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Heilung Achillessehne mit Stammzellenimplantation - Erfahrungen???

Heilung Achillessehne mit Stammzellenimplantation - Erfahrungen???

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Hallo liebe Foris,

ich schlage mich schon ca. 2 Jahre mit Achillessehnenbeschwerden herum, mal mehr die Sehen selbst, mal mehr der Schleimbeutel. Auch 7 Wochen Zwangspause wegen einer Stressfraktur am anderen Fuß haben nichts gebracht.Konservativ ist alles ausprobiert, Schockwelle, sonstige Physiotherapie...Meine Treppe ist schon ganz blankpoliert von der klassischen Übung... Im MRT sieht die AS laut Doc "schon fast wie eine Bananenschale aus" - hat etliche Längsrisse.

Nun war ich heute bei einer Spezialistin, die mir Stammzellen aus der Hüfte entnehmen will und dann (nach einer komplizierten Prozedur in der Zentrifuge) mittels zahlreicher Schnitte in die AS einbringen.Es gibt dann 10 Tage Gips, es tut wohl anfangs sehr weh - und Entzündungshemmer sind nicht wegen der Prozesse, die sich in der Sehen abspielen sollen, nur Paracetamol oder Morphium, falls man es gar nicht aushält. Sie meinte aber, Sportler könnten das ganz gut ab :wink: . Nach 6 Wochen Schmerzniveau um 50% verringert und Belastbarkeit der Sehne etwa verdoppelt.

Klingt ja ganz spannend - aber ein bisschen komme ich mir wie ein Versuchskaninchen vor, das Netz gibt noch nicht viel her zu diesem Thema, scheint noch very early days zu sein :confused:

Hat vielleicht irgend jemand von Euch Erfahrungen damit gemacht?

Danke und beste Grüße aus Brüssel
Anke

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Tekac hat geschrieben: Nun war ich heute bei einer Spezialistin, die mir Stammzellen aus der Hüfte entnehmen will und dann (nach einer komplizierten Prozedur in der Zentrifuge) mittels zahlreicher Schnitte in die AS einbringen.Es gibt dann 10 Tage Gips, es tut wohl anfangs sehr weh - und Entzündungshemmer sind nicht wegen der Prozesse, die sich in der Sehen abspielen sollen, nur Paracetamol oder Morphium, falls man es gar nicht aushält. Sie meinte aber, Sportler könnten das ganz gut ab :wink: . Nach 6 Wochen Schmerzniveau um 50% verringert und Belastbarkeit der Sehne etwa verdoppelt.
Nun, sage doch endlich was sie für diese IGEL leistung - oder fällts direkt unter Hokuspokus - haben will? Und ob sie auch nur einen Patienten hat als Referenz?


gruss hennes

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uuaahhh!
Das hört sich nicht spassig an! Zum glück habe ich keine eigene Erfahrung mit so etwas und kann daher ausser guter Wünsche leider nichts Produktives beitragen.

Möchtest du nicht vielleicht doch die Eric'sche Baumarktklemmentherapie (E-BMKT) ausprobieren?

Gute Besserung und ich drück ganz fest die Daumen!


Walter
You can only fail if you give up too soon

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Tekac hat geschrieben:
(...)

Nun war ich heute bei einer Spezialistin, die mir Stammzellen aus der Hüfte entnehmen will und dann (nach einer komplizierten Prozedur in der Zentrifuge) mittels zahlreicher Schnitte in die AS einbringen.Es gibt dann 10 Tage Gips, es tut wohl anfangs sehr weh - und Entzündungshemmer sind nicht wegen der Prozesse, die sich in der Sehen abspielen sollen, nur Paracetamol oder Morphium, falls man es gar nicht aushält. Sie meinte aber, Sportler könnten das ganz gut ab :wink: . Nach 6 Wochen Schmerzniveau um 50% verringert und Belastbarkeit der Sehne etwa verdoppelt.

Klingt ja ganz spannend - aber ein bisschen komme ich mir wie ein Versuchskaninchen vor, das Netz gibt noch nicht viel her zu diesem Thema, scheint noch very early days zu sein :confused:

Hat vielleicht irgend jemand von Euch Erfahrungen damit gemacht?

Danke und beste Grüße aus Brüssel
Anke
Hallo,
ja, ich habe damit Erfahrungen gemacht, aber nicht an der Achillessehne.
Dieser "Kitt" wird bei jeder schwierigen OP verwendet, um die Heilung z.B. einer Bruchstelle zu begünstigen.
Es wird aber nicht die Hüfte aufgeschnitten, sondern der Beckenkamm, dort finden die Chirurgen das Material zum Kitten.
Allerdings ist der Einsatz dieses Kittes immer die letzte Möglichkeit, um etwas wieder herzustellen.
Ich würde vorher im Zweifel den berühmten Spezialisten aus München konsultieren, der kuriert Spitzensportler aus der ganzen Welt, und er arbeitet nur mit homöopathischen Mitteln.

Dennoch, viel Erfolg!

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Tekac hat geschrieben:
ich schlage mich schon ca. 2 Jahre mit Achillessehnenbeschwerden herum, mal mehr die Sehen selbst, mal mehr der Schleimbeutel. Auch 7 Wochen Zwangspause wegen einer Stressfraktur am anderen Fuß haben nichts gebracht.Konservativ ist alles ausprobiert, Schockwelle, sonstige Physiotherapie...Meine Treppe ist schon ganz blankpoliert von der klassischen Übung... Im MRT sieht die AS laut Doc "schon fast wie eine Bananenschale aus" - hat etliche Längsrisse.
Hallo Anke,

zur Stammzellengeschichte kann ich auch nichts sagen. Mich hat nur irritiert, dass du in zwei Jahren insgesamt sieben Wochen pausiert hast, und das nur wegen einer anderen Geschichte. Ich weiß nicht, ob es jetzt noch etwas bringt, da die Sehne ja offenbar dauerhaften Schaden genommen hat, aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass eine Pause eventuell erst nach deutlich längerer Zeit Wirkung zeigt. Vor einer Operation würde ich das eher nochmal ausprobieren.

Gruß
Markus

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Danke Euch allen.

@Hennes: IGEL is nich, in Belgien ist das Gesundheitswesen vergleichsweise liberal, zumindest alles, was ich hier so erlebt habe. Die sind aber auch nicht so zimperlich mit Genehmigungen - in den USA scheint die Art der Achillessehnenreperatur, die mir vorgeschlagen wurde, noch in der ersten Erprobungsphase zu stecken. Die Ärztin hier behauptet natürlich, alles supi, kein nennenswertes Risiko......

@Murks: Dass ich nie wirklich pausiert habe, lag daran, dass es sich immer halbwegs aushalten liess und von den beiden Docs, bei denen ich war, keiner eine Pause fuer noötig hielt. Inzwischen ist mir auch klar, dass sie damit falsch lagen.... Ob's jetzt noch was bringt - keine Ahnung. Auf alle Fälle hole ich mir nächste Woche eine zweite Meinung in Köln.

Grüsse, Anke
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