Über den Winter habe ich unter anderem wöchentlich 1x 1k Intervalle im 10K-Tempo trainiert (6-8 Wiederholungen, 3min Trabpause) und 1x Tempodauerlauf (10-14km in der Regel) im Marathontempo. Mir ist bereits im Herbst bei den Intervallen aufgefallen: 8x1k im 10K-Tempo ist härter, als die 10K am Stück zu laufen.
Nun bin ich gestern mit dem Steffny-Trainingsplan eingesstiegen. Die heutige Einheit: 5x2000m im MRT mit jeweils 4min Trabpause. Die 10-14km im MRT Tempo waren jeweils fordernd, jedoch nicht hart. Aufgestückelt in 5x2000m war es heute ungleich härter, als das Ganze am Stück zu laufen.
Hat jemand eine Erklärung für diese Schwäche? Kriegt man "das" weg? Bin relativ ratlos. Tempo-Sachen mache ich noch nicht allzu lange (ca 1 Jahr, ernsthaft Laufen 2 Jahre).
4
Mach dich nicht verrückt. Du bist gestern erst eingestiegen und solltest dich durchaus daran gewöhnen. Über den Winter rostet man trotz Training sicherlich ein wenig einStützredli hat geschrieben:Über den Winter habe ich unter anderem wöchentlich 1x 1k Intervalle im 10K-Tempo trainiert (6-8 Wiederholungen, 3min Trabpause) und 1x Tempodauerlauf (10-14km in der Regel) im Marathontempo. Mir ist bereits im Herbst bei den Intervallen aufgefallen: 8x1k im 10K-Tempo ist härter, als die 10K am Stück zu laufen.
Nun bin ich gestern mit dem Steffny-Trainingsplan eingesstiegen. Die heutige Einheit: 5x2000m im MRT mit jeweils 4min Trabpause. Die 10-14km im MRT Tempo waren jeweils fordernd, jedoch nicht hart. Aufgestückelt in 5x2000m war es heute ungleich härter, als das Ganze am Stück zu laufen.
Hat jemand eine Erklärung für diese Schwäche? Kriegt man "das" weg? Bin relativ ratlos. Tempo-Sachen mache ich noch nicht allzu lange (ca 1 Jahr, ernsthaft Laufen 2 Jahre).

Denk immer daran, Intervalle machen verdammt schnell, wenn sie richtig gelaufen werden.
Lg
5
Das ist eine individuelle Geschichte, manchen Läufern fällt es eben schwerer immer wieder nach langsamem Laufen ins schnelle Laufen zu finden. Und die Erholung in 3min ist ja nicht vollständig, was beim Intervall Training auch nicht gewünscht ist. Versuch doch mal die Variante bei den Pausen nicht ganz so langsam zu laufen, vielleicht 4min dafür aber etwas zügiger um den Fluss nicht raus zu nehmen, also ein Tempowechsel Lauf.
6
So wie Du die Sache schilderst, hab ich sie bislang auch noch nicht gehört. Ich kann mir auch nur vorstellen, dass hier einfach Lauferfahrung über längere Jahre fehlt. Womöglich ist es wirklich momentan für Deinen Körper schwieriger, nach einer Pause von `3 Minuten wieder für 1k das 10k-Renntempo zu laufen und das 10x am Stück. Hier hilft mMn nur weiter trainieren. Ich würde einfach mal 1k-Belastungen über dem 10k-Renntempo laufen und schauen, wie sich das anfühlt.
Wenn ich IV trainiere, dann laufe ich die Belastungen deutlich schneller als das 10k-Renntempo. Das gleiche gilt auch, wenn ich für nen 5er trainiere. Allerdings ist bei mir das Problem andersherum gelagert. Für mich stellen 10x1k in 4:15 mit 3 Min Trabpause kein Problem dar. Beim WK hab ich dann aber das Problem, dass ich kaum unter 50 auf 10k komme. Dabei fühlt sich das IV-Training sogar noch lockerer an. Da steh ich auch ein bisschen auf dem Schlauch.
Ach ja: Beim IV-Training sind die 1k-Phasen die Belastungen und die Trabpausen die Intervalle (zwischen den Belastungen).
Wenn ich IV trainiere, dann laufe ich die Belastungen deutlich schneller als das 10k-Renntempo. Das gleiche gilt auch, wenn ich für nen 5er trainiere. Allerdings ist bei mir das Problem andersherum gelagert. Für mich stellen 10x1k in 4:15 mit 3 Min Trabpause kein Problem dar. Beim WK hab ich dann aber das Problem, dass ich kaum unter 50 auf 10k komme. Dabei fühlt sich das IV-Training sogar noch lockerer an. Da steh ich auch ein bisschen auf dem Schlauch.
Ach ja: Beim IV-Training sind die 1k-Phasen die Belastungen und die Trabpausen die Intervalle (zwischen den Belastungen).
Grüße
Martin
Martin

