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Schwimmeinstieg ... 2 x 25 m und außer Atem

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Murks hat geschrieben:Ich war deshalb etwas skeptisch, weil unser Trainer, als ich in den Verein gegangen bin, an der aus seiner Sicht zu starken Längsrotation etwas auszusetzen hatte. Das habe ich umgesetzt und mich seitdem auch insgesamt verbessert.
Dem will ich nicht widersprechen. Damals, als ich vor fast 40 Jahren das Kraulen lernte, waren +/- 45° das Maß aller Dinge. Heute weiß man, dass es Schwimmer gibt, die mit mehr besser schwimmen. Aber das gilt nicht für jeden.

Es ist nur wichtig, zwischen einer Technik-Übung und dem Schwimmen in ganzer Lage zu unterscheiden. Man kann die Rotation in einer Übung stärker ausführen und dabei Dinge lernen, die auch mit weniger Rotation (in der ganzen Lage) wichtig sind.

Grüße
Andreas

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Für's Protokoll: Bis jetzt habe ich die Übungen, die Andreas so ausführlich beschrieben hat, kein einziges Mal ausprobiert. Jetzt könnte ich sagen, im Vereinstraining geht das nicht. Das stimmt zwar prinzipiell, aber es hätte schon Gelegenheiten gegeben...

Nur für den Fall, dass ich irgendwelche klugscheißerischen Kommentare zum Schwimmen abgebe: Ich halte mich offensichtlich auch nicht gerade an alle Tipps.

Wenn es denn mal endlich klappt, werde ich berichten.

Gruß
Markus

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folgende Frage:
da ich zZ auch mit dem Gedanken spiele schwimmen zu gehen, bzw mal wieder kraulen zu lernen:
ich hab mir letztes Jahr so einen Schwimmschnorchel von Zoggs gekauft (liegt immer noch ungeöffnet bei mir im Schrank, genau wie der kick buoy :daumen: ), um Freistil trainieren zu können ohne von mangelnder Atemtechnik ständig "ausgebremst" zu werden (so war zumindest der Gedanke). macht das überhaupt Sinn oder ist da die Gefahr zu groß dass ich mir einen komplett falschen Schwimmstil angewöhne und das später nicht mehr rausbekomme? Und, ist das überhaupt erlaubt (im Hallenbad) so durch die Gegend zu "tauchen"
was willste machen, nützt ja nichts

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Den Schnorchel kannst du prinzipiell schon einsetzen. Gefahr besteht natürlich darin, dass die Körperrotation vernachlässigt wird. Ich kann dir eigentlich nur zu einem Vereinsbeitritt oder einem Kraulkurs raten. Alles andere ist Murks :D

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faceyourtarget hat geschrieben:Den Schnorchel kannst du prinzipiell schon einsetzen. Gefahr besteht natürlich darin, dass die Körperrotation vernachlässigt wird. Ich kann dir eigentlich nur zu einem Vereinsbeitritt oder einem Kraulkurs raten. Alles andere ist Murks :D
hab ich sogar schonmal gemacht (musste aber wegen Impingement-Syndrom nach der Hälfte aufgeben). Ich hatte mich damals (so 07/08) etwas mit der Materie beschäftigt aber dann nicht die Kurve gekriegt nach der Verletzung dran zu bleiben. Ich weiß seitdem (theoretisch) wie Freistil auszusehen hat und auch ungefähr was ich falsch mache.
Egal, ich glaube ich sollte zunächst mal überhaupt wieder schwimmen gehen. (ne noch nie benutzte Schwimmbrille und Flossen die seit dem Kurs ebenfalls auf dem Schrank verstauben besitze ich außer dem :klatsch: )
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:Und, ist das überhaupt erlaubt (im Hallenbad) so durch die Gegend zu "tauchen"
Fragen beim Bademeister ist beim Einsatz von Zubehör immer ratsam.

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faceyourtarget hat geschrieben:Alles andere ist Murks :D
Von wegen ;)

Zum Schnorchel kann ich nichts sagen, außer dass ich noch nie einen benutzt habe. Ich tendiere aber dahin, vorsichtig damit zu sein. Vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung.

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Von wegen ;)

Zum Schnorchel kann ich nichts sagen, außer dass ich noch nie einen benutzt habe. Ich tendiere aber dahin, vorsichtig damit zu sein. Vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung.

