genau das, was ich brauchte.VeloC hat geschrieben:10 km-Pseudowettkampf macht keinen Sinn.
Wenn man also weiß, wozu es gut sein soll, ist so eine Simulation durchaus eine sinnvolle Sache.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Gegner: Der härteste Gegner bin immer noch ich selber. Bzw. der innere Schweinehund, bei dessen Überwindung andere Läufer, hinter denen ich nicht zurückbleiben will, sehr hilfreich sein können. Die sind also weniger meine Gegner als meine Freunde. So betrachtet ist die Simulation also eher härter als die von Dir so getaufte Wirklichkeit.Olf hat geschrieben:Wenn man die Simulation mit der Wirklichkeit vergleicht fehlen Gegner,Taktik und Windschatten.
Taktik: Im Training bin ich weder ohne Plan noch ohne Taktik unterwegs. Wenn ich zu einem Wettkampf antrete, weiß ich vorher nicht, wer sonst noch dabei ist. Eine auf andere Läufer bezogene Taktik ergibt sich also, wenn überhaupt, dann erst während des Rennens. Sowas ist mir aber weniger wichtig als der Kampf gegen die eigene Ermüdung. Auf weitschweifige taktische Überlegungen kann ich also verzichten.
Windschatten: Mag sein, daß es ein wenig arrogant klingt, aber da, wo ich laufe, gibt es meist nicht viel Windschatten. Und in Gruppen habe ich auch kein Problem damit, vorn im Wind zu laufen. Davon haben die anderen wegen meiner Statur sowieso nicht viel. Umgekehrt müßte ich schon ziemlich dicht auf die anderen auflaufen, wenn ich wirklich davon profitieren wollte. Auf solche Spielchen verzichte ich normalerweise und laufe lieber mein Tempo. Außerdem veranstalten Wind und Wetter sowieso, was sie wollen und machen Versuche, ihnen zu entkommen, oft schnell zunichte.
Fazit: Sooo gravierend ist der Unterschied zwischen Simulation und echtem Wettkampf nun auch wieder nicht. Wer in der Lage ist, im Training auch mal richtig mit der Peitsche zu arbeiten, kommt schon einigermaßen auf seine Kosten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Was kommt unterm Strich raus? Der vorliegende wettkampf ändert doch nicht den vorliegenden Trainingsplan. Oder doch?aghamemnun hat geschrieben: Fazit: Sooo gravierend ist der Unterschied zwischen Simulation und echtem Wettkampf nun auch wieder nicht. Wer in der Lage ist, im Training auch mal richtig mit der Peitsche zu arbeiten, kommt schon einigermaßen auf seine Kosten.
Für die Standortsbestimmung reicht mir mein persönliches Empfinden und die Pulskurve die ich für jeden Lauf dokumentiere völlig aus. Habe noch nie einen Wettkampf in der Vorbereitung gemacht.
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Warum nicht?Olf hat geschrieben:Der vorliegende wettkampf ändert doch nicht den vorliegenden Trainingsplan. Oder doch?
Was Du tust oder läßt, ist Deine Sache. Es führt meine Ausführungen jedenfalls nicht ad absurdum.Für die Standortsbestimmung reicht mir mein persönliches Empfinden und die Pulskurve die ich für jeden Lauf dokumentiere völlig aus. Habe noch nie einen Wettkampf in der Vorbereitung gemacht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Hallo,maddyn hat geschrieben:Hallo
Mein Bestzeit auf 10 km beträgt 41:41. Also eine Pace von 4:10.
Beim freien Laufen auf ähnlichem Profil ist max. eine Pace von 4:40 bis 4:45 möglich.
ich kann mit der Bezeichung "freies Training" bzw. "beim freien Laufen" nicht so richtig was anfangen

Wenn ich trainiere, dann ist das i.d.R. zielorientiert für einen bestimmten Wettkampf und folgt einem darauf ausgerichteten Trainingsplan. Entsprechend versuche ich dann auch die Tempovorgaben / Distanzen für die jeweiligen Einheiten möglichst genau einzuhalten, um mir so auch gute Chancen für einen möglichst erfolgreichen Wettkampf zu erarbeiten. Dank dieser Orientierung habe ich dann i.d.R. auch genügend Motivation bzw. bin ich in der Lage, den inneren Schweinehund während des Trainings im Schach zu halten. Dazu brauche ich dann auch nicht unbedingt Testwettkämpfe. Wenn ich doch mal einen 10'er statt TDL in einer lfd. Marathonvorbereitung laufe, dann ergibt sich die zeitliche Differenz von 60 - 70 sec. zur Bestzeit eher aus der Vorbelastung der lfd. Vorbereitung und nicht aus dem fehlenden Anreiz einer Wettkampfsituation.

