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mein puls geht in astronomische höhen...

mein puls geht in astronomische höhen...

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hallo alle man,[img]file:///C:\Users\buzzT\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.gif[/img]

ich habe mal eine frage, bei der ich gerne die meinungen/vorschläge von anderen (gern auch schon erfahrenen läufern) hören würde. ich bin ganz neu hier in diesem forum und hoffe, hier fündig zu werden…

also, zu beginn möchte ich kurz erwähnen, dass ich, was das laufen betrifft, blutiger anfänger bin. ich habe mir im letzten jahr vor genommen, dieses jahr endlich wieder sport zu treiben(nach gut 6 jahren sportlicher abstinenz, habe aber bis zum meinem 19. lebensjahr immer aktiv sport getrieben(handball,schwimmen,leichtathletik)). dann hatte ich anfang januar eine operation am bauch und durfte vier wochen nicht belasten, habe mich aber in dieser zeit intensiv theoretisch mit der thematik rund ums laufen und dessen beginn befasst, und habe auch richtlinien für den anfang gefunden...
kurz zu meiner bisherigen "laufbahn": ich laufe jetzt seit letzter woche mittwoch(30.01.13), drei mal die woche(ist mein plan und wird bisher auch so durchgezogen), beim ersten mal eine halbe stunde, beim 2. und 3. mal 40 minuten, heute wieder nur knapp 30, da ich es irgendwie von mal zu mal anstrengender empfinde. ich laufe die strecke durch mit einer kurzen gehpause auf der hälfte und in einem langsamen und lockeren tempo. Vom gefühl her fallen mir die ersten 10 minuten schwer, dann bin ich irgendwie drin, und erst kurz vor schluss wird es wieder ein kampf.
Heute habe ich mir eine pulsuhr gekauft, um meine pulsbereich beim training überwachen zu können. Ich habe gelesen, das zwischen 135-145 bpm der bereich ist, in dem man die grundausdauer verbessert und fettsäuren verbrennt.mein HFmax liegt theoretisch bei 195 bpm.

Nun zur eigentlichen problematik:
Während meines heutigen laufes konnte ich meinen puls dabei erstmalig richtig überwachen und er war durchschnittlich bei 183, phasenweise aber auch auf 193. Das ist ja schon an meiner maximalen herzfrequenz. Allerdings laufe ich schon sehr langsam und, soweit man es so nennen kann, locker. Noch schonender wäre schon schnell gehen, das ist mir aber irgendwie zu doof. Ich bin auch seit zehn jahren starker raucher und habe dementsprechend wohl eine noch schlechtere kondition als normale couchkartoffeln…und ohnehin eine tachykarde tendenz…(übrigens ein auslöser, weshalb ich das laufen begonnen habe…ich will mein herz stärken)

Meine frage:
Verbessert sich meine ausdauer auch, wenn ich jetzt immer in diesem pulsbereich trainiere oder richte ich damit mehr schaden als nutzen an. Meine aktuelle laufgeschwindigkeit und zeit würde ich ungern weiter runterschrauben, weil es dann für mich kein laufen mehr wäre. Und es ist ja nicht so, dass es mir so keinen spass bringt, ich empfinde es halt nur als sehr anstrengend, was wiederrum aber auch anfänglich bestimmt normal ist. Ich habe halt nur aufgrund der vorinformation hierbei ein schlechtes gewissen meinem körper gegenüber…


Vielen, viele dank wenn sich jemand meiner annimmt!!! Liebe grüße b.

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Hallo und :welcome:
bushti hat geschrieben: Heute habe ich mir eine pulsuhr gekauft, um meine pulsbereich beim training überwachen zu können. Ich habe gelesen, das zwischen 135-145 bpm der bereich ist, in dem man die grundausdauer verbessert und fettsäuren verbrennt.mein HFmax liegt theoretisch bei 195 bpm.
Als Anfänger braucht man nicht unbedingt eine Pulsuhr, später kann sie durchaus nützlich sein.
Deine theoretische HFmax ist wahrscheinlich nicht 195. Hast du die Formel 220-Alter benutzt? Der reale Wert kann deutlich davon abweichen.

