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Form über den Winter erhalten - wie oft trainieren?

Form über den Winter erhalten - wie oft trainieren?

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Hallo zusammen,

ich bin jetzt seit Mitte April so weit, dass ich eine Stunde laufen kann (30min laufen - 2:30min gehen 30min laufen). Derzeit laufe ich drei Mal pro Woche, aber die dunkle und kalte Jahreszeit naht, so dass ich wahrscheinlich nur noch am Wochenende werde regelmäßig laufen können. Ich habe zu Hause noch ein Cross-Trainer-Ergometer und eine alte Concept 2 Rudermaschine. Ich denke damit kann ich meine Ausdauer weitgehend über den Winter retten. Nur ist die Belastung für Sehnen und Gelenke natürlich ein ganz andere. Daher meine Frage an die Erfahreneren unter euch:

Reicht einmal wöchentlich 60min laufen in Ergänzung mit gleich langem Ausdauertraining auf Heimtrainern (zwei Mal wöchentlich), um dann nächstes Frühjahr sofort wieder mit 2x und dann 3x pro Woche eine Stunde laufen einzusteigen?

Oder muss ich nächstes Frühjahr ausgehend von 60min pro Woche auch erst wieder langsam um 10% pro Woche steigern?

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Aufziehmann hat geschrieben: aber die dunkle und kalte Jahreszeit naht, so dass ich wahrscheinlich nur noch am Wochenende werde regelmäßig laufen können.
Hallo!

Und wo genau ist jetzt dein Problem? Es ist nicht verboten, bei Dunkelheit und Kälte zu laufen. Gesundheitsschädlich ist es auch nicht. Gefährlich ebenfalls nicht. Alles eine Frage der Bekleidungswahl (nicht zu dünn, aber vor allem nicht zu dick; nach Möglichkeit Oberbekleidung mit Reflektoren wählen, um besser gesehen zu werden, ggf. zusätzlich eine Stirnlampe). Naja, manchmal gehört auch ein wenig Überwindung dazu. aber die lohnt sich! :daumen:

Was du vorhast, reicht mMn nicht, um im Frühjahr sofort wieder voll ins Laufen einzusteigen. Steigerungen um 10 % wöchentlich sind allerdings etwas konservativ gerechnet - 20 % könnten hinhauen, ist aber Kaffeesatzleserei. Nur ist wie gesagt eine Winterpause vollkommen unnötig.

VG,
kobold

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Aufziehmann hat geschrieben:Derzeit laufe ich drei Mal pro Woche, aber die dunkle und kalte Jahreszeit naht, so dass ich wahrscheinlich nur noch am Wochenende werde regelmäßig laufen können.
Gegen Dunkelheit gibt es Lampen (Stirn- und Straßenlampen) und gegen Kälte lange Laufklamotten. Einfach weiterlaufen!

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Ich geh im Winter (November - Februar) einmal in der Woche um die 20 km laufen, mache ansonsten zu Hause Stabilitätsübungen und Krafttraining, gehe allerdings in dieser Zeit auch ein bis zweimal in der Woche Eis(schnell)laufen. Das genügt bei mir, um die Form zu halten.

Normal weiterzulaufen wäre für mich, wenn ich die Zeit hätte, aber auch 1. Wahl. Nur hab ich eben noch meinen Wintersport und muss mich deshalb aus zeitlichen Gründen anpassen.

Wenn einem das Laufen draußen im Winter schwerfällt (was ich gerade im letzten Winter wegen langfristig vereister Wege gut nachvollziehen konnte), dann würd ich mindestens den langen Lauf aufrecht halten, und die restlichen Tage gezielt für Kräftigung und Stabilisierung nutzen. Leicht Einbußen sind normal, die wenigsten kommen mit der Herbstform in den Frühling.

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Hallo,

na weiterlaufen, Aufziehmann. :nick: Gerade die ruppige Jahreszeit hat ihren Reiz beim Laufen. Auch beim Laufen hat die "Weisheit" "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung" ihre Gültigkeit.

