Banner

Marathon ohne nennenswertes Training

152
aghamemnun hat geschrieben:Im Training bin ich schon mehrfach innerhalb von 24h mehr als 42,195 km gelaufen. Bin ich jetzt auch ein Ultraläufer?
Dromeus hat geschrieben:Nein. Voraussetzung ist, dass die offiziell zurückgelegte Distanz grösser als 42,195 km ist.
Es soll ja auch einen Ultra-Läufer gegeben haben, der irgendwo zwischen Athen und Sparta zu nachtschlafender Zeit einen Wirt aus seinem Bett geholt hat, weil eine bestimmte Labung nicht auf der Straße stand.

Knippi

153
@det_isse: :giveme5:
BergischerLöwe hat geschrieben:... Selbst wenn sie in den 24 Stunden nur 1 km von der linken auf die rechte Arschbacke hopsend zurückgelegt hätte, wäre sie jetzt eine Ultra-Läuferin ...
Das Hauptproblem ist hier offenbar, dass jedem 5h-Marathonläufer per se mal unterstellt wird, dass er das nur macht, um hinterher damit rumprahlen zu können, Marathon(!)-Läufer zu sein, also quasi ein "Superheld". Quatsch. Ich finde es schon etwas befremdlich, wenn sich gute Marathonläufer herabgesetzt fühlen, nur weil irgend ein Gurkenläufer die gleiche Distanz mit weniger Vorbereitungsaufwand in einer deutlich schlechteren Zeit auch bewältigen kann - innerhalb des vom Ausrichter vorgegebenen Zeitrahmens. Die meisten Menschen in meinem Umfeld, selbst in meinem Lauftreff, wissen gar nicht, was ich so laufe, und wenn, dann sage ich die Zeit dabei und für die, die sich nicht auskennne, ordne ich das noch ein "aber nur ganz im hinteren Bereich". Trotzdem bin ich für mich stolz auf meine "erlaufenen Distanzen" im Wettkampf und ganz privat für mich alleine und die veilen tollen Erlebnisse die ich dabei hatte, die möchte ich auf keinen Fall missen.

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

154
MegaCmRunner hat geschrieben:Das Hauptproblem ist hier offenbar, dass jedem 5h-Marathonläufer per se mal unterstellt wird, dass er das nur macht, um hinterher damit rumprahlen zu können, Marathon(!)-Läufer zu sein, also quasi ein "Superheld". Quatsch. Ich finde es schon etwas befremdlich, wenn sich gute Marathonläufer herabgesetzt fühlen, nur weil irgend ein Gurkenläufer die gleiche Distanz mit weniger Vorbereitungsaufwand in einer deutlich schlechteren Zeit auch bewältigen kann - innerhalb des vom Ausrichter vorgegebenen Zeitrahmens.
Wie bist Du zu dieser Erkenntnis gelangt? Kann man das in diesem Thread irgendwo nachlesen?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

155
Wenn man nicht an der absoluten Spitze läuft, ist die Einschätzung sowieso relativ.

Wenn zwei Läufer den M in 5 h laufen,
würde ich den läuferisch Unbegabten, der es mit viel Training geschafft hat, gratulieren und ihm zugestehen, dass er stolz darauf ist.
Bei jemand mit besseren Anlagen, der kaum trainierte, würde mir die gleiche Leistung nur ein Schulterzucken hervorrufen und ich würde es albern finden, wenn er sich damit brüstet.
Neue Laufabenteuer im Blog

156
@ aghamemnun: Vielleicht etwas unklar ausgedrückt, gemeint war "... wenn sich einige gute Marathonläufer ...", wollte das nicht allen unterstellen, die meisten haben damit ja zum Glück auch gar kein Problem.

-> siehe: Ist Marathon über 5h ...

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

157
MegaCmRunner hat geschrieben:@ aghamemnun: Vielleicht etwas unklar ausgedrückt, gemeint war "... wenn sich einige gute Marathonläufer ...", wollte das nicht allen unterstellen, die meisten haben damit ja zum Glück auch gar kein Problem.
OK, gebongt.

