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Wiedereinstieg nach dem Winter- Aua, das tut weh...

Wiedereinstieg nach dem Winter- Aua, das tut weh...

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Hallo Anfänger-Laufgemeinde,

Vielleicht kennt ja jemand das Problem und hat einen Tipp?

Nachdem ich mich im Winter mit "Wintersport" fit gehalten hab (leider nicht viel, weil akuter Schneemangel :motz: )
bin ich nun wieder im Wald unterwegs. Das Wetter schreit ja förmlich danach.

Hab am Dienstag angefangen und es ging, wider erwartend, ganz gut. Es ging mir super :nick: ; bis zum nächsten Morgen.
Seit dem fühle ich mich wie vom Bus überrollt, kann nicht mal schmerzfrei gerade aus laufen und wohlgemerkt, heut ist Donnerstag.

Die Oberschenkel haben so was von Muckikater, alles ist fest und der Rest der Beine, des Rückens bis hin zu den Rippenbögen vorn auch. (Ja, ich weiß, Rippen haben keinen Muckikater) aber es tut alles weh.

Nun such ich nach der Ursache. :confused:

Ich wollte eigentlich heute gleich wieder laufen, nach dem Motto: "dir werd ichs zeigen" hab es aber gelassen, weil ich froh bin, wenn ich ins Auto komme und an anderer Stelle wieder raus.

Kann es eventuell sein, dass die Oberschenkelmuskeln deshalb so stark reagieren, weil es draußen zu kalt war?
Ich meine, ich hatte zwar eine warme Laufhose an, aber während des joggens waren die Oberschenkel richtig eisekalt.
Es ist blöd zu erklären, ich weiß und als ich zu Hause war, hab ich richtig gefroren, selbst nach dem duschen noch.

Vielleicht,für meine Verhältnisse als Anfänger, überanstrengt?

Sollte es tatsächlich die Kälte plus falsche Kleidung sein? Was käme noch in Frage?

Weiß jemand Rat?
Ich dank euch schonmal für eine Antwort.

waldrunner der gerade nur waldkriecher ist

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Waldrunner hat geschrieben:Vielleicht kennt ja jemand das Problem und hat einen Tipp?
Ganz einfach :
Wiedereinstieg = Muskelkater
regelmäßig Weiterlaufen = kein Muskelkater

Waldrunner hat geschrieben:Nun such ich nach der Ursache. :confused:
Siehe oben

Waldrunner hat geschrieben:Kann es eventuell sein, dass die Oberschenkelmuskeln deshalb so stark reagieren, weil es draußen zu kalt war?
Wenn Du die Beine mangels Training überlastet ist die Temperatur Nebensache
Waldrunner hat geschrieben:Vielleicht,für meine Verhältnisse als Anfänger, überanstrengt?

:daumen:
Bild

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Naja, hört sich für mich tatsächlich nach einem etwas zu schnellem Wiedereinstieg an. Wie lang /weit bist Du denn gelaufen? Und wie lange vorher bist Du nich gelaufen, bzw. auf welchem Niveau warst Du da?

Das Dir danach kalt war und das auch nach dem Duschen ne Stunde gedauert hat, kann auch damit zusammen hängen. Oder hast Du zuwenig gegessen? Muskelkater tritt häufig mit zwei Tagen Verzögerung auf. Es gibt Trainer, die lassen an zwei Tagen hintereinander hart laufen und machen dann einen Ruhetag, weil am ersten Tag nach einem harten Training ein hartes Training einfacher ist als am zweiten. Und wenn der Muskelkater ungewohnt ist, kann es sich, wegen der Schonhaltung die man einnimmt, auch so anfühlen, als hätte man überall welchen...

Ich würde mir, wenn es der erste Lauf seit langem war, nicht allzu große Sorgen machen und beim nächsten Mal vielleicht nicht ganz so weit laufen. Dann mach einfach erstmal jeden zweiten Tag Pause und warte ein paar Wochen ab. Das wird schon.

Viel Spaß beim Laufen,

Markus

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mvm hat geschrieben:Naja, hört sich für mich tatsächlich nach einem etwas zu schnellem Wiedereinstieg an. Wie lang /weit bist Du denn gelaufen? Und wie lange vorher bist Du nich gelaufen, bzw. auf welchem Niveau warst Du da?