Was würde dich denn daran hindern, im Winter in der Woche zu laufen?
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Unter der Woche kann ich nur nach Feierabend laufen. Da ich beruflich pendle heißt das ab 18:00h. Außerdem muss ich, um das gemeinsame Abendessen nicht zu verpassen, spätestens um 19:00h wieder zu Hause sein. Die Laufstrecken, die dafür in Frage kommen liegen alle am Fluss (Glatteis), sind unbeleuchtet und werden weder geräumt noch gestreut. Da ist mir das Unfallrisiko zu groß um da im dunklen und bei Glätte zu laufen, zumal ich bei Krankheit 100% Verdienstausfall habe. Außerdem gehen die Kinder während der Winterzeit eine Stunde eher zu Bett, weswegen im Winter eigentlich nur die Option bleibt mich ab 20:00h zu Hause auf die genannten Geräte zu stellen. Ich bin da leider nicht in der komfortablen Lage, dass die restliche Familie ihren Tagesablauf um meine Laufplanung herum organisiert :)

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Ich will nicht "missionieren" - wenn du lieber drinnen trainieren willst als draußen zu laufen, ist das natürlich einzig deine Sache. Mit einem gewissen laufspezifischen Leistungsverlust musst du in diesem Fall rechnen und du solltest, wie oben geschrieben, im Frühjahr gemäßigt wieder ins regelmäßige Laufen einsteigen.

Trotzdem noch zwei Dinge zu deinem Posting:
(1) Du machst dir viele Gedanken um Situationen, die selten eintreten. Wie oft ist denn abends wirklich Glatteis? Wie oft liegt wirklich Schnee? In unseren Breiten wird an den meisten Wintertagen das einzige "Problem" die Dunkelheit sein - dagegen gibt es Stirnlampen. Die naheliegendste Lösung wäre für mich, eine Lampe zu kaufen und zu laufen, wenn Zeit und Witterungsbedingungen es zulassen, und die Geräte in der Wohnung nur zu nutzen, wenn Wetter oder zeitliche Beschränkungen es nahe legen. Aber ich laufe eben sehr gern draußen - bei (fast) allen Bedingungen.

(2) Andere Foris haben auch eine Familie, auf deren Bedürfnisse sie Rücksicht nehmen müssen, und einen engen Zeitplan, in den sie das Laufen reinquetschen müssen. Und viele andere Foris können sich auch keine Unfälle leisten, weil sie z.B. beruflich selbstständig sind. Trotzdem laufen sie im Winter bei Dunkelheit draußen, auch bei Eis und Schnee. Das Unfallrisiko ist bei adäquater Anpassung des Lauftempos an den Untergrund vernachlässigbar.

Mit anderen Worten: Ich glaube, du hast noch keinen "Laufwinter" mitgemacht, oder? Lass die dunkle Jahreszeit doch einfach auf dich zukommen und entscheide von Tag zu Tag, was am besten passt! Mit ein bisschen Flexibilität und viel gutem Willen geht (fast) alles!

VG,
kobold

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Wenn Du nach 8 aufs Gerät kannst, kannst Du dann nicht auch nach 8 raus? Und wenn Deine Standardstrecke nicht belaufbar ist, nimmst Du halt eine andere, auch wenn die weniger schön ist.

Aber natürlich ist das nicht nötig. Die drei Stunden, die Du im Moment in der Woche läufst, kannst Du auch auf Samstag und Sonntag verteilen. Natürlich ist das keine optimale Wocheneinteilung, aber was soll's.

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Liebe koboldin,
ich habe den Eindruck, dass es dir sowohl an Lebenserfahrung als auch an ausreichenden Geographiekenntnissen mangelt, um dich in meine Situation versetzen zu können. Trotzdem danke für deinen Beitrag.

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Aufziehmann, verbeiß Dich nicht so in das Glatteisproblem. Auf ebener, gerader Strecke ist es bei ausreichend hoher Schrittfrequenz fast unmöglich, auszurutschen (zumindest viel unwahrscheinlicher als beim Gehen!).
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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@Aufziehmann

Wenn man will, findet man immer Gründe, um nicht zu laufen. Du stellst es so dar, als seiest du in einer einzigartig benachteiligten Situation, dabei sind das alles "Probleme", die jeder hat. Unabhängig von der geographischen Lage wird es hierzulande im Winter überall recht früh dunkel, Schnee und Eis sind mancherorts ein größeres, mancherorts ein kleineres Thema. Die meisten von uns arbeiten, viele haben eine Familie. Shit happens...