Ich denke aber darüber hinaus, daß es hier überhaupt nicht um den Neid geht, der einen befallen kann, wenn andere eben mal das schaffen, wofür man selber hart trainieren muß. Die Ausgangsfrage lautete: Geht das gefahrlos? Die Antwort muß bei nüchterner Betrachtung lauten: Nein. Gefahrlos geht das nicht. Wenn man untrainiert einen Marathon läuft, begibt man sich nun mal in Gefahr. Wer das bestreitet, muß schon ziemlich besoffen sein. Kann sein, daß es problemlos abgeht, aber sehr wahrscheinlich ist das nicht.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: In den Sommerferien mache ich gern mal einwöchige Wander- oder Radtouren mit meiner Tochter. In dem Sommer, als sie neun Jahre alt wurde, sind wir am letzten Tag ca. 32 km mit 600 Höhenmetern gegangen. Hat gut fünf Stunden gedauert. Für weitere 10 km wäre also durchaus noch Zeit gewesen. Kraft auch. Ich wäre also der letzte, der bestreiten würde, daß 42 km am Stück zu Fuß im Prinzip eine absolut lächerliche Nummer sind.

Es ist nur so, daß - tut mir leid, daß ich mich wiederhole - ein Marathon eben nicht an der Ziellinie zu Ende ist. Alles, was wir von nicht oder kaum präparierten Absolventen erfahren, ist, daß sie es bis ins Ziel geschafft haben. Was danach aus ihnen wird, interessiert keinen Redakteur mehr, und auch in Foren wie diesem meldet sich interessanterweise nie einer dieser Wettkandidaten zu Wort und berichtet über die Tage und Wochen danach. Mehr noch: Diese Wettkandidaten melden sich i.d.R. überhaupt nie wieder zu Wort. Woran das wohl liegen mag?

Ich behaupte ja gar nicht, daß diese Leute das Risiko eingehen, irgendwo auf der Strecke plötzlich tot umzufallen. Aber wenn sie hinterher Wochen oder gar Monate an irgendwelchen Verletzungen herumlaborieren (auch wenn das vorher bewußt einkalkuliert wurde; zur Not wird's der Arzt schon richten und die Kasse bezahlen) und/oder nie wieder einen Laufschuh anfassen mögen, ist irgendetwas gründlich schiefgelaufen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

158
ich hab bei diesen geschichten ja eher noch ein anderes, eher puristisches problem, es heißt ja marathonlauf und wenn ich mich irgendwann mal dafür entscheide -so war es jedenfalls bei mir- dann bin ich so gelaufen und hab mir irgendwann überlegt, kann ich das auch 42,195 km am stück machen. jetzt ist die "gefahr" aber sehr groß, dass bei solcher art der vorbereitung, der marathon nicht mehr gelaufen, sondern ein stück weit gegangen wird. aus meiner warte, ziel verfehlt.

159
MegaCmRunner hat geschrieben:@det_isse: :giveme5:


Das Hauptproblem ist hier offenbar, dass jedem 5h-Marathonläufer per se mal unterstellt wird, dass er das nur macht, um hinterher damit rumprahlen zu können, Marathon(!)-Läufer zu sein, also quasi ein "Superheld". Quatsch. Ich finde es schon etwas befremdlich, wenn sich gute Marathonläufer herabgesetzt fühlen, nur weil irgend ein Gurkenläufer die gleiche Distanz mit weniger Vorbereitungsaufwand in einer deutlich schlechteren Zeit auch bewältigen kann - innerhalb des vom Ausrichter vorgegebenen Zeitrahmens. Die meisten Menschen in meinem Umfeld, selbst in meinem Lauftreff, wissen gar nicht, was ich so laufe, und wenn, dann sage ich die Zeit dabei und für die, die sich nicht auskennne, ordne ich das noch ein "aber nur ganz im hinteren Bereich". Trotzdem bin ich für mich stolz auf meine "erlaufenen Distanzen" im Wettkampf und ganz privat für mich alleine und die veilen tollen Erlebnisse die ich dabei hatte, die möchte ich auf keinen Fall missen.

