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Viiiiiel zu langsam.....

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DerC hat geschrieben:


Wenn die Zeit knapp ist, braucht man gerade Tempotraining, um in der knappen Zeit noch auf möglichst gute Form zu kommen.
Das man auch ohne etwas vorwärts kommt, ist kein gutes Argument.
ich glaube es macht da ein Unterschied ob man für eine bestimmte Zielzeit trainiert oder eben ums Ankommen. Ich fände Fahrtenspiel viel besser als so kurzfristig Intervalle, zumal sie diese noch nie gemacht hat. Da kann es doch schon eher zur Überlastung als zur Leistungsverbesserung kommen.

Und jede Woche einen Lauf über 20km finde ich für ihre Ziele zuviel

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Ich frage mich nur, wie man 4 Monate vorher auf die Idee kommen kann einen Marathon zu laufen. Wenn du das regelmäßig machst, aber nicht bei der Grundausdauer. Ich warte jetzt schon 1 Jahr, um überhaupt einen HM zu laufen.

Hast du schonmal einen 10er Wettkampf oder irgendeinen anderen gemacht? Das solltest du auf jeden Fall. Du musst dein "Starttempo" kennen. Ich hatte nach 3 Monaten einen 5km Wettkampf. Laufe in Wettkämpfen im Durchschnitt den km knapp unter 5:30 und zack... man ist zu schnell. Ich bin den ersten km in unter 5:00 gelaufen und war für die restlichen 4km vorbelastet. Also mach den HM, der vllt nicht vor der Tür startet und wenn überhaupt nächstes Jahr den ganzen.

Und außerdem macht es super Spaß mit seiner Startnummer in der Bahn zu sitzen, man sieht die anderen und ist direkt schon in der Stimmung drin, Da bekommste nicht viel von mit, wenn du vor der Haustür startest. :-)
12.05.12 Berliner Frauenlauf - 10km - 55:42
04.08.12 Vattenfall City-Nacht Berlin - 10km - 55:36
14.10.12 ASICS Grand 10 - 10km - 53:50
08.10.13 Köln Brückenlauf - 15.428 - 01:26:58
13.10.13 Köln Halbmarathon - 21.0975 - 2:00:00

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Laufschnecke hat geschrieben: Und jede Woche einen Lauf über 20km finde ich für ihre Ziele zuviel
Genau, am besten nur auf dem Sofa sitzen, dann kann man sich auch nicht verletzten :prof:

Und warum überhaupt laufen, ist doch blöde und langweilig - 1 mal Marathon und gut issss.

Wer nicht anständig training, muss halt nur seine Ziele niedrig genug setzen, irgendwie passts schon dann. NY wäre auch noch eine Option, da sind 8h Zielschluß

:nee: :nee:

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@DerC; wie du weißt finde ich gerade für Anfänger Steffny nicht schlecht. Und der schlägt kaum Tempotraining in den letzten 10 Wochen vor.
Mag sein,dass ich die Gefahren von Tempotraining überschätze, aber insgesamt liegt meine Priorität immer auf Verletzungsvermeidung. Alles andere ist für mich sekundär. Da der Threadersteller seine Umfänge wohl stark anheben muss, sehe ich das in Verbindung mit viel Tempoarbeit kritisch.
Nur meine Meinung und sicher nicht sehr fundiert...
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

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daniela84 hat geschrieben:Ich frage mich nur, wie man 4 Monate vorher auf die Idee kommen kann einen Marathon zu laufen. Wenn du das regelmäßig machst, aber nicht bei der Grundausdauer. Ich warte jetzt schon 1 Jahr, um überhaupt einen HM zu laufen.

Hast du schonmal einen 10er Wettkampf oder irgendeinen anderen gemacht? Das solltest du auf jeden Fall. Du musst dein "Starttempo" kennen. Ich hatte nach 3 Monaten einen 5km Wettkampf. Laufe in Wettkämpfen im Durchschnitt den km knapp unter 5:30 und zack... man ist zu schnell. Ich bin den ersten km in unter 5:00 gelaufen und war für die restlichen 4km vorbelastet. Also mach den HM, der vllt nicht vor der Tür startet und wenn überhaupt nächstes Jahr den ganzen.

Und außerdem macht es super Spaß mit seiner Startnummer in der Bahn zu sitzen, man sieht die anderen und ist direkt schon in der Stimmung drin, Da bekommste nicht viel von mit, wenn du vor der Haustür startest. :-)
Und ich frage mich dann, wieso man denn 1 Jahr auf einen Halbmarathon wartet? Das sind 2 Stunden Anstrengung und kein Flug auf den Mond!!!
Es gibt immer verschiedene Ansätze und jeder soll machen was er will. Aber natürlich kann man auch in 4 Monaten einen Marathon laufen...ist ja kein Ironman.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

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dry hat geschrieben:man braucht keinen (Trainings-)Plan um schneller/leistungsfähiger zu werden.
Natürlich braucht man keinen Plan, um schneller/leistungsfähiger zu werden, wenn es ums Laufen geht. Aber es hilft ungemein! Man kann die Trainingsbelastung leichter steuern und erkennt früher, wenn eine Einheit/Woche nicht optimal verlief oder weit hinter den Zielen zurücklag.

Ich kann mittlerweile anhand von gelaufener Strecke, Durchschnittspuls, Zeit, und Tempoverlauf ziemlich gut sagen, ob eine bestimmte Laufeinheit im Training besonders gut war oder ob sie unter einem weniger guten Stern stand.
Mir persönlich hilft ein Trainingsplan, meine Schwächen abzubauen (Tempo) und meine Stärken auszubauen (Ausdauer).

Außerdem kann es ein ganz probates Mittel gegen den Inneren Schweinehund sein.

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Albero hat geschrieben:@desdemona: Ich möchte dir nicht per se vom Marathon dieses Jahr April abraten, noch kann ich dir uneingeschränkt sagen, dass du es in deinem jetzigen Trainingszustand packen wirst.

Aber: wenn du den HH Marathon dieses Jahr unbedingt laufen willst, gebe ich dir einen Tipp.
Die Anmeldefrist (so du dich in deinem Übereifer nicht schon angemeldet hast), geht noch bis zum 21. März.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist HH dein Ziel, weil es vor der Haustür ist. Dann solltest du am Straßenlaufcup der LGHNF teilnehmen. 10km am 17.02., am 03.02. die 15km und am 17.03. ein abschließender HM. Wenn du alle drei Läufe unter Wettkampfbedingungen gelaufen bist, dann soll erfahrungsgemäß die zu erwartende Zielzeit für einen Frühjahrsmarathon sich aus der Summe aller drei Zielzeiten ergeben.