Du kannst, wie dir schon geschrieben wurde, nach 20 Uhr genauso gut laufen gehen wie auf einem deiner Geräte trainieren. Du kannst aber auch versuchen, mit anderem Sport durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Mal offen und ehrlich: In einem durchschnittlichen deutschen Winter, wie oft sind da die Wege vereist?

Letzten Winter war es hier schwierig, da war viel und lange in den März noch Eis auf den Wegen. Da hab ich das Lauftraining auch mal, wenn es gar nicht anders ging, ausfallen lassen oder ersetzt. Den langen Lauf konnte ich aber immer machen, sonntags morgens, mit eistauglichen Schuhen, in angepasstem Tempo.

Ein Freund von mir hat mal gesagt: Wahre Champions erkennst du daran, dass sie trainieren, während die anderen nach Ausreden suchen.

Das nur als Anekdote und keinesfalls als Unfreundlichkeit.

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Aufziehmann hat geschrieben:Liebe koboldin,
ich habe den Eindruck, dass es dir sowohl an Lebenserfahrung als auch an ausreichenden Geographiekenntnissen mangelt, um dich in meine Situation versetzen zu können. Trotzdem danke für deinen Beitrag.
Gerade die Lebenserfahrung lehrt, dass es sehr oft Möglichkeiten und Alternative gibt, die man zuerst nicht gesehen hat :zwinker5:

Ich bin mir nicht sicher, ob du deine Region genannt hast; falls nicht, ist der Verweis auf die fehlenden Geographiekenntnisse nicht wirklich passend.

Lass einfach den Winter auf dich zukommen und schau, wie es mit gutem Willen möglich ist, das Laufen unterzubringen.
Gruß Thorsten

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Aufziehmann hat geschrieben:Unter der Woche kann ich nur nach Feierabend laufen. Da ich beruflich pendle heißt das ab 18:00h. Außerdem muss ich, um das gemeinsame Abendessen nicht zu verpassen, spätestens um 19:00h wieder zu Hause sein. Die Laufstrecken, die dafür in Frage kommen liegen alle am Fluss (Glatteis), sind unbeleuchtet und werden weder geräumt noch gestreut. Da ist mir das Unfallrisiko zu groß um da im dunklen und bei Glätte zu laufen, zumal ich bei Krankheit 100% Verdienstausfall habe. Außerdem gehen die Kinder während der Winterzeit eine Stunde eher zu Bett, weswegen im Winter eigentlich nur die Option bleibt mich ab 20:00h zu Hause auf die genannten Geräte zu stellen. Ich bin da leider nicht in der komfortablen Lage, dass die restliche Familie ihren Tagesablauf um meine Laufplanung herum organisiert :)
Naja 1-2 mal in der Woche eine halbe Stunde wird schon gehen und wenn wirklich Glatteis ist, dann halt nicht oder was indoor. Dazu am Wochenende 1-2 Läufe, die ggf. auch mal etwas länger als eine Stunde sind.
Wenn man nicht völlig unflexibel ist, dann findet sich immer schon mal eine Lücke, gerade wenn man nur relativ kurze Läufe braucht.
Meistens geht es doch mit Laufen, wenn man den Schweinehund besiegt!
Neue Laufabenteuer im Blog

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Wenn ich mir meine Sporttracks-Aufzeichnungen so ansehe finde ich keine nennenswerten Umfangsdellen in den Wintermonaten.
Mir macht das Spaß, im Winter durch den Wald zu rennen. (Die meisten üblichen Winter-)Temperaturen spielen keine Rolle.

Falls dir aber die Dunkelheit Probleme macht, ein paar Tipps aus dem Nähkästchen:

- mal in der Mittagspause laufen, dafür abends länger im Büro
- den Lauf mal direkt nach der Arbeit vor dem Nachhausependeln
- im Winter nicht am schönen Fluss laufen, sondern einfach durch den Ort auf beleuchteten Gehwegen.