LG Manfred
tun sie das denn? aber falls dem so ist, dann wohl eher wenn besagter "Gurkenläufer" mit der 5h-Zeit auch noch hausieren geht. Das passiert leider öfter als dass ein "guter Marathonläufer" von seiner sub3h Zeit berichtet (würde ich dann aber auch nur Leuten von berichten, die es einordnen können).
Mir sind z.B. diese ganzen Fun-, Strongman- etc Läufe ein Dorn im Auge (obwohl ich selbst nur ein mittelmäßige Läufer bin) und ich kann mich null mit diesem ganzen Zirkus der medial viel zu viel Aufmerksamkeit bekommt identifizieren. Und ein bisschen in diese Kategorie fällt für mich auch der 5h Gurkenläufer, wohl wissend dass ich damit eigenen Läufern ganz schön Unrecht tue.
(und wie der Zufall es will gerade ein einem anderen Thread ein Paradebeispiel gefunden http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1578914 bezieht sich auf das video, nicht den Beitrag)
was willste machen, nützt ja nichts

160
RennFuchs hat geschrieben:tun sie das denn? aber falls dem so ist, dann wohl eher wenn besagter "Gurkenläufer" mit der 5h-Zeit auch noch hausieren geht. Das passiert leider öfter als dass ein "guter Marathonläufer" von seiner sub3h Zeit berichtet (würde ich dann aber auch nur Leuten von berichten, die es einordnen können).
Vielleicht sollte sich mal jemand (also auf jeden Fall ich nicht :hihi: ) die Arbeit machen und darüber eine Forums-Umfrage erstellen.
Technisch ist das wohl kein Problem, eher der Text, der alle Schattierungen abdeckt. Oder doch technisch, weil es nur 10 (?) Auswahlpunkte gibt?

Punkt 10) Ich laufe nur dort, wo es die beste Musik gibt, den Rest übernimmt der ÖNV.

Knippi

161
RennFuchs hat geschrieben:tun die das denn? aber falls dem so ist, dann wohl eher wenn besagter "Gurkenläufer" mit der 5h-Zeit auch noch hausieren geht.
aghamemnun hat geschrieben:... Es ist nur so, daß - tut mir leid, daß ich mich wiederhole - ein Marathon eben nicht an der Ziellinie zu Ende ist. Alles, was wir von nicht oder kaum präparierten Absolventen erfahren, ist, daß sie es bis ins Ziel geschafft haben. Was danach aus ihnen wird, interessiert keinen Redakteur mehr, und auch in Foren wie diesem meldet sich interessanterweise nie einer dieser Wettkandidaten zu Wort und berichtet über die Tage und Wochen danach. Mehr noch: Diese Wettkandidaten melden sich i.d.R. überhaupt nie wieder zu Wort. Woran das wohl liegen mag?
Rennfuchs, ein Teil meines Statements habe ich oben ja schon etwas präzisiert, sollte keinesfalls verallgemeinernd auf alle(!) guten Marthonläufer gemünzt sein.

Ich als "Gurkenläufer" habe hier einige Berichte geschrieben. Dabei habe ich immer ein großes Problem damit gehabt, dass das beim Leser möglicherweise als Selbstdarstellung als "super toller Läufer" ankommen könnte, bei "sehr mäßigen" sportlichen Leistungen, ich bin mehrfach sogar Letzter geworden. Trotzdem waren die Läufe für mich oft ein überwältigendes Erlebnis, von dem ich anderen berichten wollte, mit dem Ziel: "Das könnte ich ja auch mal ausprobieren, wenn der das schafft, dann schaffe ich das dreimal!" Und das ist mir bei einigen Läufern offenbar gelungen, habe mehrfach ein nettes Feedback bekommen. Einmal völlig überraschend nach einem halben Jahr eine ganz liebe Danke-PN für die Ermutigung, hätte alles super geklappt und das nächste Jahr würde er dann eine richtige Vorbereitung machen, hin auf eine besser Zeit.

