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Nach 7 Monaten immer noch kein Erfolg

Nach 7 Monaten immer noch kein Erfolg

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Da ich neu bei runnersworld bin will ich mi ch kurz vorstellen: ich bin 16 jahre alt und laufe seit märz. Ich habe zwar vorher schon öfter angefangen, habe aber immer wieder aufgegeben. Diesmal habe i ch das laufen aber konsequent dur chgezogen. Nach 7 monaten schaffe i ch aber längere Läufe als 10 min nicht ohne pause und 5 km immer noch nicht mal in unter 40 min ( auch das nur mit pausen) ; da mich das sehr enttäuscht und ich meinem eigentlichen ziel, fitter zu werden ( und 5 km in unter 30 min) , überhaupt nicht näher bin lasse ich das laufen immer mehr hängen.
Kann mir irgendwer Tipps geben oder sagen ob ich etwas falsch mache? Ist mein ziel überhaupt realistisch oder erwarte ich zu viel von mir? Ist es normal dass ich so schlecht bin? Ich wäre sehr dankbar.

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Hallo und :welcome:
jenny774 hat geschrieben:Kann mir irgendwer Tipps geben oder sagen ob ich etwas falsch mache?
Wie sieht das etwas, was du machst, aus?

jenny774 hat geschrieben:Ist mein ziel überhaupt realistisch oder erwarte ich zu viel von mir?
Wenn keine gesundheitlichen oder körperlichen Probleme und kein Übergewicht vorliegt, sind deine Ziele alles andere als unrealistisch.

jenny774 hat geschrieben:Ist es normal dass ich so schlecht bin?
Nein.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Hi Jenny :winken: .
jenny774 hat geschrieben: Ist mein ziel überhaupt realistisch .......?
Ja. Schreibe doch noch, wie viele kg Du mitschleppen musst und wie Du Dich allgemein sportlich enschätzt. Dann würde ich ab morgen jeden Lauf hier kurz beschreiben und zur Diskussion stellen - mehr kann ein Forum nicht leisten.

Und dann bliebe noch zurück zu den Wurzeln: jemand, der ein wenig Erfahrung im Laufen hat, schaut sich in natura an, wie Du läufst und ist gewillt, dir den einen oder anderen Tipp zu geben.

Erst wollte ich noch schreiben, dass Du Dich nicht hängen lassen sollst, aber ich sehe schon ein: 7 Monate sind ein schiet lange Zeit.

Knippi

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Hallo Jenny,
klar, sieben Monate sind eine lange Zeit.
'Mal so ins Blaue geraten: läufst Du immer alleine? Vielleicht ist es ja eine reine Kopfsache, die Kondition für längere Laufzeiten wäre da, aber der Kopf sagt: ich kann nicht mehr. Der Körper glaubt ihm nur allzu gerne, denn der möchte wieder auf die Couch. Das kenne ich von mir durchaus auch, aber ich laufe nur einmal pro Woche alleine und da kann ich dann auch durchhalten. Wenn ich mit der Gruppe oder einer Freundin laufe passiert mir das nie.
Probier's vielleicht 'mal mit einer ( langsamen ) Freundin.

LG
Gabi

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Vorab schon mal vielen dank für die schnellen antworten. Also: ich laufe immer allein mit meinem hund , habe angefangen bei 2,4 km und bin jetzt bei 4. Ich wiege 60 kg und bin relativ groß. Allgemein bin ich mittelmäßig sportlich: ich mache 4- 6 mal die woche Yoga und gehe 2 mal die woche fahrradfahren, je nachddem wie viel zeit i ch habe zwischen 10 und 40 km( aber nicht zwangsläufig auf hochleistungsniveau).

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Hallo Jenny,

erstmal herzlich willkommen!

das folgende ist nicht böse gemeint!

um schneller zu werden gehört leider ein gewisser wille dazu, sich selbst auch quälen zu können.
Dein Körper kann viel mehr als Du ihm zutraust. aber er muss auch gefordert werden.
es wird wehtun, Du wirst japsen, Du wirst glauben zu sterben. aber das wird alles mit der Zeit besser.

mein Vorschlag wäre, nicht unbedingt die Strecke zu verlängern. sondern das Tempo, dass Du Dir vorstellst, mal auf kurzen Strecken in Angriff zu nehmen.

lauf mal 1km so schnell wie du kannst. aber wirklich so schnell wie es nur geht. als würde es um Dein Leben gehen.
zur Belohnung darfst Du den nächsten Lauf in einem gemütlicheren Tempo machen, dafür aber 2km, bei denen Du aber die letzten 200,300m richtig gas gibst.
das übernächste mal dann 1,5km volle Pule. danach wieder ein Belohnungslauf (2,5km) in langsamerem Tempo. usw.
in kleinen Schritten steigern.

wichtig ist, dass Du fühlst, dass Dein Körper tatsächlich schneller kann und er sich langsam an grössere Distanzen gewöhnt.

optimal wäre es wenn Du einen Laufpartner hättest, der Dich mitzieht. aber Du schaffst das auch alleine.

Du bist jung, Du hast alle Zeit der Welt.

alles Gute!

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@ YellowRock

häh, Tempotraining für jemanden der keine Viertelstunde durchlaufen kann? Quälen, japsen, meinen zu sterben als Anfängertraining?
Ich glaub' ich bin im falschen Film!

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Ich vermute mal, gemeint war nicht Tempotraining, sondern überhaupt mal eine Steigerung des Tempos. Man läuft sich ja mit der Zeit ein auf ein Tempo. Das ändert sich dann auch ohne Ambition nicht unbedingt von alleine. Allerdings keine 10 Minuten durchlaufen zu können nach 7 Monaten, obwohl Jenny regelmäßig längere Strecken Fahrrad fährt, das finde ich ungewöhnlich. Sowas kommt doch eigentlich nur vor, wenn man zu schnell angeht, aber Jenny läuft so langsam, dass das auch nicht sein kann. Sie ist auch nicht übergewichtig... finde ich mirakulös... vier Kilometer Strecke ist auch nicht lang.