7
das könnte auch ganz einfach an den niedrigen Temperaturen liegen. Einen Tempolauf kann man auch noch bei 0° absolvieren, bei Intervallen (auch wenn es in deinem Beispiel keine Schnellen sind) wirkt sich die kalte Luft deutlich mehr aus (danach hatte ich z.B. teilweise schon mal so eine Art "Asthmapfeifen", allerdings eher bei 5k Tempo oder schneller)
Auch der umgekehrte Fall könnte am Wetter liegen. Bei Wärme sind die Intervalle dann im Vergleich zum Laufen am Stück einfacher.
Ist natürlich beides wilde Spekulation.
Auch der umgekehrte Fall könnte am Wetter liegen. Bei Wärme sind die Intervalle dann im Vergleich zum Laufen am Stück einfacher.
Ist natürlich beides wilde Spekulation.
was willste machen, nützt ja nichts
8
Wenn mit 10K-Tempo Dein 10km-Renntempo gemeint ist, halte ich es für unwahrscheinlich, dass Du das im Training für 10km laufen kannst. Wenn doch, solltest Du Dein nächstes Rennen schneller laufen... ;-)Stützredli hat geschrieben:1x 1k Intervalle im 10K-Tempo trainiert (6-8 Wiederholungen, 3min Trabpause) ...
... 8x1k im 10K-Tempo ist härter, als die 10K am Stück zu laufen.
Also mach die Intervalle vielleicht ein wenig schneller, wenn Du in nächster Zeit keinen 10erWK hast, um das Tempo neu zu bestimmen. Dann freust Du Dich auch wieder auf die 3min Trabpause... Aber klar kostet das auch Zeit, sich an Intervalle zu gewöhnen.
Grüße,
Markus
9
Ich habe das so verstanden das die 8x1km Intervalle (im 10-WK-Tempo) anstrengender ist als 10k im MRT-Tempo
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)
klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht."
---_\ <,
--(_)/(_)
klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht."

10
Ich habe es jetzt mehrmals gelesen und tendiere mittlerweile auch zu dieser Meinung. Dann wäre das mit der gefühlten Anstrengung schon viel normaler.DaCube hat geschrieben:Ich habe das so verstanden das die 8x1km Intervalle (im 10-WK-Tempo) anstrengender ist als 10k im MRT-Tempo
Grüße
Martin
Martin

12
Ich weiss ett nitt, ich bin nicht der Fadenerstellermvm hat geschrieben:Na, das erklärt einiges. Das ist für mich auch anstrengender und ja wohl auch gewollt, oder?
Markus

Bei Greif im Marathonplan fand ich die 10 und 15k-Tempoläufe schlimmer als die Intervalle (die waren aber auch bei Greif nicht knüppelhart)
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)
klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht."
---_\ <,
--(_)/(_)
klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht."

14
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und entschuldigt meine offenbar etwas verklausulierte Darstellung des Problems.
Die Antworten bis #8 haben es schon richtig verstanden: 8x1km im 10KM Tempo ist für mich härter als 10km im 10KM-Tempo zu laufen. Das Argument von mvm, dass ich diesfalls ein 10K-Rennen schneller laufen sollte, lasse ich gelten (habe erst 2 "voll" durchgezogene 10er bisher). Ich werde am 2.3 einen 10er laufen und dort einfach mal riskieren, dass es mich irgendwo bei KM7 aufstellt
Was mich dann schliesslich dazu brachte, diesen Thread zu erstellen: 10-14km im Marathontempo laufe ich sehr regelmässig als Tempodauerlauf (z.T. sogar 5-10s schneller) und gestern waren 5x2000m im Marathontempo deutlich härter, als die Gesamtdistanz (oder noch weiter) im selben Tempo am Stück zu laufen. An der Tempohärte kann es offensichtlich nicht liegen, auch wenn mich das mit erst 2 Jahren ernsthaftem Training etwas erstaunen würde.
Immerhin sehe ich, dass ich mich wohl nicht verrückt machen lassen soll deswegen. Ich tendiere dazu, dass es das Anlaufen nach einer Trabpause ist, das mich fertig macht, wie lazydaisy und Kasrwatzmuff angetönt haben. Tatsächlich hasse ich es wie die Pest, wenn ich aus dem "Fluss" kommen muss. Bei den Intervallen habe ich bereits nach 10s das Gefühl, das Tempo keine Minute mehr halten zu können, wohl weil es sich aufgrund des abrupten Tempowechsels so schnell anfühlt. Ich gucke die ganze Zeit auf die Uhr, wie lange es noch geht. Beim Tempodauerlauf im selben Tempo weiss ich, dass das jetzt ~40-60min gehalten werden muss und dann gehts irgendwie.
Die Antworten bis #8 haben es schon richtig verstanden: 8x1km im 10KM Tempo ist für mich härter als 10km im 10KM-Tempo zu laufen. Das Argument von mvm, dass ich diesfalls ein 10K-Rennen schneller laufen sollte, lasse ich gelten (habe erst 2 "voll" durchgezogene 10er bisher). Ich werde am 2.3 einen 10er laufen und dort einfach mal riskieren, dass es mich irgendwo bei KM7 aufstellt

