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Die persönliche Leistungsgrenze rausfinden oder: "Kann jeder sub 3:00"?

Die persönliche Leistungsgrenze rausfinden oder: "Kann jeder sub 3:00"?

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Hallo Forum,

gibt es eine Möglichkeit rauszufinden, was z.B. bei einem 10-km-Lauf oder einem Marathon maximal für mich drin wäre?
Wie einige noch wissen, bin ich vor zwei Wochen einen mehr schlechten als rechten Marathon gelaufen. :)

Die erste Woche danach bin ich gar nicht gelaufen, letzten Montag dann wieder ein lockerer Lauf über 10 km.
Gestern das gleiche nochmal und irgendwie hatte ich Lust, mal alles zu geben. Habe mir so ein GPS-Teil geholt und wenn das Ding richtig funktioniert, dann bin ich die 10 km in 47 Minuten gelaufen. Ich war am Ende, aber glücklich! :D

Mich würde interessieren, was denn maximal drin wäre? Ich meine, ich werde nie unter 30 Minuten kommen oder nen Marathon unter 2:30 laufen. Aber kann "jeder" vielleicht bei 10 km unter 40 Minuten bleiben und im Marathon unter 3 Stunden? Nur mit vielem und gutem Training? Oder alles genetisch bedingt, Stichwort "Talent"? Ich mein, das kleine Einmalseins kann auch "jeder". Nur braucht der eine halt länger, der andere nicht so lange bis er es kann. Falls ihr wisst was ich damit meine.

Der eine braucht 5 Jahre und 100 WKM bis er im Marathon unter 3 Stunden bleibt, der andere ein halbes JAhr mit 60 WKM.
Aber können tut es letztenlich jeder? Oder hat jeder eine andere Grenze?

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hardlooper hat geschrieben:Ein Weltreich als Belohnung für einen Zwölfzeiler, der alles verständlich zusammenfasst.

Knippi

Sorry, war wohl etwas wirr und viel. :frown:

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HomerJ hat geschrieben:Sorry, war wohl etwas wirr und viel. :frown:
Nein, wenn Du Deinen Beitrag meinst :nick: .
Das Thema an sich.
Es fängt ja schon ganz simpel (nein, eben nicht ganz simpel) damit an, wie viel Zeit Du aufwenden kannst. Da kannst Du evtl. noch so viel nach Deinem Potenzial schöpfen wie Du willst, Du schöpfst es nicht aus.

Knippi

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HomerJ hat geschrieben:Oder hat jeder eine andere Grenze?
Nicht jeder - es gibt durchaus mehrere Menschen, die die gleiche Grenze haben. :D

Menschen unterscheiden sich in dem, was sie maximal zu erreichen vermögen. Eine "das schafft jeder"-Grenze gibt es beim Laufen nicht. Das gilt übrigens ebenso für das Kleine Einmaleins - manche werden es nie beherrschen!

Wenn es dir nicht um grundsätzliche, philosophisch angehauchte Betrachtungen geht, sondern um die konkrete Frage, was für dich drin ist: Trainier ein paar Monate regelmäßig 3-4 x pro Woche, mach ein paar Testwettkämpfe (z.B. 5 km oder 10 km), schau dir deine Leistungsentwicklung an und finde begleitend dazu heraus, wie robust (im Sinne von verletzungsresistent) du bist. Selbst wenn du täglich 2 Stunden trainieren könntest - so mancher wird selbst bei vorsichtiger Ausweitung des Trainings über einen sehr langen Zeitraum niemals in der Lage sein, 10-15 Stunden pro Woche zu laufen. Das Thema "Motivation" etc. klammere ich mal komplett aus, obwohl es natürlich dazu gehört.

Wenn du ein paar Monate regelmäßig trainiert und die genannten Standortbestimmungen gemacht hast, wird man - immer noch schrotschussmäßige, aber schon etwas treffendere - Vorhersagen darüber versuchen können, ob du vermutlich im Bereich von 40-42 Minuten hängen bleibst oder die Chance hast, irgendwann mal deutlich unter 40 Minuten zu bleiben (wobei dir natürlich schon ein bisschen die Zeit wegläuft - ein sub 30 Kandidat bist du als Mittvierziger [erinnere ich mich recht?] sicher nicht mehr.

Wo deine individuellen Grenzen liegen, lässt sich mit so wenig Lauferfahrung, wie du sie hast, nicht vorhersagen.