Einig sind wir uns sicherlich darin:
unvorbereitet -> no-go
schlecht vorbereitet -> ist schlecht, kann klappen, kann aber auch in die Hose gehen
suboptimal vorbereitet -> kein Problem bei auf Ankommen
optimal vorbereitet -> optimale Leistung möglich :daumen:

Übrigens, bei dem einen reinen Wettkanditaten letztens habe ich auch geschrieben: Lass es, du hast null Chance! Ein inneres Wollen und der Spaß am Laufen muss schon da sein, sonst macht das keinen Sinn.

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

162
MegaCmRunner hat geschrieben:Ich finde es schon etwas befremdlich, wenn sich gute Marathonläufer herabgesetzt fühlen, nur weil irgend ein Gurkenläufer die gleiche Distanz mit weniger Vorbereitungsaufwand in einer deutlich schlechteren Zeit auch bewältigen kann
Fühlt sich denn jemand davon herabgesetzt? Das wird ja auch gerne nur unterstellt.

163
MegaCmRunner hat geschrieben:Rennfuchs, ein Teil meines Statements habe ich oben ja schon etwas präzisiert, sollte keinesfalls verallgemeinernd auf alle(!) guten Marthonläufer gemünzt sein.

Ich als "Gurkenläufer" habe hier einige Berichte geschrieben...
meine Kritik bezieht sich nicht auf Inhalte innerhalb eines Lauf-Forums (das wäre ganz schön vermessen)
MegaCmRunner hat geschrieben:Einig sind wir uns sicherlich darin:
unvorbereitet -> no-go
falsch:
unvorbereitet -> 25-35km run, der Rest go (walk) :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

164
RennFuchs hat geschrieben:meine Kritik bezieht sich nicht auf Inhalte innerhalb eines Lauf-Forums (das wäre ganz schön vermessen)
Worauf mein Beitrag oben futscht ist (wech issa).

Knippi

165
Hallo Homer,

ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen und:

Nimm den Weg als Ziel und ein gesundes Ankommen vor dem Besenwagen aus einer Mischung von Laufen, Traben und Gehen.
Du kannst nur gewinnen - an Selbsterkenntnis, Zähigkeit und Erfahrung.
Und: du darfst stolz auf dich sein!

Leider mußte ich meinen Mara in Wien in diesem Jahr quasi aus dem "Kalten" starten, da mir aus verschiedenen Gründen auch die langen Läufe mit 30 k fehlten. Ich hätte nach der Halbzeit schon durchs Ziel laufen können und eine für mich ordentliche HM-Zeit abgeliefert - bin aber tapfer weitergelaufen... ja es war schwer, aber es ist möglich nicht als letzte/r Läufer/in durchs Ziel zu kommen.

Motiviert euch beide beim Laufen - aber respektiert Gehpausen des anderen!

Alles Gute!

166
hardlooper hat geschrieben:Es soll ja auch einen Ultra-Läufer gegeben haben, der irgendwo zwischen Athen und Sparta zu nachtschlafender Zeit einen Wirt aus seinem Bett geholt hat, weil eine bestimmte Labung nicht auf der Straße stand.
Solcherlei könnte durchaus passiert sein. Mir persönlich ist ein ebensolcher Fall bekannt, der sich in Vytina, das zwischen Nemea und Olympia liegt, zugetragen hat.

:zwinker5:
There are no answers. Only choices.

167
da mir aus verschiedenen Gründen auch die langen Läufe mit 30 k fehlten
Herrlich, hier berät der Blinde den Blinden. Alle Worte, die ich für "Sportler" habe, die sich aufgrund mangelnder Vorbereitung mit "einer Mischung von Laufen, Traben und Gehen" über eine Marathonstrecke schleppen, schreib ich hier lieber nicht hin.

168
BergischerLöwe hat geschrieben: Alle Worte, die ich für "Sportler" habe, die sich aufgrund mangelnder Vorbereitung mit "einer Mischung von Laufen, Traben und Gehen" über eine Marathonstrecke schleppen, schreib ich hier lieber nicht hin.
Das verlangt ja auch niemand. Ein Fragment lässt ahnen, was da kommen könnte:
BergischerLöwe hat geschrieben:Herrlich, hier berät der Blinde den Blinden.