Ansonsten ist er gerade bei Laufanfängern so, dass der Puls sehr schnell stark ansteigt, evtl auch zu hoch.

bushti hat geschrieben:hhabe mich aber in dieser zeit intensiv theoretisch mit der thematik rund ums laufen und dessen beginn befasst, und habe auch richtlinien für den anfang gefunden...
Ich hätte da noch ein paar theoretische Texte für dich von Forumsmitglied U_d_o:
Laufen mit Pulsmesser und
Fettverbrennungspuls
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Es sei noch neunmalklug erwähnt, dass dein schlechtes Gewissen deinem Körper gegenüber sich bei jeder Zigarette melden sollte, und nicht, wenn dein Puls mal hoch geht.

Und wie schon erwähnt: 220-Lebensalter ist statistischer Unfug. Kaufst du dir Schuhe in deiner Größe, oder in der, welche im Mittel Personen deines Alters haben?

Auf jeden Fall ist es schon mal gut, dass du läufst, ab jetzt geht es bergauf!!!
Gruß
pop

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pop hat geschrieben:Es sei noch neunmalklug erwähnt, dass dein schlechtes Gewissen deinem Körper gegenüber sich bei jeder Zigarette melden sollte, und nicht, wenn dein Puls mal hoch geht.
stimmt schon, aber bei den nervigen süchten funktioniert das leider nicht so ganz mit der logik, aber vielleicht gewinne ich durch das laufen ja endlich die ausreichende motivation um es aufzugeben...

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Sergej hat geschrieben:Der reale Wert kann deutlich davon abweichen.

Ansonsten ist er gerade bei Laufanfängern so, dass der Puls sehr schnell stark ansteigt, evtl auch zu hoch.



Ich hätte da noch ein paar theoretische Texte für dich von Forumsmitglied U_d_o:
Laufen mit Pulsmesser und
Fettverbrennungspuls
ich werde evtl demnächst mal meine maximale belastbarkeit bei einem sportarzt ermitteln lassen.

und der link ist auch toll...da steht echt viel wissenswertes!danke dafür

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@bushti,

jammer nicht, beweg dich wie du es als noch i.o empfindest.
und laß die scheiß pulsuhr weg, das dein herz noch schlägt merkst du auch so.

fang an mit dir selber ins gericht zu gehen und vergifte nicht weiter deine lungen.

wenn du es wirklich willst, dann ziehst du es so wie o.g es durch und meldest dich hier an dieser stelle anfang herbst wieder und berichtest uns wie es dir bis dato ergangen ist.

dann kannst du auch mal wieder schauen was die pulsuhr macht, einfach um dann mit einen grinsen einen unterschied zu jetzt zu sehen.

viel erfolg beim dranbleiben und das es nicht nur ein kurzes strohfeuer ist.

drück dir die daumen.

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Ich habe mit 208 einen ziemlich hohen Maximalpuls. Es ist nicht auszuschliessen (und sogar sehr wahrscheinlich), dass deiner auch so hoch ist.

Lass dich davon nicht verrückt machen. Jedem Anfänger gibt man die goldene Grundregel mit: Lauf so schnell, dass du dich noch unterhalten kannst. Das ist für den Anfang das beste Tempo, um in den Laufsport reinzufinden, ohne dass man entnervt aufgibt, weil man zu schnell (und daher zu kurz) läuft.

Ich persönlich trainiere gerne mit Pulsuhr, aber das Ding hilft nur was, wenn man seinen Maximalpuls kennt und sich von dem Ding nicht allzu sehr knechten lässt.

Lass den Pulsmesser entweder ganz aus oder lass ihn nur an zur Aufzeichnung und vergleiche die Werte dann mal mit denen in 4 Wochen.

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Du brauchst keine Pulsuhr und keine sportärztliche Untersuchung um deine HFmax festzustellen. Geh einfach mal 6 Monate lang regelmäßig laufen. Viel Erfolg babei.