VG,
kobold

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HomerJ hat geschrieben:Ok angenommen ich habe sagen wir jeden Tag nach der Arbeit zwei Stunden Zeit. Am Wochenende mehr (so viel ich möchte).
Siehste, der Berg, der zu bewältigen ist, wird schon etwas kleiner, weil man bereits etwas mehr von demjenigen weiß, der sich auf den Weg machen möchte.

Knippi

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Die genetische Disposition macht sehr viel aus.
Darum kann man das nicht allgemein beantworten.
Sieht man ja hier im Forum, wie groß die Bandbreite ist.
Evtl. könnte man einen "durchschnittlich Begabten" errechnen, aber das hilft dir auch nicht, da du deine Begabung ja nicht kennst.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Peter Greiff sagt z.B. dass ein gesunder junger Mann auch 10 km in 40 Minuten schaffen muss... wenn du die Zeit hochrechnest auf Marathon gilt 39 Minuten * 4.66 = 3:01 h. - Den Faktor habe ich irgendwo im Internet gefunden, nehmt die Rechnung nicht all zu ernst :wink:
D.h. "Jeder" gesunde junge Mann muss sub 40 auf 10km schaffen und auch sub 3h auf Marathon... damit sollte dein Ziel feststehen

Aber ernsthaft, wie willst du diese Grenzen für ein bestimmtes Individuum rausfinden?
Das könnte man wenn überhaupt nur mit den Methoden der Statistik betrachten, und die so gewonnenen Erkenntnisse sind dann so aussagekräftig wie Formeln zur Maximalpulsberechnung. Für eine hinreichend große Anzahl ist stimmt es im Mittel, für den einzelnen ist es nicht relevant.

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kobold hat geschrieben: Trainier ein paar Monate regelmäßig 3-4 x pro Woche, mach ein paar Testwettkämpfe (z.B. 5 km oder 10 km), schau dir deine Leistungsentwicklung an und finde begleitend dazu heraus, wie robust (im Sinne von verletzungsresistent) du bist.
So ähnlich hatte ich es vor. :)

meine kurzfristigen Ziele (nächstes Jahr): 10 km in 45 min, Marathon in 4:00
Meine mittelfristigen Ziele (die nächsten 3 Jahre): 10 km in 40, Marathon 3:30
Meine langfristigen Ziele (die nächsten 5 Jahre): 10 km in 35, Marathon in 3:00

Mal sehen ob das klappt. Meine Frau schüttelt den Kopf, aber steht (noch :D ) hinter mir.

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HomerJ hat geschrieben:So ähnlich hatte ich es vor. :)

meine kurzfristigen Ziele (nächstes Jahr): 10 km in 45 min, Marathon in 4:00
Meine mittelfristigen Ziele (die nächsten 3 Jahre): 10 km in 40, Marathon 3:30
Meine langfristigen Ziele (die nächsten 5 Jahre): 10 km in 35, Marathon in 3:00

Mal sehen ob das klappt. Meine Frau schüttelt den Kopf, aber steht (noch :D ) hinter mir.
Tausch mal die Ziele 2 und 3 gegen

Auskurieren Achillessehne
Auskurieren Schienbeinschmerzen
usw.

Wie heißt s so schön? Nach fest kommt ab.

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Es wäre doch fatal, zu wissen, wo die persönliche Leistungsgrenze bei optimalem Training ist. Gerade das macht doch der Reiz des ambitionierten Hobbyläufertumes aus.
Von lang zu kurz.

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HomerJ hat geschrieben:So ähnlich hatte ich es vor. :)

meine kurzfristigen Ziele (nächstes Jahr): 10 km in 45 min, Marathon in 4:00
Meine mittelfristigen Ziele (die nächsten 3 Jahre): 10 km in 40, Marathon 3:30
Meine langfristigen Ziele (die nächsten 5 Jahre): 10 km in 35, Marathon in 3:00

Mal sehen ob das klappt. Meine Frau schüttelt den Kopf, aber steht (noch :D ) hinter mir.
Oh oh, da tappt aber jemand noch ziemlich im Dunkeln - oder schwebt in den Wolken. Ich ergänze meine Hinweise um:
Nutze die nächsten Monate auch, um dich über systematisches Lauftraining zu informieren. :D

Ziele sind was Schönes, aber wenn du als Ziel nur bestimmte Leistungen im Blick hast und so gut wie keine Ahnung vom Weg dorthin, ist das Risiko relativ hoch, dass du dich verirrst (sprich: verletzt, überschätzt, die Lust verlierst ...).

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HomerJ hat geschrieben:Meine Frau schüttelt den Kopf, aber steht (noch :D ) hinter mir.
Mit oder ohne Nudelholz in der Hand? :teufel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Was soll eigentlich immer der ganze Sarkasmus hier im Forum? Ich habe bei einigen Leuten langsam das Gefühl, dass deren 1000000 Millionen Beiträge nur durch dämliche Antworten zusammen gekommen sind.....