Gruß
Markus
Der Wortwitz ist dir wohl nicht entgangen :D

Ich hab so ein Teil. Lässt sich einsetzen, um die Armarbeit zu verbessern oder nur "Arme vor, Flossen an und Feuer"-Beinarbeit. Wenn man aber nicht wirklich weiss, wie die richtige Armarbeit aussieht, nützt auch so ein Schnorchel nix. Wenn man die Basics beherrscht, kann man das Ding ruhig einsetzen. Ich würde aber tendentiell zuerst an der Atmung (mit großem Brett arbeiten). Ggf. auch mit Übungen am Beckenrand, bei denen man einen Arm ausstreckt, den anderen an den Körper anlegt und den Kopf unter Wasser macht und dann eben die typische Kopfdrehung zum Atmen.

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schönes Video (und deprimierend). Hab letzten Samstag nachdem ich nach 25m Kraulen fast ertrunken bin lieber doch nur 10 Bahnen Brust gemacht. Das kann ich sogar halbwegs zügig aber ökonomisch ist anders. Ich weiß nicht obs am Beinschlag vom Brustschwimmen lag oder am Thaibox-Workout (Tritte am Sandsack), dass ich am selben Nachmittag nach 8 Monaten mal wieder probiert habe, aber meine Abduktoren haben richtig gelitten (sogar gestern beim Tempolauf hab ichs noch gespürt), weshalb Morgen früh zwangsläufig nur Freistil in Frage kommt - für den Unteren Rücken (noch so eine Baustelle) eh gesünder.
Ich werde wohl gezielt Atmung mit Brett und Beinschlag mit Flossen üben. Der Armzug läuft eigentlich (im Vergleich zum Rest), nur hab ich den Eindruck dass "richtige" Schwimmer deutlich mehr Gelenkspiel in der Schulter haben als ich (ich hab im Schultergürtel/Nacken gefühlt die Beweglichkeit eines 60Jährigen). Mit dem Schnorchel ist mir glaube ich noch zu peinlich.
was willste machen, nützt ja nichts

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Das mit den Abduktoren wird nicht vom Brustschwimmen kommen. Da merkst Du eher die Adduktoren ... vor allem wenn Du Brustbeinschlag mit Pullbuoy versuchst.

Wenn Du Schwierigkeiten mit dem Atmen hast, achte darauf, dass Du den Kopf wirklich nur zur Seite drehst und nicht hebst. Sonst verlierst Du die Balance und gehst bald unter. :wink:

Dummerweise merkt man das selber kaum ... da wäre ein Trainer am Beckenrand sehr hilfreich.

Viele Grüße :hallo:
Andreas

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meinte natürlich Adduktoren (Freud'scher Versprecher - wüsste kaum wie ich mir die Abduktoren zerren sollte).
Bzgl. Trainer hast Du wahrscheinlich recht. Ich fange aber gerade mit dem Rennradfahren an, darauf wird jetzt der Fokus gelegt. Aber wenn ich schwimmtechnisch garnicht weiter kommen sollte bedarf es wohl eines Trainers.
was willste machen, nützt ja nichts

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an die Wasserratten hier:

habe mir ne neue Badehose zugelegt (Speedo Herren Turboforce Panel Jammer): Kam gestern mit der Post und passt eigentlich wunderbar, nur ist der Saum unten an den Oberschenken verdammt eng (was mich wundert denn ich hab eher dünne Beine) im Wasser habe ich sie aber noch nicht angehabt. Ist das normal oder wie eng muss/darf so ne Jammer an den Oberschenkeln sitzen oder weitet sich das beim Schwimmen?

PS: bin jetzt mittlerweile 2x mit dem Schwimmschnorchel unterwegs gewesen: Wirklich ein top Gimmick für Freistilunbegabte!
was willste machen, nützt ja nichts

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Einen Schwimmschnorchel hab ich auch. Ist wirklich gut, wenn man sich nur auf die Arm- oder Beinarbeit konzentrieren will. Ich finde es auch für die Körperrotation gut, da es einfacher ist, gleichmäßig nach beiden Seiten zu rotieren. Viele mittelmäßige Schwimmer rotieren beim Atmen stark nach einer Seite, auch weil viele nur nach einer Seite atmen können.