Und du könntest dir angewöhnen die deutsche Rechtschreibung zu nutzen.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Und du könntest dir angewöhnen die deutsche Rechtschreibung zu nutzen.
Walter
viermaerker hat geschrieben:Viel Erfolg babei.
Da kann ich mich einfach nicht zurück halten, Walter! :zwinker5:
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Hi bushti,

ich hatte vor 3 Jahren, als ich begonnen hatte, regelmäßig zu Laufen, die gleiche Thematik.
Erst mal mit Pulsmesser los gelaufen und Daten gesammelt. Die Werte waren nach der gängigen Literatur "viel zu hoch". Also los zum Sportarzt.
Ergebnis: Pulswerte sind ähnlich zu sehen, wie Schuhgrößen, die sind halt verschieden.

Als Anfänger habe ich mich zunächst nach der Atmung gerichtet, da gibt es für mich 4 Stufen:
- ein Atemzug alle 4 Schritte
- ein Atemzug alle 3 Schritte
- ein Atemzug alle 2 Schritte
- ein Atemzug bei jedem Schritt

Der Puls gibt mir hier etwas genaueres Feedback, dazu muss man aber erst mal eine Weile mit Pulsuhr gelaufen sein, um seine persönlichen Bereiche zu kennen.

Mittlerweile kann ich recht genau sagen, in welchem Pulsbereich ich wie lange laufen kann, und wann ich wieder runter sollte, um meine Kräfte einzuteilen.

Außerdem kann man über lange Sicht ja auch gewisse Entwicklungen erkennen - aber halt nur, wenn man misst.

P.S.
Die lustigsten Beiträge zu dem Thema sind natürlich solche:
"laß die scheiß pulsuhr weg", erst in einem Jahr damit anfangen und dann mit den Werte von heute vergleichen :hihi:

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trampler hat geschrieben:Da kann ich mich einfach nicht zurück halten, Walter! :zwinker5:
oha :peinlich:

Da hätte ich wohl doch die Brille aufsetzen sollen..... :D



Walter
You can only fail if you give up too soon

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bushti hat geschrieben: Heute habe ich mir eine pulsuhr gekauft, um meine pulsbereich beim training überwachen zu können. Ich habe gelesen, das zwischen 135-145 bpm der bereich ist, in dem man die grundausdauer verbessert und fettsäuren verbrennt.mein HFmax liegt theoretisch bei 195 bpm.
Lesen ist schon mal gut. Es kommt nur darauf an, WO man WAS liest. Gestern habe ich zum Beispiel in einem unserer Käseblätter zwei Artikel zum Thema "Sport im Winter" bzw. "Pulsgesteuertes Training" gelesen, bei denen sich mir die Fußnägel hochrollten und ich kurz davor war, einen Leserbrief an die Redaktion zu schreiben, wie sie auf diesen Mist kämen.