Die Ziele sind natürlich nicht sonderlich gut aufeinander angepasst - aber man sieht doch mittlerweile ganz klar, dass sich Homer damit beschäftigt sein Training besser zu gestalten. Sein erstes Ziel, der Marathon, war zwar etwas gewagt.... aber er hat es geschafft und dabei auch noch den Spaß an der Sache behalten!
Auch die Steigerung der Marathonziele ist nicht verkehrt aufgebaut und vor allem langfristiger Natur.

Er hat eben gerade erst mit dem Laufen begonnen und ist voller Motivation - das sollte man eher unterstützen, als das man es in guter deutscher Manier erst mal runter redet und ihm alles madig macht.
Mein Laufblog: Auf zu neuen Heldentaten

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rantanplan hat geschrieben:Was soll eigentlich immer der ganze Sarkasmus hier im Forum? Ich habe bei einigen Leuten langsam das Gefühl, dass deren 1000000 Millionen Beiträge nur durch dämliche Antworten zusammen gekommen sind.....


Die Ziele sind natürlich nicht sonderlich gut aufeinander angepasst - aber man sieht doch mittlerweile ganz klar, dass sich Homer damit beschäftigt sein Training besser zu gestalten. Sein erstes Ziel, der Marathon, war zwar etwas gewagt.... aber er hat es geschafft und dabei auch noch den Spaß an der Sache behalten!
Auch die Steigerung der Marathonziele ist nicht verkehrt aufgebaut und vor allem langfristiger Natur.

Er hat eben gerade erst mit dem Laufen begonnen und ist voller Motivation - das sollte man eher unterstützen, als das man es in guter deutscher Manier erst mal runter redet und ihm alles madig macht.
Was heißt Sarkasmus? Ich laufe schon lange genug und habe dabei schon unzählige Läufer kennengelernt die genau so rangegangen sind, mich zeitweise eingeschlossen. Viele von denen laufen heute nicht mehr. Und nach fast 10 Jahren darf man auch 8000 Beiträge haben. Vielleicht ist bei überzogenen Erwartungen ein wenig Sarkasmus besser als jede Schönrederei.

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rantanplan hat geschrieben:Was soll eigentlich immer der ganze Sarkasmus hier im Forum? Ich habe bei einigen Leuten langsam das Gefühl, dass deren 1000000 Millionen Beiträge nur durch dämliche Antworten zusammen gekommen sind.....
Andere schaffen da nur 3stellige Beiträge....


laufen kann jeder

Marathon laufen kann auch jeder

unter 3h kann nicht jeder!!!

Da braucht man nix schön reden, Mut zusprechen, rosa einfärben, das hat nix mit Motivation zu tun etc etc etc.


gruss hennes

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such dir einen Leichtathletikverein mit einem Trainer, der sein Handwerk versteht und einer starken Trainingsgruppe, damit du im Bahntraining immer jemanden hast, mit dem du deine Intervalle laufen kannst.

Ich habe keine Ahnung wie alt du bist, finde dein Vorhaben aber nicht so abartig wie viele andere hier.

Ich habe mit 40 angefangen zu "dschoggen" und bin mit 50 erstmals unter 35 auf 10km und 2:55 im Marathon gerannt und lebe immer noch.

p.s. Ohne Trainer und Trainingsgruppe hätte ich das vermutlich nicht hinbekommen.
wenn nix mehr geht, geht immer noch was.

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doncristobal hat geschrieben: p.s. Ohne Trainer und Trainingsgruppe hätte ich das vermutlich nicht hinbekommen.
....da bist Du aber wahrscheinlich länger als 3 Monate vorher getschoggt!


gruss hennes

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Ich finde die Frage gar nicht so verkehrt und ich denke, sie hat auch was philosophisches. Ohne den TE zu verärgern oder gar zu demotivieren, kann man darüber doch trefflich diskutieren. Andererseits ist es möglich (bin zu faul zum Suchen), das dies hier schon dutzende male getan wurde *flöööt*

Die Frage aller Fragen ist ja auch, wann weiß man, dass man seine persönliche Leistungsgrenze erreicht hat?

Gruss Tommi

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doncristobal hat geschrieben:
Ich habe mit 40 angefangen zu "dschoggen" und bin mit 50 erstmals unter 35 auf 10km und 2:55 im Marathon gerannt und lebe immer noch.

p.s. Ohne Trainer und Trainingsgruppe hätte ich das vermutlich nicht hinbekommen.
Kann man schon, ist aber schwer.