Das Dir danach kalt war und das auch nach dem Duschen ne Stunde gedauert hat, kann auch damit zusammen hängen. Oder hast Du zuwenig gegessen? Muskelkater tritt häufig mit zwei Tagen Verzögerung auf. Es gibt Trainer, die lassen an zwei Tagen hintereinander hart laufen und machen dann einen Ruhetag, weil am ersten Tag nach einem harten Training ein hartes Training einfacher ist als am zweiten. Und wenn der Muskelkater ungewohnt ist, kann es sich, wegen der Schonhaltung die man einnimmt, auch so anfühlen, als hätte man überall welchen...

Ich würde mir, wenn es der erste Lauf seit langem war, nicht allzu große Sorgen machen und beim nächsten Mal vielleicht nicht ganz so weit laufen. Dann mach einfach erstmal jeden zweiten Tag Pause und warte ein paar Wochen ab. Das wird schon.

Viel Spaß beim Laufen,

Markus
Edit: coldfire war schneller und dem ist nichts hinzuzufügen.

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Waldrunner hat geschrieben:
Sollte es tatsächlich die Kälte plus falsche Kleidung sein? Was käme noch in Frage?
Bisschen frösteln am Anfang ist normal. Bist du spätestens nach dem Warmlaufen( bei mir ca. 1-2 Km ) nicht gut temperiert spricht man von nicht korrekter Kleidung.

Nach einem Lauf sind meine Beine bis jetzt nie kalt gewesen.
Das einzige was sich bei mir manchmal Kalt anfühlt ist der Bauch.

Kann mir vorstellen das liegt an der Durchblutung.
Bin mir aber da nicht sicher.

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Waldrunner hat geschrieben:Vielleicht kennt ja jemand das Problem und hat einen Tipp?

Die Oberschenkel haben so was von Muckikater, alles ist fest und der Rest der Beine, des Rückens bis hin zu den Rippenbögen vorn auch. (Ja, ich weiß, Rippen haben keinen Muckikater) aber es tut alles weh.

Nun such ich nach der Ursache. :confused:

Kann es eventuell sein, dass die Oberschenkelmuskeln deshalb so stark reagieren, weil es draußen zu kalt war?
Hallo Waldrunner,

warum suchst du nach der Ursache deines Muskelkaters? Die ist so selbstverständlich und klar und hat so gar nichts mit Außentemperaturen zu tun. Muskelkater ist IMMER eine Überlastungsreaktion der Muskulatur. In den allerfeinsten Strukturen sind die vom Laufen überlasteten Muskelgruppen nun ziemlich "zerrüttet" und übersät mit mikroskopisch feinen Verletzungen. Das ergibt in der Summe einen Schmerzzustand, wenn diese Muskelgruppen angespannt werden. Undramatisch, da nicht gefährlich, jedenfalls so lange du nicht versuchst nun noch eins draufzusetzen und abwartest, bis das wieder abgeheilt ist (=beschwerdefrei).

Auch wenn Muskelkater ungefährlich ist, so sollte er doch jeweils Anlass geben, das eigene Trainingsverhalten zu überdenken. Immerhin hat man sich überlastet, also FALSCH trainiert oder einfach: zu viel trainiert. Zu lange oder zu intensiv oder beides. Jedem Läufer passiert das zuweilen und wenn er die Trainingseinheit analysiert, wird er drauf kommen, wie das passieren konnte. Damit hat er die Möglichkeit in einer künftigen, ähnlichen Situation die Trainingsüberlastung zu vermeiden.

Dann fragst du noch nach einem Tipp. Der ist auch einfach niedergeschrieben, verlangt aber einiges von dir: Es gibt keinen objektiv stichhaltigen Grund das Lauftraining im Winter auszusetzen! Also kontinuierlich über das ganze Jahr trainieren, dann brauchst du im Frühjahr nicht wieder bei null anfangen. Viele glauben - oft wider besseres Wissen -, dass nach etlichen Wochen Winterlaufpause noch etwas von der Laufausdauer vorhanden ist. Je nach Trainingszustand ist nach wochenlanger Pause nichts bis überhaupt nichts oder rein gar nichts mehr von laufspezifischer Ausdauer da. Einen größeren Trainingsfehler als nicht zu trainieren, kann ich mir also gar nicht vorstellen. Treibt jemand Winterausdauersport - etwa Langlauf -, dann kann er sich zwar Ausdauer erhalten, aber nicht die Gewöhnung des Bewegungsapparates an die Laufbewegung. Das kann dann beim Wiederanfang fatale Folgen haben. Er/sie hat Ausdauer und läuft ziemlich lange. Er/sie hat aber keine Laufgewöhnung und überlastet sich. Ein bisschen was von diesem Effekt scheint auch bei dir gewirkt zu haben ...