Die Sache mit dem HFmax und der Ermittlung über diese Formel 220 - Lebensalter (für Männer) bzw. 226 - Lebensalter (für Frauen) ist, wie hier andere schon richtig anmerkten, statistisch zwar durchaus abgesichert. Aber eben nur ein statistischer Mittelwert. Und wie bei jedem Mittelwert gibt es immer auch eine Abweichung nach oben und nach unten. Im Fall des HFmax ist diese Abweichung, wenn ich mich recht entsinne +/- 20 Schläge pro Minute. Wenn ich also meinen auf diese Weise ermittelten HFmax nehme, dann läge ich bei einem HFmax von 184. Ist ja schön und gut. Nur, dass ich im Schwellenbereichtraining auch schon mal meine 175 bis 180 Schläge pro Minute erreiche und definitiv nicht an der 100%-Marke kratze! Mein Maximal-Puls liegt daher eher zwischen 190 und 200. Genau ermittelt habe ich ihn aber noch nicht, da ich nicht nach Puls laufe, sondern basierend auf Wettkampfzeiten meine Trainingsgeschwindigkeiten für die verschiedenen Trainingsintensitäten nach der Laufformel von Jack Daniels ableite. Da ist der absolute Puls interessant, die HFmax aber nicht zwingend erforderlich. Auch wenn ihre genaue Kenntnis nützlich sein kann. (Werde ich dieses Jahr im Frühjahr, wenn Temperatur und Wegeverhältnisse besser sind, mal durch einschlägige Tests (mehrere verschiedene Methoden in mehrfacher Wiedrholung, um meine persönliche statistische Absicherung zu bekommen, denn auch solche Belastungstests wollen geübt sein, bevor sie valide Ergebnisse erbringen.)
bushti hat geschrieben: Meine frage:
Verbessert sich meine ausdauer auch, wenn ich jetzt immer in diesem pulsbereich trainiere oder richte ich damit mehr schaden als nutzen an.
Fühlst Du Dich gesund? Ja? Hast Du eine diagnostizierte Herzerkrankung? Nein? Dann lauf einfach los! Dein Körper wird Dir schon rechtzeitig mitteilen, wann Du genug hast. Und zwar lange bevor Herz, Lunge oder Gehirn kaputt sind. Eher hast Du einen Muskelkater von der ungewohnten Belastung in den Beinen. Aber daran ist auch noch niemand gestorben.
Vielleicht werde ich jetzt gesteinigt, aber gerade Anfänger können sich noch gar nicht in die Bereiche hineinlaufen, in denen sie sich schaden, wenn sie "nur" alle zwei Tage ein paar Kilometer oder "nur" eine halbe oder dreiviertel Stunde laufen. Ist wie in den Kampfkünsten: Von Verletzungen durch Überheblichkeit und Selbstüberschätzung sind nicht die Anfänger/Einsteiger und die Fortgeschrittenen/Profis betroffen, sondern jene, die gut genug sind, um nicht mehr blutige Anfänger zu sein, weil sie schon etwas können, aber noch nicht gut genug sind, um das neu Gelernte sicher anzuwenden (im Laufsport: die ihren Gelenken und Bändern noch nicht die Zeit gegeben haben, sich den neuen Belastungen entsprechend anzupassen, was sehr viel länger dauert als die Muskulatur einschließlich Herz-Kreislauf-System benötigen, um sich auf die veränderten Situationen einzustellen.)
bushti hat geschrieben:Meine aktuelle laufgeschwindigkeit und zeit würde ich ungern weiter runterschrauben, weil es dann für mich kein laufen mehr wäre.
Der Unterschied zwischen Gehen und Laufen ist nicht die Geschwindigkeit der Fortbewegung, sondern die Art der Fortbewegung! Beim Gehen hat immer ein Fuß Kontakt zum Boden und trägt das Gewicht, während es beim Laufen eine kurze "Flugphase" gibt, in der beide Füße keinen Bodenkontakt haben. Was dazu führt, dass die orthopädische Belastung vom Joggen/Laufen im Vergleich zum Walken/Gehen/Wandern höher ist.
bushti hat geschrieben: Ich habe halt nur aufgrund der vorinformation hierbei ein schlechtes gewissen meinem körper gegenüber…
Ohne jetzt Moral- und Gesundheitsapostel spielen zu wollen, aber Du tust Deinem Körper in erster Linie vor allem damit einen Gefallen, wenn Du mit dem Rauchen aufhörst. Das schont Deinen Geldbeutel und bringt Dir, von den ersten Tagen der Entzugserscheinungen abgesehen, sofort einen positiven Konditionskick. Und spätestens nach 10 Jahren (so einschlägige Statistiken :wink: ) hat sich Dein Körper soweit regeneriert, dass Du ähnlich gute Leistungen erbringen kannst, wie ein Nichtraucher.