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Hennes hat geschrieben: laufen kann jeder

Marathon laufen kann auch jeder

gruss hennes
Du nicht...
Dafür kannst Du gut mit dem T-Spray umgehen.

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dicke_Wade hat geschrieben:
Die Frage aller Fragen ist ja auch, wann weiß man, dass man seine persönliche Leistungsgrenze erreicht hat?

Gruss Tommi
Ganz einfach - entweder wenn man selbst nicht mehr bereit ist noch mehr Zeit ins Training zu investieren
oder man sich in einen Verletzungsstrudel manövriert hat aus dem man nicht mehr raus kommt
oder der Partner sich langsam anderweitig orientiert.

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HomerJ hat geschrieben:Hallo Forum,

gibt es eine Möglichkeit rauszufinden, was z.B. bei einem 10-km-Lauf oder einem Marathon maximal für mich drin wäre?
Wie einige noch wissen, bin ich vor zwei Wochen einen mehr schlechten als rechten Marathon gelaufen. :)

Mich würde interessieren, was denn maximal drin wäre? Ich meine, ich werde nie unter 30 Minuten kommen oder nen Marathon unter 2:30 laufen. Aber kann "jeder" vielleicht bei 10 km unter 40 Minuten bleiben und im Marathon unter 3 Stunden? Nur mit vielem und gutem Training? Oder alles genetisch bedingt, Stichwort "Talent"? Ich mein, das kleine Einmalseins kann auch "jeder". Nur braucht der eine halt länger, der andere nicht so lange bis er es kann. Falls ihr wisst was ich damit meine.

Der eine braucht 5 Jahre und 100 WKM bis er im Marathon unter 3 Stunden bleibt, der andere ein halbes JAhr mit 60 WKM.
Aber können tut es letztenlich jeder? Oder hat jeder eine andere Grenze?
Irgendwie fühle ich mich ja in meiner unter-3-Stunden-lauf-Ehre gekränkt, dass ich mich hier am unteren Ende der Skala mit 5 Jahre Laufen und 100WKM wiederfinde. :zwinker5: Aber das mal beiseite denke ich, dass man sein persönliches Potenzial nicht wirklich errechnen oder anderweitig faul herausfinden kann. Und neben genetischen Faktoren, gibt es ja doch einige andere, die eine Rolle dabei spielen, ob man es schafft den ganzen Potenzialtopf auszulöffeln oder ob man die Suppe mit der Gabel essen muss und diese dabei kalt und später ungenießbar wird - sprich: man mit der Lauferei aufhört. Was letztlich maximal drin ist, hängt also damit zusammen, wie sehr man sein Leben dem Laufen unterordnen will. Familie vernachlässigen, Familie verstoßen, Familie nicht gründen, Beruf vernachlässigen, Beruf verstoßen (dann aber finanzielle Möglichkeiten (-)), Beruf nicht mehr ernst nehmen, Freunde vernachlässigen, Freunde verstoßen, Freunde zu Läufern machen, nur noch mit Läufern abhängen, soziale Aktivitäten meiden, soziale Aktivitäten besuchen aber der asketische Miesepeter sein usw. Und erst, wenn man auf dieser Ebene alles den eigenen Möglichkeiten und den eigenen Wünschen entsprechend gemacht hat, wird man nach einer gewissen Dauer sehen, wie gut man wirklich ist.

Und nicht jeder kann unter 3 Stunden laufen, genauso wie nicht jeder 100kg auf der Bank drücken kann. Man kann es versuchen, viele scheitern (zu wenig Zeit, zu wenig Lust, Verletzung, anderweitige Fokussierung), manche schaffen es. Aber letztlich ist es doch auch sowas von wurscht und 3 Stunden ist auch nur irgendeine Zahl, genau so gut könnte man auch fragen, ob es jedem möglich ist, den Marathon unter 3:05:47 zu laufen.

Aber was ist so wissenswert daran, ob jetzt "jeder" sub3 schafft? Weil es dann weniger erstrebenswert ist und man lieber gleich 2:45 als Ziel nimmt, bloß um was Besonderes zu sein? :wink: Und warum das? Um eine innere Leere mit von außen bekundeten Respekt zu füllen? Laufen als Ego-Boost.

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McAwesome hat geschrieben: Aber was ist so wissenswert daran, ob jetzt "jeder" sub3 schafft? Weil es dann weniger erstrebenswert ist und man lieber gleich 2:45 als Ziel nimmt, bloß um was Besonderes zu sein? :wink: Und warum das? Um eine innere Leere mit von außen bekundeten Respekt zu füllen? Laufen als Ego-Boost.
Besser so als RTL2.

