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Explosionen beim Boston-Marathon

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WinfriedK hat geschrieben:Mittlerweile heißt es, dass er einen Brief bekommen hat, der ein weißes Pulver enthalten hat, das aber kein Sprengstoff gewesen ist.
Du hast also nichts verpasst durch den Briefträgerstreik. :zwinker5:
Und bei der FR hieß es noch, sie hätten die Bombe gesprengt. Am Ende hat er dann vielleicht nicht einmal einen Brief mit weissem Pulver, sondern überhaupt nur mal einen Brief bekommen, den sie dann aber trotzdem gesprengt haben.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

352
Icerun hat geschrieben:
Der Veranstalter vergibt einen Teil der Start-Nr. An Reiseveranstalter, die diese, im Reisepaket, verkaufen, also ohne Qualität-Zeit.
Auf diese Weise nach Boston zu kommen, ist natuerlich keine Option, logisch.

.
Selbstverständlich ist das ne Option. Was soll daran schlechter sein als für Spitzenverhältnisse mickrige Qualizeit hinzulegen und sich dann als Superheld zu fühlen. :klatsch:

353
WinfriedK hat geschrieben:Mittlerweile heißt es, dass er einen Brief bekommen hat, der ein weißes Pulver enthalten hat, das aber kein Sprengstoff gewesen ist.
Du hast also nichts verpasst durch den Briefträgerstreik. :zwinker5:
Jetzt haben sie dem armen Präsi seine Kokslieferung gesprengt :weinen:

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Die Festnahme des mutmasslichen zweiten Attentäters war wohl nicht spektakulär sonst hätte Hennes bestimmt einen Link hier im Forum über dessen Festnahme gepostet.
Dweezil
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.
( Klaus Kinski )

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Dweezil hat geschrieben:Die Festnahme des mutmasslichen zweiten Attentäters war wohl nicht spektakulär sonst hätte Hennes bestimmt einen Link hier im Forum über dessen Festnahme gepostet.
Dweezil
Ging ja nicht - die ganze Kacke hier hing doch den ganzen Vormittag.

357
Hallo,
bin grad noch dabei mich hier einzulesen. Geht es noch um Laufsport?? Was sind die Motive für diese intensive Diskussion?
sportliche Grüße Heiner

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HeinerM hat geschrieben:Hallo,
bin grad noch dabei mich hier einzulesen. Geht es noch um Laufsport??
Nein, hat das jemand behauptet?

Danke fürs Anmelden,

Carsten

359
Warum Danke?
Was soll die Nachfrage? Es geht also nicht um Laufsport. Das finde ich gut, denn es gibt nicht so viele Plätze, an denen eine solche Diskussion frei geführt werden kann.

Ich fang mal bei mir an: Dieser Anschlag in Boston ist mir nicht gleichgültig, ich mache mir Gedanken darüber. Meine Gefühle dabei sind minimal: Keine Wut, kein Mitleid, keine Genugtuung. Aber nach ein paar Tagen immerhin das Bedürfnis, mich darüber mit anderen auszutauschen.


Heiner

Was ist eigentlich Terrorismus?

360
Bei Wikipedia steht, dass es keine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Definition von Terrorismus gibt. Dazu aber auch dieser Erklärungsversuch:
Unter Terrorismus (lat. terror „Furcht, Schrecken“) sind Gewalt und Gewaltaktionen (wie z. B. Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge etc.) gegen eine politische Ordnung zu verstehen, um einen politischen Wandel herbeizuführen. Der Terror dient als Druckmittel und soll vor allem Unsicherheit und Schrecken verbreiten oder Sympathie und Unterstützungsbereitschaft erzeugen. Terrorismus ist keine militärische Strategie, sondern primär eine Kommunikationsstrategie. Terroristen streben zwar nach Veränderungen der bestehenden Ordnung, doch greifen sie nicht militärisch nach Raum (wie z. B. der Guerillero), sondern wollen das Denken besetzen und dadurch Veränderungsprozesse erzwingen.
Es geht um Motive, umd die Wirkung und um Abgrenzung (was Terrorisms nicht ist). Am spannendsten ist für mich die Idee, dass T. auf das Denken abzielt und eine Kommukationssttrategie sei.