Knippi :zwinker5:

169
Im übrigen hat die "Blinde" 7 Jahre Lauferfahrung,seit 3 Jahren einen langerfahrenen Coach, so einige Maras gefinisht und darüber hinaus auch mehr als die hochgelobten 42,195 bestritten, ohne danach einen Arzt aufsuchen zu müssen...

Manchmal fehlt hier wohl ein wenig Anerkennung und Respekt in der weiten Welt des Internets, denn bei den Läufen selbst habe ich zum Glück ganz andere Erfahrungen machen dürfen.

170
delftina hat geschrieben:..
Manchmal fehlt hier wohl ein wenig Anerkennung und Respekt in der weiten Welt des Internets, denn bei den Läufen selbst habe ich zum Glück ganz andere Erfahrungen machen dürfen.
Du solltest aber auch die Kirche im Dorf lassen. Das hier ist ein Läuferforum. Da werden die meisten Foristen einschätzen können, wie schwierig es für einen normalbegabten, normalgewichtigen jungen Menschen ist, einen Marathon im 5h Bereich durchzuhumpeln.

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Es fühlt sich zwar super an, wenn man es geschafft hat und man kann damit auch prima in abendlicher Runde angeben, aber eine überragende Leistung ist das wirklich nicht. Soweit sollte man seine eigene Leistung schon bewerten können.

171
delftina hat geschrieben: Manchmal fehlt hier wohl ein wenig Anerkennung.....

Kein nenneswertes Training = keine nennenswerte Leistung = keine nennenswerte Anerkennung!

:hihi:

172
bones hat geschrieben:Kein nenneswertes Training = keine nennenswerte Leistung
Schon vor Jahren hat der angesehene Coach und Trainingswissenschaftler Wurzel, darauf hingewiesen, dass dieser Zusammenhang zwar auf der Hand zu liegen scheint, in Wahrheit aber so nicht besteht, da dabei nicht berücksichtigt ist, dass Training den Körper schwächt. Leider ist seine besuchenswerte Seite http://www.marathonjaaberohnetraining.de/ nicht mehr online, aber dankenswerter Weise noch im Web Archiv einsehbar.

www.marathonjaaberohnetraining.de (Archiv)
There are no answers. Only choices.

173
Der Sportwissenschaftler Dr. A.T.P Mrun hat im Forum vor Jahren die These aufgestellt, dass das Heldentum eines Marathonfinishers umso größer ist, je weniger er trainiert hat. Es scheint hier einige Anhänger dieser These zu geben.

:hihi:

174
bones hat geschrieben:Der Sportwissenschaftler Dr. A.T.P Mrun hat im Forum vor Jahren die These aufgestellt, dass das Heldentum eines Marathonfinishers umso größer ist, je weniger er trainiert hat. Es scheint hier einige Anhänger dieser These zu geben.

:hihi:
Der clevere Läufer radiert die ** leeren Kilometer** in der Woche und hat dafür Freiraum für andere Aktivitäten.
Aber mit Heldentum hat das nix zu tun.

176
bones hat geschrieben:Der Sportwissenschaftler Dr. A.T.P Mrun hat im Forum vor Jahren die These aufgestellt, dass das Heldentum eines Marathonfinishers umso größer ist, je weniger er trainiert hat. Es scheint hier einige Anhänger dieser These zu geben.

:hihi:
Heldentum und Dummheit liegen immer dicht beieinander.