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Rolli hat geschrieben:Besser so als RTL2.
Richtig! Gibt weitaus blödere Wege, auf denen man sich Respekt holen will oder mangelndes Selbstwertgefühl kompensieren will. Und nein, nicht jeder der schnell und viel läuft, macht es aus diesem Grund. War nur eine Verumutung bezüglich der Fragestellung des TE.

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Siegfried hat geschrieben:Ganz einfach - entweder wenn man selbst nicht mehr bereit ist noch mehr Zeit ins Training zu investieren
oder man sich in einen Verletzungsstrudel manövriert hat aus dem man nicht mehr raus kommt
oder der Partner sich langsam anderweitig orientiert.
Okay, dann muss man auch das wohl noch differenzierter betrachten. Persönliche Leistungsgrenze des Willens, der Familie, der Zeit, der Lust. Verletzungsanfälligkeit würde ich schon wieder der biologischen Leistungsgrenze zurechnen.

Gruss Tommi

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Rolli hat geschrieben:Du nicht...
Dafür kannst Du gut mit dem T-Spray umgehen.
Hennes konnte auch mal Marathon laufen. Inzwischen hat er beides verlernt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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dicke_Wade hat geschrieben:Verletzungsanfälligkeit würde ich schon wieder der biologischen Leistungsgrenze zurechnen.
Das muss man m.E. auch differenzierter sein, denn die Verletzungsanfälligkeit ist ja keine konstante Größe, sondern hängt zu einem gewissen (individuell kaum vorhersehbaren) Anteil auch davon ab, wie viel man neben seinem Lauftraining in Maßnahmen zur Verletzungsprävention investiert - der eine muss hier mehr tun, der andere weniger.

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kobold hat geschrieben:Das muss man m.E. auch differenzierter sein, denn die Verletzungsanfälligkeit ist ja keine konstante Größe, sondern hängt zu einem gewissen (individuell kaum vorhersehbaren) Anteil auch davon ab, wie viel man neben seinem Lauftraining in Maßnahmen zur Verletzungsprävention investiert - der eine muss hier mehr tun, der andere weniger.
Auf jeden Fall.

Gruss Tommi

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kobold hat geschrieben:Das muss man m.E. auch differenzierter sein, denn die Verletzungsanfälligkeit ist ja keine konstante Größe, sondern hängt zu einem gewissen (individuell kaum vorhersehbaren) Anteil auch davon ab, wie viel man neben seinem Lauftraining in Maßnahmen zur Verletzungsprävention investiert - der eine muss hier mehr tun, der andere weniger.
Was wiederum aufgrund physiologischer Faktoren der Fall ist, die beeinflusst werden von Lebenswandel, äußeren Umständen und biologischen Voraussetzungen.

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McAwesome hat geschrieben:Was wiederum aufgrund physiologischer Faktoren der Fall ist, die beeinflusst werden von Lebenswandel, äußeren Umständen und biologischen Voraussetzungen.
... und Kompensationsmöglichkeiten (z.B. Hilfsmittel wie Einlagen, medizinische Eingriffe, Physiotherapie etc.), die ungünstige Voraussetzungen auszugleichen helfen.

Die ganze Geschichte ist so komplex und eine simple Auflistung von Bedingungen und Einflussgrößen ohne Gewichtung so unpräzise, dass ich mir von einer abstrakten Diskussion keinen Nutzen verspreche.

HomerJ, was interessiert dich an dem Thema so, dass du die Frage aufgeworfen hast? Die abstrakte Diskussion von Leistungspotenzialen? Oder die Frage, was DU voraussichtlich leisten kannst?

Wenn Letzteres: Die Ziele, die du definiert hast, ergeben so, wie sie da stehen, keinen Sinn. Du wirst zu Anfang deutlich schnellere Fortschritte machen als angenommen - wenn du jetzt schon im Training 47 min/10 k läufst, könntest du vermutlich schon in diesem Jahr einen Wettkampf unter 45 Minuten laufen. Wenn du in ein moderates systematisches Training einsteigst (3-4 Einheiten, sukzessive gesteigert auf 40-50 km/Woche), wirst du ziemlich bald schneller. Die Entwicklungskurve verläuft aber in der Tendenz negativ beschleunigt, d.h. je länger du bereits trainierst, desto schwieriger sind weitere Verbesserungen zu erreichen. Das schließt natürlich weitere Leistungssprünge (z.B. bei einer Steigerung oder qualitativen Verbesserung des Trainings) nicht aus. Aber dir 35 Minuten zum Ziel zu setzen, ist schon recht mutig. Das erreichen nicht viele Männer - ob du dafür wirklich alle Voraussetzungen mitbringst, wird sich erst im Verlauf der nächsten Monate und Jahre zeigen.