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Loifer hat geschrieben: Die lustigsten Beiträge zu dem Thema sind natürlich solche:
"laß die scheiß pulsuhr weg", erst in einem Jahr damit anfangen und dann mit den Werte von heute vergleichen :hihi:
Na ja, in der Regel weiß man ja, wie so etwas gemeint ist, wenn man es im Zusammenhang liest.
Das ist das Gleiche wie wenn hier jemand schreibt, dass er ohne Puls läuft.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Loifer hat geschrieben: P.S.
Die lustigsten Beiträge zu dem Thema sind natürlich solche:
"laß die scheiß pulsuhr weg", erst in einem Jahr damit anfangen und dann mit den Werte von heute vergleichen :hihi:
Ich habe meine Pulsuhr erst über ein halbes Jahr NACH meinem Wiedereinstieg ins konsequente Lauftraining von meiner Frau zum Geburtstag geschenkt bekommen. Hätte ich sie mir sofort gekauft, hätte ich wahrscheinlich in den ersten Monaten ähnliche Kapriolen aufgezeichnet, wie hier in einschlägigen Threads immer mal wieder panikartig beschrieben wird. Nur im Unterschied zu den meisten anderen hätte ich mir darüber keine Gedanken gemacht, weil ich aufgrund meiner beruflichen Vorbildung über einschlägige Anpassungsprozesse bescheid weiß.

Ich kann es ja niemandem verübeln, der nicht über den entsprechend biologisch/medzinischen Bildungshintergrund verfügt, dass er/sie da erstmal "Panik" bekommt. In der Schule wird sowas im Biologie- und Sportunterricht nicht behandelt. (Was ich persönlich schade finde, weil es meiner Meinung nach viel zur gesundheitlichen Allgemeinbildung unserer Gesellschaft beitragen könnte.) Und in der Berufsausbildung der meisten ist eine derartige Gesundheitsbildung auch nicht erforderlich. Letztlich bleibt einem Interessierten nur das Studium von einschlägiger Literatur und Journalie. Hier allerdings werden, wenn man sich nicht gerade besonders gute Fachliteratur zulegt, sondern sich eher auf "Mainstream"-Literatur und -Journalie bezieht, Allgemeinplätze propagiert, wie "HFmax gleich 220 minus Lebensalter" und sowas. Ohne einschlägige Vorbildung vermag niemand entsprechende Hinweise, Tipps etc. in der Literatur richtig einzuordnen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Und in den wenigsten Fällen wird in der Literatur explizit darauf hingewiesen, dass die persönliche HFmax von der aus der statistischen Formel ermittelten Größe abweichen kann, dass eine derartige Abweichung NICHT gesundheitlich bedenklich ist und so weiter.

Im Gegenteil! Ich lese in einschlägigen Magazinen und Büchern immer wieder, dass Neueinsteiger beim Laufsport sich erst einmal von einem Arzt, am besten sogar noch einen Sportarzt, grünes Licht fürs Laufen holen sollen! Am besten noch mit Belastungs-EKG und so weiter! Aber hey, Laufen ist die natürlichste Fortbewegungsart des Menschen überhaupt! Wenn ich also Medikamente gegen irgendwelche Herzkrankheiten nehme oder mir der Arzt bereits früher einmal geraten hat, Gewicht abzunehmen, wegen Adipositas oder ich bereits früher einmal wegen Knie- oder Fußbeschwerden beim Arzt in Behandlung war oder sogar deswegen operiert wurde, DANN empfiehlt es sich, die Laufsportabsichten mit einem Arzt zu besprechen und eine Strategie gemeinsam zu entwickeln.
Für alle anderen durchschnittlichen gesunden/kranken Mensche gilt, meiner Meinung nach: zwei- bis dreimal in der Woche für eine halbe Stunde laufen/gehen für den Anfang. Ob nun mit oder ohne Pulsuhr ist egal, wenn mit Pulsuhr, dann nur zu Dokumentationszwecken, nicht zur Trainingssteuerung (die in diesem Stadium eh noch nichts bringen würde). Ein paar vernünftige Laufschuhe sind Pflicht und in den meisten Fällen tun es Neutralschuhe, denn Supinierer und Überpronierer sind in der Bevölkerung dann doch eher selten. Jedenfalls nicht so stark in der Bevölkerung vertreten, wie es uns die Laufschuhindustrie glauben machen möchte. ("normale" Schuhe werden ja auch als "Neutralschuh" hergestellt und nicht für Supinierer oder Überpronierer. Da käme niemand auf die Idee, sowas auf den Markt zu werfen. Dabei verbringen die meisten Menschen in "normalen" Schuhen mehr als 90% ihres Tages in solchen Schuhen. Und dann sollen für eine halbe Stunde bis Stunde Laufen spezielle Laufschuhe mit Pronationsstütze unbedingt erforderlich sein....?????)