Diese Vorgehensweise mit gleichzeitigem Training eines 12-Wochen-Planes hat folgende Vorteile:
1. Bekommst du Wettkampferfahrung. Nur drei Wettkämpfe, aber immerhin. Besser hier etwas falsch machen (z.B. zu,schnell loslegen) als im Marathon.
2. Sind die drei Wettkämpfe eine gute Möglichkeit zum Formtest.
3. Kannst du alle drei Unterdistanzwettkämpfe laufen und bekommst gerade beim HM schon mal eine winzigkleine Ahnung davon, was dich beim Marathon unter Wettkampfbedingungen erwartet.
4. Solltest du von der Anmeldefrist her nach dem HM die Gewissheit haben, ob der Marathon dieses Jahr schon zu packen ist oder erst im nächsten Jahr. Wenn du in den drei Wettkämpfen sagen wir 60min, 100min und 160min bist, würdest du beim nächsten Marathon vier Wochen später in etwa 330min ankommen. Ob es erstrebenswert ist, sich 5 bis 6 Stunden für eine Distanz zu quälen, weiß ich nicht. Hauptsache ist, dass DU den Spaß am Laufen für dich nicht verlierst und deine Gesundheit ruinierst. Weniger durch den Marathon als vielmehr durch das Training.
:daumen: :daumen: :daumen:

mMn der konstruktivste Beitrag bisher :nick:
IRONMOM - Destination Schweden! :daumen:

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Hennes hat geschrieben:Genau, am besten nur auf dem Sofa sitzen, dann kann man sich auch nicht verletzten :prof:
hast du ne Ahnung was alles auf dem Sofa passieren kann :D wenn die Chips runter fallen und du dir beim Aufheben die Nase am Knie stößt :hihi:

Und ich sachs dir nochmal..ich schreibe nur wie ICH es machen werde. Ok dafür laufe ich auch 7 Tage die Woche und muss nicht jede Woche >20km laufen. Aber ich bin mir ziemlich sicher gesund und glücklich ins Ziel zu kommen. :)

wann läufst du eigentlich deinen nächsten Marathon hennes? Dann wirds vielleicht etwas ruhiger :zwinker2:

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Dude77 hat geschrieben:@DerC; wie du weißt finde ich gerade für Anfänger Steffny nicht schlecht. Und der schlägt kaum Tempotraining in den letzten 10 Wochen vor..
Und ich finde Steffny gerade für Anfänger richtig schlecht ...
Dude77 hat geschrieben: Mag sein,dass ich die Gefahren von Tempotraining überschätze, aber insgesamt liegt meine Priorität immer auf Verletzungsvermeidung. Alles andere ist für mich sekundär. Da der Threadersteller seine Umfänge wohl stark anheben muss, sehe ich das in Verbindung mit viel Tempoarbeit kritisch.
Wer hat den "viel Tempoarbeit" gefordert? Du hast dies hier geraten, das habe ich kritisiert:
Dude77 hat geschrieben: In 13 Wochen machst du auch ohne spezielles Tempotraining (davon würde ich dir z.b. abraten, da die Zeit recht knapp ist), Fortschritte.
und
Dude77 hat geschrieben: Mache pro Woche mindestens einen langen Lauf über 20km und einen "zügigen" kurzen. Vielleicht so 10km mit ein und auslaufen.
Den Rest der Woche frei schnauze und lieber langsam als schnell - sonst ist eine Verletzung vorprogrammiert.
Verletzungsvermeidung erreicht man nicht in erster Linie dadurch, einfach auf Tempoarbeit zu verzichten. Das erreicht man dadurch, dass man ein balanciertes, auf die aktuelle Leistungsfähigkeit abgestimmtes Programm absolviert.
Laufschnecke hat geschrieben:ich glaube es macht da ein Unterschied ob man für eine bestimmte Zielzeit trainiert oder eben ums Ankommen.
Meist gibt es einen Zielschluss, also auch eine gewisse Zielzeit. Und entspannt ankommen wird mit besseren Unterdistanzleistungen und gutem Training einfach so viel leichter ... warum sollte man auf gute Möglichkeiten zur Leistungssteigerung verzichten?
Laufschnecke hat geschrieben: Ich fände Fahrtenspiel viel besser als so kurzfristig Intervalle, zumal sie diese noch nie gemacht hat. Da kann es doch schon eher zur Überlastung als zur Leistungsverbesserung kommen.
Beim Fahrtspiel kann es genauso zur Überlastung kommen wie im Intervalltraining. Eine der härtesten Einheiten, die ich jemals gelaufen bin, war ein Fahrtspiel.

Man darf da eh nicht der Vorstellung anhängen, dass es durch ein oder zwei harte Einheiten sehr schnell und leicht zu schlimmen Überlastungen kommt. Es geht mehr um die Gesamtbelastung, die sich über einen gewissen Zeitraum aufsummiert.

Gerade bei AnfängerInnen bin ich gegen freies Fahrtspiel, gegen schwammige Beschreibungen wie "schnell" oder "zügig". AnfängerInnen brauchen klar verständliche und gut Vorgaben, gerade wenn man das Training nicht als Trainer vor Ort kontrollieren kann. Deshalb gerade für AnfängerInnen: Besser gut dosiertes Intervalltraining als freies Fahrtspiel. Am besten sogar auf der Bahn.
Laufschnecke hat geschrieben: Und jede Woche einen Lauf über 20km finde ich für ihre Ziele zuviel
Habe ich den gefordert? Ich würde der TE eh dazu raten, den M. zu verschieben, weil ich außer bei Ausnahmefällen (alte, kranke, extrem untalentierte etc) immer erst zum M. rate, wenn das Ziel von ca 4h realistisch erreichbar erscheint. Bei langsameren LäuferInnen wird es einfach sehr schwierig, anständiges Training zu machen.

Und wenn die TE dann wirklich reif für den Marathon um 4h ist, dann sind die langen Läufe auch nicht mehr das Problem. Allerdings reicht alle 10 Tage wahrscheinlich auch, dafür sollten sie aber richtig lang werden.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC
dann dürfte ich nie einen Marathon laufen, denn ich werde auch um die 5h liegen, auch wenn meine momentane 10km Zeit bei 1:05:42h liegt (vom 19.01. in der Halle gelaufen).Und ich kann mir auch nicht vorstellen je schneller als ein 6er Pace zu laufen (selbst wenn ich vielleicht mal irgendwann Idealgewicht haben würde)
Warum "darf" man einen Marathon nur mit 4h Zielzeit laufen? Es ist doch trotzdem ein Marathon den man gelaufen ist, ob in 4h oder 5h ist doch erst mal egal. So schnell wie jeder eben mag oder kann oder auch möchte.

