@Gasolina, sorry für das OT:
Murks hat geschrieben:
Wenn dir das so Spaß macht, ist da natürlich auch nichts gegen zu sagen, ich finde es nur in diesem Zusammenhang hier interessant, dass lange Läufe (hier noch zusammen mit hohem Umfang) nicht der Garant für gute Ergebnisse ist. (Und wie gesagt, ich weigere mich einfach zu glauben, dass jemand, der so hohe Umfänge verkraftet, nicht auch schneller sein kann.
Hi Markus,
habe für dich mal kurz die Eckdaten zusammengefasst, möchte jedoch nicht den Thread von Gasolina kreuzen.
Ja, die Zielzeit empfinde ich ebenso wie du, enttäuschend, jedoch nicht die Vorbereitung und vor allem nicht den WK als solches.
Aufwand:
Für den BM schraubte ich seit 29.5. meine WKM kontinuierlich nach oben. Vorher von 60 WKM (normales Training, wenn keine WKs anstehen) bis auf 105 im Peak. Enthalten waren 2x > 25k, 6x > 30k, 3x > 35k Läufe in dieser Zeit. (hier 2 HM davon 1 HM WK + 10k incl.)
Strukturiert nach Plan begann ich 10 Wo vor dem BM. Ab hier jeweils TDL, IV und LaLa pro Woche. Der Plan wurde mehrmals und zeitnah auf neue Ereignisse oder Bedürfnisse angepasst und abgestimmt. Ich denke, ihm lag mein 10er WK v. 5/2013 mit der Zeit von 53:50 ursächlich zugrunde. TDL und IV waren heftig. TDL waren in der Regel zu schaffen. Bei den IV hatte ich mitunter deutliche Schwächen. 2 x knippste ich mich fast selbst aus, die Q-Einh. immer am Limit. Kurze Reg.phase und wieder ok. 5 Wochen vor BM 1 HM Zeit 2:06 völlig am Limit gelaufen, vermutlich aber zu schnell los.
Ergebnis:
errechnetes Ergebnis lag zum Schluss bei 4:17?
tatsächliches Ergebnis bei 4:46
aus der Erinnerung heraus, lief ich so, dass der BM für mich anstrengend war und ich mich zu keiner Zeit hätte unterhalten wollen. Jedoch lief ich konstant und gleichmäßig, völlig ohne Pausen und auch komplett ohne Gehen, ohne Gel und ohne Nahrung. Mir ging es gut und ich hätte nach dem Ziel noch einige km mit Sicherheit weiter laufen können. Für mich war der WK dennoch ein Erfolg. Nicht vom Ergebnis her - ganz klar - jedoch von dem, wie die Ausdauer geschult war, wie ich konstant durch den WK kam und wie ich ihn als solches für mich aufnehmen konnte.
Die Woche nach dem WK verlief völlig ohne Probleme mit bereits 4 TE in der 1. Woche und bereits wieder in Vorbereitung auf den nächsten M WK am 03.11. Nach BM bisher wieder 2 LaLas, der WK steckte allerdings noch in den Knochen in Form von müden Beinen, aber alles machbar.
Fazit:
1. Stadtmarathon, Zielzeit grottig, zu defensiv gelaufen, ausgelöst vermutlich durch mein Kopfkino. Was wäre wenn ... WK als ein unvergesslich schönes Erlebnis empfunden, Vorbereitung mit dem ausgearbeiteten Plan - jederzeit wieder und in ähnlicher Vorbereitung, daran festhaltend und glaubend, ohne Abstriche! Aufwand - Nutzen, stehen in keinem Verhältnis, ganz klar. Jedoch könnte man die Frage stellen, welches Ergebnis hätte ich ohne diesen Aufwand erbracht? Welcher Aufwand müsste noch betrieben werden, um mich deutlich schneller zu machen?