Mit dem Muskelkater ist das so eine Sache: Ihm haftet immer noch ein "positives Image" an. Man hat Schmerzen fühlt sich aber gut, weil diese Schmerzen von harter körperlicher Arbeit oder hartem Training herrühren. Ich hab's mir ordentlich besorgt! Richtig hart und gut trainiert! Viel hilft viel! Die meisten Menschen "mögen" ihren Muskelkater auch wenn er ein paar Tage unangenehm in den Extremitäten rumfuhrwerkt. Davon sollte man innerlich Abstand nehmen. An einem Muskelkater ist absolut nichts Gutes. Er zeigt - ich wiederhole mich - lediglich an, dass die Muskulatur überlastet wurde. Soweit das von Sport herrührt ist die Folge eine Trainingspause. Was ist an einer erzwungenen Trainingspause "gut"?

Also Muskelkater auskurieren und dann etwas moderater wieder ins Training einsteigen.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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Für mich hört sich das eher so an, als würde sich da eine Erkältung breit machen. Ganz so unsportlich warst du ja nicht hast du geschrieben, interessant wäre die intensität des Trainings, wie weit, wie schnell und sowas; Pausen dazwischen gemacht?
Ich finde die Außentemperatur schon relevant für den Sport, auch beim Laufen, wenn ich bei kaltem und windigem Wetter laufe reagiert meine Muskulatur auch empfindlicher, jedoch nie so, dass ich es bis in die Rippen spüre und das ist für mich so der Knackpunkt, dass ich irgendwas anderes dahinter vermute.
Ein "Muskelkarter" sehe ich auch nicht immer als etwas schlechtes, auch hier gibt es einen negativen und positiven. Im oberen Fall aber definitiv einer der schlechten ;) Auch, dass Muskelkarter nur durch zu hartem Training entsteht ist so nicht richtig, wenn ich mir stark auf den Muskel drücke oder auch zustark dehne kann es zu Muskelkarter kommen
.
Also ich vermute die Kombination aus geschwächtes Immunsystem und Überlastung hat zu den Problemen geführt.

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Crossfi hat geschrieben:Ich finde die Außentemperatur schon relevant für den Sport, auch beim Laufen, wenn ich bei kaltem und windigem Wetter laufe reagiert meine Muskulatur auch empfindlicher, jedoch nie so, dass ich es bis in die Rippen spüre und das ist für mich so der Knackpunkt, dass ich irgendwas anderes dahinter vermute.
Das, was oben beschrieben ist, hat mit Kälte wirklich gar nichts zu tun. Eine warme Hose bei diesem ja nicht so kalten Wetter reicht völlig. Der grund ist doch klar (siehe UDO): Eine Winterpause ist eine trainingsfreie Zeit. Wer so etwas macht, muß eben wieder bei (fast) Null anfangen.
Crossfi hat geschrieben:Ein "Muskelkarter" sehe ich auch nicht immer als etwas schlechtes, auch hier gibt es einen negativen und positiven.
Das ist leider Quatsch. Vielleicht bezeichnest Du auch Erscheinungen als Muskelkater, die eigentlich keiner sind. Aber Muskelkater ist immer eine ÜBERlastung, und die ist nie gut, wie das Wort ÜBER schon andeutet. (Auch deine Beispiele unten sind ja Verletzungen und deswegen nicht gut.)
Crossfi hat geschrieben:Auch, dass Muskelkarter nur durch zu hartem Training entsteht ist so nicht richtig, wenn ich mir stark auf den Muskel drücke oder auch zustark dehne kann es zu Muskelkarter kommen
Starkes Dehnen ist auch eine Art von Überlastung, ähnlich wie eine Muskelverletzung (wie Muskelkater) nach einem Unfall. Trotzdem sind das nur (seltene) Sonderfälle; normaler Muskelkater entsteht eben durch zu hartes Training. Und wenn Du Dir so stark auf den Muskel drückst, daß Du die Muskelfasern verletzt, frage ich mich und Dich: Was soll das?
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Das, was oben beschrieben ist, hat mit Kälte wirklich gar nichts zu tun. Eine warme Hose bei diesem ja nicht so kalten Wetter reicht völlig. Der grund ist doch klar (siehe UDO): Eine Winterpause ist eine trainingsfreie Zeit. Wer so etwas macht, muß eben wieder bei (fast) Null anfangen.