Intervalle würde ich zum Beispiel auch gar nicht wollen. Allein die Vorgabe am Tag x 5x1000m in xx:xx zu laufen würde mir die Lust am Laufen nehmen, wenn ich aber meine Runde drehe und mal Lust aufs Fahrtenspiel habe, dann mache ich das eben (oder auch nicht). Und sowas in einen Lauf zu intigrieren finde ich einfacher, als jetzt 13 Wochen vor dem Marathon neu zu lernen. Grundsätzlich sind ja Intervalle zur Leistungssteigerung nicht verkehrt (sofern man das möchte), aber ein Fahrtenspiel (Sprint bis zum Parkbank ec) wäre so kurzfristig sinnvoller und für sie leichter durchzuführen :meinung:

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Man darf alles - vorausgesetzt, die Ausschreibung lässt eine Endzeit von 5 oder mehr Stunden zu. Wenn man akzeptiert, dass man nicht mehr in die offizielle Wertung kommt, darf man auch in 6 oder 7 oder 8 Stunden die 42.195 km absolvieren. Man darf das auch außerhalb einer formellen Veranstaltung tun, wandernd, humpelnd, laufend, wie auch immer, Hauptsache zu Fuß. Man ist dann "Marathoni".

Nur die Erwartung, dass in einem LAUFforum, in dem sich auch leistungsorientierte LäuferInnen tummeln, das Marathonziel "Nur irgendwie und irgendwann ankommen" auf breite Zustimmung stößt, sollte man besser nicht haben. Gleiches gilt für die Erwartung, nach einem unzureichend vorbereiteten Marathon für eine erreichte Endzeit von um die 5 Stunden große Begeisterungsstürme zu ernten.

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Laufschnecke hat geschrieben:DerC
dann dürfte ich nie einen Marathon laufen, denn ich werde auch um die 5h liegen,
Das ist ja das Problem, du sollst nicht liegen, sondern laufen!


gruss hennes

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Nun möchte ich im April beim Hamburg marathon mitlaufen. Das habe ich vor 4 Wochen beschlossen und mich seitdem ein wenig mit Trainingsplänen und Zeiten beschäftigt. Ich laufe auf 10 km original 1:15m.
Dass du mit diesen drei Sätzen hintereinander hier ein gewisses Bild von dir zeichnest, dürfte dir doch klar sein. Und dass Läufer, die seit Jahren trainieren auf dieses Bild mit einer gewissen Ablehnung reagieren, das finde ich durchaus verständlich.

1:15 auf 10 km ist richtig schlecht. Und das schreibe ich, ohne die Leistung "10 km am Stück durchlaufen" an sich schlechtreden zu wollen: Das könnten die meisten nicht. Aber für einen Läufer/eine Läuferin ist das schlecht, und für eine mit Ziel "Marathon in vier Monaten" ist es eine Katastrophe. Machst du das im sonstigen Leben auch so? Bewirbst du dich nach einem Semester VHS-Kurs Italienisch als Simultandolmetscherin? Stellst du deine Bilder aus Malen nach Zahlen in einem Museum aus?

Was spricht dagegen, erstmal an der 10 km-Zeit zu arbeiten? Was spricht dagegen, sich erstmal einen Halbmarathon zum Ziel zu setzen? Für viele mit weniger Zeit, weniger Talent, weniger Leidensbereitschaft eh die sinnvollere Distanz.

Ich weiß, wir leben in einer Zeit, in der alles sofort klappen muss. In der Ziele so schnell ausgetauscht werden wie SIM-Karten im Handy. Wenn du dich jetzt durch den Marathon schleppst (und mehr wird es nicht werden), was ist dann das nächste Ziel?

Angesichts meiner völligen Verständnislosigkeit habe ich übrigens noch verhältnismäßig milde formuliert.

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Laufschnecke hat geschrieben: Intervalle würde ich zum Beispiel auch gar nicht wollen. Allein die Vorgabe am Tag x 5x1000m in xx:xx zu laufen würde mir die Lust am Laufen nehmen, wenn ich aber meine Runde drehe und mal Lust aufs Fahrtenspiel habe, dann mache ich das eben (oder auch nicht). Und sowas in einen Lauf zu intigrieren finde ich einfacher, als jetzt 13 Wochen vor dem Marathon neu zu lernen. Grundsätzlich sind ja Intervalle zur Leistungssteigerung nicht verkehrt (sofern man das möchte), aber ein Fahrtenspiel (Sprint bis zum Parkbank ec) wäre so kurzfristig sinnvoller und für sie leichter durchzuführen :meinung:
Nur bist du auch sicher das so ein Fahrtenspiel (Sprint bis zu einem gewissen Punkt, wie du gesagt hast) auch etwas bringt? Ein Intervalltraining ist gerade für Anfänger sinnvoller, da man da genau weiß, was zu tun ist! Eine Fartlek-Einheit ist etwas schwammig, ich habe es z.B. gerne wenn ich etwas konkretes vorliegen habe! Außerdem verstehe ich nicht warum man Marathon laufen will, aber im Training nicht mal anstrengende Einheiten einplant! Wenn ich nur zum Spaß laufe, dann würde ich an keinen Wettkämpfen teilnehmen!

An den Threadersteller:
Ich habe vor meinem ersten Marathon auch keine Intervalle oder sonstiges gemacht, ich bin 1 Jahr nur GA1 gelaufen (130er Pulsschnitt, sehr langsames Tempo)! Außerdem bin ich nie länger als 21km gelaufen, habe nie einen Wettkampf gemacht, und es hat trotzdem geklappt!
NUR raten kann ich dir das nicht, der Marathon war trotz perfekter Bedingungen hart, ab KM 30 wars eine Quälerei, nachher konnte ich mir nicht mal mehr selbst die Schuhe aufmachen, etc., aber ich war und werde in meinem Läuferleben nie mehr so stolz auf mich sein, wie an diesem Tag! Vielleicht wäre das auch ein Grund nicht gleich mit der Königsdisziplin anzufangen, sondern sich langsam zu steigern ;)
Persönliche Bestzeiten:

Marathon: 2:52:45 (Graz Marathon 2013)
Halbmarathon: 1:20:48 (Wachaumarathon 2013)
5,2km: 0:17:29 (Linzer Sparkasse City Night Run 2013)