Da müsste ich einfach mal mitlaufen, um das zu sehen. Jemand der 40 KM Strecke mit dem Rad bewältigt, egal wie gemütlich, der kann doch auch mehr als 4 KM gemütlich Joggen. Ich würde die Strecke systematisch ausbauen. Jede Woche 400-800 Meter mehr laufen.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Hallo Jenny,

Du kannst stolz auf Dich sein. Es ist schon eine Leistung für eine 16-jährige sich über Monate zu motivieren, ohne Hilfe einer Gruppe oder eines Trainers immer wieder anzutreten. Dafür hast Du Respekt verdient. Die meisten Mädels in Deinem Alter haben die Disziplin nicht. Ich verstehe, dass es frustrierend ist, wenn die Erfolge ausbleiben.

Es kann verschiedene Gründe geben, warum es nicht voran geht. Ein Grund kann darin liegen, dass Du mit Deinem Hund läufst. Möglicherweise konzentrierst Du Dich zu sehr auf den Hund und nicht auf Deinen Lauf. Für den Anfang ist es m.E. sinnvoller, sich auf den Körper und den Laufrythmus zu konzentrieren und den Rest der Welt auszublenden. Es könnte sein, dass Du ungewollt zu schnell oder ungleichmässig läufst.

Es anderer Grund könnte fehlende Regeneration sein. Hast Du einen Wochentag, an dem Du gar keinen Sport (ich zähle mal Yoga mit) machst?

Wie ernährst Du Dich? Junge Frauen in Deinem Alter hungern oft einem falschen Schönheitsideal nach (im doppelten Sinn). Ist Du Fleisch, wenn ja was und wie oft? Auf welche Körperlänge verteilen sich Deine 60kg?

Zuletzt, welche Ausrüstung nutzt Du? Wie ermittelst Du Strecke und Zeit (Herzfrequenz)?

Vermutlich sind es nur Kleinigkeiten, die Du im Training anders machen musst. Um dass einzuschätzen, wäre es nötig mehr über den Aufbau Deines Trainings zu wissen. Läufst Du einen festen Rythmus von Joggen und Gehen (z.B. 8min Joggen, dann 2min. Gehen)? Wie fühlst Du Dich beim Laufen, atmest Du schnell, hast Du das Gefühl, dass Dir die Luft weg bleibt usw.

Vergiss den Quatsch mit schnellen Läufen. In Deinem Fall zählt der Spass (sonst hörst Du nur wieder auf) und der Fortschritt, nicht irgendwelche WK-Zeiten. Du hast die nötige Disziplin und durch das Fahrradfahren auch ein paar Grundlagen. Der Rest kommt mit systematischen Training auch noch.

VG
Jan

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omahoch2 hat geschrieben:@ YellowRock

häh, Tempotraining für jemanden der keine Viertelstunde durchlaufen kann? Quälen, japsen, meinen zu sterben als Anfängertraining?
Ich glaub' ich bin im falschen Film!
;)

5km in 40min. - ein tempo dass man fast mit zügigem wandern schaffen kann, ohne pausen.
das ganze nach 7 monaten. jung, gesund, nicht übergewichtig.
mein Eindruck: da hoppelt jemand vor sich hin und erwartet, dass Tempo/Ausdauer von alleine kommt.

wenn Jenny nicht krank ist, dann kann ihr Körper definitv mehr als das. sie weiss es nur noch nicht.

es geht mir überhaupt nicht um Tempotraining, sondern um MOTIVATION.
dass sie sieht, dass sie schneller laufen kann, wenn sie an ihre Grenzen geht.
deshalb auch nur 1km. ich hätte auch sagen können 500m. ganz kleine Schritte.
(im Schulsport müsste es doch auch 1km oder mehr geben oder?)

wichtig ist, den Körper mal eine bestimmte Zeit am Maximum zu bewegen und raus aus dem o.g. Schlurftempo zu kommen.
beim nächsten Lauf dann wieder langsamer, dafür länger.

ich musste aufgrund von Verletzungsanfälligkeit auch des öfteren bei null anfangen.
und das war jedes mal eine Schinderei, wenn die Puste nicht mal für 20min reicht. aber immer, wenn ich voll an die Leistungsgrenze gegangen bin, fiel der nächste Lauf umso leichter.


Ihr könnt mich gerne verdammen und Jenny empfehlen, dass sie weiter langsam machen soll.
aber wenn nach 7 monaten noch nichts passiert ist, dann muss es einen ruck geben.


@Jenny: das beste wäre wie gesagt ein Partner, der Dich mitzieht.

ansonsten hilft es psychisch, sich an bestimmten Punkten an Deiner Laufstrecke festzuhalten. wenn Du das Gefühl hast, Du kannst nicht mehr, dann doch den Schweinehund überwinden und bis zum nächsten Baum, Haus, Kreuzung durchkämpfen. und vielleicht geht es dann sogar bis zum übernächsten Baum. es spielt sich viel im Kopf ab. aber Du kannst das, wenn Du es willst.

ansonsten noch das allgemeine planen - regelmässig. nicht mit vollem/leeren Magen. lieber früh oder abends, bei wärmeren oder kälteren Temperaturen - je nachdem was Dein Körper sagt.

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@ jsb317 ja, montags tue ich gar nichts
ich esse zwar wurst, fleisch jedoch relativ wenig ( vielleicht 0-2 mal), ansonsten eigentlich ausgewogen
meine 60 kg verteilen sich auf 1,77 m
strecke und zeit ermittele ich mithilfe meines handys; pulsmesser habe ich nicht.
Da mein ziel in zwei jahren die bundeswehr - aufnahmeprüfung ( die relativ anspruchsvoll ist) ist muss ich noch ziemlich anziehen. In der diskussion hier gehen die meinungen allerdings ziemlich auseinander : tempo oder eher gemütlich aber mehr strecke?? Was soll ich jetzt machen
VG jenny

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jenny774 hat geschrieben:...In der diskussion hier gehen die meinungen allerdings ziemlich auseinander : tempo oder eher gemütlich aber mehr strecke?? Was soll ich jetzt machen
VG jenny
Hallo Jenny,

vor allem sollst du laufen. :D

Probiere doch einfach mal beides aus, also zum einen die langsamen Läufe ausbauen. Zum anderen finde ich die Idee, dass du, nachdem du dich warm gelaufen hast, mal Gas gibst, nicht verkehrt. Es ist schon schräg, dass du nicht weiter kommst, denn nach deinen Angaben müsstest du die 5km eigentlich längst gut packen.

Lass den Hund mal Zuhause, so kannst du dich nicht konzentrieren.