Geht alles...
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Aufziehmann hat geschrieben:Liebe koboldin,
ich habe den Eindruck, dass es dir sowohl an Lebenserfahrung als auch an ausreichenden Geographiekenntnissen mangelt, um dich in meine Situation versetzen zu können. Trotzdem danke für deinen Beitrag.
Wo kommst Du denn her? Das konnte ich aus Deinen Beiträgen nicht rauslesen. Da helfen dann auch keine Geographiekenntnisse.

Dann pflichte ich aber mal der koboldin mit meiner Lebenserfahrung bei: Meine Familie plant auch nicht alles um mich. Ich gehe erst laufen wenn die Kinder im Bett sind. Und selbst wenn mal Schnee fällt, läuft es sich auf festgetretenem Schnee gut. Oder ist bei euch immer alles vereist und hügelig, von November bis Februar?

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neusser hat geschrieben:Oder ist bei euch immer alles vereist und hügelig, von November bis Februar?
Nee, aber da hat seine Frau häufig kalte Füße :nick: .

Aufziehmann will eben wochentags nicht laufen - basta. Also 2 x: samstags am Morgen, sonntags am Abend. Wie @CarstenS bereits angemerkt hat, ist das nicht ideal wegen der 132 Stunden Laufpause von Montag bis Freitag, aber besser als 1 x.

Knippi

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Nichts für ungut, aber meine Frage war nicht ob ich im Winter laufen kann oder soll, sondern wie es sich auswirkt den Winter über nur einmal wöchentlich zu laufen und ansonsten Ausweichtraining zu betreiben. Und worauf dann bei Wiederaufnahme des normalen Umfangs zu achten ist.

Bei meiner Entscheidung im Winter nicht mehr auf dem Rückweg von der Arbeit noch zwei Mal wöchentlich eine Stunde oder länger zu laufen spielen viele Faktoren eine Rolle - Witterungsverhältnisse sind nur einer davon. So oder so ist das eine Frage, die ich für mich längst entschieden habe. Wenn viele von euch das anders handhaben können, freut mich das für euch, ändert aber nichts an meiner Entscheidung.

Eine Option, die ich noch sehe, wäre zwei mal wöchentlich morgens, nachdem ich die Kinder in die KiTa gebracht habe noch einen kurzen Lauf vor der Arbeit einzubauen. Aber auch dann würde sich mein Trainingsumfang auf ca. die Hälfte reduzieren. Womit ich wieder bei meiner eigentlichen Frage wäre...

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Verkaufe ein Fitnessgerät bei Ebay. Dafür holst du dir ein Laufband.Problem gelöst.
Anlaufschwierigkeiten nach dem Winter fast Null.

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Dafür holst du dir ein Laufband. Problem gelöst.
Warum werd ich auf einmal so müde?

Das Laufband klingt mir in der Tat wie die perfekte Lösung für alles, es sei denn, die Kinder möchten dann ab 20 Uhr tatsächlich im Bett auch schlafen und nicht Papas SSS-Pum-SSS-Pum-SSS-Pum hören.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Warum werd ich auf einmal so müde?

Das Laufband klingt mir in der Tat wie die perfekte Lösung für alles, es sei denn, die Kinder möchten dann ab 20 Uhr tatsächlich im Bett auch schlafen und nicht Papas SSS-Pum-SSS-Pum-SSS-Pum hören.

Von der Geräuschkulisse ist ein Laufband sogar etwas leiser als ein Ruderergometer.Ich meine gelesen zu haben beim Laufband ist problemlos Fernsehen möglich dagegen bei dem beschriebenen Ruderergometer ist es nicht möglich ohne den Nachbarn zu stören.