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Hallo Anne,

ich kann Dir grundsätzlich nur zustimmen, aber ...
kobold hat geschrieben:Man darf alles - vorausgesetzt, die Ausschreibung lässt eine Endzeit von 5 oder mehr Stunden zu. Wenn man akzeptiert, dass man nicht mehr in die offizielle Wertung kommt, darf man auch in 6 oder 7 oder 8 Stunden die 42.195 km absolvieren. Man darf das auch außerhalb einer formellen Veranstaltung tun, wandernd, humpelnd, laufend, wie auch immer, Hauptsache zu Fuß. Man ist dann "Marathoni".
... nach der lt. Ausschreibung zugelassenen Endzeit im Ziel heißt: nix Marathoni! :nono:

Ich habe mal in Kapstadt gesehen, wie der Zieldurchlauf zum Ende der ausgeschriebenen Frist gesperrt wurde: Böllerschuß und finito - einfach nur konsequent! :daumen:

Nachtrag:

@strandlober: volle Zustimmung zu Deiner Einschätzung!
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Da ich selber noch nie einen Marathon gelaufen bin, aber wie du einen im April plane, kann ich nicht aus Erfahrung sondern nur nach Gefühl sprechen bzw. schreiben.
Ich gebe strandløber Recht. Heute muss alles immer gleich lieber heute als morgen geschafft werden. Blitzdiät 5 Kilo pro Woche, Marathon in 4 Wochen, Schnell spanisch lernen. Grundsätzlich hat aber der Satz „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ ewig Bedeutung...
Ich verstehe nicht, was dagegen spricht, erstmals aus einen HM zu trainieren, die 10er Zeit zu senken und dann erst weiter zu schauen.
Wenn du dich verletzt wegen Überlastung kann das zu chronischen Schäden führe, muss aber nicht. Dennoch bist du echt bereit deine körperliche Unversehrtheit eventuell aufs Spiel zu setzen? Wenn et-was ist, wirst du dich nacher grünschwarz ärgern.

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kobold hat geschrieben:Nur die Erwartung, dass in einem LAUFforum, in dem sich auch leistungsorientierte LäuferInnen tummeln, das Marathonziel "Nur irgendwie und irgendwann ankommen" auf breite Zustimmung stößt, sollte man besser nicht haben. Gleiches gilt für die Erwartung, nach einem unzureichend vorbereiteten Marathon für eine erreichte Endzeit von um die 5 Stunden große Begeisterungsstürme zu ernten.
Ich glaube, da gibt es schon eine ausführliche Diskussion zu. Soll ich sie mal suchen? :party3:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ich glaube, da gibt es schon eine ausführliche Diskussion zu. Soll ich sie mal suchen? :party3:
Das überläßt Du gefälligst dem rheinischen Bollerkopp, der momentan in Dresden ansässig ist, sonst hat nämlich dieser Mohr längst seine Schuldigkeit getan.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Laufschnecke hat geschrieben:DerC
dann dürfte ich nie einen Marathon laufen, denn ich werde auch um die 5h liegen, auch wenn meine momentane 10km Zeit bei 1:05:42h liegt (vom 19.01. in der Halle gelaufen).Und ich kann mir auch nicht vorstellen je schneller als ein 6er Pace zu laufen (selbst wenn ich vielleicht mal irgendwann Idealgewicht haben würde)
Warum "darf" man einen Marathon nur mit 4h Zielzeit laufen? Es ist doch trotzdem ein Marathon den man gelaufen ist, ob in 4h oder 5h ist doch erst mal egal. So schnell wie jeder eben mag oder kann oder auch möchte.
Es geht mir nicht darum, ob das ein Marathon ist oder nicht. Und ich habe geschrieben, wozu ich rate, nicht, ob oder was jemand darf, dafür bin ich auch nicht zuständig. Es geht darum, wie man auf welchem Leistungsniveau trainieren kann.

Und das ist einfach ums so schwieriger, je länger man für die langen Läufe braucht. Bei guter Form packe ich im Training in 2h30 über 30km und in 3h fast 40km und kann am nächsten Tag morgens und Abends laufen, ohne mich dabei kaputtzumachen.

Die Möglichkeiten haben die 5h Läufer nicht annähernd. Dadurch wird das Training einfach sehr erschwert. Ein richtig schneller läufer kann im Marathontraining sogar Überdistanzläufe machen, ein Sub3 Läufer kann meist locker auf 85% der Strecke kommen ... aber für den 5h Läufer wird das meist problematisch, der hat oft mit 70% der Strecke schon Probleme.

Es gibt eine Ausnahme, die ich vorhin vergaß, dass sind so die langsamen Ultratypen. Die vertragen lange Läufe eben so gut, dass man da ein einigermaßen dem Marathon angemessenes Training aufziehen kann, obwohl sie langsam sind. Bei den meisten langsamen klappt das nicht, entweder sind die langen zu kurz, oder sie werden zu schlecht vertragen. Am Ende kommt dann so ein notdürftiges Behelfstraining bei heraus, das kann jeder der Bock darauf hat, gerne machen, aber ich rate dazu nicht und mag mich damit auch nicht besonders lange beschäftigen. Das ist am Ende vielleicht auch nicht derselbe Sport, den ich betreibe.

Ach so, ich bin mir recht sicher, dass du den 6er Schnitt laufen kannst, wenn du die Distanz kurz genug wählst. Aber damit solltest du möglicherweise irgendwann anfangen, wenn du das wirklich willst.
Laufschnecke hat geschrieben: wenn ich aber meine Runde drehe und mal Lust aufs Fahrtenspiel habe, dann mache ich das eben (oder auch nicht). Und sowas in einen Lauf zu intigrieren finde ich einfacher, als jetzt 13 Wochen vor dem Marathon neu zu lernen. Grundsätzlich sind ja Intervalle zur Leistungssteigerung nicht verkehrt (sofern man das möchte), aber ein Fahrtenspiel (Sprint bis zum Parkbank ec) wäre so kurzfristig sinnvoller und für sie leichter durchzuführen :meinung:
Nö. Es gibt ja nix groß zu Lernen fürs Intervalltraining, wenn man eine gute Vorgabe hat. Und der Aufwand lohnt sich durchaus. 13 Wochen ist lange genug, da kann man in der ersten Woche einen Testlauf machen, danach hat man noch 12 Wochen, in denen man mit passenden Werten Tempotraining machen kann. Aber mach es nicht am Intervalltraining fest, das ist nicht der wichtige Punkt (wobei es schon leider sehr weit verbreitete fragwürdige Ansichten über Sinn, Zweck und Einsatzmöglichkeiten von Intervalltraining gibt, die leider viele LäuferInnen in ihrem Fortschritt behindern). Man kann im Anfängerbereich auch mit anderen Tempotrainingsformen arbeiten.

