Siegfried hat geschrieben:Risiko hast Du auch oft wenn du bei grün ohne zu schauen drüber rennst. Lieber aufmerksam bei rot als unaufmerksam bei grün.
Straße überqueren bei Grün wird nach meinem subjektiven Empfinden echt immer gefährlicher. Gleiches gilt für Zebrastreifen. Ich bin zwar auch in früheren Zeiten niemals ohne zu gucken auf die Straße getreten, aber in den letzten Jahren summieren sich die Fälle, wo mich eine solche Aktion (wohlgemerkt bei grüner Ampel bzw. eindeutig markiertem Zebrastreifen) glatt das Leben gekostet hätte. Und ich könnte schwören, es sind genau
diese Autofahrer, die am lautesten jaulen über die pöhsen Radfahr-Rüpel, die es nicht für nötig erachten, sich an Verkehrsregeln zu halten.
harriersand hat geschrieben:Un deswegen wird sich die Zahl der verunglückten Fußgänger mit Sicherheit erhöhen, wenn Elektroautos in Mode kommen! Denen wird man wohl ein künstliches Geräusch beigeben müssen, so wie der Gasgeruch auch künstlich zugefügt wurde, damit man's überhaupt riecht, wenn was austritt.
Wenn ich mich einer Straße nähere, habe ich immer meine Ohren auf Habacht; viel mehr als ich gucke, horche ich zuerst beim Annähern, und wenn ich nichts höre, fühle ich mich schon mal relativ sicher. Und so wird es vielen anderen auch gehen.
Soweit kommt das noch, künstliches Brummbrumm für leise Fahrzeuge!
Das Problem ist mir als Rennradfahrer nur zu gut bekannt, hab mir auch schon des öfteren gewünscht, einen Ghettoblaster mit richtig fettem Ferrari- oder LKW-Sound dabei zu haben. Den natürlich erst in dem Moment eingeschaltet, wenn so ein Vollpfosten ohne zu gucken direkt vor meinem Vorderrad auf die Straße bzw. den Radweg trampelt. In der Hoffnung, dass der daraus folgende Schock heilsam sein möge.
Mir ist völlig unklar, woher so dermaßen viele sehende und hörende Mensche sich das Recht ableiten, blind und taub durch die Gegend zu latschen und damit nicht nur sich selber, sondern auch unschuldige Andere in Gefahr zu bringen. Freue mich immer, wenn ich im Verkehr auf Leute treffe, die
wirklich blind oder gehörlos sind, denn die haben ihre restlichen Sinne grundsätzlich auf volle Power geschaltet.
Diesen selbstinduziert blind-tauben Idioten schreibe ich irgendwann mal Rechnungen dafür, dass ich dauernd für die mitdenken muss. Eine Stunde mein Gehirn zu mieten, kostet üblicherweise rund 107 Euro + MWSt., und jede angebrochene Stunde zählt.