Für mich sind die (seltenen) Schnorcheleinheiten sehr gut. Man kann sich auf andere Sachen konzentrieren ohne Angst vorm Ertrinken haben zu müssen.

Bei mir hat sich beim Schnorcheln allerdings noch ein kleines Problem ergeben. Ich brauche dabei zusätzlich eine Nasenklammer, weil ich sonst zuviel Wasser durch die Nase "schnupfe".
Grüße
Martin :hallo:

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Kasrwatzmuff hat geschrieben: Bei mir hat sich beim Schnorcheln allerdings noch ein kleines Problem ergeben. Ich brauche dabei zusätzlich eine Nasenklammer, weil ich sonst zuviel Wasser durch die Nase "schnupfe".
ich bekomme da ohne auch sofort Wasser in die Nase (ist ja rein physikalisch auch logisch) Bei meinem Schnorchel war deshalb auch eine mit dabei.
was willste machen, nützt ja nichts

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faceyourtarget hat geschrieben:Als Anfänger würde ich keinen Gedanken an 2er, 3er oder was auch immer Atmung verschwenden, sondern zu der Seite atmen, mit der man klar kommt und zwar 2er.
Au man...seit Wochen versuche ich im 3er Zug (den ich mir auch über Wochen mühsam antrainiert habe) über 100m kraulen zu kommen. Nachdem ich diesen Thread hier gestern gelesen habe, dachte ich mir heute früh "einfach mal bei Atemnot von 3er auf 2er wechseln"...und siehe da...heute 3x200 m gekrault - und hatte dabei nicht das Gefühl, dass ich schon hätte aufhören müssen (länger versuche ich in der nächsten Schwimmeinheit). Man, manchmal ist es wirklich so einfach. Ich frage mich, warum ich nicht selbst auf diese naheliegende Sache gekommen bin.

Wie dem auch sei, der Thread hat mir sehr geholfen und heute bin ich "walking on sunshine"...es wird noch was mit mir und Triathlon :nick:

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Vielleicht bist du nicht draufgekommen weil es eben doch nicht so megasinnvoll ist. Wenn du Luftnot hast beim 3er-Zug, dann hat das einen Grund, du machst irgendwas falsch. Wenn du nun auf 2er umstellst schleifst du das Falsche nur noch mehr ein.

Man kann problemlos auch mal 200m 5er,6er oder 7er schwimmen, außer man braucht viel zu viel Kraft zum Vorwärtskommen.

Es gibt mehrere Punkte die der Grund dafür sein könnten.

1.: Du atmest zu tief ein. Das klingt jetzt erstmal vollkommen unlogisch, ist aber wahrscheinlich der Hauptgrund. Versuche, regelmäßig und eher flach zu atmen, seine Lungen bis zum Gehtnichtmehr mit Luft füllen erschwert die Sauerstoffaufnahme und killt deine Wasserlage.

2.: Zu viel Beineinsatz. Benutze die Beine erstmal nur zur Stabilisierung deiner Wasserlage.

3.: Deine Wasserlage ist so eine Katastrophe, dass du einen Wasserberg wie ein Panzer vor dir herschiebst, das kostet natürlich immens viel Kraft. Das kann ich aber von hier aus nicht beurteilen, und dazu findest du viel im Netz.

4.: Du hältst die Luft an unterwasser, und stößt sie erst kurz vor dem Luftholen ruckartig aus. Das erschwert ebenfalls die Sauerstoffaufnahme.

5.: Du verschenkst viel Kraft durch eine falsche Armzugbewegung. Achte bewusst darauf, nur Kraft entgegen deiner Schwimmrichtung auf das Wasser auszuüben, gerade zu Beginn und am Ende des Armzuges wird gerne mal nach unten oder oben gedrückt, der einzige Effekt davon ist aber mal wieder eine schlechte Wasserlage.

