ich bin ganz neu hier im Forum und auch ganz neu im Laufsport.
Momentan trainiere ich 3 x wöchentlich nach einem Einsteigerplan. Wenn alles nach Plan läuft, bin ich Anfang/Mitte September damit durch und kann dann 30 Minuten am Stück langsam joggen.
(Das ist dann sooo viel mehr, als ich mir bis vor Kurzem jemals vorgestellt hätte. Ich konnte bis vor 6 Monaten noch nicht einmal 2 Minuten joggen...)
Ich bin etwas früh dran, aber mich beschäftigt gerade die Frage, wie es danach weitergeht.
Ich bin schon Ende Vierzig, habe (noch) zuviel Gewicht und möchte durch Joggen eben etwas fitter, aktiver und natürlich auch leichter werden. (ja, und ich weiß bereits, dass man durch Joggen alleine nicht abnimmt, ich ernähre mich seit Februar nach WW und habe bereits 18 kg abgenommen, weitere werden folgen - dies nur als Rand-Information). Bei meinem Alter und Startgewicht sehe ich nun keine große Läuferzukunft auf mich zukommen und bin daher nicht übertrieben ehrgeizig. Erstmal muss ich den Einsteiger-Plan schaffen.
Andererseits möchte ich längerfristig doch etwas weiterkommen, als "nur" 30 min. langsam joggen zu können.
Ich habe gestern in einem älteren Forenbeitrag hier gelesen, dass man einer Anfängerin, die die selbe Frage hatte wie ich, folgenden Rat gab:
=> bevor sie die Schnelligkeit steigert, solle sie erst längere Läufe machen, so dass sie zumindest 5 km laufen kann. Erst dann solle sie ein schnelleres Lauftempo trainieren
Ich habe mir fürs Laufen/Joggen 2 Wochentage und den Sonntag reserviert. Wenn ich beginnen würde, auf eine Strecke von 5km zu trainieren, bräuchte ich für die erste Zeit dafür wesentlich mehr Zeit als 30 Minuten. Sonntags wäre das ja kein Problem. Aber unter der Woche wird das kaum gehen. Mein Zeitplan am Morgen ist straff durchgetaktet und ich kann mir kaum vorstellen, NOCH früher aufzustehen um z.B. 50 min. zu laufen.
Ich laufe morgens weil ich
a) mit leerem Magen besser laufen kann (ich bekomme leicht Seitenstechen oder sonstige Probleme, wenn ich vorher gegessen habe und
b) ich bin bis abends vom "Tagesgeschäft" meines sonstigen Lebens so müde, dass ich mich kaum konsequent aufraffen könnte
Nun kommt meine Frage:
Wäre es denn ein gravierender Fehler, wenn ich dann ab Mitte September die beiden Läufe unter der Woche bei 30 Minuten belasse - und dafür eben versuche, in moderaten Steigerungen die Laufgeschwindigkeit zu erhöhen? (Sonntags würde/könnte ich dann länger laufen)
Würdet ihr mir von diesem Vorhaben abraten?
...weil man als blutiger Newbie keinesfalls sein Tempo steigern "darf" solange man nicht mindestens 5 km durchlaufen kann?
Oder kann man das Ganze auch etwas "locker" sehen, da ich sowieso noch im Anfängerbereich herumkrebse und dabei eigentlich jeder Lauf gut ist, der einem nicht überfordert?
Dazu kommt noch:
Ich habe kürzlich irgendwo gelesen, dass Jogger mit Übergewicht sowieso lieber die Geschwindigkeit steigern sollen als den Zeitrahmen. Ich weiß, dies widerspricht der anderslautenden Grundregel. Die These dahinter ist, dass kurze schnellere Läufe gelenkschonender sein sollen, als lange ausgedehnte Läufe.
Was meint ihr dazu?
Vielen Dank vorab, ich habe hier ja schon viele kompetente User gelesen

LG, Summersun