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HeinerM hat geschrieben:Bei Wikipedia steht, dass es keine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Definition von Terrorismus gibt. Dazu aber auch dieser Erklärungsversuch:

Es geht um Motive, umd die Wirkung und um Abgrenzung (was Terrorisms nicht ist). Am spannendsten ist für mich die Idee, dass T. auf das Denken abzielt und eine Kommukationssttrategie sei.
eine Form des Terrorismus ist es sich in einem Sportforum anzumelden (in welchem man vermutlich früher unter anderem Namen schon mal angemeldet war und "rausgebeten" wurde) und seltsame Fragen und Kommentare loszulassen.
ab jetzt werde ich mich aber an :donotfeedthetrolls: halten! (wo war noch gleich die Ignor-Funktion? ...ahja hier!)
was willste machen, nützt ja nichts

362
HeinerM hat geschrieben:Bei Wikipedia steht, dass es keine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Definition von Terrorismus gibt. Dazu aber auch dieser Erklärungsversuch:

Es geht um Motive, umd die Wirkung und um Abgrenzung (was Terrorisms nicht ist). Am spannendsten ist für mich die Idee, dass T. auf das Denken abzielt und eine Kommukationssttrategie sei.
Frag mal den Läufer dem der Fuß in dem einen rumliegenden Laufschuh gehört - oder diejenigen denen man 40-50 Eisenteile aus dem Körper rausgepuhlt hat was sie von dem blödsinnigen Definitionsgefasel halten.

363
Wenn hier ein körperlich Betroffener vorbeischaut, möge er meinetwegen gern antworten. Aber ich würde ihn nicht direkt danach fragen.
An diejenigen, die sich schon länger an der Diskussion beteiligen war bereits die Frage gerichtet, warum sie das tun.

Heiner

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Anscheinend gibt es ein großes Spannungsfeld zwischen denen, die sich an dieser Diskussion sehr emotional beteiligen einerseits, und jenen, die das Thema versuchen eher rational zu betrachten andererseits.

367
DAdam hat geschrieben:Fuer einige Poster ist Solidarität mit Amerikanern schon etwas politisch Unkorrektes.
Joo,
rein oberflächlich macht es sich iimer gut gegen den bösen Ami zu schimpfen.
Nebenbei tragen wir Jeans mit U.S, Namen, arbeiten mit Hard und Software die in den USA entwickelt und produziert werden, trinken Cola und schauen amerikanische Filme im Kino bzw. zu Hause am TV.
Aber wir mögen die die Amis nicht...nein wir mögen sie nicht! Hier sind wirklich einige, die über die Amerikaner herziehen, Heuchler, das es wirklich langsam peinlich wird. Mir sind auch nicht alle Aktionen die die Amis starten sympathisch, ändern kann ich es nicht.
Jede Nation hat ihre starken und schwachen Seiten. Wir sollten aber biiteschön nicht auch die anderen Weltmächte vergessen - die arbeiten mit den gleichen Methoden, wenn auch nicht so stark sichtbar.
Übrigens haben wir es den tausenden von gefallenen US Soldaten in der Luft und am Boden mit zu verdanken, das Europa und Deutschland den Nazi-Schrecken endlich abschütteln konnte.
Und nachher haben die Westmächte dem deutschen Volk wieder auf die Beine geholfen - aber ich glaube das zählt hier nicht.
War ja alles vor unserer Zeit.................

Schönen Sonntag noch

Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

369
natürlich dürfen Verschwörungstheorien nicht fehlen ... interessanter finde ich jedoch den Einfluss des Geschehens auf das persönliche Leben jedes Einzelnen hier in Deutschland und natürlich auch andernorts, nicht zuletzt den Einfluss auf das individuelle (Nach-)Denken. Ich hoffe, dass dies gelegentlich ein positiver Einfluss ist.