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Um auf deine Frage zurückzukommen:

Einmal wöchentlich reicht nicht, um die Form zu halten. Du baust nur langsamer ab, als wenn du gar nix machts.
Du fängst nahezu wieder bei Null an. Sehe ich in meinem Bekanntenkreis.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Aufziehmann hat geschrieben:Nichts für ungut, aber meine Frage war nicht ob ich im Winter laufen kann oder soll, sondern wie es sich auswirkt den Winter über nur einmal wöchentlich zu laufen und ansonsten Ausweichtraining zu betreiben. Und worauf dann bei Wiederaufnahme des normalen Umfangs zu achten ist.
Eine Option, die ich noch sehe, wäre zwei mal wöchentlich morgens, nachdem ich die Kinder in die KiTa gebracht habe noch einen kurzen Lauf vor der Arbeit einzubauen. Aber auch dann würde sich mein Trainingsumfang auf ca. die Hälfte reduzieren. Womit ich wieder bei meiner eigentlichen Frage wäre...
Einmal ist besser als kein mal, zwei mal besser als einmal...
Die Frage nach dem Umfang Formrückgang wird die keiner abschließend beantworten können. Jeder ist anders.
Die Wenigsten werden wohl im Winter die gleichen Umfänge laufen wie im Frühjahr. Einerseits soll es ja Spaß machen, andererseits findet der Schweinehund immer wieder Gründe, dass man nicht läuft, wenn es eigentlich ginge.
Ich erinnere mich, dass es nach dem ersten Winter, wo ich auch kaum lief, schneller aufwärts ging, als am Anfang.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Einmal die Woche möglichst lange laufen finde ich nicht gut. Die Belastung ist zu groß und die Pause zu lang, als daß ein effektives Training zustande kommen könnte. Wer im Winter gar nicht raus will sollte sich lieber mit Indoor- sport fit halten.

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Ich bin im vergangenen Winter durchgehend im Schnitt viermal pro Woche, aber davon zumindest einmal am Kemnader See gelaufen. (See=Glatteis!!!) Meistens in der Gruppe, aber einige Male auch alleine im Dunkeln, wenn ich es nicht rechtzeitig zum Treffpunkt geschafft habe (ich bin auch berufstätig). Eine Stirnlampe habe ich nicht, ich kenne die Strecke sehr gut und da hat mir bislang immer das Restlicht gereicht. Glatteis gab es auf der Strecke nur ein einziges Mal im gesamten Winter und selbst da bin ich die Seerunde gelaufen, in dem ich an den gefährlichen Stellen über die Wiese entlang des Wegs gelaufen bin, aber selbst wenn mir das zu gefährlich gewesen wäre, hätte ich nur eine einzige Trainingseinheit im gesamten Winter verpaßt. Bei sämtlichen anderen Naturkatastrophen wie Sturm, Hagel, Schnee, Starkregen und wer=weiß=was=sonst=noch bin ich gelaufen (Details sind im Starter-Faden nachzulesen). Wenn man seine Form über den Winter retten will, muß man laufen. Und wenn man das wirklich will, muß man einen Weg finden, das auch bei widrigen Bedingungen zu tun. Wenn man das nicht schafft, will man es nicht wirklich.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Turbito hat geschrieben:Wenn man seine Form über den Winter retten will, muß man laufen. Und wenn man das wirklich will, muß man einen Weg finden, das auch bei widrigen Bedingungen zu tun. Wenn man das nicht schafft, will man es nicht wirklich.
Ganz so dogmatisch wuerde ich es nicht sehen. Um den Muskel-/Sehnen-/Bandapparat zu belasten, sollte man natuerlich draussen laufen. Aber warum nicht gelegentlich aufs Laufband - wenn man die Möglichkeit dazu hat?

Das machen - laut Steffny - sogar Weltklasseläufer.

MfG

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Turbito hat geschrieben:IBei sämtlichen anderen Naturkatastrophen wie Sturm, Hagel, Schnee, Starkregen und wer=weiß=was=sonst=noch bin ich gelaufen (Details sind im Starter-Faden nachzulesen).
Sowas ist Ansichtssache.

Auch wenn ich im Prinzip mit Dir übereinstimme, dürfte der Nutzen eines Trainings bei "Unwetter" in keinem Verhältnis zum Risiko stehen.

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Dem will ich gar nicht widersprechen. Wer ein Laufband hat bzw. benutzen kann, kann selbstverständlich auch darauf ausweichen. Wer aber sowas nicht hat und auch nicht benutzen kann (so wie ich z.B.), der muß halt raus in die dunkle Nacht.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Eine fast schon philosophische Frage: wie hoch ist der Wert des Trainings und was nimmt man dafür in Kauf?
Dazu könnte man einen eigenen Faden aufmachen.
Jedenfalls laufe ich im April nicht langsamer, wenn ich im Dezember ein paar mal auf Laufen "in dunkler Nacht" oder bei Sturm und/ oder Hagel verzichtet habe. Und so oft stürmt und hagelt es auch im Winter nicht.