Das ist leider Quatsch. Vielleicht bezeichnest Du auch Erscheinungen als Muskelkater, die eigentlich keiner sind. Aber Muskelkater ist immer eine ÜBERlastung, und die ist nie gut, wie das Wort ÜBER schon andeutet. (Auch deine Beispiele unten sind ja Verletzungen und deswegen nicht gut.)


Starkes Dehnen ist auch eine Art von Überlastung, ähnlich wie eine Muskelverletzung (wie Muskelkater) nach einem Unfall. Trotzdem sind das nur (seltene) Sonderfälle; normaler Muskelkater entsteht eben durch zu hartes Training. Und wenn Du Dir so stark auf den Muskel drückst, daß Du die Muskelfasern verletzt, frage ich mich und Dich: Was soll das?
er hatte ja geschrieben: "Nachdem ich mich im Winter mit "Wintersport" fit gehalten hab (leider nicht viel, weil akuter Schneemangel :motz: )" Ganz so untätig war er ja nicht. Mag sein, dass ihr alle recht habt, trotzdem halte ich es für möglich, dass es andere Hintergründe haben kann.

Wenn eine Überlastung nicht gut sein soll frage ich mich, wieso so viele überhaupt Sport ausüben. Ein Training wird ja meist mit dem Ziel verfolgt die Leistung zu steigern oder zu erhalten. Wenn man dies tut, überfordert man den Körper gezielt, auch wenn es nur gering ist. Der Körper versucht sich der Belastung anzupassen und steigert somit seine Leistungsfähigkeit. Als Muskelkarter (extra in "" gesetzt gehabt weil es nicht genau definiert ist) bezeichne ich eine verletzte Muskulatur die sich am regenerieren ist. Ob ein großer Schmerz oder eine leichte Erschöpfung gespürt wird ist für mich im grunde das selbe, Schmerz empfindet ja jeder etwas anders.

Ja starke dehnen kann eine Überlastung sein, wollte damit aber bloß sagen, dass nicht nur durch starker körperlichen Aktivitäten der Muskel einen Karter bekommt ;) Sind ja hier noch bei den Anfängern, finde es gut dann acuh mal zu erfahren, dass Muskelkarter auch durch zu langem rumstehen, Dehnen oder auch Druck auf den Muskel entstehen kann.
Zu der frage was das soll... Ich drücke mir nicht auf den Muskeln rum, war nur eine Erklärung, dass es so möglich ist. Klar ist es ungewöhnlich und wird vermutlich so gut wie niemand machen, aber es ist zumindest möglich ;)

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Crossfi hat geschrieben:Wenn eine Überlastung nicht gut sein soll frage ich mich, wieso so viele überhaupt Sport ausüben. Ein Training wird ja meist mit dem Ziel verfolgt die Leistung zu steigern oder zu erhalten. Wenn man dies tut, überfordert man den Körper gezielt, auch wenn es nur gering ist. Der Körper versucht sich der Belastung anzupassen und steigert somit seine Leistungsfähigkeit.
Nein: Man ÜBERlastet sich nicht, sondern man BElastet sich (wie Du dann ja richtig schreibst). Das ist ein sehr deutlicher Unterschied.
Crossfi hat geschrieben:Als Muskelkarter (extra in "" gesetzt gehabt weil es nicht genau definiert ist) bezeichne ich eine verletzte Muskulatur die sich am regenerieren ist. Ob ein großer Schmerz oder eine leichte Erschöpfung gespürt wird ist für mich im grunde das selbe, Schmerz empfindet ja jeder etwas anders.
Ein Unterschied besteht beispielsweise darin, daß der Muskelkater länger anhält und am schlimmsten erst am zweiten oder dritten Tag empfunden wird, weil es eben eine echte Verletzung ist. Eine erschöpfte Muskulatur aber erholt sich - je nach Trainingszustand - sehr schnell und erlaubt ein echtes Training oft schon wieder nach einigen Stunden (zB. am nächsten Mittag, wenn man spät abends noch trainiert hatte), weil die Muskulatur eben nicht verletzt, sondern nur stark belastet war.
Gruß vom NordicNeuling

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Crossfi hat geschrieben: Wenn eine Überlastung nicht gut sein soll frage ich mich, wieso so viele überhaupt Sport ausüben. Ein Training wird ja meist mit dem Ziel verfolgt die Leistung zu steigern oder zu erhalten. Wenn man dies tut, überfordert man den Körper gezielt, auch wenn es nur gering ist.
Einen Überschwelligen Reiz setzen ..........Kompensation

Ein schmaler Grad...