Vielleicht solltest du mal ein paar Bahnen laufen und schauen, ob die Angaben, die dien Handy dir schickt, überhaupt richtig sind.

Ich bewundere dich für dein Durchhaltevermögen. Wenn ich solange so wenig Erfolg gehabt hätte, hätte ich das Laufen glaube ich aufgegeben. Ich kann gut nachvollziehen, dass dich so langsam der Frust ergreift. Bist du denn gesund? Also fühlst du dich fit?
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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jenny774 hat geschrieben:In der diskussion hier gehen die meinungen allerdings ziemlich auseinander : tempo oder eher gemütlich aber mehr strecke?? Was soll ich jetzt machen
Gemeinhin sagt man zu Anfang Strecke vor Tempo. Aber was wohl alle unterschreiben würden: Steigerung geht nur durch Steigerung. Geht natürlich auch beides abwechselnd oder kombiniert.

Whatever: Schnapp dir einfach einen Anfänger-Trainingsplan, trainiere damit und berichte über Probleme, wo und genau an dem Punkt sie auftreten sollten. Der Plan hilft dir anzuzeigen, was für dich in jedem Fall möglich sein sollte, wenn du gesund bist und wirkt so auch als Orientierungs- und Motivationshilfe.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Kauf dir erstmal ein gutes Laufbuch, das motivierend, schön bunt und informativ ist, z.B. Das grosse Laufbuch von Steffny.

Dann wuerde ich mal ein Blutbild beim Hausarzt machen lassen, um sicher zu sein, dass kein Eisenmangel etc dahinter steckt.

Erst Strecke verlängern, dann Tempo wird allgemein empfohlen.
Was natuerlich nicht bedeutet, dass gelegentliche Tempoläufe "verboten", oder "schädlich" sind.

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jenny774 hat geschrieben: Da mein ziel in zwei jahren die bundeswehr - aufnahmeprüfung ( die relativ anspruchsvoll ist) ist muss ich noch ziemlich anziehen.
Hey...

Ich will Dir das ja nicht nehmen, aber ganz ehrlich... Tu dir selbst nen Gefallen und such dir nen anderen Grund fürs Lauftraining, als die Aufnahme für'n Bund! Das ist echt nichts dolles und lässt immer mehr nach... Die nehmen da inzwischen jeden, also nicht viel darin investieren.
Bin selbst einige Jahre beim Bund und sehe jeden Tag das Leid :hihi:

Wie viele hier schon schreiben... Laufe in Intervallen, mit anderen zusammen, melde dich für WKs an um nen Ziel zu haben ;)
Das ist nen viel größerer Ansporn und macht dabei auch noch Spaß und du wirst schnell merken, dass deine Leistung und deine Ergebnisse steigern ;)

Viel Spaß weiterhin und nicht aufgeben :daumen:

Grüße :winken:

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jenny774 hat geschrieben: Da mein ziel in zwei jahren die bundeswehr - aufnahmeprüfung ( die relativ anspruchsvoll ist) ist muss ich noch ziemlich anziehen. In der diskussion hier gehen die meinungen allerdings ziemlich auseinander : tempo oder eher gemütlich aber mehr strecke?? Was soll ich jetzt machen
hardlooper hat geschrieben: Und dann bliebe noch zurück zu den Wurzeln: jemand, der ein wenig Erfahrung im Laufen hat, schaut sich in natura an, wie Du läufst und ist gewillt, dir den einen oder anderen Tipp zu geben.
Hier spielt die Musik :nick: . (bitte Gallerie wählen)

Knippi

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Auf anfrage einiger mitglieder werde ich hier mein gerade beendete training beschreiben. Ich lief dank der vielen hilfreichen tips top motiviert und ohne hund los. Nach kurzer einlaufphase schaffte i ch die erste hälfe meiner st Recke(1,5 km) mehr oder minder ohne probleme. Auf dem rückweg hatte i ch jedoch starken gegenwind und fing nach 200 m an eine minute zu gehen. Nachdem ich mich wieder aufgerafft hatte lief ich weiter bis zur nächsten größeren straße die im gehen überquert hab. Bei heftigem Seitenstechen habe ich mich dann doch für die abkürzung um etwa 500 m entschieden. Bbei 2,7 km habe ich aufgehört zu laufen und bin die restlichen 300 m gegangen. Gefühlt habe i ch mi ch an dem punkt als würde ich jede sekunde zusammenbrechen, das Gefühl ist aber naxh 10 min schon wieder weg.
Gesant distanz : 3 km
zeit : 25,46 min
min/ km : 8,36

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Aus einem einzelnen Training kann man aber nix schließen! Entweder mal einen falschen Tag gehabt, VIEL zu schnel losgerannt, oder ... oder ... oder. Beschreibe mal eine ganze Reihe von Trainings, z.B. wie oft pro Woche läufst Du denn? Immer die gleiche Strecke? flach oder mit vielen Höhenmetern? Immer das gleiche Tempo? Dann könnten hier ein paar hilfreichere Angaben folgen... (aus: "ich habe heute soundsoviel gegessen" kann man ja auch nicht schließen, ob man insgesamt vielleicht zu viel oder zu wenig isst). Und - nur meine Meinung - 60kg auf 1,77 finde ich etwas wenig... vielleicht hat Dein Körper einfach zu wenig Energie? Blutwerte sind aber ok (auch Eisen und Speichereisen)?

Vielleicht hilft es Dir auch, noch einmal ganz von vorne mit der Lauferei anzufangen? Bei mir war es ganz am Anfang meiner Lauferei auch so, dass ich kaum 10 Minuten am Stück laufen konnte, dann gab es Tage, da flutschte es und es wurden bis zu 40 Minuten am Stück, dann wieder gar nix. Irgendwann war ich diese immensen Schwankungen leid, habe mir einen Anfänger-Laufplan von U_D_O hier aus dem Forum geschnappt und habe losgelegt: mit 2 Minuten laufen, 1,5 Minuten gehen. Hat sich anfangs wenig angehört, die ersten Tage war es auch (fast zu) einfach, aber dann verlängerte sich ja die Laufzeit und es wurde doch schwieriger. Aber mir hat es geholfen, mich mit der Stoppuhr an die vorgegebenen Laufetappen zu halten, auch mal meinem Schweinehund zu zeigen, dass ICH das Sagen habe. Und nach 8 Wochen konnte ich die 5km am Stück laufen.

