Zitat MacAwesome:
Richtig ist wohl, dass je länger die Strecke, umso unwichtiger die Tempoeinheiten werden (komplett weglassen sollte man sie natürlich nie). Je kürzer die Wettkampfstrecke, umso intensiver das Training dazu. Richtig ist auch, dass jeder Läufer irgendwo sein individuelles Limit hat. Dieses ist durch verschiedene Faktoren begrenzt. Darunter natürlich auch das Talent. Das müsste man aber auch mal näher definieren - hierzu gehören wohl biologische Faktoren (hier jetzt beliebig irgendwelche hochtrabenden Begriffe wie Mitochondrien und Kapillarisierung dazu denken), die dabei helfen, lange Distanzen besser zu verkraften und zu regenerieren, um in der nächsten Trainingseinheit wieder voll bei Kräften zu sein. Ich glaube, es herrscht in der Diskussion ein Erklärungspatt, der sich nicht wirklich wird auflösen lassen. Oder doch? 
MacAwesome, ich stimme Dir in diesem Punkt zu.
Ich bin 47 Jahre alt. Seit Januar 2013 trainiere ich mit individuell auf mein Leistungsvermögen abgestimmten Trainingsplänen in einem Bundesliga-Verein (Triathlon), allerdings laufe ich nur. Die Pläne erstellt ein in meinen Augen erstklassiger Trainer. In der Zeit hat sich meine persönliche Bestleistung über 10 km dramatisch verbessert. Vorher 39:30min im Juni 2012, jetzt 37:30min im April 2013.
Mir persönlich hat das abwechslungsreiche und intensive Training mit Trainer und natürlich auch mit Intervalltraining (z.B 10 x 150m in 28sek, 10 x 400m in 1:17min, 10 x 800m in 2:45min, etc) geholfen, meine Grundschnelligkeit zu verbessern, woran auch immer das liegen mag, ich bin kein Mediziner oder Sportwissenschaftler. Die schnelle 10km-Zeit wird sich mit Sicherheit auch auf meine Marathonzeit auswirken. Das qualitativ hochwertige Training behalte ich natürlich bei, auch wenn es angeblich nichts bringt. Sicherlich tritt es in der direkten Marathonvorbereitung etwas in den Hintergrund.
LG Simba