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Ich habe da nur zusammengefaßt, was mit im letzten Winter alles widerfahren ist, aber bei allen Laufeinheiten war ein Trainer aus unserem Verein dabei, also war das Risiko nicht so groß, nur war es manchmal etwas unangenehm, unter solchen Bedingungen zu laufen. Selbst als ich bei Glatteis allein unterwegs war, habe ich anschließend die Vereinsgruppe eingeholt, die bei dem Wetter auch unterwegs war. Ein Gesundheitsrisiko würde ich auch niemals eingehen. Ich wollte nur sagen, daß alles, was an Wetter so spektakulär daherkommt, nicht notwendigerweise gefährlich sein muß. Man sollte sich erstmal selbst ein Bild machen, bevor man sich bei solchen Gegebenheiten pauschal dem Schweinehund geschlagen gibt.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Turbito hat geschrieben:Ich wollte nur sagen, daß alles, was an Wetter so spektakulär daherkommt, nicht notwendigerweise gefährlich sein muß. Man sollte sich erstmal selbst ein Bild machen, bevor man sich bei solchen Gelegenheiten pauschal dem Schweinehund geschlagen gibt.
Wie gesagt, im Prinzip hast du recht: Nur wer regelmäßig trainiert wird Erfolg haben und dazu muß man ab und zu auch mal etwas in Kauf nehmen. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß auf Dauer meine Motivation leidet, wenn ich zu oft bei wirklich schlechtem Wetter unterwegs bin. Da ich zudem auch keine Lust habe, 52 Wochen im Jahr durchzulaufen, gönne ich mir von Mitte November bis Ende Dezember eine Pause.

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Das ist absolut OK und auch ratsam. Es ging ja auch in erster Linie darum, daß man i.d.R. nahezu 52 Wochen im Jahr trainieren "kann", man muß nicht. Aber wenn man trotzdem nicht trainiert, sollte man seinen Grund haben und dazu stehen und es nicht auf äußere Umstände schieben.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Ich verstehe den TE irgendwie nicht, was bringt die Kenntnis des etwaigen Leistungsrückgangs überhaupt? Vortrainieren kann man nicht und da ja die Alternative einfach weiter zu laufen ausfällt ist der Leistungsrückgang gesetzt. Also bleibt dem TE nur zu wünschen, das es 2014 bald Frühling wird... dann geht es eben (teilweise) wieder von vorne los, wenn keine konkreten Wettkampfpläne im Frühjahr anstehen, dürfte der Rückgang eh schnuppe sein.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Also ich bin Anfänger (laufe seit April) und reiner Fitnessläufer. Mir gehts nur darum in welchem Umfang ich im Winter laufen müsste, um die Belastbarkeit meiner Sehnen und Gelenke über den Winter weitestgehend zu erhalten. Bei drei Mal Training wöchentlich kann ich die Belastung problemlos von Woche zu Woche steigern. Bei meinem Tempo sind das jetzt 25 - 30km pro Woche, gleichmäßig auf die drei Läufe verteilt. Aus einem anderen sportlichen Zusammenhang hatte ich im Gedächtnis, dass einmal Training pro Woche im letzten Umfang die Leitungsfähigkeit so gerade eben aufrecht erhält. Wenn ich nicht steigern, sondern nur erhalten will, müssen dazu also irgendwo zwischen 8 km und 30km pro Woche erfordrlich sein.

Den Ausdauerverlust kann ich durch meine Geräte kompensieren. Die konkrete Frage ist, ob ich es im Frühjahr dann meinen Sehnen und Gelenken zumuten kann binnen vier Wochen (mal so als Hausnummer) den Umfang wieder auf das dreifache Pensum zu steigern.

Ihr habt viele gute Tipps gehabt für jemanden, der auch im Winter unbedingt laufen will, aber ich habe weder vor mir Schuhe mit Spikes fürs Laufen auf Eis und Schnee zu kaufen, noch eine Kopflampe und andere Sicheheitsausrüstung für die Dunkelheit. Vielleicht mache ich das nächsten oder übernächsten Winter, aber diesen ganz sicher noch nicht.