Voraussetzung dafür ist sicherlich eine gewisse Lauferfahrung und eine möglichst realistische Zielsetzung. Weiterhin habe ich hier auf dem Land sicherlich das Glück, verkehrs- und Spaziergängerfreie Trainingsstrecken zu haben, so dass ich mich auf die jeweilige Einheit konzentrieren kann! Natürlich gibt es dann auch mal Tage, wo es nicht wie geplant läuft, aber die sind bei mir zum Glück die Ausnahme.

Insofern erscheint mir die geschilderte Differenz von 30 - 35 sec./km zwischen Training und Wettkampf sehr hoch.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!
Eckhard

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Ach sooo! Das hier:Olf hat geschrieben:Ich kann dir darauf keine Antwort geben. Hätte ich sonst gefragt?
sollte also keine Feststellung gewesen sein, sondern eine Frage. Naja. Das Jahr ist schließlich auch nicht mehr das jüngste.Olf hat geschrieben:Der vorliegende wettkampf ändert doch nicht den vorliegenden Trainingsplan.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Deine Frage war (zudem nach einem Beitrag, in dem Du apodiktisch feststelltest, die Simulation habe nichts mit der Wirklichkeit zu tun) als Zweiwort-Nachklapp einer Feststellung, die offensichtlich (kenntlich gemacht durch die abtönende Partikel "doch") nicht auf Widerspruch angelegt war, der Struktur nach ziemlich eindeutig eine rhetorische Frage. Mit anderen Worten: keine Frage, sondern eine Aussage. Auf die darf man gern mit einer Frage reagieren. Die Du nun - letzte Aufforderung - ebenso gern beantworten darfst.Olf hat geschrieben:Eine Frage mit einer Frage beantworten?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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aghamemnun hat geschrieben:Deine Frage war (zudem nach einem Beitrag, in dem Du apodiktisch feststelltest, die Simulation habe nichts mit der Wirklichkeit zu tun) als Zweiwort-Nachklapp einer Feststellung, die offensichtlich (kenntlich gemacht durch die abtönende Partikel "doch") nicht auf Widerspruch angelegt war, der Struktur nach ziemlich eindeutig eine rhetorische Frage. Mit anderen Worten: keine Frage, sondern eine Aussage. Auf die darf man gern mit einer Frage reagieren. Die Du nun - letzte Aufforderung - ebenso gern beantworten darfst.



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In den letzten 10 Jahren ist das bei mir genau so: Ein ambitionierter TDL über 7- 8km ist bei mir etwa um 30s/km langsamer, als ein guter 10er WK.maddyn hat geschrieben:Ist zwar schön wenn man sich im Wettkampf so steigern kann,
aber ist es normal im Training 30 bis 35 Sekunden pro km hinterherzuhinken?
Vor etwa 20 Jahren war ich im WK nicht wesentlich schneller als im Training, was aber in erster Linie an zu intensivem Training mit häufigen Verletzungen lag.
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Tja, es gibt Foris die können nicht nur schnell laufen, sie haben auch rhetorisch und intellektuell einiges auf dem Kasten und bezeichnen sich selbst auch schon mal als Klugscheißer!Plattfuß hat geschrieben:![]()
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Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!
Eckhard

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Um zum Thema zurück zu kommen, meine Differenz zwischen Training und Wettkampf sind ungefähr
15 Sekunden pro km.Das ist für mich völlig in Ordnung denn beim Wettkampf hat man mehr Adrenalin
und man kann sich mehr an seinen Mitbewerbern um eine bessere Platzierung messen.
Es macht auf jeden Fall mehr Spaß als Training

15 Sekunden pro km.Das ist für mich völlig in Ordnung denn beim Wettkampf hat man mehr Adrenalin
und man kann sich mehr an seinen Mitbewerbern um eine bessere Platzierung messen.
Es macht auf jeden Fall mehr Spaß als Training