Momentan wiederum hilft es mir, mit einer Freundin zu laufen, die mein Tempo hat. Ich stecke gerade wieder in einem "Laufloch" und es hilft ungemein, sich abzulenken indem man zu zweit/zu mehreren läuft (die aber unbedingt auf den langsamsten in der Gruppe Rücksicht nehmen müssen, sonst wirds frustrierend!). Man läuft und denkt nicht an müde Beine oder "uff, ich mag nicht mehr". Man läuft einfach noch ein Stück weiter, weil die Freundin ja gerade so rund läuft (und man nicht jede 5 Meter gehen mag, ist ja "peinlich") und plötzlich läuft es bei einem selbst auch wieder besser. Man gibt so halt nicht bei jedem kleinen Zwicken und Zwacken nach und geht, sondern läuft weiter. Natürlich nicht, wenn es wirklich nicht mehr geht... aber das lernt man schnell zu differenzieren, wenn man zusammen läuft.
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Ein paar gute Tipps hast Du ja schon bekommen. Zuerst mal zum Thema Strecke vs. Pace. Um einen Tempodauerlauf (also eine Strecke mit relativ hoher Geschwindigkeit am Stück) oder Intervalle (kurze Strecken mit hoher Geschwindigkeit und Pause dazwischen) zu laufen, musst Du Dich zuerst warmlaufen. Sagen wir mal, Du läufst Dich 10min (ca. 1,3km) warm, dann 1km zügig, dann 5min Auslaufen (ca. 700m). Dann bist Du mit einer Mini-Einheit 3km am Stück gelaufen. Auf Grund des Tempos ist das vielleicht vergleichbar mit 4km normalen Lauf am Stück. Also brauchst Du erstmal die Grundlagen, bevor es an`s Tempo geht.

Du hast ein konkretes Ziel. Dir sollte aber klar sein, dass Du es nur erreichen kannst, wenn Du andere Dinge diesem unterordnest. 1-2 Läufe pro Woche bringen Dich nicht weiter. Yoga ist sicher eine gute Sache, aber es gibt Dir weder Ausdauer noch Pace. Du solltest also drüber nachdenken, Yoga zugunsten des Laufens zu kürzen. Der zweite Punkt ist die Ausrüstung. Neben ein bis zwei Paar guten Schuhen benötigst Du eine Uhr, die Dir ständig die Pace anzeigt und Zwischenzeiten stoppen kann. Die Pace über den ganzen Lauf inkl. Pause ist wenig aussagekräftig. Um ein Gefühl für die Belastung zu bekommen, must Du während des Laufens mit einem Blick die momentane Strecke/Laufzeit/Pace ablesen können. Das heisst nicht, dass Du die Uhr die ganze Zeit vor Augen haben musst. Ich würde Dir eine Uhr mit Pulsmessung empfehlen. Einfache Uhren sind nicht teuer, aber da Du Schülerin bist, ist das für Dich sicher eine Menge Geld. Wenn Dich Deine Eltern in Deinem Ziel unterstützen, sollten sie bereit sein, Dir eine vernünftige Uhr zu bezahlen. So eine Uhr kannst Du über Jahre nutzen, auch wenn Du am Anfang z.B. die Pulsmessung noch nicht benötigst.

Ich würde Dir empfehlen, das Training mehr zu strukturieren. 1,7km zu laufen, bis zum Seitenstechen und sich dann auf dem Rückweg zu quälen, ist wenig effizient. Seitenstechen sind ein Zeichen für falsche oder zu schnelle Atmung. Nimm Dir einen Einsteigerplan (z.B. FlexStart - Joggingplan: Eine halbe Stunde joggen - lauftipps.ch oder Trainingsplan 30 min ohne Pause laufen: 12-Wochen-Trainingsplan Joggen für Anfänger - RUNNER’S WORLD jeweils ab Woche 3), die geben Deinem Training die nötige Struktur. Versuche mal bewusst durch die Nase einzuatmen oder ein paar Sätze zu reden. Wenn das geht, ist das Tempo OK.

Eine Pace von 8:00/km ist bei Deiner Körpergröße sehr langsam. Vermutlich hast Du Dir einen Schlappschritt angewöhnt. Leider kann aus der Ferne keiner beurteilen, wo der Fehler liegt. Typische Fehler sind eine sitzende Haltung (Po runter, Knie gebeugt), kurze, knapp über den Boden geführte Schritte ohne Kniehub oder seitlich am Körper vorbeigeführte Unterschenkel. Schau Dir mal Seiten zum Thema Laufstil und Lauf-ABC an (z.B. Laufstil: Die richtige Lauftechnik - RUNNER’S WORLD) und achte auf Deine Haltung. Es kann tatsächlich nicht schaden, wenn Du mal eine kurze Strecke etwas zügiger läufst (aber nicht rennen). Das zwingt Dich zu längeren Schritten und einer besseren Haltung. Umgekehrt bringt eine Verbesserung der Haltung schon Pace.

Ideal wäre natürlich in einem Verein oder mit einer Trainingsgruppe zu trainieren.

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jsb317 hat geschrieben: Um einen Tempodauerlauf (also eine Strecke mit relativ hoher Geschwindigkeit am Stück) oder Intervalle (kurze Strecken mit hoher Geschwindigkeit und Pause dazwischen) zu laufen, musst Du Dich zuerst warmlaufen. Sagen wir mal, Du läufst Dich 10min (ca. 1,3km) warm,
Bist Du irgendwie im falschen Thread gelandet?

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Vorab: Sich alleine, ohne menschliche Begleitung immer wieder zum Laufen zu motivieren, ist schon mal eine Leistung, die nur die allerwenigsten Menschen erbringen können. Deshalb, vor allem anderen: Daumen hoch zu deiner Einstellung.

Ich hoffe, du nimmst mir jetzt das große Aber nicht über: Du läufst unglaublich langsam. Das kann, in deinem Alter, bei deinen guten körperlichen Voraussetzungen eigentlich nur daran liegen, dass du falsch läufst. Viele Anfänger schlurfen los, immer mühsam bedacht, ja nicht außer Atem zu geraten, und laufen sich dann in diesem Stil und auf diesem Belastungsniveau irgendwie fest.