Wenn man aber völlig auf sinnvolles Tempotraining verzichtet, braucht man sich nicht wundern, wenn es nur sehr langsam vorangeht. Natürlich kann man nach Lust und Laune vor sich hinwurschteln, aber dann sollte man auch nicht zu viel Erfolg erwarten - vor allem nicht in kurzer Zeit.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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WinfriedK hat geschrieben:Ich glaube, da gibt es schon eine ausführliche Diskussion zu. Soll ich sie mal suchen? :party3:
Mein Posting war eigentlich als Versuch gedacht, den Tenor des etliche 100 Seiten langen Fadens in wenigen Sätzen zusammenzufassen und so die Lektüre der "Argumente" überflüssig zu machen. Aber tu dir keinen Zwang an ... :teufel:

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Ich denke, den bisherigen Tenor dürftest Du herausgehört haben.
Den abratenden Geistern dieser Diskussion möchte auch ich mich anschließen.
Einen Marathon mit den aktuellen Vor"leistungen" finished zu wollen, setzt ein höchstes Maß an Masochismus vorraus.
Klar ist das möglich, aber willst DU DIR das echt antun????

Ich bin mit 20 meinen ersten Marathon gelaufen. Ohne Plan, ohne Tempotraining, ohne Vorwettkämpfe, ohne Läufe über 15 KM und mit sehr wenig Wochen KM, aber da bereits 12 Jahren "Lauferfahrung" und dachte auch, na wird schon nicht so schlimm werden. Hauptsache ich komme an.

Die einzigsten Erinnerungen, die ich an den Verlauf des Marathons noch habe sind:
1.) Ein Polizist, der bei meinem Anblick zu seinem Kollegen sagte: "Schau mal der da, dem gehts mal richtig Sch....! Wenn der mal nicht gleich kotzt und umkippt." Ich dacht mir nur: "Schn.... sonst kotz ich dir gleich auf die Uniform!!!" (mir gings echt dreckig)
2.) Ein erfahrenere Läufer der meinen Zustand bemerkte und quasi bis auf die Zielgerade eskortierte, um mich da mit den Worten zu entlassen: "jetzt musst du nur noch geradeaus kriechen, dann hast du es geschafft!!!"
3.) Die Tränen der Freude auf den letzten Metern im Zielkanal und die tatsache, dass ich am darauffolgenden Tag nur mit Mühe auf allen Vieren aus dem Bett auf die Couch kriechen konnte.

Der Rest ist aus meinem Gedächnis gelöscht worden. Es war ab ca. KM 20 eine reine Quälerei!!!!!

Daher nochmals die Frage..... Willst du das Dein aller erster Marathon zu einer Quälerei wird, nach der du eventuel die Lust anm Marathon bzw. schlimmer vielleicht ganz am Laufen verlierst?

Cheers
Jens
Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe, die nur zum Schwungholen und zur Richtungsänderung den Boden berühren!!!! :hallo:
Bild

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laufenderPumuckl hat geschrieben:Der Rest ist aus meinem Gedächnis gelöscht worden. Es war ab ca. KM 20 eine reine Quälerei!!!!!
Du übersiehst, dass sie bereits 25 km laufen kann.

Du dagegen hast so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Wahrscheinlich bist du dann auch noch in deinem 10km-Tempo losgerannt, um bei km 10 festzustellen "ups, das geht ja noch weiter..." :hihi:
Also, dein Erfahrungsbericht ist eine lustige Anekdote. (Mir fällt bei solchen Geschichten immer Marcel Wüst ein.) Aber mit dem Thema oder der Fragestellung hat sie nichts zu tun.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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laufenderPumuckl hat geschrieben: 2.) Ein erfahrenere Läufer der meinen Zustand bemerkte und quasi bis auf die Zielgerade eskortierte, um mich da mit den Worten zu entlassen: "jetzt musst du nur noch geradeaus kriechen, dann hast du es geschafft!!!"

Total OT jetzt:
Aber ich finde es immer wieder schön, wie Läufer einander helfen. Mir fällt das immer wieder auf.

Als etwa 12 Jährige habe ich bei einem Berglauf mitgemacht. Ich bin dann immer gerannt, wieder gelaufen, wieder gerannt, etc. Bis eine Frau sagte ich soll jetzt schön ihr hinterher laufen und immer langsam aber dafür gleichmässig. das hat mir enorm geholfen.

Oder gestern ist ein älterer Läufer zu mir gekommen und hat sich bedankt, dass ich ihn gezogen habe. Dabei merkte ich das nicht mal.

ich finde das aufstellend.

so fertig OT.

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Richtig, ich habe zum damaligen Zeitpunkt alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. (Ob ich aus den Fehler gelernt habe, steht auf einem anderen Blatt :zwinker2: )
Das der/die TE bereits 25 KM laufen kann bzw. mal gelaufen ist, heisst aber noch lange nicht, dass es ihm/ ihr nicht ähnlich ergehen wird, was ich jedoch nicht hoffe.
Meine "Anekdote" soll lediglich untermalen, dass ein MarathonLAUF schlecht vorbereitet mit ziemlicher Sicherheit zur QUAL wird und sie/ ihn dazu anregen soll, eventuell das Vorhaben, so reizvoll es sein mag, vor der Haustür ein solches Event zu laufen, nochmal zu überdenken und ggf. aufzuschieben.
Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe, die nur zum Schwungholen und zur Richtungsänderung den Boden berühren!!!! :hallo:
Bild

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Hennes hat geschrieben:Das ist ja das Problem, du sollst nicht liegen, sondern laufen!


gruss hennes
Hallo gehts noch? :steinigen: 5 Stunden ist immerhin noch ein 7er Schnitt! Das kann man auch Laufen!! Wie schnell bist du denn momentan?
DerC hat geschrieben:Die Möglichkeiten haben die 5h Läufer nicht annähernd. Dadurch wird das Training einfach sehr erschwert. Ein richtig schneller läufer kann im Marathontraining sogar Überdistanzläufe machen, ein Sub3 Läufer kann meist locker auf 85% der Strecke kommen ... aber für den 5h Läufer wird das meist problematisch, der hat oft mit 70% der Strecke schon Probleme.bei meinem 6h Marathon als Schlussläuferin sah ich um Längen besser aus, als mein Mitläufer und bin den nächsten Tag gleich nochmal 6km gelaufen :nick:

Es gibt eine Ausnahme, die ich vorhin vergaß, dass sind so die langsamen Ultratypen.Meine netten Lauffreund(innen) nennen mich liebevoll Diesel, lang und schön gleichmäßig durchlaufend Die vertragen lange Läufe eben so gut, dass man da ein einigermaßen dem Marathon angemessenes Training aufziehen kann, obwohl sie langsam sindso isses. Bei den meisten langsamen klappt das nicht, entweder sind die langen zu kurz, oder sie werden zu schlecht vertragen. Am Ende kommt dann so ein notdürftiges Behelfstraining bei heraus, das kann jeder der Bock darauf hat, gerne machen, aber ich rate dazu nicht und mag mich damit auch nicht besonders lange beschäftigen. Das ist am Ende vielleicht auch nicht derselbe Sport, den ich betreibe.