370
Waldkater hat geschrieben:Hier sind wirklich einige, die über die Amerikaner herziehen, Heuchler, das es wirklich langsam peinlich wird.
Gibt es dafür irgendwo Belege?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

371
Waldkater hat geschrieben: Nebenbei tragen wir Jeans mit U.S, Namen, arbeiten mit Hard und Software die in den USA entwickelt und produziert werden, trinken Cola und schauen amerikanische Filme im Kino bzw. zu Hause am TV.
Die Überlegenheit des amerikanischen (liberalen) Wirtschaftssystems ist unbestritten.
Aber hier träumen die Leute immer noch vom wahren Sozialismus ... - ist ja auch bequemer.
Waldkater hat geschrieben: Jede Nation hat ihre starken und schwachen Seiten. Wir sollten aber biiteschön nicht auch die anderen Weltmächte vergessen - die arbeiten mit den gleichen Methoden, wenn auch nicht so stark sichtbar.
Sorry - das ist kein Argument. Nur weil andere Verbrecher sind macht das die eigenen Taten nicht besser.
Waldkater hat geschrieben: Übrigens haben wir es den tausenden von gefallenen US Soldaten in der Luft und am Boden mit zu verdanken, das Europa und Deutschland den Nazi-Schrecken endlich abschütteln konnte.
Und nachher haben die Westmächte dem deutschen Volk wieder auf die Beine geholfen - aber ich glaube das zählt hier nicht.
War ja alles vor unserer Zeit.................
Ich will dich ja nicht desillusionieren, aber "unsere Befreiung" war kein Akt des Gutmenschentums sondern ein positiver Nebeneffekt (abgesehen davon sind die Siegermächte ja auch nicht gleich nach gelungener Befreiung wieder heimgegangen sondern fast noch 50 Jahre geblieben).

372
Es wäre schön, wenn DAdam und Stefan schreiben würden, wen sie mit „einige“ meinen, damit jeder weiß, ob er gemeint ist.

373
Waldkater hat geschrieben:Hier sind wirklich einige, die über die Amerikaner herziehen, Heuchler, das es wirklich langsam peinlich wird.
aghamemnun hat geschrieben:Gibt es dafür irgendwo Belege?
Mensch agha, du liest doch sonst so genau mit. Hier ein Beispiel:
DAdam hat geschrieben:Interessant zu lesen, wie die Solidaritätsäusserungen einiger Poster den Amerikanern gegenueber Anlass bieten, dem latent vorhandenen Anti-Amerikanismus zum Ausbruch zu verhelfen. Da wird dann gebrabbelt, theoretisiert und gegeifert, dass es eine Wonne ist.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

374
mottes hat geschrieben:Ist die Troll-Polizei wieder mal unterwegs? wünsche erfolgreiche Verrichtung
Nein, die hat gerade Urlaub.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

375
thefrench hat geschrieben:Die Überlegenheit des amerikanischen (liberalen) Wirtschaftssystems ist unbestritten.
Aber hier träumen die Leute immer noch vom wahren Sozialismus ... - ist ja auch bequemer.
Da muss ich Dir leider widersprechen:

Noch viel bequemer als der Sozialismus (wo man arbeiten muss) ist das bedingungslose Grundeinkommen innerhalb des bösen Kapitalismus! :zwinker5:

MfG

376
DAdam hat geschrieben:Fuer einige Poster ist Solidarität mit Amerikanern schon etwas politisch Unkorrektes.
Solidarität mit den Opfern ist etwas anderes als Solidarität mit "Amerikanern". Einen Tag, bevor in Boston 3 Menschen getötet wurden, wurden in Pakistan 5 Menschen durch einen US-Drohnen-Angriff getötet. Deutschen Medien war das, wenn sie überhaupt darüber berichtet haben, allenfalls eine Kurznachricht wert. Wo bleibt deine Solidarität mit den Opfern? Du wusstest wahrscheinlich noch nicht mal, dass das überhaupt passiert ist. Und wenn, hätte es dich nicht interessiert.

Und jetzt denkt ihr gefälligst mal nach, warum es euch am Arsch vorbei geht, wenn in Pakistan mal wieder eine Hochzeitsgesellschaft in die Luft gesprengt wird, und warum euch 3 Tote in Boston angeblich so betroffen machen!