Viel Erfolg
Gruß
pop

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Ja, schon klar, dass es auch in 3er-Zug über 200m klappen sollte. Aus welchem Grund auch immer, stellt sich aber aktuell bei ca. 150m bei mir Luftnot ein.
pop hat geschrieben: 1.: Du atmest zu tief ein. Das klingt jetzt erstmal vollkommen unlogisch, ist aber wahrscheinlich der Hauptgrund. Versuche, regelmäßig und eher flach zu atmen, seine Lungen bis zum Gehtnichtmehr mit Luft füllen erschwert die Sauerstoffaufnahme und killt deine Wasserlage.
Muss ich probieren. Habe ich von der Schwimmtrainerin (leiste ich mir 1mal die Woche, aktuell zwar Pause, aber ab Oktober geht's wieder los :D ) zumindest noch nicht gehört - ist aber einen Versuch wert.
pop hat geschrieben: 2.: Zu viel Beineinsatz. Benutze die Beine erstmal nur zur Stabilisierung deiner Wasserlage.
Ist definitiv ein Thema, wurde auch schon von der Trainerin angesprochen. Mit Pullbuoy kann ich gaaaaanz locker 200m auch im 3er Zug (vermutlich sogar im 5er, muss ich mal ausprobieren) kraulen.
pop hat geschrieben: 3.: Deine Wasserlage ist so eine Katastrophe, dass du einen Wasserberg wie ein Panzer vor dir herschiebst, das kostet natürlich immens viel Kraft. Das kann ich aber von hier aus nicht beurteilen, und dazu findest du viel im Netz.
Kann sein, die Trainerin meinte aber meine Wasserlage sei ganz ordentlich. Ob's stimmt kann ich nicht sagen, da hier Selbstbeobachtung ja leider kaum möglich ist. Ich tendiere aber dazu, hier auch ein Thema zu sehen, da ich glaube, soviel mit den Beinen machen zu müssen, um die Wasserlage zu stabilisieren.
pop hat geschrieben: 4.: Du hältst die Luft an unterwasser, und stößt sie erst kurz vor dem Luftholen ruckartig aus. Das erschwert ebenfalls die Sauerstoffaufnahme.
Hört man ja oft, dass es sich hier um ein typisches Anfängerproblem handelt...würde ich jetzt bei mir aber nicht so sehen. Ich atme immer Unterwasser aus, habe manchmal sogar das Gefühl, dass ich nicht so viel oder so stark ausatmen sollte, da mir manchmal am Ende des 3er Zugs das "Material" zum Ausatmen ausgeht.
pop hat geschrieben: 5.: Du verschenkst viel Kraft durch eine falsche Armzugbewegung. Achte bewusst darauf, nur Kraft entgegen deiner Schwimmrichtung auf das Wasser auszuüben, gerade zu Beginn und am Ende des Armzuges wird gerne mal nach unten oder oben gedrückt, der einzige Effekt davon ist aber mal wieder eine schlechte Wasserlage.
Armzug ist absolut ein Thema. Die Trainerin meinte zwar mein "starker Arm" sei ziemlich ordentlich, dafür ziehe ich aber am "schwacher Arm" zu wenig.

Tja, Schwimmen ist echt nicht einfach. Man sollte das halt schon in jungen Jahren lernen. Als bewegungslegasthenischer 38-jähriger Erwachsener :peinlich: ist das schon eine Herausforderung.

Wie dem auch sei...vor 2,5 Monaten bin ich im 25m Becken im 2er Armzug nach einer Bahn noch fast erstickt - der Fortschritt ist also durchaus erkennbar.

Danke für die Tips, werde ich morgen gleich mal ausprobieren.

Grüße
Tom

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Mal ein kleiner Gedankengang von mir: Grundsätzlich verbessert sich die allgemeine Wasserlage ja, wenn man sowohl nach links, als auch nach rechts gut atmen kann, weil man eine ausgeglichene Wasserlage hat. Wenn man als Anfänger aber schon bei 2er Zug ordentlich zu pumpen hat, halte ich einen 3er Zug, bei dem Atemnot entsteht, für kontraproduktiv, weil die Technik fahrig wird, weil man in einen panik ähnlichen Zustand verfällt. Da wird man vermutlich den Kopf zu weit nach oben strecken (wegen akuter Luftnot) und den Armzug nicht ganz ausführen (schneller Armzyklus dadurch), damit man früher atmen kann. Ich halte den Technikausbau im 2er Zug für sinnvoller. Man kann den 2er Zug ja auch zur schwachen Seite üben und wenn das dann einigermaßen sitzt, kann man den 3er immer noch einbauen.