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kobold hat geschrieben:Du wirst zu Anfang deutlich schnellere Fortschritte machen als angenommen - wenn du jetzt schon im Training 47 min/10 k läufst, könntest du vermutlich schon in diesem Jahr einen Wettkampf unter 45 Minuten laufen. Wenn du in ein moderates systematisches Training einsteigst (3-4 Einheiten, sukzessive gesteigert auf 40-50 km/Woche), wirst du ziemlich bald schneller.
Prinzipiell ja, aber vergiss nicht, dass Homer ja schon einige Jahre läuft. Im November 2012 schrieb er:
HomerJ hat geschrieben:Hallo Leute,
derzeit laufe ich meine 40 km, verteilt auf 4 mal (siehe oben) und komme gut damit klar.
Versuch einfach möglichst abwechslungsreich zu trainieren.
da ich zweimal die Woche noch ins Fitness geh und nach dem Krafttraining (wenn man es so nennen kann, mach ein bißchen was für meinen Rücken, Bauch und Rumpf) noch jeweils 30 Minuten auf den Crosstrainer.
kobold hat geschrieben:Aber dir 35 Minuten zum Ziel zu setzen, ist schon recht mutig. Das erreichen nicht viele Männer - ob du dafür wirklich alle Voraussetzungen mitbringst, wird sich erst im Verlauf der nächsten Monate und Jahre zeigen.
Mutig in der Tat, und hier praktisch ausgeschlossen. Dazu schließe ich mich mal burnys Argumentation an, und behaupte zusätzlich, dass selbst der Durchschnittsläufer nicht unter 35 min kommen wird. (Dazu hatte Romawi mal ein paar Links eingestellt, bzgl. Durchschnitts-VO2max und - trainierbarkeit, was auf 40 - 42 min als Grenze für den jungen, männlichen Durchschnittsläufer hinwies.)
burny hat geschrieben: Wenn jemand 20 - 30 km pro Woche läuft und sich selbst als jung und sportlich bezeichnet, dann ist 1:58 h im HM in Ordnung, aber eher als unterdurchschnittlich einzustufen. Mit "Talent" hat das überhaupt nicht zu tun, eher das genaue Gegenteil.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Prinzipiell ja, aber vergiss nicht, dass Homer ja schon einige Jahre läuft.
Hast recht - ich war zu bequem, seine Laufbiografie zu recherchieren! Ich hatte nur seinen Marathonfaden mit dem "Schmalspurtraining" im Kopf: http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1578420 .

Da ist dann die Wahrscheinlichkeit riesiger Leistungssprünge nicht mehr so hoch. Eine 45er-Zeit würde ich ihm dieses Jahr zutrauen, wenn die Distanz- und Zeitmessung beim Trainingslauf stimmte. Ein Potenzial für 35 Minuten seh ich aber auch langfristig nicht, zumindest wenn man die Trainingszeiten aus der Phase zu Grunde legt, in der er mit 40 Wkm trainierte: http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1479301. Naja, HomerJ, vielleicht strafst du mich Lügen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist wirklich gering.

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Rolli hat geschrieben:Besser so als RTL2.
genau, oder Kabel1 :zwinker5:
Tut’s Tim trotzdem? - Video - Abenteuer Leben - täglich - kabel eins

Wer nach 6 Monaten a 5 Trainingstagen/Woche (wie auch immer die ausgesehen haben) mit Personaltrainer und Ernährungsumstellung nur 5:30h läuft, weiß danach hoffentlich um sein nicht vorhandenes MRT-Potential beschied (und der Personal Trainer sollte seine Berufswahl vielleicht nochmal überdenken).
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:genau, oder Kabel1 :zwinker5:
Tut’s Tim trotzdem? - Video - Abenteuer Leben - täglich - kabel eins

Wer nach 6 Monaten a 5 Trainingstagen/Woche (wie auch immer die ausgesehen haben) mit Personaltrainer und Ernährungsumstellung nur 5:30h läuft, weiß danach hoffentlich um sein nicht vorhandenes MRT-Potential beschied (und der Personal Trainer sollte seine Berufswahl vielleicht nochmal überdenken).
... 6 Monate, 5 Trainingstage und in der Summe nur knapp Trainingskilometer 650km??? Kein Wunder dass er so abgeloost hat...