DAdam: mit wem und womit genau solidarisierst du dich?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

377
DAdam hat geschrieben:Da muss ich Dir leider widersprechen:

Noch viel bequemer als der Sozialismus (wo man arbeiten muss) ist das bedingungslose Grundeinkommen innerhalb des bösen Kapitalismus! :zwinker5:

MfG
Dem kann man wirklich nichts mehr hinzufügen. Die ganzen Verteilungsfanatiker sollten mal überlegen, wie es überhaupt dazu kommt, dass es in Deutschland soviel zu verteilen gibt...
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
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Waldkater hat geschrieben:Joo,
rein oberflächlich macht es sich iimer gut gegen den bösen Ami zu schimpfen.
Nebenbei tragen wir Jeans mit U.S, Namen, arbeiten mit Hard und Software die in den USA entwickelt und produziert werden, trinken Cola und schauen amerikanische Filme im Kino bzw. zu Hause am TV.
Aber wir mögen die die Amis nicht...
Vielleicht solltest du auch einfach mal zwischen Amerika als Gestalter bestimmter hegemonialer Politiken und Amerika als einem Schmelztiegel der unterschiedlichsten Kulturen und Kulturleistungen unterscheiden lernen. Nur weil ich eine in Bangladesh produzierte Levis 501 trage, Filme von Michael Moore und Woddy Allen mag, Robert Frost oder Truman Capote lese etc. pp. darf ich es dennoch ablehnen, wenn Amerika qua seiner politischen Repräsentanten und Funktionäre die Welt in Schurkenstaaten & good ol' folks auseinanderdividiert, kann eine universalistische Position global und auch in Guantanamo gültiger Menschenrechte vertreten, kann mich gegen amerikanische (oder deutsche) Patentinteressen engagieren, wenn es um die Verfügbarkeit von lebenswichtigen Medikamenten gegen AIDS oder andere Seuchen und Krankheiten geht. Und das kann ich als Deutscher genauso gut wie als Türke oder als Amerikaner oder Chinese, und alle können wir das ohne Amerika zum Feind zu haben oder Amerikaner als solche (was das auch immer sein soll) doof oder super zu finden.

Vielleicht versteht man dieses Denken auch nur dann und ist so schnell mit solchen Vorwürfen hinsichtlich Rasse oder Nationalität bei der Hand, wenn man die Menschen überhaupt vorrangig qua Nationalität definiert, was für mich eines der nachrangisten, weil am wenigsten informativsten, Bestimmungskriterien überhaupt darstellt.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Dude77 hat geschrieben:Dem kann man wirklich nichts mehr hinzufügen. Die ganzen Verteilungsfanatiker sollten mal überlegen, wie es überhaupt dazu kommt, dass es in Deutschland soviel zu verteilen gibt...

"Zu verteilen gäbe" muß es richtig heißen :zwinker5:

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rono hat geschrieben:"Zu verteilen gäbe" muß es richtig heißen :zwinker5:
Das kann nicht dein ernst sein. Die Steuer-Progression ist dir schon ein Begriff, oder?
Man kann darüber streiten, ob zu wenig umverteilt wird, aber dass es sie gibt kann man doch nicht leugnen.
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WinfriedK hat geschrieben:Solidarität mit den Opfern ist etwas anderes als Solidarität mit "Amerikanern". Einen Tag, bevor in Boston 3 Menschen getötet wurden, wurden in Pakistan 5 Menschen durch einen US-Drohnen-Angriff getötet. Deutschen Medien war das, wenn sie überhaupt darüber berichtet haben, allenfalls eine Kurznachricht wert. Wo bleibt deine Solidarität mit den Opfern? Du wusstest wahrscheinlich noch nicht mal, dass das überhaupt passiert ist. Und wenn, hätte es dich nicht interessiert.

Und jetzt denkt ihr gefälligst mal nach, warum es euch am Arsch vorbei geht, wenn in Pakistan mal wieder eine Hochzeitsgesellschaft in die Luft gesprengt wird, und warum euch 3 Tote in Boston angeblich so betroffen machen!