Was mich dann schliesslich dazu brachte, diesen Thread zu erstellen: 10-14km im Marathontempo laufe ich sehr regelmässig als Tempodauerlauf (z.T. sogar 5-10s schneller) und gestern waren 5x2000m im Marathontempo deutlich härter, als die Gesamtdistanz (oder noch weiter) im selben Tempo am Stück zu laufen. An der Tempohärte kann es offensichtlich nicht liegen, auch wenn mich das mit erst 2 Jahren ernsthaftem Training etwas erstaunen würde.
Immerhin sehe ich, dass ich mich wohl nicht verrückt machen lassen soll deswegen. Ich tendiere dazu, dass es das Anlaufen nach einer Trabpause ist, das mich fertig macht, wie lazydaisy und Kasrwatzmuff angetönt haben. Tatsächlich hasse ich es wie die Pest, wenn ich aus dem "Fluss" kommen muss. Bei den Intervallen habe ich bereits nach 10s das Gefühl, das Tempo keine Minute mehr halten zu können, wohl weil es sich aufgrund des abrupten Tempowechsels so schnell anfühlt. Ich gucke die ganze Zeit auf die Uhr, wie lange es noch geht. Beim Tempodauerlauf im selben Tempo weiss ich, dass das jetzt ~40-60min gehalten werden muss und dann gehts irgendwie.
15
Dass das hart ist, glaub ich gerne. Aber 10km im Training im 10km-Tempo zu laufen, ist per Definition schon nicht möglich. Wenn ein Trainingsplan "10km-Tempo" vorsieht, ist das Tempo gemeint, welches Du in einem 10km-Wettkampf laufen könntest. Und das ist sicher schneller, als das, was Du im Training schaffst.Stützredli hat geschrieben:...8x1km im 10KM Tempo ist für mich härter als 10km im 10KM-Tempo zu laufen.
Deshalb meine Vermutung, dass Dein 10km-RT schneller ist, als Du es vermutest. Du solltest also den nächsten WK schneller schaffen.
Bei bis zu 5-6 Intervallen gebe ich Dir allerdings recht: Zu Anfang kann es einem schwieriger vorkommen, das Tempo nach einer kurzen Trabpause wieder aufzunehmen, als das Tempo einfach zu halten.
Gruß,
Markus
16
dann gehst du die Intervalle einfach zu schnell an, so dass das Tempo degressiv ist (das kostet natürlich sehr viel Kraft - passiert mir immer wieder).Stützredli hat geschrieben:Bei den Intervallen habe ich bereits nach 10s das Gefühl, das Tempo keine Minute mehr halten zu können, wohl weil es sich aufgrund des abrupten Tempowechsels so schnell anfühlt. Ich gucke die ganze Zeit auf die Uhr, wie lange es noch geht. Beim Tempodauerlauf im selben Tempo weiss ich, dass das jetzt ~40-60min gehalten werden muss und dann gehts irgendwie.
Du könntest das kontrollieren indem du auf der Bahn alle 200m die Durchgangszeiten nimmst. (ich bin mir fast sicher die ersten zwei oder drei sind zu fix).
was willste machen, nützt ja nichts
17
@mvm: ja, die 10km im 10km-Tempo bin ich natürlich nicht im Training gelaufen, sondern jeweils in einem WK. Bei den Dauerläufen gehe ich nicht schneller als zwischen Halbmarathon-Tempo und Marathon-Tempo. Nun, wie dem auch sei, ich werde versuchen einen raushauen, vllt. liegt das 10km-Tempo tatsächlich etwas höher. Bei den anderen beiden Distanzen (HM, M) bin ich mir relativ sicher, dass ich mein aktuelles Tempo kenne.
@Rennfuchs: Das ist ein guter Punkt, werde ich mir mal genauer anschauen, danke! Die Gesamtzeit für die einzelnen Belastungen stimmt immer auf 2-3 Sekunden genau und reisst auch bei der letzten Einheit nicht ab. Aber eben, vllt. ist jeweils der Start zu schnell.
Denn auch bei den regenerativen Sachen und den langsamen Dauerläufen liege ich beim Tempo auf den ersten 2-3km immer leicht daneben (+/- 15s) und danach gehts auf Autopilot praktisch auf die Sekunde genau (1km-Auto-Lap der Garmin sei dank). Bei den TDLs habe ich das Warmup zum kalibrieren, daher stimmts dann wohl jeweils von Anfang an, weil die Tempoverschärfung nicht soo gross ist.
@Rennfuchs: Das ist ein guter Punkt, werde ich mir mal genauer anschauen, danke! Die Gesamtzeit für die einzelnen Belastungen stimmt immer auf 2-3 Sekunden genau und reisst auch bei der letzten Einheit nicht ab. Aber eben, vllt. ist jeweils der Start zu schnell.
Denn auch bei den regenerativen Sachen und den langsamen Dauerläufen liege ich beim Tempo auf den ersten 2-3km immer leicht daneben (+/- 15s) und danach gehts auf Autopilot praktisch auf die Sekunde genau (1km-Auto-Lap der Garmin sei dank). Bei den TDLs habe ich das Warmup zum kalibrieren, daher stimmts dann wohl jeweils von Anfang an, weil die Tempoverschärfung nicht soo gross ist.