Aber ich sehe schon, ich werde es selber ausprobieren müssen wie die Reduktion auf ein Drittel Laufumfang sich auswirkt und wie lange es dann im Frühjahr dauert wieder auf den alten Stand zu kommen.

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Hallo Aufziehmann,

du stehst noch am Anfang, läufst noch nicht lange und bisher ist alles nur auf Fitness und Freude zugeschnitten. Wirklich viele WKM sind es auch nicht. Ich kann nachvollziehen, dass du dich ein wenig sträubst und den Winter über noch nicht im Freien laufen willst. Das geht i.O.

Für dich geht es ja im Eigentlichen nur um Formerhaltung. Ob du Formverluste hinnehmen wirst, wird letztendlich erst der Frühling zeigen. Wenn du jedoch Ausgleichsport in Ausdauer machst, kann ich mir das bei dir nicht so schlimm vorstellen.

Vl. erzählst du uns dann im Frühling, wie es um deine Form bestellt ist und welche Leistungseinbußen du ggf. hinnehmen musstest. Und wenn es ganz gut läuft, bist du im nächsten Jahr bei Wind und Wetter draußen und erlebst auch die schönen und weniger schönen Seiten des Winters beim Laufen. LG
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Aufziehmann hat geschrieben:
Aber ich sehe schon, ich werde es selber ausprobieren müssen wie die Reduktion auf ein Drittel Laufumfang sich auswirkt und wie lange es dann im Frühjahr dauert wieder auf den alten Stand zu kommen.
Genau! Das wird dir schon deshalb niemand sagen können, weil jeder Körper anders reagiert.

Ich versteh übrigens nicht, dass du so unfreundlich auf meine gut gemeinten Hinweise reagiert hast. Bei den meisten Laufanfängern, die eine läuferische (Teil-)Winterpause machen wollen, ist es nun einmal so, dass sie sich das Laufen im Winter und bei Dunkelheit viel, viel unangenehmer und riskanter vorstellen als es ist. Läufe in dunkler Nacht bei Schneefall sind eine wunderschöne Lauf- und Lebenserfahrung.

Wie du aus meinen Aussagen auf mangelnde Geografiekenntnisse schließt, hab ich genau so wenig verstanden - mangelnde hellseherische Fähigkeiten trifft es wohl eher, denn ich hab sogar extra in deinem Profil und einigen deiner bisherigen Beiträgen nach dem Wohnort (und nach dem Umfang deiner Lauferfahrung) geschaut, bevor ich mein Posting verfasst habe.

VG,
kobold

43
hardlooper hat geschrieben:Hi Det_isse,

unserem Aufziehmann geht es wohl vor allem um seine Gelenke und Sehnen.

Knippi
Jep, deshalb können WIR dies nicht beantworten und er wird im Frühjahr sehen, was mit ersatzweisem Sport noch herüber gerettet werden kann. Jeder reagiert halt anders. Danke Knippi
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Turbito hat geschrieben:Glatteis gab es auf der Strecke nur ein einziges Mal im gesamten Winter und selbst da bin ich die Seerunde gelaufen, in dem ich an den gefährlichen Stellen über die Wiese entlang des Wegs gelaufen bin, aber selbst wenn mir das zu gefährlich gewesen wäre, hätte ich nur eine einzige Trainingseinheit im gesamten Winter verpaßt.
Das du Dortmund nicht mit weiten Teilen von z.B. Sachsen oder Bayern vergleichen kannst, ist dir schon bewusst :wink:
Gruß Thorsten

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Ich mach mit einen winterlichen "Ausgleichssport" wirklich gute Erfahrungen: Ich reduziere im Winter das Laufen auf ein Mindestmaß (ein langer Lauf), und mache stattdessen Wintersport. Das lässt mich ab März wieder voller Freude in vollem Umfang loslaufen, mehr ein zwei Anpassungswochen brauche ich nicht. Nebenbei eignet sich der Winter für mich optimal zum Aufbau von Kraft: Kraftübungen funktionieren auch in der warmen Wohnung. Mit einmal Laufen, zweimal Eislaufen und allabendlich im Wechsel leichtem und schwerem Krafttraining bilde ich mir zumindest ein, wenig bis nichts von meiner Form zu verlieren.