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Rauchzeichen hat geschrieben:... 6 Monate, 5 Trainingstage und in der Summe nur knapp Trainingskilometer 650km??? Kein Wunder dass er so abgeloost hat...
Aber in die Landschaft pinkeln kann er ganz hervorragend. Und ein Verschleiß von drei Paar Schuhen auf 650 Trainings-km ist auch beeindruckend! :hihi:

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kobold hat geschrieben:Aber in die Landschaft pinkeln kann er ganz hervorragend.

iiihhhhhh, was Du Dir alles anguckst :uah: :uah: :uah: :uah: :uah: :uah:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:iiihhhhhh, was Du Dir alles anguckst :uah: :uah: :uah: :uah: :uah: :uah:
ICH hab den Film nicht verlinkt - ich musste die Sauerei ganz unverhofft ansehen und wollte daher mit meinem Beitrag andere vorwarnen! :hihi:

@HomerJ und alle anderen Marathon-Neulinge und -Erfahrenen (speziell die Männer): Fast so wichtig wie angemessenes Training für den Marathon ist angemessenes Benehmen beim Marathon! Auch wenn der dicke Onkel aus dem Fernsehen das vorgemacht hat: Mann pisst nicht einfach in eine Hecke oder ein Gebüsch am Straßenrand, schon gar nicht mitten in der Stadt. Für diese Bedürfnisse gibt es diese viereckigen, meist leider in zu geringer Zahl vorhandenen Kabinen mit verschließbarer Tür, die in Startnähe aufgestellt sind. Und wenn Mann die nicht benutzt, sondern anderer Menschen Grundstücke mit seinem Urin benetzt, möge ihm sein ### abfaulen! :D

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kobold hat geschrieben:ICH hab den Film nicht verlinkt - ich musste die Sauerei ganz unverhofft ansehen und wollte daher mit meinem Beitrag andere vorwarnen! :hihi:

@HomerJ und alle anderen Marathon-Neulinge und -Erfahrenen (speziell die Männer): Fast so wichtig wie angemessenes Training für ist angemessenes Benehmen beim Marathon! Auch wenn der dicke Onkel aus dem Fernsehen das vorgemacht hat: Mann pisst nicht einfach in eine Hecke oder ein Gebüsch am Straßenrand, schon gar nicht mitten in der Stadt. Für diese Bedürfnisse gibt es diese viereckigen, meist leider in zu geringer Zahl vorhandenen Kabinen mit verschließbarer Tür, die in Startnähe aufgestellt sind. Und wenn Mann die nicht benutzt, sondern anderer Menschen Grundstücke mit seinem Urin benetzt, möge ihm sein ### abfaulen! :D
Ganz einfach: Wenn man entsprechend hoher Drehzahl läuft (= am Limit) wird soviel "verbrannt", da muss kein einziger Boxenstoppp her, weil dafür nix übrig ist und alles "verdampft". Wenn man zu lahm (untertourig) läuft (1mal in Düss als Pacer erlebt) ist es eine andere Sache - also schneller laufen, eher zu Hause!


gruss hennes

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Rauchzeichen hat geschrieben:... 6 Monate, 5 Trainingstage und in der Summe nur knapp Trainingskilometer 650km??? Kein Wunder dass er so abgeloost hat...
wieso das passt doch. Als kompletter Anfänger z.B. mit 20 Wkm beginnen und dann jeden Monat um 5 Wkm erhöhen.
aber für mich bleibt ein großes Rätsel wie man trotz Vorbereitung (er wird doch wohl mal länger als 2h gelaufen sein) nach der Hälfte schon schmerzende Beine haben kann.

@Hennes: was denn? ich hab einen der vielen belanglosen (Mobbing-Opfer) Threads wenigstens mit einem halbwegs unterhaltsamen Link versehen.
was willste machen, nützt ja nichts

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bones hat geschrieben:
Bild
:hihi:
Bei einem Lauf nach San Sebastian ist mal einer im Starterfeld mitten in 10.000 Leuten direkt neben mir in die Hocke gegangen und hat sich erleichtert. Ich glaub ich hätt keinen Tropfen rausbekommen.