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Also nach einer langen Winterpause sind 2-3 Tage Muskelkater völlig normal. Lass ihn ausheilen und lauf weiter. Sobald du wieder besser im Training bist, vermindert sich auch der Muskelkater.

P.S. Ich habe zwar nicht den gesamten Winter pausiert, aber ich fange heute auch wieder an - vor dem bevorstehenden Muskelkater graut's mir auch schon :zwinker2:
"Der Läufer sucht die Weite, um die Begegnung mit sich selbst zu haben." - Waldemar Cierpinski

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Pigeonne hat geschrieben:Also nach einer langen Winterpause sind 2-3 Tage Muskelkater völlig normal.
Hallo,

ich kann's echt kaum noch "hören". Muskelkater ist nie normal. Wenn einer länger pausiert, muss er entsprechend moderat (nicht so schnell, nicht so weit) wieder mit dem Laufen beginnen. "Erlaubt" ist, wenn die Muskulatur am nächsten Tag eine gewisse "Spannung" spüren lässt, aber keine Schmerzen. Dann hat man richtig trainiert. Wer nach dem Training markanten Muskelkater hat, beweist damit nur eins: Er hat keine Ahnung, wie man richtig trainiert. Überdies verzögert sich der Wiederbeginn, weil er mit Muskelkater über keinen trainingsbereiten Körper mehr verfügt. Eine von Mikrotraumata des Muskelkaters zerrüttete Muskulatur nimmt keine Ausdauer an.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:ich kann's echt kaum noch "hören". Muskelkater ist nie normal. Wenn einer länger pausiert, muss er entsprechend moderat (nicht so schnell, nicht so weit) wieder mit dem Laufen beginnen. "Erlaubt" ist, wenn die Muskulatur am nächsten Tag eine gewisse "Spannung" spüren lässt, aber keine Schmerzen. Dann hat man richtig trainiert. Wer nach dem Training markanten Muskelkater hat, beweist damit nur eins: Er hat keine Ahnung, wie man richtig trainiert. Überdies verzögert sich der Wiederbeginn, weil er mit Muskelkater über keinen trainingsbereiten Körper mehr verfügt. Eine von Mikrotraumata des Muskelkaters zerrüttete Muskulatur nimmt keine Ausdauer an.
Nur, um es noch einmal zum Lesen anzubieten, hier das Zitat. Es ist schon unglaublich, wie lange und wie stark sich solche Vorurteile halten und wie lässig Begriffe durcheinander geworfen werden: Überlastung = Belastung, Schmerzen = leichtes Ziehen (Ist ja nur ein subjektiv unterschiedliches Empfinden!) und ähnliche unverdaute Halbweisheiten.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Nur, um es noch einmal zum Lesen anzubieten, hier das Zitat. Es ist schon unglaublich, wie lange und wie stark sich solche Vorurteile halten und wie lässig Begriffe durcheinander geworfen werden: Überlastung = Belastung, Schmerzen = leichtes Ziehen (Ist ja nur ein subjektiv unterschiedliches Empfinden!) und ähnliche unverdaute Halbweisheiten.
Der Kater einer Durchzechten Nacht ist schwer zu definieren oder gar zu vermeiden.
Da kann vielleicht das Körpergefühl auch mal bremsen.Aber ehrlich ....bei guter Stimmung schlecht regulierbar.

Beim Muskelkater sehe ich das genauso.

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Ein herzliches Hallo an alle, die auf meinen Hilferuf hin, ihre Meinung dargelegt haben.
Sorry, das ich jetzt erst reagiere, war zwischenzeitlich im Kurzurlaub.

Mittlerweile hat sich der Körper erholt und ja, jetzt bin ich beruhigt.
Ich war die letzten Tage etwas mäßiger unterwegs und es fühlt sich gut an.
Es war echt einfach zu viel und zu schnell fürs erste Mal nach der Pause.