DAdam: mit wem und womit genau solidarisierst du dich?
Achtung: :meinung: könnt ihr gerne als Stammtischpsychologie werten, ich bin von der Richtigkeit überzeugt.
Man misst den Wert oder Verlust eines Menschenlebens (unbewusst) an der Häufigkeit mit der Menschen in der jeweiligen Region auf diese oder ähnliche Weise getötet werden (bzw wie oft schon davon berichtet wurde).
Bei Meldungen aus Indien, Iran oder der Türkei wo häufig starke Erdbeben sind ist man die hohe Zahl der Todesopfer (die durch Nachlässigkeit und Korruption im dortigen Baugewerbe noch begünstigt wird) ganz einfach gewohnt. Das gleiche gilt für China, wo jährlich knapp 4.000 Bergarbeiter verunglücken (es ist laut Aussage der dortigen Behörden billiger und einfacher eine Witwenrente zu zahlen, als westliche Sicherheitsstandards einzuführen). In Irak und Pakistan werden fast jeden Tag zich Leute aus religiösen politischen oder ethnischen Gründen umgebracht (wohlgemerkt meistens von ihren Landsleuten - auch ohne Ami-Drohnen), da ist man einfach desensibilisiert. Ich könnte mit Hunger und Krankheiten in Afrika fortfahren. Sogar an Hurricane-Tote in USA hat man sich gewöhnt (die bauen eben preiswerte Sperrholzhütten mit Wellblechdach).
Ich will damit um Gottes Willen nicht schlimme Ereignisse wie das Bombardieren von Tanklastern oder Hochzeiten rechtfertigen, aber man ist kein Unmensch und misst auch nicht mit zweierlei Maß, wenn man sich "am hundertsten Sack Reis der in China umfällt" nicht mehr stört!
Wer sich selbst nicht eingesteht zumindest ein bisschen so zu denken ist nichts weiter als ein Heuchler!
was willste machen, nützt ja nichts

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Dude77 hat geschrieben:Das kann nicht dein ernst sein. Die Steuer-Progression ist dir schon ein Begriff, oder?
Man kann darüber streiten, ob zu wenig umverteilt wird, aber dass es sie gibt kann man doch nicht leugnen.
Es gibt Umverteilung. Und zwar von unten nach oben.
Ist allerdings der falsche Thread für diese Diskussion.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Es gibt Umverteilung. Und zwar von unten nach oben.
Ist allerdings der falsche Thread für diese Diskussion.
Gibt es dazu auch Fakten? Also ich finde diese Seite recht interessant: Umverteilung - Die schlimmsten Irrtümer in der Steuererhöhungsdebatte | Cicero Online

Das der Lebensstandard in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg gestiegen ist, ist auch unbestreitbar. Die Könige der Gleichmacherei (mal abgesehen von der priveligierten Politikerkaste) sitzen in Nord Korea.