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danke für die antworten...ihr habt mir damit geholfen und ich denke, dass ich zwar weiterhin mit uhr laufen möchte, aber dies nur zu dokumentationszwecken...daran müsste ich ja in ein paar wochen erste erfolge bezüglich der konitionsverbesserung sehen könne...die nummer mit der trainingssteuerung hat dann ja wohl noch ein halbes jahr o.ä. zeit...

und meine pulswerte werde ich jetzt aber entspannter sehen, danke dafür

eine frage hätte ich noch: meine knie schmerzen immer am nächsten tag, ist wahrscheinlig normal, da sie die belastung nicht gewöhnt sind...
kann ich das einfach aushalten bis es sich von alleine gibt oder sollte ich da vorsichtiger sein?

mfg

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viermaerker hat geschrieben:Du brauchst keine Pulsuhr und keine sportärztliche Untersuchung um deine HFmax festzustellen. Geh einfach mal 6 Monate lang regelmäßig laufen.
??? und wenn ich die HFmax heute schon wissen will?? sorry, aber ich habe ne Polar 300 und da soll man seine HFmax einstellen. Habe erstmal 197 genommen aber ich würde das gern mal nachmessen - und nicht erst in 6 Monaten!

LG Klara

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Klara Lustig hat geschrieben:??? und wenn ich die HFmax heute schon wissen will??
Bei einer sportmedizinischen Untersuchung wird die HFmax in der Regel sowieso nicht bestimmt, sondern es soll untersucht werden ob du grundsätzlich 'sporttauglich' bist. In der Regel wird dazu ein Belastungs-EKG bei einer definierten Belastung (z.B, 1,5 Watt/kg Körpergewicht für Frauen) gemacht. Dabei erreichst du wenn du gesund bist nie und nimmer die HFmax. Um die zu bestimmen, brauchst du eine Leistungsdiagnostik. Rechne aber damit, dass die Ergebnisse bei relativ untrainierten Personen eventuell nicht sehr aussagekräftig sind bzw. du auch da deine wirkliche HFmax gar nicht erreichst. Denn erstens braucht es dazu eine gewisse Willenskraft, sich wirklich bis an die K*-Grenze zu belasten (die ich z.B. gar nicht recht aufbringe) und zweitens kann es sein, dass deine Muskeln vor deinem Herz schlapp machen.
sorry, aber ich habe ne Polar 300 und da soll man seine HFmax einstellen. Habe erstmal 197 genommen aber ich würde das gern mal nachmessen - und nicht erst in 6 Monaten!
Dann mach eine Leistungsdiagnostik. Aber wie gesagt, es ist nicht garantiert, dass das Ergebnis viel genauer wird. tina

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danke für die Erklärungen! Aber was heißt "relativ untrainiert" ? Woran merke ich ob ich untrainiert bin oder nicht?

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Klara Lustig hat geschrieben:Woran merke ich ob ich untrainiert bin oder nicht?
Untrainiert wofür? Vielleicht beantwortet meine Frage die Deinige.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Klara Lustig hat geschrieben:danke für die Erklärungen! Aber was heißt "relativ untrainiert" ? Woran merke ich ob ich untrainiert bin oder nicht?

das ist sowas von schwammig und undefiniert....

der eine hält dich für trainiert wenn du irgendwie 30 min am stück läufst.
ein marathon läufer hält alles was nicht 2 stunden am stück läuft für untrainiert....

ein ultrafreak denkt sich die marathonis sind doch waschlappen, sowas bekommt ja jeder hin.....

etwas provokant aber so isses....

die frage kannst nur du beantworten, oder mach das sportabzeichen, wenn du das schaffst, dann bist du exakt durchschnittlich trainiert, denn das sportabzeichen als solches sollte absolut keine hürde für einen mässig trainierten sportlichen menschen sein.
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na dann wollen wir mal....:D
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