Ich weiß, es gibt keinen Grund, im Winter, zumal der ja mild war, mit dem Laufen zu pausieren, aber ich packe es zeitlich nun mal nur zwischen 7 und 9 Uhr und da ist es mir im Wald einfach zu finster im Winter. Ich bin kein guter Asphaltläufer, da maulen die Knie.

Also zusammenfassend: danke euch allen, ich werd darauf achten, mich langsam zu steigern. :hallo:

eine tolle Laufwoche wünscht waldrunner

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Axxel hat geschrieben:Der Kater einer Durchzechten Nacht ist schwer zu definieren oder gar zu vermeiden.
Da kann vielleicht das Körpergefühl auch mal bremsen.Aber ehrlich ....bei guter Stimmung schlecht regulierbar.

Beim Muskelkater sehe ich das genauso.
Mit Verlaub, das ist Unsinn. Falsches Training sollte man nicht mit seltsamen Lebensweisheiten rechtfertigen, sondern vielmehr aufklären, wie Training methodisch richtig aufgebaut sein sollte.

Wenn wir als leistungsorientierte Läufer miteinander redeten - dann aber in einem anderen Unterforum -, würden wir einander wissend zunicken mit der Erfahrung dann und wann einen Muskelkater bewusst herausgefordert zu haben. Entweder im finalen, das Training beendenden Wettkampf oder weil wir uns in der Auslegung einer Trainingseinheit verschätzt haben. Und selbstverständlich gehen mit jedem mal die Gäule durch. Darum geht es hier aber nicht. Hier suchen Läufer rat, die über wenig oder keine Erfahrung verfügen. Und ihnen muss man klar sagen, was der Charakter des Muskelkaters ist. Der ist und wird immer bleiben: Trainingsüberlastung und damit falsches Training.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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]
U_d_o hat geschrieben:Mit Verlaub, das ist Unsinn.
Gruß Udo
Mit Verlaub ich sehe das nicht als Unsinn. Sondern bezog mich nur mit meinem Vergleich auf diese Aussage

wie lässig Begriffe durcheinander geworfen werden: Überlastung = Belastung, Schmerzen = leichtes Ziehen (Ist ja nur ein subjektiv unterschiedliches Empfinden!) und ähnliche unverdaute Halbweisheiten
Wollte nur mit einem Beispiel erklären wie die Bezeichnungen für einen Kater ausfallen können.

Und in beiden Fällen sind sie vergleichbar.

Mehr nicht.
U_d_o hat geschrieben:Falsches Training.
Gruß Udo
Und das Falsches Training bei Anfängern und sogar den Profi noch widerfährt ist doch auch nicht von der Hand zu weisen.

Oder kannst du mir eine sichere Empfehlung ( f.Muskelkater )geben um das völlig ausschalten zu können.

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Ein kürzlich aufgetretener und vollständig abgeklungener Muskelkater ist die beste Vorbeugung gegen neuen Muskelkater.
Deswegen ist Muskelkater keineswegs ein zwingender Hinweis auf "falsches Training". Falsch wäre es lediglich, ein weiteres, belastendes Training mit dem Muskelkater zu absolvieren.