LG
HPG
HPG
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Solange Du damit nicht andeuten willst, ich sei ein Anormalo, bin ich gern behilflich. Dazu müßte ich aber schon etwas genauer wissen, was Dir nach eingehender Lektüre der Beiträge, auf die Olf und ich uns jeweils bezogen haben, unklar geblieben ist.hpg hat geschrieben:es wäre nett wenn man es für den "Normalo", übersetzen könnte.![]()
Zu meinem Trainingstempo: Das variiert ganz erheblich. Wenn ich z.B. einen 10km-Wettkampf vorbereite, kann so ein Trainingslauf schon mal 90sek/km langsamer sein als das spätere Wettkampftempo. Umgekehrt gibt es aber auch Einheiten, die zumindest teilweise schneller gelaufen werden als Wettkampftempo. Ist ja auch irgendwie klar. Sobald man etwas Abwechslung ins Training bringt, läßt sich das Verhältnis zwischen Trainings- und Wettkampftempo eben nicht mehr eindeutig beziffern.
Daß man aber im Wettkampf ein Durchschnittstempo läuft, das man im Training nicht einmal kurzzeitig erreicht - das finde ich schon ziemlich ungewöhnlich. Eigentlich ist Training ja darauf angelegt, daß man im Wettkampf ein auch im Training gelegentlich erreichtes Tempo länger durchhält als im Training.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Das war z. T. ein bisschen komisch ausgedrückt ("abtönende Partikel"), aber doch verständlich.aghamemnun hat geschrieben:Dazu müßte ich aber schon etwas genauer wissen, was Dir nach eingehender Lektüre der Beiträge, auf die Olf und ich uns jeweils bezogen haben, unklar geblieben ist.
Sehe ich auch so. 10k im Training schaffe ich selten bis nie im HMRT, aber fast; von daher passen auch bei mir die zuvor genannten 15 sek/km als Unterschied zwischen 10k im Training und im WK.aghamemnun hat geschrieben:Eigentlich ist Training ja darauf angelegt, daß man im Wettkampf ein auch im Training gelegentlich erreichtes Tempo länger durchhält als im Training.
hpg hat geschrieben:meine Differenz zwischen Training und Wettkampf sind ungefähr 15 Sekunden pro km.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Deine Schreibweise erinnert mich an die Grundzüge der Trainingslehre. Zwischen der Schreibweise eines Arbeiters und eines Geistlichen lässt du nichts aus.aghamemnun hat geschrieben: Zu meinem Trainingstempo: Das variiert ganz erheblich. Wenn ich z.B. einen 10km-Wettkampf vorbereite, kann so ein Trainingslauf schon mal 90sek/km langsamer sein als das spätere Wettkampftempo. Umgekehrt gibt es aber auch Einheiten, die zumindest teilweise schneller gelaufen werden als Wettkampftempo. Ist ja auch irgendwie klar. Sobald man etwas Abwechslung ins Training bringt, läßt sich das Verhältnis zwischen Trainings- und Wettkampftempo eben nicht mehr eindeutig beziffern.
.
Bei mir liegen zwischen G1 und Tempodauerlauf auch eine Spanne von fast einer Minute. Auch Intervalle können Unterschiedlicher nicht sein. Kommt natürlich auf den Zweck an. Entweder werden sie über oder unter der Schwelle gelaufen. Mein Liebling sind die genau auf der Schwelle. Auch nicht zu verachten sind die Wiederholungsläufe mit völliger Erholung. Um nicht untätig in dieser Zeit zu sein mache ich immer Liegestütz mit Hilfe einer Parkbank.

Tempodauerlauf kann ich nicht genau definieren .Denn die Pace verändert sich im Verhältnis zur Streckenlänge.
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Du bist schon kein Anormalo, aber rhetorisch sehr bewandert. Ich musste glattweg einige Male deinen Artikel lesen um diesen zu verstehen.aghamemnun hat geschrieben:Solange Du damit nicht andeuten willst, ich sei ein Anormalo, bin ich gern behilflich. Dazu müßte ich aber schon etwas genauer wissen, was Dir nach eingehender Lektüre der Beiträge, auf die Olf und ich uns jeweils bezogen haben, unklar geblieben ist.
Sehr gut geschrieben.Leider habe ich mich auch noch dabei verlesen,