Ich würde an deiner Stelle ernsthaft überlegen, dich einem Lauftreff/Verein mit Laufabteilung anzuschließen. Selbst wenn du nur einmal in der Woche mit anderen trainierst: Dieses eine Mal hilft dir, "Laufen zu lernen", und ein Gefühl für die Möglichkeiten zu bekommen.

Du hast als Ziel genannt, 5 km in 30 Minuten zu laufen. Da bringt es meiner Meinung nach auch was, sich das dazugehörige Tempo einfach mal "anzuschauen". 5 km in 30 Minuten entspricht 1 km in 6:00, oder z.B. zwei Runden auf der Laufbahn in 4:00. Geh mal auf eine Laufbahn und lauf zwei Runden so schnell es irgendwie geht. Kommst du dann in die Nähe deines Zieltempos? Dann fehlt dir die Ausdauer, und du musst einfach noch viel mehr und noch längere Strecken laufen, auch wenn es hart ist. Oder kommst du auch auf kurze Strecken gar nicht auf so ein Tempo? Dann würd ich vermuten, dass es eher am Laufstil liegt.

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Hallo,
ich schließe mich den Tipps einiger anderer hier an und würde dir empfehlen mal strukturierter zu trainieren, am besten mit einem Laufplan. Dazu hat es ja schon konkrete Buchtipps und Links gegeben (s.o.)
Mir hat das geholfen, erstmal eine halbe Stunde durchzulaufen, dann eine Stunde und danach auch bestimmte, für mich erreichbare, Zeiten zu erzielen.
Dein Durchhaltevermögen beim Training finde ich trotz deiner Unzufriedenheit auf jeden Fall schon richtig klasse, darauf lässt sich doch aufbauen! :nick:
Gruß, Ulrike

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CarstenS hat geschrieben:Bist Du irgendwie im falschen Thread gelandet?
Wieso? Weil ich Ihr an einem Beispiel klar mache, dass Tempoeinheiten im Moment gar nicht gehen? Oder weil ich überhaupt von Tempoeinheiten schreibe?

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jenny774 hat geschrieben:Bei heftigem Seitenstechen habe ich mich dann doch für die abkürzung um etwa 500 m entschieden. Bbei 2,7 km habe ich aufgehört zu laufen und bin die restlichen 300 m gegangen. Gefühlt habe i ch mi ch an dem punkt als würde ich jede sekunde zusammenbrechen, das Gefühl ist aber naxh 10 min schon wieder weg.
Zwingst du dir einen bestimmten Atem-Rhythmus auf oder kannst du über den kompletten Lauf ganz gewöhnlich atmen?
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Seitenstechen ist schonmal ein gutes zeichen Jenny :)

im ernst. es zeigt, dass Du Deinen Körper stärker als gewohnt beansprucht hast.
noch besser wäre es, wenn Du nicht abgekürzt, sondern mit Seitenstechen noch 5-10min weitergelaufen wärst.
dann würde der nächste Lauf leichter fallen.
auch hier spreche ich aus Erfahrung. der Körper gewöhnt sich an die höhere Belastung und nach 2-3 Läufen sollte das Seitenstechen nicht mehr auftreten.
das gleiche gilt für den Gegenwind - ist zwar belastend, aber wenn Du dich durchkämpfst ist das das beste Training.

auch schön, dass Du dich verausgabt hast. aber Du kannst viel mehr, da bin ich sicher. wenn Du wirklich Vollgas gerannt wärst, hättest Du nicht den Rest der Strecke gehen können, sondern hättest erstmal 1-2min Pause gebraucht.

aber insgesamt trotzdem erstmal Lob und Respekt, dass Du versuchst, die Tipps umzusetzen und motiviert bei der Sache bist. :daumen:

das Tempo macht mich trotzdem stutzig. bei Erdbeben oder Tsunami wärst Du hoffnungslos verloren ;)
hast Du keine möglichkeit mal 1km abzumessen und diese wirklich überschaubare Strecke Vollgas zu laufen?
google suche sagt mir 10. klasse weiblich eine 6:00 für note 4, 5:12 für eine 3. das schaffst Du doch!

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jsb317 hat geschrieben:Wieso? Weil ich Ihr an einem Beispiel klar mache, dass Tempoeinheiten im Moment gar nicht gehen? Oder weil ich überhaupt von Tempoeinheiten schreibe?
Mein Fehler, ich hatte tatsächlich nicht weiter gelesen als ich zitiert habe.

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CarstenS hat geschrieben:Mein Fehler, ich hatte tatsächlich nicht weiter gelesen als ich zitiert habe.
Bast scho, hätt ja sein können, dass mein Beitrag missverständlich formuliert war.

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Ich würde wirklich gern wissen, wie oft du in dem genannten Zeitraum laufen warst - einmal wöchentlich? Mehrmals wöchentlich? Bei einem jungen Mädchen mit deiner körperlichen Statur und so regelmäßiger sportlicher Betätigung kann ich mir kaum vorstellen, wie daraus ein Tempo von 8 Min./km resultieren soll und - regelmäßiges Laufen, z.B. 2 x wöchentlich vorausgesetzt - sich nicht verbessern lässt. Ich würde dann, wenn körperliche Erkrankungen als Ursache ausgeschlossen sind, auch für die Befolgung eines klassischen Laufeinsteigerplans mit einem Wechsel aus Laufen und Gehen plädieren. 6 Wochen à 3 Trainingseinheiten kontinuierlich durchgezogen - wenn sich dann nichts tut, weiß ich auch nicht weiter.

VG,
kobold

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YellowRock hat geschrieben: das Tempo macht mich trotzdem stutzig. bei Erdbeben oder Tsunami wärst Du hoffnungslos verloren ;)
hast Du keine möglichkeit mal 1km abzumessen und diese wirklich überschaubare Strecke Vollgas zu laufen?
google suche sagt mir 10. klasse weiblich eine 6:00 für note 4, 5:12 für eine 3. das schaffst Du doch!
Würdest Du Jenny, mit ihr auf einer Laufbahn stehend sagen: "So meine Liebe, das wären jetzt 2 1/2 Runden, Vollgas, ab geht die Lucy, mögen die Laufgötter mit dir sein"?

Den Wunsch, Jenny zu motivieren, habe ich aus Deinem Beitrag herausgelesen - dass wir zwei uns da nicht missverstehen :nick: .