MfG

179
RennFuchs hat geschrieben:tun sie das denn? aber falls dem so ist, dann wohl eher wenn besagter "Gurkenläufer" mit der 5h-Zeit auch noch hausieren geht. Das passiert leider öfter als dass ein "guter Marathonläufer" von seiner sub3h Zeit berichtet (würde ich dann aber auch nur Leuten von berichten, die es einordnen können).
Mir sind z.B. diese ganzen Fun-, Strongman- etc Läufe ein Dorn im Auge (obwohl ich selbst nur ein mittelmäßige Läufer bin) und ich kann mich null mit diesem ganzen Zirkus der medial viel zu viel Aufmerksamkeit bekommt identifizieren. Und ein bisschen in diese Kategorie fällt für mich auch der 5h Gurkenläufer, wohl wissend dass ich damit eigenen Läufern ganz schön Unrecht tue.
(und wie der Zufall es will gerade ein einem anderen Thread ein Paradebeispiel gefunden http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1578914 bezieht sich auf das video, nicht den Beitrag)
du musst dich auch mit solchen läufen nicht identifizieren.
an solchen läufen nehmen z.T. leute teil , die sonst null mit dem laufsport zu tun haben.
denen geht es einfach nur darum, die eigenen körperlichen und psychischen grenzen auszuloten. oder spaß zu haben.
vielleicht haben einige von denen vorher auch eine wette abgeschlossen, muss ja nicht immer ein marathon sein um zu beweisen das man ein echter kerl ist. :zwinker2:

von aussen betrachtet, habe ich auch immer gedacht "was sind das für knallköppe die beim braveheartbattle run mit laufen"
erst nachdem ich selbst dort gestartet bin, habe ich das einfach geniale gemeinschaftsgefühl erleben dürfen.
bei solchen läufen gehts halt nicht um die eigene bestzeit, da hilft jeder jedem.
ich auf jeden fall hab geschmack daran gefunden, erst nach dem lauf habe ich festgestellt das pace und ständig neue bestzeiten nicht alles sind .
seit dem lauf ich viel freier, schau nicht mehr auf die uhr und habe dabei den spirit und genuss am laufen wieder gefunden.

ach ganz vergessen, mit klitschnassen klamotten,schuhen und strümpfen zu laufen find ich auch nicht mehr so dramatisch wie früher :D

180
RennFuchs hat geschrieben:Mir sind z.B. diese ganzen Fun-, Strongman- etc Läufe ein Dorn im Auge (obwohl ich selbst nur ein mittelmäßige Läufer bin) und ich kann mich null mit diesem ganzen Zirkus der medial viel zu viel Aufmerksamkeit bekommt identifizieren.
Aber ohne mediale Aufmerksamkeit keine Sponsoren und hohe Preisgelder. Dann würde auch nicht die Welt-Elite am Lauf teilnehmen.

Der Reiz am Berlin-Marathon ist doch, dass man als Amateursportler am selben Wettbewerb teilnehmen kann, wie die aktuelle Weltspitze. Mir fällt momentan keine andere Sportart ein, wo das möglich ist. Den Trubel und die mediale Aufmerksamkeit muss man dann in Kauf nehmen.

181
Buchfink hat geschrieben:... Der Reiz am Berlin-Marathon ist doch, dass man als Amateursportler am selben Wettbewerb teilnehmen kann, wie die aktuelle Weltspitze. Mir fällt momentan keine andere Sportart ein, wo das möglich ist. ...
Fußball DFB-Pokal ... :-)

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

182
MegaCmRunner hat geschrieben:Fußball DFB-Pokal ... :-)

LG Manfred
Nicht ganz.. Wenn ich beim Berlin-Marathon starten würde, dann wäre das so, als wenn die Kneipenmannschaft "Eck-Bräu" gegen den FC Barcelona spielt. :)

183
MegaCmRunner hat geschrieben:Fußball DFB-Pokal ... :-)

LG Manfred
naja, nur sehr bedingt!
Die unterklassigen Mannschaften, die sich ab und zu für die Endrunde qualifizieren, haben immerhin vorher den Pokal ihres jeweiligen Landesverbandes gewonnen und evtl davor noch die Bezirks- und Kreispokale. (das wäre aufs Laufen umgemünzt so als ob man im Vorfeld eine 5:00, 4:30, 4:00, 3:30, 3:00 und 2:30 Qualifikationszeit vorweisen müsste um am MRT teilzunehmen zu dürfen)
was willste machen, nützt ja nichts

184
Christof hat geschrieben:Wie war denn der lange Lauf am Wochenende?
Hallo,
nicht so berauschend. War glaube ich zu schnell und konnte nach 23 km nicht mehr.
Habe mit meinem Arbeitskollegen mitgehalten, aber er war wohl einfach zu flott. Haben so knapp 2 Stunden 15 Minuten gebraucht.
Und ich hatte wieder ganz schön Muskelkater. :frown:

Heut ist wieder besser. Habe mir gedacht morgen eine kleine Runde zu joggen (so 10km?) und am Sonntag nochmal alleine eine große Runde drehen.
Mal sehen. Beim Marathon werde ich auf jedenfall wesentlich langsamer laufen.

