Für viele überwiegt anscheinend die Sorge um die richtige Trainingsgestaltung, die korrekte Auswahl der Funktionskleidung und der Accessoirs, oder die Frage, ob Laufen in der Kälte überhaupt möglich und empfehlenswert ist.
Ich sehe der dunklen Jahreszeit aber mit einem wohligen Gefühl entgegen. Gedanken um Zeiten oder Trainingspläne mache ich mir eh nicht, und genieße lieber das Durch-die-Landschaft-Zuckeln.

Ich freue mich z.B. auf
- die Ruhe selbst auf beliebten Strecken. Keine "Stöckchenzieher", die den Weg blockieren, keine durchtrainierten 20jährigen, die ihren Sixpack frecherweise neben dem eigenen Weizenbier-Spoiler präsentieren.

- die irritierten Blicke der vermummten Passanten. Besonders, wenn man bei Temperaturen um den Gefrierpunkt die letzten 2km auf dem Radweg barfuß absolviert...

- den Neu- und Tiefschnee im Wald. Während des Laufens wird ordentlich geflucht, weil man da kaum richtig laufen kann, elendiges Gestolper, und die himmlische Winterruhe im Wald lässt sich so kaum genießen. Aber wenn daheim der Schnee von allen Klamotten geklopft ist, und die schmerzenden Waden ein warmes Bad bekommen -> perfekt!
- das Ein- und Auspacken, das Hantieren mit Spikes usw. Wer möchte nicht mal aussehen wie ein GSG-9-Kämpfer beim Bergsteigen?
- das Gefrieren der vorderen Nasenschleimhäute bei wirklich knackigen Temperaturen. Und das wohlige Gefühl beim Auftauen nach 10-15 Minuten, wenn der Körper erst mal auf Betriebstemperatur ist.

Geht das noch jemandem so oder ist das