Aber um beim Thema zu bleiben: wie RennFuchs schon sagt, ist es völlig menschlich an Ereignissen, zu denen man einen gewissen Bezug hat, mehr interessiert zu sein.
Genau aus diesem Grund war ich von Anfang an anderer Meinung als wupperwalze, weil er diesen Umstand kritisiert und sich ständig auf einen moralischen "Sockel" stellt.
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RennFuchs hat geschrieben:Man misst den Wert oder Verlust eines Menschenlebens (unbewusst) an der Häufigkeit mit der Menschen in der jeweiligen Region auf diese oder ähnliche Weise getötet werden (bzw wie oft schon davon berichtet wurde).
Ich halte bestimmte Kriegspolitiken wie im Falle des Iraks oder auch seinerzeit in Vietnam oder die Masse an AIDS und Hungertoten gerade darum für schockierend, weil dort so viele Menschen alltäglich umkommen und ich weiß, dass hinter den zig-stelligen Zahlen Familien wie die meine stehen: Mütter, Väter, Söhne, Töchter, Tanten, Onkel, Nichten, Neffen. Oder die unendlich vielen namenlosen Opfer der europäischen Asylgesetze, Menschen die vor dem Elend fliehen und von unserem europäischen Staatenverbund wie Verbrecher behandelt und in Lager gesperrt werden, das schockiert mich bis ins Mark, bis in eine innere Wut hinein. Es ist so selbstverständlich, dass ich es immer wieder verdränge, durchaus, aber dennoch verfolge ich seit 1992 die Nachrichten und engagiere mich. Ich kennen keinen dieser Menschen, außer aus der Werbung von Hilfsorganisionen, mit Namen, das sind alles nur Zahlen und statistische Schicksale. Aber Menschen sind zu intellektuellen Übertragungsleistungen fähig und ich weiß, dass ich für das Leid dieser Menschen mitverantwortlich bin. Ich denke, du beschreibst nur eine der möglichen Optionen solcher "Wertbestimmung".
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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WinfriedK hat geschrieben:Solidarität mit den Opfern ist etwas anderes als Solidarität mit "Amerikanern". Einen Tag, bevor in Boston 3 Menschen getötet wurden, wurden in Pakistan 5 Menschen durch einen US-Drohnen-Angriff getötet. Deutschen Medien war das, wenn sie überhaupt darüber berichtet haben, allenfalls eine Kurznachricht wert. Wo bleibt deine Solidarität mit den Opfern? Du wusstest wahrscheinlich noch nicht mal, dass das überhaupt passiert ist. Und wenn, hätte es dich nicht interessiert.

Und jetzt denkt ihr gefälligst mal nach, warum es euch am Arsch vorbei geht, wenn in Pakistan mal wieder eine Hochzeitsgesellschaft in die Luft gesprengt wird, und warum euch 3 Tote in Boston angeblich so betroffen machen!
Die Diskussion dreht sich im Kreise und Du kommst viel zu spät:

# 8

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1528113

MfG

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WinfriedK hat geschrieben:Es gibt Umverteilung. Und zwar von unten nach oben.
Ist allerdings der falsche Thread für diese Diskussion.
Stimmt, aber jetzt hast Du es angefangen. Oben und unten? Gibts noch etwas dazwischen? Ja richtig, die in der Mitte. Hmm, fast vergessen, kommen auch selten in den Medien vor. Tragen aber am meisten zum Steueraufkommen bei, darum sollen sie das in Zukunft noch etwas mehr tun, indem man ca. 10 Steuern auf einmal erhöht. Das nennt sich "Soziale Gerechtigkeit".

Muss leider sein, weil an ganz "oben" kommt man so schwer ran...

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Icerun hat geschrieben:Stimmt, aber jetzt hast Du es angefangen. Oben und unten? Gibts noch etwas dazwischen? Ja richtig, die in der Mitte. Hmm, fast vergessen, kommen auch selten in den Medien vor. Tragen aber am meisten zum Steueraufkommen bei, darum sollen sie das in Zukunft noch etwas mehr tun, indem man ca. 10 Steuern auf einmal erhöht. Das nennt sich "Soziale Gerechtigkeit".

Muss leider sein, weil an ganz "oben" kommt man so schwer ran...
Mir ist es tausendmal lieber, es gibt ein paar hundert Milliardäre, die über die Maßen von der Globalisierung profitieren, als wenn Politiker unter dem Banner der "Gerechtigkeit" ganze Volkswirtschaften ruinieren und Völker ins Elend stürzen.

"Gerechtigkeit" wird es nie geben, zumal das auch ein sehr subjektiver Begriff ist.
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Umso mehr Sozialleistungsempfänger es gibt, desto mehr wird logischerweise von oben nach unten verteilt.

Irgendjemand muss das ja mit seinen Steuern bezahlen.

Insofern hat der stets freundliche und symphatische @WinfriedK diesmal unrecht.

MfG

393
WinfriedK hat geschrieben:Aus dem Artikel: "Messen wir mit zweierlei Maß? Ja, das tun wir."
Das würdest du ja nie tun...
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DAdam hat geschrieben:Umso mehr Sozialleistungsempfänger es gibt, desto mehr wird logischerweise von oben nach unten verteilt.