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faceyourtarget hat geschrieben:Mal ein kleiner Gedankengang von mir: Grundsätzlich verbessert sich die allgemeine Wasserlage ja, wenn man sowohl nach links, als auch nach rechts gut atmen kann, weil man eine ausgeglichene Wasserlage hat. Wenn man als Anfänger aber schon bei 2er Zug ordentlich zu pumpen hat, halte ich einen 3er Zug, bei dem Atemnot entsteht, für kontraproduktiv, weil die Technik fahrig wird, weil man in einen panik ähnlichen Zustand verfällt. Da wird man vermutlich den Kopf zu weit nach oben strecken (wegen akuter Luftnot) und den Armzug nicht ganz ausführen (schneller Armzyklus dadurch), damit man früher atmen kann. Ich halte den Technikausbau im 2er Zug für sinnvoller. Man kann den 2er Zug ja auch zur schwachen Seite üben und wenn das dann einigermaßen sitzt, kann man den 3er immer noch einbauen.
Ist wahrscheinlich Ansichtssache, lassen wir es ihn entscheiden, wie herum er das Pferd aufsatteln will :teufel:
Gruß
pop

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pop hat geschrieben:Ist wahrscheinlich Ansichtssache, lassen wir es ihn entscheiden, wie herum er das Pferd aufsatteln will :teufel:
Ich diene mit meinen Zeiten auf 1,5km beim Triathlon ja nun auch wahrlich nicht als Profi-Schwimmer :) Am wichtigsten ist glaube ich sowieso, dass man überhaupt trainiert :)

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Bei mir kannste noch 10 Minuten drauf rechnen. Ob mit oder ohne Neo macht bei mir seltsamerweise kaum was aus (höchstens 1:30 Minuten).

In Frankfurt bin ich nach 36 Minuten ausm Wasser (ohne) und im Kraichgau bei 34:50 oder so (mit). Aber habe im Oktober auch erst kraulen gelernt bzw. damit angefangen :D

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Ich kann die nur raten, weiter an der Atming zu arbeiten, die ist bestimmt der Knackpunkt. Wenn du ein Tri bist, dann begrenzt dich bestimmt nicht deine allgemeine Fitness oder deine Kraft, du kannst beim Laufen und Radeln bestimmt deutlich mehr Watt bringen als im Wasser. Wie du diese Watts umsetzt, ist natürlich Technik, aber das Atmen ist fast genauso schwierig. Versuche mal dir deine Atmung vom Schwimmen einzuprägen und atme dann so beim Laufen, mich hat das sehr viel weiter gebracht, damit zu experimentieren.
Gruß
pop

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Hänge mich hier auch mal rein. Hallo Freunde, mein Winter wird auch sehr Wasserlastig, muss auch noch am schwimmen arbeiten, aber freue mich drauf. 3-4 Einheiten pro Woche, sind geplant.

@Pop Das Atemprinzip beim schwimmen, aufs laufen zu übertragen hört sich spannend an, aber wie würde das in der Praxis aussehen?

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Das ist gar nicht so einfach zu beschreiben, ist wahrscheinlich bei jedem anders. Die weiter oben genannten Fehler habe ich alle mal selber gemacht, insofern baut das natürlich darauf auf. Der Hauptunterschied der effizienten Atmung zur falschen Atmung dürfte sein, dass die Lunge wohl besser Sauerstoff aufnehmen kann wenn ein Luftstrom herrscht. Der herrscht aber nicht, wenn man schnell einatmet, die Luft hält, und dann stoßweise ausatmet. Beim Laufen habe ich dann folgendes festgestellt: Ich kann mit hoher Frequenz kurz und flach atmen, oder mit langsamer Frequenz tief ein- und ausatmen(am Anfang war das ungewohnt), es verändert nur geringfügig meine Leistungsfähigkeit. Wenn ich aber versucht habe die selbe Luftmenge(oder sogar mehr) umzusetzen, indem ich sehr tief und schnell einatme, und dann nach kurzer Zeit schnell ausatme, dann geht nach kurzer Zeit nix mehr, konnte nur noch mit vielleicht 6:00 dahinwackeln.

Ich gehe davon aus, dass 1. diese anstrengende Atmung selbst einen guten Teil der Leistung kostet(es ist ja nicht unanstrengend, man kann das mal auf dem Sofa versuchen), und dass 2. das tiefe Einatmen auf das Herz drückt. Gleichzeitig wird durch weniger "Wind" bei den Lungenbläschen weniger Sauerstoff umgesetzt.