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Siegfried hat geschrieben:Bei einem Lauf nach San Sebastian ist mal einer im Starterfeld mitten in 10.000 Leuten direkt neben mir in die Hocke gegangen und hat sich erleichtert. Ich glaub ich hätt keinen Tropfen rausbekommen.
Paula Radcliffe hat doch mal mitten im Marathon angehalten und auf die Straße gepieselt. Da waren zwar bei ihrem Tempo logischerweise nicht viele andere Läufer drumherum, aber die Leute vorm Fernsehen waren sicher ein paar mehr :D

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RennFuchs hat geschrieben:wieso das passt doch. Als kompletter Anfänger z.B. mit 20 Wkm beginnen und dann jeden Monat um 5 Wkm erhöhen.
aber für mich bleibt ein großes Rätsel wie man trotz Vorbereitung (er wird doch wohl mal länger als 2h gelaufen sein) nach der Hälfte schon schmerzende Beine haben kann...
Wenn man es so betrachtet, passt die Kilometerleistung - nur als Vorbereitung für den ersten Marathon passt es imho nicht.
Glaub nicht, dass der in der Vorbereitung 2h gelaufen ist, der musste doch schon nach 13km die Einlegesohlen in den Schuhen wechseln. :klatsch:
Ich glaub, ich google jetzt mal den Personal Trainer - die Startnummer ist ja gut zu sehen.

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Ich bin bei weitem kein Experte und nicht einmal wirklich lauferfahren, aber ich glaube dass die "genetischne Faktoren" (im Normalfall) nicht schon die Grenze bei 3:00 Marathon und 40:00 bei 10km einsetzen. Bei mir ist es nach fast genau 13 Monaten regelmäßigen Laufen mit relativ überschaubaren Umfängen (30-50WKM, dann 80WKM in der Marathonvorbereitung für den Herbst) ein 3:19 Marathon geworden (mehr war drin). Und 10 000m bin ich schon im April in 41 Minuten gelaufen, 5000m seit Juli im Training unter 20 Minuten... und wie gesagt: richtig ernstes Training gab es noch nicht so viel. Und ich denke nicht das ich irgendwie besonders begabt bin.

Also rein körperlich denke ich kann jeder normale Mann der noch nicht zu alt ist die 3:00 und die 40 Minuten knacken. Entscheidender als die genetischen Anlagen sind meiner Meinung nach Zeit, Motivation, etc.

Wenn man danach fragt was der Durchschnittsmensch körperlich drauf hat, dürfen wir nicht vergessen, dass wir genetisch praktisch noch der selbe Mensch wie in der Steinzeit sind... d.h. deutlich robuster als wir denken. Klar, wer 15 Jahre lang auf der Couch gegammelt hat, der wird einen harten Anfang haben, aber jeder jüngere Mensch hatt Zeit genug um sehr fitt zu werden.

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Persönliche Leistungsgrenze ... ich finde das spannend und habe für mich herausgefunden, dass meine, in meiner Person begründete Leistungsgrenze, die in meinem Kopf ist.

Mein Kopf entscheidet, wann ich wie trainiere, mein Kopf entscheidet auch während eines Laufes usw. Was mein Körper als absolutes Maximum raushauen könnte, werde ich definitiv nie erfahren. Dazu müsste ich entscheiden, ein gänzlich anderes Leben zu führen (Tschüss Job, tschüss Familie, tschüss Freunde, tschüss Kippen, tschüss larifari-Ernährung, tschüss ..... ). Dazu werde ich mich natürlich nicht entscheiden, weil es gar nicht machbar ist. Es sei denn, jemand nimmt mich auf, finanziert mein Leben und coached mich. :D
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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RennFuchs hat geschrieben:genau, oder Kabel1 :zwinker5:
Tut’s Tim trotzdem? - Video - Abenteuer Leben - täglich - kabel eins

Wer nach 6 Monaten a 5 Trainingstagen/Woche (wie auch immer die ausgesehen haben) mit Personaltrainer und Ernährungsumstellung nur 5:30h läuft, weiß danach hoffentlich um sein nicht vorhandenes MRT-Potential beschied (und der Personal Trainer sollte seine Berufswahl vielleicht nochmal überdenken).
Na ja, bei 30kg Übergewicht zu Trainingsbeginn nicht gaaaaaaanz so schlecht... wobei man da echt sagen muss, lauf erst mal ein paar Jahre normal und versuchs dann wenn du mal nen Würdigen Wettkampf hinkriegen kannst. Aber klar, das wär für's TV dann nicht ganz so interessant. Übrigens, der Satz: "Tim muss das Tempo hochhalten, denn jeder Läufer der länger als 6 Stunden braucht fällt aus der Wertung" :klatsch: :D

Ich hab jetzt den TV Beitrag zu Ende gesehen und werde langsam agressiv. Cool ist auch der Satz, "10kg abgenommen", als ob das bei 30kg Übergewicht und Personal Trainer DIE Leistung wäre... mann o mann, ich habe in meinen ersten sechs Monaten 7-8kg abgenommen und war mit einem Startgewicht von 8kg bei weitem nicht so übergewichtig wie dieser Tim.
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