LG
HPG
HPG
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Falls Du im Training nie 4:10/km oder schneller (dann natürlich keine 10km am Stück) läufst, machst Du jedenfalls etwas falsch.maddyn hat geschrieben:Mein Bestzeit auf 10 km beträgt 41:41. Also eine Pace von 4:10.
Beim freien Laufen auf ähnlichem Profil ist max. eine Pace von 4:40 bis 4:45 möglich.
Ist zwar schön wenn man sich im Wettkampf so steigern kann,
aber ist es normal im Training 30 bis 35 Sekunden pro km hinterherzuhinken?
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Du wirfst wohl gerne einfach 'mal so undurchdachte Formulierungen hin, oder? Bei dieser stören mich zwei Punkte ganz gewaltig:Olf hat geschrieben:Deine Schreibweise erinnert mich an die Grundzüge der Trainingslehre. Zwischen der Schreibweise eines Arbeiters und eines Geistlichen lässt du nichts aus.
1. die Diskriminierung eines "Arbeiters"
2. der Verdacht, Geistliche stellten den Gipfel der Rhetorik dar. (Daß das überhaupt so sein sollte, bestreitet schon Goethe in seinem "Faust".)
Jedenfalls verrät sich in Deinem Stil und Deinen Inhalten ein sehr schlichtes Weltbild (s.a. Reaktion auf "Übertraining" im anderen Thread).
Gruß vom NordicNeuling
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Du hast schlicht und ergreifend meinen Text nicht verstanden.NordicNeuling hat geschrieben: Jedenfalls verrät sich in Deinem Stil und Deinen Inhalten ein sehr schlichtes Weltbild (s.a. Reaktion auf "Übertraining" im anderen Thread).
Diskriminierung ist das auf keinen Fall. Wenn man es nicht richtig versteht dann könnte es auch eine Lobeshymne an den User sein. Das war aber auch nicht gemeint. Denn dieser User kann sich sehr wohl in seinem Gegenüber versetzten und wählt seinen Schreibstil entsprechend danach. Nur wenn er sich auf den Schlips getreten fühlt spricht er Fachchinesisch.
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Dennoch habe ich mir gestattet, diesen Tadel aus der falschen Ecke ("Ich bin der Geist, der stets verneint, der stets das Böse will und stets das Gute schafft!") exakt so aufzufassen.Olf hat geschrieben:Wenn man es nicht richtig versteht dann könnte es auch eine Lobeshymne an den User sein.