Ach so, ich bin mir recht sicher, dass du den 6er Schnitt laufen kannst, wenn du die Distanz kurz genug wählstüber 1km schaffe ich auch schon mal den 5er :D . Aber damit solltest du möglicherweise irgendwann anfangen, wenn du das wirklich willst.genau das will ich ja eben nicht :D , da laufe ich lieber jeden Tag--> Streakrunning


Nö. Es gibt ja nix groß zu Lernen fürs Intervalltraining, wenn man eine gute Vorgabe hat. Und der Aufwand lohnt sich durchaus. 13 Wochen ist lange genug, da kann man in der ersten Woche einen Testlauf machen, danach hat man noch 12 Wochen, in denen man mit passenden Werten Tempotraining machen kann. Aber mach es nicht am Intervalltraining fest, das ist nicht der wichtige Punkt (wobei es schon leider sehr weit verbreitete fragwürdige Ansichten über Sinn, Zweck und Einsatzmöglichkeiten von Intervalltraining gibt, die leider viele LäuferInnen in ihrem Fortschritt behindern). Man kann im Anfängerbereich auch mit anderen Tempotrainingsformen arbeiten.

Wenn man aber völlig auf sinnvolles Tempotraining verzichtet, braucht man sich nicht wundern, wenn es nur sehr langsam vorangeht. Natürlich kann man nach Lust und Laune vor sich hinwurschteln, aber dann sollte man auch nicht zu viel Erfolg erwarten - vor allem nicht in kurzer Zeit.sie will ja auch nur ankommen

Gruß

C
es geht doch nicht um die Zeit, die die TE laufen will sondern um das Ankommen! Und ich bin der Meinung das sie es schafft :nick: wenn die bis dahin fleißig läuft

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So schwierig ist es doch gar nicht: Es gibt unterschiedlich Laufziele. Der eine will neben dem "Ankommen" auch noch in einer (wie auch immer definierten) angemessenen Zeit ankommen, die andere will einmal im Leben einen Marathon laufen und möglichst den vor der Haustür und möglichst sofort. Das eine wie das andere ist o.k., weil wir hier von erwachsenen Menschen sprechen, die sich Ziele setzen können, wie sie wollen, die frei sind in ihren Entscheidungen, notfalls auch frei, sich kaputtzulaufen für ein bisschen Prestige.

Dies hier ist aber ein Läuferforum. Hier schreiben Läufer. Die meisten davon mit mehr Laufkilometern in den Beinen als ich. Die haben vielleicht ein wenig Ahnung von der Sache. Und wenn ich hier um Rat frage, dann, um Rat zu bekommen. Und zusammen mit dem Rat erntet die Themenerstellerin hier nun einmal Unverständnis.

@Laufschnecke

Wo liest du heraus, dass sie nur ankommen will? Warum dreht es sich dann schon im Titel um die Geschwindigkeit?

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strandløber hat geschrieben: @Laufschnecke

Wo liest du heraus, dass sie nur ankommen will? Warum dreht es sich dann schon im Titel um die Geschwindigkeit?
weil sich ihre Geschwindigkeit in den 13 Wochen wenig verbessern wird und sie dann wahrscheinlich dann eher ums Ankommen kämpfen wird. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch.

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Laufschnecke hat geschrieben:weil sich ihre Geschwindigkeit in den 13 Wochen wenig verbessern wird und sie dann wahrscheinlich dann eher ums Ankommen kämpfen wird. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch.
In 13 Wochen kann bzgl. der Geschwindigkeit sehr viel passieren, gerade bei relativen Anfängern bzw Leuten, die davor längere Zeit nicht besonders gut trainiert haben. Besonders dann, wenn man auch gutes Tempotraining macht. :D

Die Idee: "Ach, es sind eh nur noch 13 Wochen Zeit, da muss ich mich auch nicht bemühen, gut zu trainieren", halte ich doch für sehr fragwürdig. Was in den 13 Wochen im Training passiert, kann sich erheblich auf die erzielte Zeit auswirken und wie sehr man sich im Rennen quälen muss.

Wenn du über 1km den 5er Schnitt packst, dann ist auch im Marathon vielleicht noch was drin. Und täglich zu laufen ist auch kein schlechter Anfang, hindert viele andere LäuferInnen aber nicht am Tempotraining. Das ist keine gute Begründung, man kann auch beides haben, wenn man möchte und einem das wichtig ist. Aber jeder muss selbst wissen, worauf er Bock hat im Training ... nur sollte man sich dann eben auch nicht beklagen, wenn man trotz täglichen Laufens langsam bleibt bzw. nur sehr langsam Fortschritte macht.

Das mit dem Ankommen ist und bleibt für die allermeisten Starter nicht das wahre Ziel, fast alle nehmen sich eine Zeit vor, auch wenn das Ankommen vorgegeben wird. Es ist einfach auch viel einfacher das Rennen zu planen, wenn man sich eine realistische Zeit vorgenommen hat.
Und es ist ein sehr gutes Gefühl, sicher in der erwarteten Zielzeit anzukommen.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Wow ich bin völlig baff wie persönlich manche das Thema und meine Haltung dazu emfpinden. Ich bin überrascht wie Wenigen es hier gelingt wertfrei auf die Frage einzugehen.
Ich möchte keine Zustimmung oder Sympatien ernten, ich muss auch nicht wissen ob das jemand gut findet und warum ein anderer mich herabsetzt und damit gleich unsere "schnelllebige Zeit" mit mir in einen Topf wirft. Ich brauche keine Begeisterungsstürme für das was ich schaffe und muss auch keinen Marathon laufen um mich Marathoni nennen zu dürfen.
Ich dachte bisher Läufer sind die, die sich fürs Laufen interessieren aber offensichtlich gibt es da noch wesentliche Klassenunterschiede die man sich hier untereinander spüren lassen muss. Der reine Wahnsinn.