Jetzt stellt sich die Frage, warum man so atmet. Ich denke, es ist Kopfsache. Unter Wasser kann man nicht atmen, also ist man irgendwie genötigt "mehr" zu atmen in dem kurzen Moment über Wasser, dabei resultiert die Luftnot gar nicht aus zu wenig Atmung, sondern aus falscher Atmung.

Gelernte Schwimmer haben dieses Problem wohl gar nicht, weil sie es als Kind einfach gleich richtig gelernt haben, weshalb viele Trainer da gar nicht wirklich helfen können.

Aber alles ohne Gewähr, bin selber nur ein Selfmade-Möchtegern-Schwimmer, war zwar als Kind 4 Jahre im Schwimmverein hab aber nach 15 Jahren ohne Schwimmen quasi von vorne begonnen.
Gruß
pop

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pop hat geschrieben:Das ist gar nicht so einfach zu beschreiben, ist wahrscheinlich bei jedem anders. Die weiter oben genannten Fehler habe ich alle mal selber gemacht, insofern baut das natürlich darauf auf. Der Hauptunterschied der effizienten Atmung zur falschen Atmung dürfte sein, dass die Lunge wohl besser Sauerstoff aufnehmen kann wenn ein Luftstrom herrscht. Der herrscht aber nicht, wenn man schnell einatmet, die Luft hält, und dann stoßweise ausatmet. Beim Laufen habe ich dann folgendes festgestellt: Ich kann mit hoher Frequenz kurz und flach atmen, oder mit langsamer Frequenz tief ein- und ausatmen(am Anfang war das ungewohnt), es verändert nur geringfügig meine Leistungsfähigkeit. Wenn ich aber versucht habe die selbe Luftmenge(oder sogar mehr) umzusetzen, indem ich sehr tief und schnell einatme, und dann nach kurzer Zeit schnell ausatme, dann geht nach kurzer Zeit nix mehr, konnte nur noch mit vielleicht 6:00 dahinwackeln.

Ich gehe davon aus, dass 1. diese anstrengende Atmung selbst einen guten Teil der Leistung kostet(es ist ja nicht unanstrengend, man kann das mal auf dem Sofa versuchen), und dass 2. das tiefe Einatmen auf das Herz drückt. Gleichzeitig wird durch weniger "Wind" bei den Lungenbläschen weniger Sauerstoff umgesetzt.

Jetzt stellt sich die Frage, warum man so atmet. Ich denke, es ist Kopfsache. Unter Wasser kann man nicht atmen, also ist man irgendwie genötigt "mehr" zu atmen in dem kurzen Moment über Wasser, dabei resultiert die Luftnot gar nicht aus zu wenig Atmung, sondern aus falscher Atmung.

Gelernte Schwimmer haben dieses Problem wohl gar nicht, weil sie es als Kind einfach gleich richtig gelernt haben, weshalb viele Trainer da gar nicht wirklich helfen können.

Aber alles ohne Gewähr, bin selber nur ein Selfmade-Möchtegern-Schwimmer, war zwar als Kind 4 Jahre im Schwimmverein hab aber nach 15 Jahren ohne Schwimmen quasi von vorne begonnen.
super analysiert!
Bei mir hapert's auch hauptsächlich an der Atmung (und am ineffizienten Beinschlag, dem wohl klassischen Anfängerproblem). Ich bin zu dm Schluss gekommen dass ich einfach zu schnell/flach einatme (vermutlich aus Angst andernfalls Wasser zu Schlucken - passiert trotzdem zu genüge :zwinker5: ) und deshalb, völlig egal ob 2er oder 3er Rhytmus, nach einer Bahn schon platt bin.
Das grüßte Problem ist aber mMn dass Schwimmen, wenn man es noch nicht beherrscht, kaum Spaß macht (da man, anders als beim Radeln oder Laufen, die vorhandene Athletik und Ausdauer nicht in Vortrieb umsetzen kann) und man vom ab und zu mal wieder probieren keine spürbaren Lernfortschritte macht (war heute auf den Tag 5 Wochen nicht mehrt im Wasser :frown: )
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben: Das grüßte Problem ist aber mMn dass Schwimmen, wenn man es noch nicht beherrscht, kaum Spaß macht (da man, anders als beim Radeln oder Laufen, die vorhandene Athletik und Ausdauer nicht in Vortrieb umsetzen kann) und man vom ab und zu mal wieder probieren keine spürbaren Lernfortschritte macht (war heute auf den Tag 5 Wochen nicht mehrt im Wasser :frown: )
:confused:

Wenn man keine 5 Minuten am Stück laufen kann, macht Laufen auch keinen Spaß.