185
HomerJ hat geschrieben:nicht so berauschend. War glaube ich zu schnell und konnte nach 23 km nicht mehr.
Habe mit meinem Arbeitskollegen mitgehalten, aber er war wohl einfach zu flott. Haben so knapp 2 Stunden 15 Minuten gebraucht.
Und ich hatte wieder ganz schön Muskelkater. :frown:
Klingt ernüchternd, oder?

Ich find's immer noch nicht gut, was du deinem Körper so zumutest, drücke dir aber sehr die Daumen, dass du an diesem Tage möglichst unbeschadet aus der Nr. rauskommst. LG :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



186
23... nun, die nächsten 20 sind etwa doppelt so lang :teufel: ja, böse, ist aber so.
Vielleicht versuchst du auch den langen Lauf nächsten Sonntag viel langsamer. Dann kommst du weiter und sein Körper gewöhnt sich dran. Das fühlt sich erst an, als würde man einschlafen beim laufen, aber nach 3 Stunden bist du froh drüber :)
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

187
HomerJ hat geschrieben:Hallo,
nicht so berauschend. War glaube ich zu schnell und konnte nach 23 km nicht mehr.
Habe mit meinem Arbeitskollegen mitgehalten, aber er war wohl einfach zu flott. Haben so knapp 2 Stunden 15 Minuten gebraucht.
Und ich hatte wieder ganz schön Muskelkater. :frown:
...
Learning by burning (Oberschenkel :wink: )
Wahnsinn, wie schnell man nach 20km eingeht, oder?

Tigertier hat recht, nimm beim nächsten mal einen Gang raus.
Mach dir keine Gedanken über eine bestimmte Geschwindigkeit, sondern lauf einfach in einem sehr gemütlichen Jogging-Tempo.
Ich meine nicht Tempo, dass du für eine lockere 10er Runde laufen würdest, sondern sogar noch eine Stufe drunter.

Die Pace sollte dir egal sein, aber anhand deiner HM Zeit wirst du vermutlich bei 6:30 oder 6:40 min/km landen. (Zumindest kommt das bei mir raus, bei ähnlicher HM Zeit)

Es gibt Trainingspläne, die noch langsameres Tempo fordern, also 7:10 oder sogar 7:30 min/km.

Ich komme mit diesen extrem langsamen Geschwindigkeiten nicht zurecht. Das fühlt sich "nicht mehr rund" an, und ermüdet mich schneller als höhere Geschwindigkeiten, d.h .ich bin nach 3 h so oder so platt, habe aber mit der langsameren Geschwindigkeit viel weniger Kilometer zurückgelegt.

Sowas kann man ausprobieren, wenn man mehr Zeit für's Training hat :wink:

188
Tigertier hat geschrieben:23... nun, die nächsten 20 sind etwa doppelt so lang :teufel: ja, böse, ist aber so.
Vielleicht versuchst du auch den langen Lauf nächsten Sonntag viel langsamer. Dann kommst du weiter und sein Körper gewöhnt sich dran. Das fühlt sich erst an, als würde man einschlafen beim laufen, aber nach 3 Stunden bist du froh drüber :)
Das ist leider falsch. :nick:
Wenn er noch langsamer läuft, ist er nur länger unterwegs, kommt aber nicht weiter.
Bleiben also immer noch ne Menge Kilometer, die ohne ausreichende Grundlage zu bewältigen sind.
Kann man machen...muss man aber nicht.
:winken:

189
HomerJ hat geschrieben:Hallo,
nicht so berauschend. War glaube ich zu schnell und konnte nach 23 km nicht mehr.
Habe mit meinem Arbeitskollegen mitgehalten, aber er war wohl einfach zu flott. Haben so knapp 2 Stunden 15 Minuten gebraucht.
Und ich hatte wieder ganz schön Muskelkater. :frown:

