Dude77 hat geschrieben:@DerC; wie du weißt finde ich gerade für Anfänger Steffny nicht schlecht. Und der schlägt kaum Tempotraining in den letzten 10 Wochen vor..
Und ich finde Steffny gerade für Anfänger richtig schlecht ...
Dude77 hat geschrieben:
Mag sein,dass ich die Gefahren von Tempotraining überschätze, aber insgesamt liegt meine Priorität immer auf Verletzungsvermeidung. Alles andere ist für mich sekundär. Da der Threadersteller seine Umfänge wohl stark anheben muss, sehe ich das in Verbindung mit viel Tempoarbeit kritisch.
Wer hat den "viel Tempoarbeit" gefordert? Du hast dies hier geraten, das habe ich kritisiert:
Dude77 hat geschrieben:
In 13 Wochen machst du auch ohne spezielles Tempotraining (davon würde ich dir z.b. abraten, da die Zeit recht knapp ist), Fortschritte.
und
Dude77 hat geschrieben:
Mache pro Woche mindestens einen langen Lauf über 20km und einen "zügigen" kurzen. Vielleicht so 10km mit ein und auslaufen.
Den Rest der Woche frei schnauze und lieber langsam als schnell - sonst ist eine Verletzung vorprogrammiert.
Verletzungsvermeidung erreicht man nicht in erster Linie dadurch, einfach auf Tempoarbeit zu verzichten. Das erreicht man dadurch, dass man ein balanciertes, auf die aktuelle Leistungsfähigkeit abgestimmtes Programm absolviert.
Laufschnecke hat geschrieben:ich glaube es macht da ein Unterschied ob man für eine bestimmte Zielzeit trainiert oder eben ums Ankommen.
Meist gibt es einen Zielschluss, also auch eine gewisse Zielzeit. Und entspannt ankommen wird mit besseren Unterdistanzleistungen und gutem Training einfach so viel leichter ... warum sollte man auf gute Möglichkeiten zur Leistungssteigerung verzichten?
Laufschnecke hat geschrieben:
Ich fände Fahrtenspiel viel besser als so kurzfristig Intervalle, zumal sie diese noch nie gemacht hat. Da kann es doch schon eher zur Überlastung als zur Leistungsverbesserung kommen.
Beim Fahrtspiel kann es genauso zur Überlastung kommen wie im Intervalltraining. Eine der härtesten Einheiten, die ich jemals gelaufen bin, war ein Fahrtspiel.
Man darf da eh nicht der Vorstellung anhängen, dass es durch ein oder zwei harte Einheiten sehr schnell und leicht zu schlimmen Überlastungen kommt. Es geht mehr um die Gesamtbelastung, die sich über einen gewissen Zeitraum aufsummiert.
Gerade bei AnfängerInnen bin ich gegen freies Fahrtspiel, gegen schwammige Beschreibungen wie "schnell" oder "zügig". AnfängerInnen brauchen klar verständliche und gut Vorgaben, gerade wenn man das Training nicht als Trainer vor Ort kontrollieren kann. Deshalb gerade für AnfängerInnen: Besser gut dosiertes Intervalltraining als freies Fahrtspiel. Am besten sogar auf der Bahn.
Laufschnecke hat geschrieben:
Und jede Woche einen Lauf über 20km finde ich für ihre Ziele zuviel
Habe ich den gefordert? Ich würde der TE eh dazu raten, den M. zu verschieben, weil ich außer bei Ausnahmefällen (alte, kranke, extrem untalentierte etc) immer erst zum M. rate, wenn das Ziel von ca 4h realistisch erreichbar erscheint. Bei langsameren LäuferInnen wird es einfach sehr schwierig, anständiges Training zu machen.
Und wenn die TE dann wirklich reif für den Marathon um 4h ist, dann sind die langen Läufe auch nicht mehr das Problem. Allerdings reicht alle 10 Tage wahrscheinlich auch, dafür sollten sie aber richtig lang werden.
Gruß
C