Irgendjemand muss das ja mit seinen Steuern bezahlen.
Nein zu beiden Aussagen. Erstens greift man gerne auf die steuerzahlende Mitte zurück, und nicht auf "die da oben", und zweitens verschiebt man gerne durch Schuldenmachen die Zahlungen auf kommende Generationen - und auch da ist nicht klar, wer dann letztendlich wie die Lasten tragen werden muss.

Außerdem ist die Zahl der Sozialleistungsempfänger laut Statistischen Bundesamt rückläufig - deshalb hast du wohl deine ursprüngliche Behauptung der stetig steigenden Anzahl in deiner Bearbeitung um 15:17 zurückgenommen, aber die Hauptaussagen trotzdem stehen gelassen...


Und bitte zitiere mal 3-4 Beiträge, in denen deiner Meinung nach hier gegen Amerika "gegeifert" wurde:
DAdam hat geschrieben:Interessant zu lesen, wie die Solidaritätsäusserungen einiger Poster den Amerikanern gegenueber Anlass bieten, dem latent vorhandenen Anti-Amerikanismus zum Ausbruch zu verhelfen. Da wird dann gebrabbelt, theoretisiert und gegeifert, dass es eine Wonne ist.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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WinfriedK hat geschrieben:Aus dem Artikel: "Messen wir mit zweierlei Maß? Ja, das tun wir."
Ja, vor allen du. Ich stelle mir gerade deine Beiträge und die von wupperwalze und sonrisa vor, wenn zum Beispiel eine israelisch / us-amerikanische Rakete im Zielbereich des Beirut Marathons explodiert wäre. Mit Sicherheit hättet ihr dann nicht über Hochzeitsgesellschaften in Pakistan oder Bergarbeiter in China philosophiert.

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Santander hat geschrieben:Ja, vor allen du. Ich stelle mir gerade deine Beiträge und die von wupperwalze und sonrisa vor, wenn zum Beispiel eine israelisch / us-amerikanische Rakete im Zielbereich des Beirut Marathons explodiert wäre. Mit Sicherheit hättet ihr dann nicht über Hochzeitsgesellschaften in Pakistan oder Bergarbeiter in China philosophiert.
Wenn sich demokratische Staaten zu (offener, verdeckter oder auch "nur" kollateraler) Kriegsführung gegen Zivilisten entschließen, hätte das für mich in der Tat einen anderen Stellenwert als zwei wie auch immer motivierte Einzeltäter, die ihr Leben und das anderer durch eine terroristische Aktion vergeuden. Wer so etwas nicht auseinandergehalten bekommt, dem mangelt es an Verstand. Und ob die Rakete nun in die Hochzeitsgesellschaft oder den Marathon Soundso einschlägt, das wäre mir dabei mehr als wumpe. Aber klar, Marathon = Trauerthread, Hochzeitgesellschaft = Opfer, die uns hier nicht nahe sind, hab ich schon begriffen. Flacher gehts dann aber auch nicht mehr. Dass einige Medien das aus Eigen- und Konsumenteninteresse nicht anders als verwursten können ist der Grund, weshalb man die auch "Blödmaschinen" nennt.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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D-Bus hat geschrieben:Nein zu beiden Aussagen. Erstens greift man gerne auf die steuerzahlende Mitte zurück, und nicht auf "die da oben", und zweitens verschiebt man gerne durch Schuldenmachen die Zahlungen auf kommende Generationen - und auch da ist nicht klar, wer dann letztendlich wie die Lasten tragen werden muss.

Außerdem ist die Zahl der Sozialleistungsempfänger laut Statistischen Bundesamt rückläufig - deshalb hast du wohl deine ursprüngliche Behauptung der stetig steigenden Anzahl in deiner Bearbeitung um 15:17 zurückgenommen, aber die Hauptaussagen trotzdem stehen gelassen...
Naja, "oben", "unten" und "Mitte" ist auch eine Sache der Perspektive. Fakt ist, dass nur wenige "oben" durch Schlupflöcher eine geringere Steuerlast haben als fair wäre.
Mag ja sein, dass die Zahl der "Sozialleistungsempfänger" in den letzten Monaten rückläufig ist, aber es ging ja um Umverteilung.
Da gibt es ja auch noch Rente, Kindergeld, Elterngeld, allerlei Subventionen...
Ich bezweifle, dass die Gesamtbetrag der Umverteilung durch den Staat abgenommen hat.