Knippi

30
hardlooper hat geschrieben:Würdest Du Jenny, mit ihr auf einer Laufbahn stehend sagen: "So meine Liebe, das wären jetzt 2 1/2 Runden, Vollgas, ab geht die Lucy, mögen die Laufgötter mit dir sein"?

Den Wunsch, Jenny zu motivieren, habe ich aus Deinem Beitrag herausgelesen - dass wir zwei uns da nicht missverstehen :nick: .

Knippi

Bergischer Löwe hat es viel besser rübergebracht, worum es mir geht:
BergischerLöwe hat geschrieben:Du läufst unglaublich langsam. Das kann, in deinem Alter, bei deinen guten körperlichen Voraussetzungen eigentlich nur daran liegen, dass du falsch läufst. Viele Anfänger schlurfen los, immer mühsam bedacht, ja nicht außer Atem zu geraten, und laufen sich dann in diesem Stil und auf diesem Belastungsniveau irgendwie fest.

...

Du hast als Ziel genannt, 5 km in 30 Minuten zu laufen. Da bringt es meiner Meinung nach auch was, sich das dazugehörige Tempo einfach mal "anzuschauen". 5 km in 30 Minuten entspricht 1 km in 6:00, oder z.B. zwei Runden auf der Laufbahn in 4:00. Geh mal auf eine Laufbahn und lauf zwei Runden so schnell es irgendwie geht. Kommst du dann in die Nähe deines Zieltempos? Dann fehlt dir die Ausdauer, und du musst einfach noch viel mehr und noch längere Strecken laufen, auch wenn es hart ist. Oder kommst du auch auf kurze Strecken gar nicht auf so ein Tempo? Dann würd ich vermuten, dass es eher am Laufstil liegt.

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Und wie weit? Und wie schnell? Etwas mehr Input oder alles weitere ist eher Glaskugellesen...


Um mein Beispiel mal zu zitieren:
(aus: "ich habe heute soundsoviel gegessen" kann man ja auch nicht schließen, ob man insgesamt vielleicht zu viel oder zu wenig isst)
da hilft es auch nicht, zu sagen : ich habe jeden Tag etwas gegessen.
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Soeben bin ich extra ( wie angefragt/ vorgeschlagen) genau 1 km gelaufen. Gebraucht habe ich 6:10 min. Schulnotentechnisch zwar nicht soo toll, aber ich finde es ganz ok, allerdings hätte ich nie noch weitere 24 min durchgehalten.
Mur ist ausserdem inmeinem schatten aufgefallen dass mein laufstil wohl doch ziemlich daneben ist( ich setzte nicht ein fuß vor den anderen, sondern mache eher einen bogen bei jedem schritt). Ich denke das liegt an meinen leichten x-beinen. Was soll ich deswegen machen?
vg Jenny

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Hallo Jenny,

6:10 für einen Kilometer ist, wenn man nur diesen einen Kilometer läuft, ziemlich langsam. Interessant finde ich deine Beobachtungen zu deinem Laufstil. Das seh ich immer öfter, dass gerade junge Laufanfänger kaum imstande sind, die Füße einfach gerade voreinander zu setzen. Was meinst du, woher kommt das? Laufen - so gerne auch eine Wissenschaft aus allem gemacht wird - ist an sich das einfachste auf der Welt...

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YellowRock hat geschrieben:Seitenstechen ist schonmal ein gutes zeichen Jenny :)

im ernst. es zeigt, dass Du Deinen Körper stärker als gewohnt beansprucht hast.

Oder dass sie vorher was gegessen hat. Oder dass sie eine krumme Haltung beim Laufen hat. :P

Die Pace ist wahrscheinlich so schlecht, weil die Gehpausen mitgerechnet werden.

Jetzt müsste mal jemand ihre Angaben anschauen und ausrechnen, mit welchem Pace sie gelaufen ist, also die Gehpausen heraus rechen. Dann könnte man sagen, ob sie zu schnell rennt.

Freiwillige aus dem Mathe-LK bitte vortreten! :D
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Irisanna hat geschrieben:Freiwillige aus dem Mathe-LK bitte vortreten! :D
Zu lange her bei mir, und ich fürchte auch, dass wir nicht genug Angaben haben.

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jenny774 hat geschrieben:Nach kurzer einlaufphase schaffte i ch die erste hälfe meiner st Recke(1,5 km) mehr oder minder ohne probleme. Auf dem rückweg hatte i ch jedoch starken gegenwind und fing nach 200 m an eine minute zu gehen. Nachdem ich mich wieder aufgerafft hatte lief ich weiter bis zur nächsten größeren straße die im gehen überquert hab. Bei heftigem Seitenstechen habe ich mich dann doch für die abkürzung um etwa 500 m entschieden. Bbei 2,7 km habe ich aufgehört zu laufen und bin die restlichen 300 m gegangen. Gefühlt habe i ch mi ch an dem punkt als würde ich jede sekunde zusammenbrechen, das Gefühl ist aber naxh 10 min schon wieder weg.
Gesant distanz : 3 km
zeit : 25,46 min
min/ km : 8,36
Wenn ich das richtig lese, bist Du nach 1,7km eine Minute, also etwa 100m gegangen, dann am Ende noch mal 300m?
OK: 400m mit ~11min/km sind ca. 4:24, macht für 2,6km eine Restzeit von 21:20, also Pace ca. 8:12

Wenn Du eine Hälfte mit 1,5km angibst und auf dem Rückweg 500 abkürzt, sind es aber nur 2,5km?!
jenny774 hat geschrieben:Soeben bin ich extra ( wie angefragt/ vorgeschlagen) genau 1 km gelaufen. Gebraucht habe ich 6:10 min. Schulnotentechnisch zwar nicht soo toll, aber ich finde es ganz ok, allerdings hätte ich nie noch weitere 24 min durchgehalten.
Mur ist ausserdem inmeinem schatten aufgefallen dass mein laufstil wohl doch ziemlich daneben ist( ich setzte nicht ein fuß vor den anderen, sondern mache eher einen bogen bei jedem schritt). Ich denke das liegt an meinen leichten x-beinen. Was soll ich deswegen machen?
6:10 ist doch schon mal eine Hausnummer.