Als Schwimmanfänger freue ich mich regelmäßig über die kleinsten Fortschritte. :nick: Wichtig ist regelmäßig zu trainieren. Die richtige Atmung halte ich beim Laufen und beim Schwimmen für sehr wichtig. Man muss seinen Rhythmus finden. Beim Laufen atme ich gleichmäßig, tief und langsam. Im Wasser ist das natürlich was anderes, weil man nur zu bestimmten Zeitpunkten atmen kann. Aber auch hier kommt es auf die Gleichmäßigkeit an. Ich musste erst mal lernen, dass es keinen Grund gibt in Panik zu verfallen nur weil man nicht zu jedem Zeitpunkt atmen kann.

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WildeFantasien hat geschrieben: :confused:

Wenn man keine 5 Minuten am Stück laufen kann, macht Laufen auch keinen Spaß.

Als Schwimmanfänger freue ich mich regelmäßig über die kleinsten Fortschritte. :nick: Wichtig ist regelmäßig zu trainieren. Die richtige Atmung halte ich beim Laufen und beim Schwimmen für sehr wichtig. Man muss seinen Rhythmus finden. Beim Laufen atme ich gleichmäßig, tief und langsam. Im Wasser ist das natürlich was anderes, weil man nur zu bestimmten Zeitpunkten atmen kann. Aber auch hier kommt es auf die Gleichmäßigkeit an. Ich musste erst mal lernen, dass es keinen Grund gibt in Panik zu verfallen nur weil man nicht zu jedem Zeitpunkt atmen kann.
unterschreibe ich alles (nur sehe ich darin keinen Widerspruch zu dem was ich geschrieben hatte). Der entscheidende Punkt ist ist halt das man beim (Kraul)Schwimmen wenn mich nicht gezielt an seinen Fehlern arbeitet und es "einfach nur praktiziert" keine Fortschritt macht (ist halt so bei technischen Sportarten). Beim Laufen und Radeln ist das eben anders und deshalb leichter sich dafür zu motivieren und entsprechend regelmäßig zu trainieren.

PS: die letzten 8km meines Laufes bin ich heute quasi "geschwommen" :motz:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben: Der entscheidende Punkt ist ist halt das man beim (Kraul)Schwimmen wenn mich nicht gezielt an seinen Fehlern arbeitet und es "einfach nur praktiziert" keine Fortschritt macht (ist halt so bei technischen Sportarten). Beim Laufen und Radeln ist das eben anders und deshalb leichter sich dafür zu motivieren und entsprechend regelmäßig zu trainieren.
Wer an der Beseitigung seiner Schwachpunkte arbeitet, hat schnellere Erfolgserlebnisse als der, der versucht sich in seinen starken Disziplinen noch weiter zu verbessern. Was motiviert mehr als die Aussicht auf Erfolgserlebnisse? :prof:
RennFuchs hat geschrieben:
PS: die letzten 8km meines Laufes bin ich heute quasi "geschwommen" :motz:
Koppeltraining? :zwinker2:

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Irgendwo habe ich mal gelesen das man sich auf das komplette Ausatmen konzentrieren sollte. Luft holen würde man immer.
Ich habe dann versucht sowohl beim Schwimmen als auch beim Laufen mich auf ein ruhiges und gleichesmäßiges Ausatmen zu konzentrieren. Gefühlsmäßig hat es mich weiter gebracht.
Gruß

Holger

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Ich hatte beim Einstieg ins Kraulen auch Probleme mit der Atmung und war am Ende der Bahn "kaputt". Das lag allerdings weniger an der Atmung selbst, sondern hatte seine Ursache in einem schlechten Beinschlag, so dass meine Wasserlage ungünstig für eine regelmäßige Atmung war und viel Kraft kostete. Über die Strecke wird das dann immer schlimmer.
Am besten zu einem Schwimmkurs/Training, damit sich jemand die eigene Technik einmal ausführlich ansieht. Es bringt wenig wochenlang sich Bahnen entlang zu quälen und womöglich sich eine falsche Technik anzugewöhnen. Wird nur schwieriger das zu korrigieren.
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