Analog verhält es sich übrigens mit Blasen an den Fußsohlen.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Ein kürzlich aufgetretener und vollständig abgeklungener Muskelkater ist die beste Vorbeugung gegen neuen Muskelkater.
Versteh ich nich. Immunisierung? :confused:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Versteh ich nich. Immunisierung? :confused: Gruss Tommi
Nein, ich würde es "Training" nennen. Der Körper merkt, dass bestimmte Strukturen (in diesem Fall die Myofibrillen) für eine ungewohnte Belastung zu schwach waren, und baut sie in besserer Qualität / Stabilität wieder auf.
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Nein, ich würde es "Training" nennen. Der Körper merkt, dass bestimmte Strukturen (in diesem Fall die Myofibrillen) für eine ungewohnte Belastung zu schwach waren, und baut sie in besserer Qualität / Stabilität wieder auf.
Also sollte man Deiner Meinung nach immer so hart trainieren, dass man Muskelkater bekommt?
Oder baut der Körper die Myofibrillen auch ohne Muskelkater auf?
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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B2R hat geschrieben:Also sollte man Deiner Meinung nach immer so hart trainieren, dass man Muskelkater bekommt?
Oder baut der Körper die Myofibrillen auch ohne Muskelkater auf?
Ich würde nicht so weit gehen, es zu einer allgemeinen Empfehlung zu machen, aber mir ist kein Fall in meiner läuferischen Umgebung bekannt, in dem ein Muskelkater dauerhaft geschadet hätte.
Außerdem schrieb ich ja bereits, dass man den Muskelkater üblicherweise nur einmal bekommt, also "immer" ist gar nicht möglich, es sei denn, man übertreibt es extrem.
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Gueng hat geschrieben:Ich würde nicht so weit gehen, es zu einer allgemeinen Empfehlung zu machen, aber mir ist kein Fall in meiner läuferischen Umgebung bekannt, in dem ein Muskelkater dauerhaft geschadet hätte.
Das hat ja auch niemand behauptet.
Gueng hat geschrieben:Außerdem schrieb ich ja bereits, dass man den Muskelkater üblicherweise nur einmal bekommt, also "immer" ist gar nicht möglich, es sei denn, man übertreibt es extrem.
Könnte es sein, dass vielleicht eher der Kopf damit trainiert wurde? Das Großhirn sacht dem Heini: "Öy das tat weh, pass in Zukunft etwas auf und mach den Scheiß nicht gleich noch einmal!"

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Könnte es sein, dass vielleicht eher der Kopf damit trainiert wurde? Das Großhirn sacht dem Heini: "Öy das tat weh, pass in Zukunft etwas auf und mach den Scheiß nicht gleich noch einmal!"
Naja, also, dass sich Muskeln strukturell an neue Belastungen anpassen, dürfte weitgehend unbestritten sein.
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Der Grad zwischen Belastung und Überlastung ist sehr schmal ( habe es oben schon mal geschrieben )

Und wenn man mal übertrieben hat kommt noch das dazu:

Zitat: j.Klopp: Es ist wie so oft im Leben.Geht die Waschmaschine kaputt,ist am nächsten Tag auch der Trockner im Arxxch
. :hihi:

28
Gueng hat geschrieben:Naja, also, dass sich Muskeln strukturell an neue Belastungen anpassen, dürfte weitgehend unbestritten sein.
Und dass Du oben dummes Zeug geschrieben hast, auch. Entweder willst Du UDO nicht verstehen (der es ja eigentlich sehr allgemeinverständlich ausgedrückt hat), oder Du kannst es nicht.

Auch Udo schreibt ja nirgends, daß Muskelkater auf Dauer Leistung verhindert; aber OHNE Muskelkater, also mit starker BElastung statt ÜBERlastung sind die Trainingsfortschritte schneller und nachhaltiger zu erzielen. Solltest Du eigentlich wissen, wenn Du eine Laufschule betreibst.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:... dummes Zeug...
Auf diesem Proletenniveau diskutiere ich nicht.
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Gueng hat geschrieben:Auf diesem Proletenniveau diskutiere ich nicht.
Wahrheit = Proletenniveau*: Auch ein Standpunkt. Aber Du diskutierst ja sowieso nicht, sondern verbreitest ... siehe oben.

* Im übrigen zeigt schon die Verwendung dieses Begriffes Deine unglaubliche Arroganz.
Gruß vom NordicNeuling

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@NordicNeuling: Ich fordere Dich auf, Deine bürgerliche Identität preiszugeben.
Wenn mir schon jemand ans Bein pinkelt, dann weiß ich gerne, um wen es sich handelt.
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NordicNeuling hat geschrieben:... dummes Zeug ...
Gueng hat geschrieben:Auf diesem Proletenniveau diskutiere ich nicht.
Nein, Gueng, auf diesem Niveau diskutierst du natürlich nicht. Statt "dummes Zeug" schreibst du eben (vor wenigen Stunden im Nachbar-Thread):
Gueng hat geschrieben: ... solch groben Kokolores ...
Du bist hier im Forum ja ohnehin für deine differenzierte und stets unaufgeregte Diskussionsweise bekannt. Beispiele aus demselben Thread:
Gueng hat geschrieben:Und würde es bei Dir nicht an der Fähigkeit zu lesen fehlen, dann hättest Du gemerkt, dass ...
Gueng hat geschrieben: ... Und wenn Du sowas wie eine Grundschule besucht hättest, dann könntest Du erfassen, dass ...
Wer im Glashaus sitzt...
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