Und selbst wenn: Dafür hab ich vier Monate lang einen anderen sportlichen Schwerpunkt, der mir ebenso viel Freude macht. Ich mach das alles zum Spaß, beim ersten 10er Ende März muss ich noch keine Bestzeit laufen.

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DrProf hat geschrieben:Wenn's zu kalt ist im Winter......................Schachsport!
... oder mal mit dem Luftgewehr Löcher stanzen :zwinker5: .
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Aufziehmann hat geschrieben:Aber ich sehe schon, ich werde es selber ausprobieren müssen wie die Reduktion auf ein Drittel Laufumfang sich auswirkt und wie lange es dann im Frühjahr dauert wieder auf den alten Stand zu kommen.
So isses. Jeder ist anders.

Du wirst derbe zurückfallen und von wesentlich niedrigem Niveau starten. Das schrieb ich ja schon oben.

Aber: Es dauert nicht mehr so lange wie beim ersten Anfang, um auf dein jetziges Niveau zu kommen. Die Sehnen entwickeln sich auch imho nicht so schnell zurück, wie Muskeln, etc. Du kannst wahrscheinlich schneller steigern.

M.E. sind die Mitochondrien die ersten, die die Löffel abgeben und was den Leistungsrückgang bewirken. Die gehen schon nach ein paar Tagen zurück, deswegen reicht beispielsweise ein Tag pro Woche nicht aus...
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Besser weniger laufen, als gar nicht!
Ich habe im Winter eine alternative, kürzere Laufstrecke durch Straßen/auf Bürgersteigen, die weitgehend beleuchtet ist und wo ich von der Haustür loslaufen und auch zuhause wieder ankommen kann.
Anfangs fand ich die Vorstellung durch die Wohngegend zu laufen auch seltsam, aber es hat auch seinen Reiz und ist definitiv besser, als im Winter nur einmal wöchentlich zu laufen, was ich früher auch schon ausprobiert habe.
Man fängt dann jedesmal im Frühjahr wieder sehr bescheiden an und das motiviert nicht gerade...
Wie hier viele geschrieben haben, musst du es einfach mal ausprobieren und dann entscheiden, ob es eine Möglichkeit für dich ist oder nicht.
Gruß, Ulrike

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Hallo Aufziehmann,

wenn ich es richtig verstanden habe, läufst Du im Moment 3x pro Woche jeweils 1 Stunde.
Dir ist dabei das Tempo noch nicht so wichtig, sondern eher die Ausdauer und daß
Dein Körper die Belastung verkraftet.

Dein Wunsch: im Winter das Laufen zu reduzieren und im Frühjahr nicht wieder bei 0 anfangen
zu müssen. Das willst Du mit Ersatztraining erreichen.

Ich denke, es ist möglich, wenn Du nicht "sofort" wechselst vom Alternativtraining zum
Laufen. Ich würde folgendermaßen vorgehen:
Nimm Dir eine etwa 3-4-wöchige Übergangszeit, wo Du das Alternativtraining immer mehr durch das
Laufen ersetzt.
Z.B.:
1.Woche: 15 Minuten Laufen + 45 Minuten Alternativtraining pro ausgetauschter Laufeinheit.
2.Woche: 30 Minuten Laufen + 30 Minuten Alternativtraining
3.Woche: 45 Minuten Laufen + 15 Minuten Alternativtraining
4.Woche: 60 Minuten Laufen + 0 Minuten Alternativtraining


Kennst Du Insanity von Shaun T? Das ist ein Cardio-Fitnessprogramm auf DVDs. Vielleicht wäre
das auch was für Dich. Oder etwas weniger anstrengend, aber auch fordernd: DVDs von Jillian Michaels.
Sie kombiniert Krafttraining mit Cardio. Von ihr kannst Du Beispielworkouts bei Youtube anschauen.
Interressant ist auch noch Fitness Blender bei Youtube.

Viel Erfolg!
:) Das Leben ist schön :)
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