Fakt ist auch, dass auch 2013 wieder ein absolutes Rekordjahr für den Fiskus wird. Die Steuereinnahmen sind stetig steigend -vielleicht nicht streng monoton, aber dennoch steigend.

Wie du richtig anmerkst, reicht das dem (nach meiner Meinung nach gefräßigem) Staat trotzdem nicht aus, und es werden sogar Gelder die von künftigen Generationen erst erwirtschaftet werden müssen, verjubelt.
Einen ausgeglichenen Haushalt wird es auch nie geben, weil vorher den Politikern dutzende neue "Geschenke" einfallen, die man dem potentiellen Wähler machen könnte.

Trotzdem muss jeder Euro, der umverteilt wird, erst erwirtschaftet werden. Was passiert, wenn man verstärkt auf die Umverteilungskarte setzt, kann man gerade in Frankreich beobachten.
Ob das jetzt von oben nach unten verteilt wird, oder doch eher von der Mitte nach unten, ist diskussionswürdig. Sicher wird es aber nicht vom Alg2 Empfänger nach "oben" verteilt.
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sonrisa hat geschrieben:Wenn sich demokratische Staaten zu (offener, verdeckter oder auch "nur" kollateraler) Kriegsführung gegen Zivilisten entschließen, hätte das für mich in der Tat einen anderen Stellenwert als zwei wie auch immer motivierte Einzeltäter, die ihr Leben und das anderer durch eine terroristische Aktion vergeuden. Wer so etwas nicht auseinandergehalten bekommt, dem mangelt es an Verstand. Und ob die Rakete nun in die Hochzeitsgesellschaft oder den Marathon Soundso einschlägt, das wäre mir dabei mehr als wumpe. Aber klar, Marathon = Trauerthread, Hochzeitgesellschaft = Opfer, die uns hier nicht nahe sind, hab ich schon begriffen. Flach gehts dann aber auch nicht mehr.
Sehr interessanter Ansatz. Bei der Befreiung Europas von "Hitler-Deutschland" gab es sicher auch jede Menge "Kollateralschaden". War das dann auch ein "schlimmerer" Akt, als der Anschlag in Boston?

Also Kollateralschaden durch Angriffe von demokratischen Staaten=schlimmer als Terror durch Einzelpersonen?
Das ist aber sehr, sehr ​flach.
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Dude77 hat geschrieben:Naja, "oben", "unten" und "Mitte" ist auch eine Sache der Perspektive. Fakt ist, dass nur wenige "oben" durch Schlupflöcher eine geringere Steuerlast haben als fair wäre.
Mag ja sein, dass die Zahl der "Sozialleistungsempfänger" in den letzten Monaten rückläufig ist, aber es ging ja um Umverteilung.
Da gibt es ja auch noch Rente, Kindergeld, Elterngeld, allerlei Subventionen...
Diese Zahl ist anscheinend von 2006 bis 2011 rückläufig. Mir ging es darum, dass die Argumentation hinsichtlich der Sozialleistungsempfänger von DAdam m. E. nicht logisch ist.

Dein "Fakt" ist natürlich Ansichtssache bzgl. "wenige" und "fair".
Ich bezweifle, dass die Gesamtbetrag der Umverteilung durch den Staat abgenommen hat.
Laut wiki stiegen die "Sozialausgaben" von 136.186 Mio. € in 2007 auf (geschätzte) 141.485 Mio. € in 2011. Eine Steigerung von 3,7% in vier Jahren. Zum Vergleich: das nominale BIP stieg in dem Zeitraum von 2430 Mrd auf 2570 Mrd, also um 5,8%.

Dort findet sich auch die Entwicklung der "Sozialleistungsquote": 31% in 1980, 32% in 2000, 30% in 2007.

Das mag man bewerten, wie man will. Der Anteil der Sozialausgaben stieg in den letzten Jahren aber nicht an, weder von 1980 bis 2007 noch von 2007 bis 2011.
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