Das seitliche Schwingen (Circumduktion) ist ein - verzeihung - frauentypischer Fehler. Ursache ist das breitere Becken und damit verbunden die Neigung zu X-Beinen.
Dagegen wird i.A. Krafttraining (z.B. Krafttraining für Läufer: Ganzkörpertraining - RUNNER’S WORLD) und Lauf-ABC empfohlen.
Beim Laufen solltest Du darauf achten, dass Du das Knie anhebst und den Unterschenkel gerade nach vorne bringst. Dabei den Fuss unter dem Körper aufsetzen. Das Knie sollte etwas vor dem Fuss sein. Den Schritt lang nach hinten durchziehen. Stell Dir vor, Du würdest mit gestrecktem Oberkörper leicht nach vorne fallen.
Irisanna hat geschrieben: Die Pace ist wahrscheinlich so schlecht, weil die Gehpausen mitgerechnet werden.

Jetzt müsste mal jemand ihre Angaben anschauen und ausrechnen, mit welchem Pace sie gelaufen ist, also die Gehpausen heraus rechen. Dann könnte man sagen, ob sie zu schnell rennt.

Freiwillige aus dem Mathe-LK bitte vortreten! :D
*vortret*

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Beim Laufen solltest Du darauf achten, dass Du das Knie anhebst und den Unterschenkel gerade nach vorne bringst. Dabei den Fuss unter dem Körper aufsetzen. Das Knie sollte etwas vor dem Fuss sein. Den Schritt lang nach hinten durchziehen. Stell Dir vor, Du würdest mit gestrecktem Oberkörper leicht nach vorne fallen.



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also das mit dem zitieren hab ich noch nicht ganz raus.
in der Theorie ist mir klar was ich falsch mache und was ich anders machen müsste, aber ich schaffe es nur mit den füßen praktisch nur über den boden schleife und sie gar nicht mehr abhebe, das kann also auch nicht die lösung sein
@ jsb317 ohne die abkürzung währen es dann 3,5 km gewesen

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jsb317 hat geschrieben:
Beim Laufen solltest Du darauf achten, dass Du das Knie anhebst und den Unterschenkel gerade nach vorne bringst. Dabei den Fuss unter dem Körper aufsetzen. Das Knie sollte etwas vor dem Fuss sein. Den Schritt lang nach hinten durchziehen. Stell Dir vor, Du würdest mit gestrecktem Oberkörper leicht nach vorne fallen.
Mal rein interessehalber, schaffst Du das, was Du hier beschreibst tatsächlich bei einer Pace von 6:10? Wer den Schritt lang nach hinten durchzieht aber 6:10 läuft ist entweder (gut kann bei einer Frau ja sein) klein, oder macht unnötige Bewegungen - nämlich nach oben statt vorne - und ist damit ineffizient.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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jenny774 hat geschrieben:Mur ist ausserdem inmeinem schatten aufgefallen dass mein laufstil wohl doch ziemlich daneben ist( ich setzte nicht ein fuß vor den anderen, sondern mache eher einen bogen bei jedem schritt). Ich denke das liegt an meinen leichten x-beinen. Was soll ich deswegen machen? vg Jenny
Ich kann Dir versichern, daß Dein Laufstil nicht der Grund für deine langsamen Zeiten ist. Trotzdem ist es nicht verkehrt ihn zu optimieren. Das Lauf- Abc enthält Elemente wie Anfersen, Kniehub und Abrollen des Fußes und sollte immer mal wieder geübt werden. Schau mal auf der Homepage von Runnersworld unter "Lauf- Abc mit Dieter Baumann" nach
Beim Laufen solltest Du darauf achten, dass Du das Knie anhebst und den Unterschenkel gerade nach vorne bringst. Dabei den Fuss unter dem Körper aufsetzen. Das Knie sollte etwas vor dem Fuss sein. Den Schritt lang nach hinten durchziehen. Stell Dir vor, Du würdest mit gestrecktem Oberkörper leicht nach vorne fallen.
Äääähhh wiiiie nochmal? :confused:


jenny774 hat geschrieben:in der Theorie ist mir klar was ich falsch mache und was ich anders machen müsste, aber ich schaffe es nur mit den füßen praktisch nur über den boden schleife und sie gar nicht mehr abhebe, das kann also auch nicht die lösung sein..
Lauf mal ca 500m richtig schnell, mach 3min Gehpause und dann noch mal 500m richtig schnell, 3min. Gehpause etc.
Das schnelle Rennen zwingt Dich automatisch, die Füße anzuheben. Mit der Zeit hebst Du die Füße dann auch beim Joggen höher.

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chillie_ hat geschrieben:Mal rein interessehalber, schaffst Du das, was Du hier beschreibst tatsächlich bei einer Pace von 6:10? Wer den Schritt lang nach hinten durchzieht aber 6:10 läuft ist entweder (gut kann bei einer Frau ja sein) klein, oder macht unnötige Bewegungen - nämlich nach oben statt vorne - und ist damit ineffizient.
Nein, wenn ich es schaffe, technisch sauber zu laufen, bin ich natürlich schneller als 6:xx. Aber das hatte ich ja auch nicht behauptet.

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Hallo,

also mal ganz ehrlich, wenn du nach 7 Monaten Training einen Kilometer mit 6:10 läufst und dann ist Ende, du ansonsten gesund und munter und nicht übergewichtig bist und jung bist du sowieso, dann behaupte ich jetzt einfach mal, dass du nicht trainiert hast. Entweder du bist nur einmal in der Woche gelaufen, oder halbherzig oder in High Heels-Clogs.

Du hast jetzt unzählige Tipps bekommen und jetzt sag du doch bitte mal, wie du nun vorgehen wirst, sprich: Wie sieht dein Trainingsplan aus?
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Also ich war als Laufanfängerin tempomäßig nicht schneller als du, jenny774. Meinen ersten 5 km-Wettkampf bin ich in 37 min oder so gelaufen und dachte vorher aber, dass ich wohl mehr als 40 min brauche, wg. meiner bisherigen Zeiten im Training. Bis ich es unter 30 min geschafft habe, habe ich tatsächlich ein paar Jahre gebraucht. Als ich das erste Mal hier ins Forum kam und die Zeiten so mitkriegte, war ich sehr, sehr, sehr geknickt :peinlich:

Zwei Unterschiede sehe ich aber: Ich war damals übergewichtig und ich habe sehr sehr unregelmäßig trainiert (und im Winter immer ganz aufgehört). Einmal pro Woche war ich sicher dabei, aber das ist einfach fast nix. Dreimal pro Woche sollte es sein, damit sich Fortschritte einstellen. Und das heißt wirklich: 3 Mal pro Woche. Wenn es weniger ist, dann baut dein Körper zum Glück nicht gleich ab, aber eben auch nicht auf.