Kein Geringerer als der von mir sehr verehrte Jürgen von Manger hat es ja meisterhaft verstanden, zwischen verschiedenen Stilebenen zu oszillieren und damit nicht nur alle anderen, sondern auch sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Er hat es ganz einmalig hinbekommen, die scheinbare Tragik des kleinen Mannes zu wenden und seine kabarettistischen Triumphe zu feiern, indem er sprachlich als Tiger sprang und als Bettvorleger landete und bei der Gelegenheit gleich noch alle möglichen Prunkfassaden mit einriß. Und wenn nun auch mir eine zumindest ansatzweise Begabung in dieser Richtung attestiert wird, nehme ich das mit Stolz zur Kenntnis.
Und jetzt lege ich mich gemütlich auf die Couch. Du kannst ja derweil mit Deinen sublimen Analysen fortfahren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Wenn man zwischendurch Liegestütze macht, ist das natürlich eigentlich nicht im Sinne vollständiger Erholung.
Die Differenz zwischen Training und Wettkampftempo hängt von der Art des Trainings, der Form, vom Läufertyp und vielen Faktoren ab. Ein ehemaliger Trainingspartner von mir konnte alleine im Training über 10km etwa 30s d. h. etwa 3s pro km an seine Wettkampf PB ranlaufen. Dazu wäre ich nie in der Lage.
Bei mir wird die Differenz zwischen lockerem Trainingstempo und Wk-Tempo auch größer, je besser ich in Form bin.
Gruß
C
Die Differenz zwischen Training und Wettkampftempo hängt von der Art des Trainings, der Form, vom Läufertyp und vielen Faktoren ab. Ein ehemaliger Trainingspartner von mir konnte alleine im Training über 10km etwa 30s d. h. etwa 3s pro km an seine Wettkampf PB ranlaufen. Dazu wäre ich nie in der Lage.
Bei mir wird die Differenz zwischen lockerem Trainingstempo und Wk-Tempo auch größer, je besser ich in Form bin.
Gruß
C
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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Ich komme im Training recht nahe an meine Wettkampfzeiten ran wenn ich es darauf anlege. Ich bin aber auch jemand der sich gerne selber mit Tempotraining quält.
Neulich bin ich im Training sogar eine neue 10km Bestzeit gelaufen, wobei ich allerdings zugeben muss dass ich schon länger keinen exakten Zehner mehr unter Wettkampfbedingungen gelaufen bin.
Bei mir ist der grösste Unterschied dass ich mich im Training vielleicht auf den letzten Kilometern doch etwas weniger quäle, während ich im Wettkampf dann schon das Ziel vor Augen sehe, immer mehr Zuschauer am Streckenrand stehen und dass ich mit dem Bewusstsein laufe dass dies ein Wettkampf ist, dass ich alle rausholen muss was noch geht, danach dann gut regenerieren darf usw.
Statt der 101% beim Wettkampf hole ich bei einem schnellen Trainingslauf deshalb vielleicht nur 98% vom Maximum raus.
Auf längeren Strecken habe ich sogar schon das umgekehrte erlebt. So konnte ich z.B. in der Marathonvorbereitung 30km in 5:30min/km laufen und hatte am Schluss noch Reserven, im Wettkampf hatte ich dann ab der Halbmarathonmarke schon zu beissen um die 5:30er Pace zu halten.
Da ist es bei mir meist so dass der Puls aufgrund der Aufregung ein paar Schläge höher ist und deshalb auch die Speicher schneller ausgesaugt werden
Auf den kurzen Strecken macht dieser Effekt weniger aus da man da meist sowieso anaerob unterweg ist, beim Marathon trifft einen der Hammermann dann aber mit voller Wucht
Neulich bin ich im Training sogar eine neue 10km Bestzeit gelaufen, wobei ich allerdings zugeben muss dass ich schon länger keinen exakten Zehner mehr unter Wettkampfbedingungen gelaufen bin.
Bei mir ist der grösste Unterschied dass ich mich im Training vielleicht auf den letzten Kilometern doch etwas weniger quäle, während ich im Wettkampf dann schon das Ziel vor Augen sehe, immer mehr Zuschauer am Streckenrand stehen und dass ich mit dem Bewusstsein laufe dass dies ein Wettkampf ist, dass ich alle rausholen muss was noch geht, danach dann gut regenerieren darf usw.
Statt der 101% beim Wettkampf hole ich bei einem schnellen Trainingslauf deshalb vielleicht nur 98% vom Maximum raus.
Auf längeren Strecken habe ich sogar schon das umgekehrte erlebt. So konnte ich z.B. in der Marathonvorbereitung 30km in 5:30min/km laufen und hatte am Schluss noch Reserven, im Wettkampf hatte ich dann ab der Halbmarathonmarke schon zu beissen um die 5:30er Pace zu halten.
Da ist es bei mir meist so dass der Puls aufgrund der Aufregung ein paar Schläge höher ist und deshalb auch die Speicher schneller ausgesaugt werden

Auf den kurzen Strecken macht dieser Effekt weniger aus da man da meist sowieso anaerob unterweg ist, beim Marathon trifft einen der Hammermann dann aber mit voller Wucht
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Ich laufe TDL auch gerne nah am Limit . Auf 10km komme ich dann so auf 4:08/km, im Wettkampf dann 3:58.
Beim Intervalltraining laufe ich 5x1500m in 3:50.
Bei 30+ Läufen zur Marathonvorbereitung ist zu schnelles Laufen aber eher kontraproduktiv, Die Fettverbrennung verbraucht leider viel Sauerstoff, um diese zu trainieren, sollte man besser gemäßigt laufen.
Beim Intervalltraining laufe ich 5x1500m in 3:50.
Bei 30+ Läufen zur Marathonvorbereitung ist zu schnelles Laufen aber eher kontraproduktiv, Die Fettverbrennung verbraucht leider viel Sauerstoff, um diese zu trainieren, sollte man besser gemäßigt laufen.
PBs: 10km 38'02 HM 1:22'49 M 2:58'54