Ja ich bin ein impulsiver Charakter. Der birgt Vor,- und Nachteile und ich habe durch meinen Willen schon manches geschafft was mir keiner zugetraut hätte. Genauso gut kann ich voll daneben liegen aber was ist das schlimmste dass mir passieren kann???? Mir fällt wirklich nichts ein, dass ich nicht verkraften könnte. Warum so ernst bei dem Thema? Wo ist die Leichtigkeit?

Wie weiter vorne erwähnt habe ich einige sehr hilfreiche und kontstuktive Beiträge in mir aufgenommen und bedanke mich dafür. Zu den restlichen Diskussionsbeiträgen die nur dazu dienen sich zu messen, dem anderen auf die Füsse zu treten oder der Lächerlichkeit hinzugeben....dazu fällt mir leider nichts mehr ein. Das ist nicht meine Art miteinander umzugehen, weder im Netz noch im real life. :winken:

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DerC hat geschrieben: Wenn du über 1km den 5er Schnitt packst, dann ist auch im Marathon vielleicht noch was drin. Und täglich zu laufen ist auch kein schlechter Anfang,Ich laufe schon länger als nur ein Anfang, aber erst dadurch bin ich schneller geworden, ohne Intervalle, aber das kann bei jedem anders sein hindert viele andere LäuferInnen aber nicht am Tempotraining. Das ist keine gute Begründung, man kann auch beides haben, wenn man möchte und einem das wichtig isdas ist eben der springende Punkt. Für mich ist Laufen ein Ausgleich nicht um beim WK unbedingt schneller zu sein. Wenn es klappt freue ich mich, wenn nicht ist das auch nicht so wildt. Aber jeder muss selbst wissen, worauf er Bock hat im Training das meine ich ja mit dem Fahrtenspiel, das kann ich spontaner umsetzen als schon morgens zu wissen das heute Intervalle dran sind, ich mag diese Vorgaben nicht, ich höre eher auf mein Wohlbefinden... nur sollte man sich dann eben auch nicht beklagen, wenn man trotz täglichen Laufens langsam bleibttut es ja nicht bzw. nur sehr langsam Fortschritte machtich hab noch genug Zeit schneller zu werden.

Das mit dem Ankommen ist und bleibt für die allermeisten Starter nicht das wahre Ziel, fast alle nehmen sich eine Zeit vor, auch wenn das Ankommen vorgegeben wird. Es ist einfach auch viel einfacher das Rennen zu planenmein Pace steht für Hamburg schon fest ;), wenn man sich eine realistische Zeit vorgenommen hat.
Und es ist ein sehr gutes Gefühl, sicher in der erwarteten Zielzeit anzukommen. :nick:

Gruß

C
das wird schon..

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Dann versuche ich es mal ohne Polemik
desdemona hat geschrieben: Nun möchte ich im April beim Hamburg marathon mitlaufen. Das habe ich vor 4 Wochen beschlossen und mich seitdem ein wenig mit Trainingsplänen und Zeiten ..
Das ist nicht vernünftig. Am Beginn eines 12 Wochenplanes für Einsteiger sollte man problemlos eine Halbmarathon laufen können. Bei jedem Trainingsplan wirst du wohl deutlich mehr laufen müssen, als du es bisher tust. Da besteht ein erhebliches Risiko, dass dein Körper nicht mit spielt.
desdemona hat geschrieben: Ich laufe auf 10 km original 1:15m. Das hat mich doch getroffen wie ein Paukenschlag.
Seitdem versuche ich mit Tempoläufen und Intervallen die Zeit zu verbessern bisher völlig ohne irgendeinen Erfolg. Ich mache Kraftübungen...Lauf ABC ...alles was man so liest.
Ich befürchte langsam ich bin einfach so langsam?!?!? Noch dazu bin ich nicht sonderlich gross...übergewichtig auch nicht....


meine Frage ist: In welchem Zeitraum ist es realistisch zu erwarten dass ich mich (für mich) eklatant auf wenigstens ne Stunde pro 10 km verbessere?!?
.
Am ehesten wirst du schneller durch gezieltes Training. Die Effekte sind sind bei jedem anders und bei manchem auch sehr gering. Auch die Wirkung des Trainings kann unterschiedlich sein. Manche haben einen schnellen Effekt und dann ein Abflauen, bei anderen dauert es lange, bis ein Effekt spürbar wird.
Neue Laufabenteuer im Blog

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desdemona hat geschrieben: ... aber was ist das schlimmste dass mir passieren kann???? Mir fällt wirklich nichts ein, dass ich nicht verkraften könnte.
Du schaffst dein Ziel nicht, du verlierst die Lust am Laufen, Verletzung.
Im zweiten Fall könnte man vermuten, dass du wenig Fantasie hast.
desdemona hat geschrieben: Warum so ernst bei dem Thema? Wo ist die Leichtigkeit?
Dann lies dir nochmal #76 von strandløber durch. Unterschiedliche Motivation, die zum Laufen geführt hat, führt zu unterschiedlichen Ansprüchen. Und wenn unterschiedliche Ansprüche aufeinander treffen, kann dies zu Irritationen führen. Vielleicht würde es bei einigen Antworten helfen, sein eigenes Ziel nicht als das alleinig "richtige" anzusehen. Soweit meine laienhafte Meinung.

Für mich wäre ein Plan, wie der deinige, auch nichts, und zwar aus folgenden Gründen:
Erstens habe ich gar keinen Drang einen M zu laufen.
Zweitens. nach meinem ersten HM fragten mich einige Angehörige, ob nächstes Jahr die volle Distanz fällig wäre. Meine Antwort war, frühestens dann den M zu laufen, wenn ich rechnerisch in der Lage wäre, ihn in höchstens 4h zu schaffen. Das könnte ich mittlerweile, aber siehe erstens.
Und drittens, in Gedanken habe ich eine Vorbereitung schon mal durchgespielt. Und dabei bin ich auf mindestens 6 Monate Vorbereitung von HM zum M gekommen. Denn wenn ich mich schon an den M, mache, dann auch mit einer für mich bestmöglicher Vorbereitung.

Das ist eben mein Anspruch an mich selbst. Und wenn ich mein drittens an dich anlegen würde, würde ich dir abraten. Aber was ich für mich für richtig halte, muss und/oder sollte nicht dein Anspruch sein.