Heut ist wieder besser. Habe mir gedacht morgen eine kleine Runde zu joggen (so 10km?) und am Sonntag nochmal alleine eine große Runde drehen.
Mal sehen. Beim Marathon werde ich auf jedenfall wesentlich langsamer laufen.
Am Sonntag nochmal alleine eine große Runde drehen?? Hm.. am Sonntag ist doch schon BM oder??
Paul Breitner:
Ich habe nur immer meine Finger in Wunden gelegt, die sonst unter den Tisch gekehrt worden wären.

191
Tigertier hat geschrieben:viel langsamer. Dann kommst du weiter und sein Körper gewöhnt sich dran.
Nein!
Es ist ein Irrglaube, dass man die Geschwindigkeit beliebig herunter setzen kann, um beliebig weit zu kommen.
Ab einem bestimmten Tempo wird die Laufökonomie so schlecht, dass es sogar ANSTRENGENDER wird.

Wenn überhaupt, ist es sinnvoller, dieses Minimatempo NICHT zu unterschreiten, stattdessen lieber zwischendurch zu gehen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

192
burny hat geschrieben:Nein!
Es ist ein Irrglaube, dass man die Geschwindigkeit beliebig herunter setzen kann, um beliebig weit zu kommen.
Ab einem bestimmten Tempo wird die Laufökonomie so schlecht, dass es sogar ANSTRENGENDER wird.

Wenn überhaupt, ist es sinnvoller, dieses Minimatempo NICHT zu unterschreiten, stattdessen lieber zwischendurch zu gehen.

Bernd
Oh ja. Das kann ich bestätigen. Im letzten Winter hatte ich versucht mein Training umzustellen (neuer Trainer) und musste in diesem Zusammenhang sehr langsame lange Läufe machen. Teilweise sogar im 7er Schnitt.
Am Ende fühlte ich mich vom Kreislauf her super aber körperlich war es trotzdem unangenehm.
Das mache ich in der Art ne wieder!!!

Ich bin jedenfalls gespannt, wie es in München ausgeht und was der TE im Anschluss berichtet.
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

193
hardlooper hat geschrieben:Es hundelt sich um den Barathon München. :zwinker5:

Knippi
Ahh...mein Fehler. Dann hat er ja noch Zeit.. :hihi:
Paul Breitner:
Ich habe nur immer meine Finger in Wunden gelegt, die sonst unter den Tisch gekehrt worden wären.

196
HomerJ hat geschrieben:Welche Strukturen erkennst du daraus? Wollte einfach nur wissen, ob ich "allein" bin... :zwinker5:
Jetzt wird es für mich aufwändig. Immer von einem Deiner Themen in das andere hüpfen.

Du hast doch nicht nur gefragt oder irre ich.?

Knippi

197
hardlooper hat geschrieben:Jetzt wird es für mich aufwändig. Immer von einem Deiner Themen in das andere hüpfen.

Du hast doch nicht nur gefragt oder irre ich.?

Knippi
Ja das stimmt. Sorry ich will bestimmt keine Unannehmlichkeiten bereiten.

199
Wenngleich ich auch nicht denke, dass dir die Antworten von deinem 2. Thread weiterhelfen ... könntest du doch diese Frage in deinem Thread hier noch mal stellen und den anderen löschen lassen.

Hat für dich den Vorteil, dass andere hier von ihrem M berichten und alle Welt von dir und deinen Unpässlichkeiten abgelenkt ist. Mal nebenbei, du erträgst die zum Teil heftigen Antworten doch mit Manneskraft. Hierfür wenigstens meine Anerkennung :hihi:

Ich hätte mich mit solch Thread vermutlich schon längst ertränkt oder erhängt, je nachdem was schneller ginge - oder so ...
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



200
Ich hätte mich mit solch Thread vermutlich schon längst ertränkt oder erhängt, je nachdem was schneller ginge - oder so ...
Das ist jetzt aber nicht nett ;-)
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

Zurück zu „Laufsport allgemein“