Den Eisenstatus würde ich auf jeden Fall anschauen lassen. Ich hatte auch zu Beginn einen latenten Eisenmangel und erst, als der beseitigt war, hab ich gemerkt, dass die Ermüdung nicht normal ist, die frau mit Eisenmangel hat.

Bei mir hat ein richtiger Laufplan sehr sehr viel weitergebracht, vor allem in Verbindung mit einem Wettkampf als Ziel. Such dir doch einen 5 km Wettkampf in ca. 3 Monaten und einen 5km-Trainingsplan dazu. Du könntest den hier probieren: http://www.oesterreichischer-frauenlauf ... _file1.pdf Der hat zwar nur 2 Einheiten pro Woche, 3 finde ich besser, aber wenn du diesen Plan durchziehst und dich mit einem erfolgreichen Wettkampf belohnst, dann bist du mit Sicherheit in diesen 3 Monaten ein großes Stück vorangekommen!

Und 6:10 für einmal 1000 m ausprobieren ist nicht schlecht! Das war bei mir auch einmal so, und schließlich und endlich (und vor allem mit strukturierterem Training als vorher) wurde ich auch schneller.
5 km 27:18-7 km 39:19- 10 km 56:36 -HM 2:07:xx

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Hallo Jenny, hast du schon mal deine Schilddrüse kontrollieren lassen? Mit 60kg auf 1.77m bist du gewichtstechnisch schon am ganz unteren Ende deines BMIs, kurz vor dem Untergewicht. Wenn du ganz normal isst, wäre es möglich, dass du eine beginnende Schilddrüsenüberfunktion hast, die es dir unmöglich macht, deine Leistung zu steigern.
Generell ist es für's Laufen nicht schlecht ein Leichtgewicht zu sein und viele Profiläufer sind auch sehr dünn bzw teilweise sogar untergewichtig, das kommt dann aber vom hohen Energieverbrauch durch viel Laufleistung, die dir ja noch fehlt.

Die andere Möglichkeit währe deine Ernährung. Da du ja schlank bist und Yoga machst (ich gehe einfach mal davon aus, dass du anständiges Yoga machst und nicht nur ein paar Dehnübungen), kann der Leistungseinbruch ein Schutzmechanismus des Körpers sein um eine weitere Abnahme zu verhindern.
Wie sieht dein Grundumsatz und deine tägliche Kalorienbilanz aus? Gleichst du das, was du beim Sport verbrennst, auch durch vernünftige Lebensmittel wieder aus? Wenn du ständig im Umsatzdefizit lebst obwohl du kein Übergewicht hast, sperrt sich der Körper für Leistungserbringung, da er die Energie zur Lebenserhaltung benötigt.
Du kannst mal ein paar Tage auf fddb.de ein Ernährungs- und Sporttagebuch führen, da bekommst du angezeigt, wie viele Kalorien du aufnimmst. Wenn du unter 80% deines Tagesbedarfs liegst, betreibst du Mangelernährung.

Wie steht es um deine Aufnahme von Kohlehydraten? Anders als beim Krafttraining, bei dem man problemlos mit LowCarb leben kann und Kohlehydrate nur in geringer Menge nach dem Training aufnehmen sollte um das Kortisol auszubremsen, brauchst du beim Ausdauersport viel mehr Kohlehydrate da die Glykogenspeicher geleert werden.
Hast du schon versucht, ca 45min vor deinem Training eine Banane zu essen, damit du KHs zur Verfügung hast?

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Irisanna hat geschrieben: Du hast jetzt unzählige Tipps bekommen und jetzt sag du doch bitte mal, wie du nun vorgehen wirst, sprich: Wie sieht dein Trainingsplan aus?
Muss das wirklich schon jetzt sein? Verdammt ungeduldig die jungen Leute, die noch voll in Saft und Kraft stehen :zwinker5: . Ein Projekt nach dem anderen kurzfristig durchziehen. Der erste Beitrag Jennys datiert vom letzten Samstag und das auch noch kurz vor halb Elf. Lass sie doch erst noch ein paar kleine Trainingsberichte schreiben und dann kann "man" weitersehen :nick: . Ich mache mir jetzt noch einen schönen Milchkaffee, frisch manuell gemahlen (entschleunigt sozusagen).

Knippi

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schön, dass Du die 1km durchgezogen hast Jenny. :daumen:
Du siehst also, dass es schneller geht. und die 6:10 sind noch lange nicht Dein Limit.
ist jetzt auch erstmal egal, dass das keine Superzeit ist. wichtig ist dass DU WIRKLICH ALLES GIBST.

in Sachen Laufstil kann man aus der Ferne schlecht weiterhelfen. Du solltest bewusst auf Deine Schritte achten, insbesondere die Knie anzuheben. wird mit zunehmder Ermüdung schwerer aber versuch es trotzdem.

ich möchte mich dem allgemeinen Rat im Forum anschliessen - mach Dir einen Plan. bestimmte Tage mit bestimmten Laufvorhaben.

ich würde als nächsten Lauf wieder eine längere Strecke wählen, die Du langsamer alsi die 1km läufst, dafür aber auf den letzten 400m bewusst alles aus Dir rausholst, so dass du am Ende des Laufes auch nicht mehr gehen kannst.

der übernächste Lauf dann statt der 1km z.b. 1,5km oder 1,3km wenn dir die Steigerung zu gross ist. und wieder Vollgas wie gestern. danach wieder ein längerer, langsamer Lauf. usw.

ist jetzt bestimmt nicht der Königsweg und es gibt tausende von strukturierten Plänen, die besser sind.
aber es erfüllt die Grundidee - unterschiedliche Streckenlängen, Tempi, Belastungen mit allmählicher Steigerung.

wichtig ist, die Regenerationspausen nicht zu vergessen. also mind. 1tag Pause zwischen den Einheiten.
und damits nicht zu langweilig wird ruhig mal unterschiedliche Strecken versuchen.

bleib dran!
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