Jeder Jeck ist anders, olau und alaaf.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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@desdemona: ich finde das Forum hier prima,aber leider gibt es hier mehr Schwarzmaler und "Haar in der Suppe Sucher", als positive Menschen...
Ich finde dein Vorhaben prima und wenn gesundheitlich nichts dagegen steht, ist es doch eine tolle Sache für den Marathon zu trainieren...
Wie gesagt, ich würde dir einen Steffny 4:45h Plan vorschlagen und wer weiß, vielleicht wird es am Ende deutlich schneller!
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

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Dude77 hat geschrieben:......leider gibt es hier mehr Schwarzmaler und "Haar in der Suppe Sucher", als positive Menschen...
Leider siehst Du die Schwarzmaler zu negativ. Und immer mal bei Shakespeare nachschlagen :zwinker5: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Habe heute mal den Hund zuhause gelassen und bin 10 km in 1:03 gelaufen (GA2)

Ich weiß, das ist immer noch langsam...

Aber wovon gehe ich aus, wenn abgefragt wird wie lange ich für 10 km brauche

1:15 (GA1) oder
1:03 (GA2) ????

Welches ist der Richtwert?

LG

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desdemona hat geschrieben: Aber wovon gehe ich aus, wenn abgefragt wird wie lange ich für 10 km brauche

1:15 (GA1) oder
1:03 (GA2) ????

Welches ist der Richtwert?
Wie geht es Dir jetzt? Hast Du das Gefühl, etwas "verschenkt" zu haben? Sind die 1:03 gezielt angesteuert worden, oder bei erhöhter Anstrengung "zufälllig" erzielt worden?

Kannst Du in "ein paar Tagen", wenn Du Dich erholt hast, die 10 km in GA3 (ich weiß, das gibt es offiziell nicht) laufen?

Die Herren der Schöpfung sind ja gelegentlich etwas robuster im Umgang miteinander: Richtwert ist der Kotzreiz nach Beendigung :D .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Mmh nein, leider habe ich nix verschenkt und die Pulsuhr hatte ich genutzt um zu wissen in welchem Bereich ich denn laufe... ich bin auch schneller gelaufen oder HÄTTE schneller laufen können. Trotzdem war ich am Ende ziemlich alle. Aber es ging mir auch sehr schnell wieder gut. Also keine Nachwirkungen oder wie war die Frage gemeint?

Okay ich werde das in einigen Tagen wiederholen.

LG

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desdemona hat geschrieben:Aber wovon gehe ich aus, wenn abgefragt wird wie lange ich für 10 km brauche
Nix GA1, nix GA2! Wenn die 10 km-Zeit eine verlässliche Grundlage für die Auswahl eines Trainingsplans mit bestimmter Zielzeit sein soll, musst du die 10 km im Renntempo laufen. Entweder nimmst du also sehr bald an einem 10 km-Wettkampf teil, um eine Standortbestimmung zu haben. Oder du gehst mal im Training an deine Grenze.

VG,
kobold

P.S.: Hab keine Lust danach zu suchen: Wie kommst du darauf, dass du im GA1 oder GA2-Bereich gerannt bist - kennst du überhaupt deine individuelle Hf max und kannst daran orientiert deine Trainingsbereiche bestimmen?

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Wie ich darauf komme? Gar nicht, deshalb frage ich ja nach woran die Zeit gemessen wird. Du sagst Wettkampftempo. Gut zu einem 10er habe ich mich angemeldet. Das Ergebnis ist dann die Zeit von der ich ausgehe. Ist das richtig?

Ich habe hier drei Laufbücher...die Laufbibel, ein altes Steffny und das grosse Buch vom Marathon. Da sind sicher viele Erklärungen aber manches erschliesst sich mir trotzdem nicht deshalb frage ich nach.

LG

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Wie Knippi schon richtig sagte: Kotzreiz ist der Richtwert. 10km werden im Schwellentempo gelaufen. Wenn du nach 10km NICHT das Gefühl hast, dass du gleich kotzen musst oder dir gleich die Lunge um die Ohren fliegt, sondern im Gegenteil noch das Gefühl hast, da wäre noch Luft drin gewesen, dann warst du zu langsam.

Und bei dir, unabhängig davon, ob die Zuordnung der Pulsbereiche nun wirklich korrekt war, war das wohl eher noch nicht der Fall. Im Training sind die wenigsten Athleten in der Lage ohne den Adrenalinkick eines Wettkampfes sich völlig zu verausgaben und trotzdem das Ziel zu erreichen.

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@desdemona,

ich freu mich auf ein feedback über deinen 10km wk.
wann ist er denn?
und bitte lauf da genauso wie albero es schilderte, dann hast du nämlich eine zeit mit der man arbeiten kann.

10km sind die undankbarste strecke für langläufer, denn wie erwähnt, werden die sauhart an der aneroben schwelle gerannt und zum schluß sogar leicht drüber, das sind harte 35-70 minuten für 99% von uns laufbegeisterten.

und vergiss nicht, nach den 10km dir genau zu überlegen, das es noch 32km wären die ein m. ausmachen UND das du mit jeden km. abaust, in viellerei hinsicht.

du wirst wahrscheinlich auch ein, sorry, miserabeles rumpf/stabi fundament haben, das ist bei vielen spaßläufern der fall.
das kann man auch nicht so rasch wie dein M. ist aufbauen, das braucht zeit.

das wiederum führt dann dazu, das du wie eine gekochte spagetti zu wahrscheinlich mitte des m. dich dann fortbewegst, was wiederum eine total unatürliche ungesunde bewegungsabfolge nach sich zieht, die das ganze echt nicht einfach werden lassen....

das ist nur noch mal als hinweis gedacht, das m. nicht nur laufen ist, sondern auch andere parameter ne rolle dabei spielen.

und wenn du das vorhaben angehst, breche ab, wenn du merkst es läuft unrund, bevor durch verkehrten stolz, wie schon hier erwähnt du dich verletzt oder dir den spaß daran verdirbst.

lg,

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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du wirst wahrscheinlich auch ein, sorry, miserabeles rumpf/stabi fundament haben, das ist bei vielen spaßläufern der fall.
das kann man auch nicht so rasch wie dein M. ist aufbauen, das braucht zeit.
..genau...völlig miserabel. Seit vier Wochen mache ich entsprechende Übungen und gehe wöchentlich eine Stunde schwimmen. Ich hoffe das bringt was. Prinzipiell habe ich einen fixen Muskelaufbau der jetzt im Alter natürlich nachläßt aber immer noch überdurchschnittlich ist. Vielleicht hilfts ;-)

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hardlooper hat geschrieben:Leider siehst Du die Schwarzmaler zu negativ. Und immer mal bei Shakespeare nachschlagen :zwinker5: .

Knippi
Das mit Shakespeare verstehe ich nicht. Oder meinst du: "much ado about nothing"?
Finde Kritik ja gut, aber einige reden alles kaputt und verallgemeinern schon sehr stark.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min
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