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brandneu und Stagnation

brandneu und Stagnation

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Hallo! Ich bin ganz neu beim Laufen und habe schon die ersten Probleme. Anfang Januar habe ich mir vorgenommen, mit dem Laufen anzufangen. Bin w.,42 Jahre, vorher nie gelaufen, mache aber seit Jahren Nordic Walking. Ich habe in KW3 mit dem Laufen angefangen und war überrascht, wie wenig Kondition ich habe. Ich habe mal grad 1 Minute geschafft, danach 1 Minute gehen. Ich habe es kontinuierlich gesteigert, aber ich schaffe es nach wie vor nur mit Gehpausen. Seit nun über 2 Wochen komme ich nicht über dies hinaus: 8xje 4 Minuten laufen, dazwischen 1 Minute gehen. Man muss dazu sagen, dass ich wirklich langsam wie eine Schnecke bin. Ich laufe 3-4 die Woche und wollte eigentlich bald die 5 Minuten angehen. Mir fallen dies paar Einheiten momentan so dermaßen schwer, dass dies aber unmöglich ist. Was macht ich falsch? Ich lese von so vielen, die mal locker nach kurzer Zeit die 45 Minuten durchlaufen...das ist für mich in weiter Ferne. Für Tipps wäre ich dankbar!

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Ein paar Fragen, nur zum Verständnis:

Wie viel wiegst du? Offen gefragt: Hast du starkes Übergewicht?

Was heißt für dich "nur eine Minute geschafft": Was war nach dieser Minute? Bist du fast zusammengebrochen oder war nur dein Puls etwas höher? Viele Anfänger und vor allem Anfängerinnen meinen, das Ganze müsse ohne spürbare Anstrengung laufen, das tut es aber nicht.

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Ähm, nein, ich bin 1,78m groß und wiege 58 kg, daran kann es also nicht liegen..-

Nach der Minute dachte ich wirklich,ich würde jeden Moment umfallen...

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Hi Tigay :winken: ,

Du machst nichts falsch - wahrscheinlich fehlt es Dir an Geduld. Bei Deiner Ausgangslage sind 8 x 4 Minuten mit 1 Minute Gehpause bereits Fortschritt. Du machst das jetzt so lange, bis es Dir leicht fällt und dann greifst Du die 5 Minuten an (in der ersten Woche evtl. nur 1 oder 2 x das Bisherige ersetzen).

Das wird schon :nick: .

Knippi

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Vielleicht ist es fehlende Geduld. Ich lese von vielen, dass die bereits nach kurzer Zeit 30 Minuten und mehr durchlaufen können, das frustriert ein wenig. Als ich vor 2 Wochen mit den jeweils 4 Minuten anfing, ging das ganz leicht und fühlte sich gut an...

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Das allerwichtigste ist jetzt, dass du dranbleibst und nicht aufgibst!
Solche Phasen hat jeder mal.
Das wird schon! :daumen:
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Kann mich Knippi nur anschließen.

Von:
Tigay71 hat geschrieben:... in KW3 mit dem Laufen angefangen
... habe mal grad 1 Minute geschafft, danach 1 Minute gehen.
Zu:
Tigay71 hat geschrieben: 8xje 4 Minuten laufen, dazwischen 1 Minute gehen.
in KW 9, also innerhalb von 6 Wochen, ist doch eine ordentliche Steigerung. Mach vielleicht nicht jedes Mal das gleiche. Versuche an 2 Tagen wie bislang zu laufen und lauf beim dritten Mal die Woche betont langsam und guck, wie weit Du ohne Gehpausen kommst.

Viel Erfolg,
Markus

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Tigay71 hat geschrieben:Ich bin einigermaßen zufrieden-bis jetzt, wo es nicht mehr weitergeht. Das Problem ist, ich laufe schon extrem langsam...langsamer geht kaum noch...
Löse dich von Begriffen wie min/km oder km/h .
Dann geht alles wie von selbst.

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Tigay71 hat geschrieben:Ich bin einigermaßen zufrieden-bis jetzt, wo es nicht mehr weitergeht. Das Problem ist, ich laufe schon extrem langsam...langsamer geht kaum noch...
Das sind jetzt zwei Baustellen.

Die erste bedienst Du, wenn Du durchhältst, bis Deine Krise vorbei ist.

Für die zweite würde ich Dir vorschlagen, Dich richtig schön warm anzupummeln, Dir eine Stunde oder mehr Zeit zum Wandeln zu nehmen und 10 x 20 m schneller als bisher zu laufen. Das "warme Anpummeln", damit Du Dich in den Wandelpausen nicht verkühlst :nick: .

Nachtrag: Ich sehe gerade, dass mein Beitrag etwas schwächelt. Wahrscheinlich erledigt sich das Thema "extrem langsam" bereits mit Durchhalten. Die 10 x 20 m dann bitte unter Abwechselung verbuchen, wie der Kollege Markus bereits erwähnt hat.

Knippi

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weia...schon 2 Baustellen :-). Das könnte ich mal probieren.....-denn wenn ich auf meiner normalen Strecke versuche, Gas zu geben, bin ich ausgepumpt wie sonstwas..

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Tigay71 hat geschrieben:Ich bin einigermaßen zufrieden-bis jetzt, wo es nicht mehr weitergeht. Das Problem ist, ich laufe schon extrem langsam...langsamer geht kaum noch...
Das wird schon, guck mich an.............
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
Bild

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Tigay71 hat geschrieben:weia...schon 2 Baustellen :-). Das könnte ich mal probieren.....-denn wenn ich auf meiner normalen Strecke versuche, Gas zu geben, bin ich ausgepumpt wie sonstwas..
Ausgepumpt? Na und? Wenn du dich in der Gehpause soweit erholen kannst, dass du wieder ein paar Minuten laufen kannst, dann ist alles gut. Der Puls schießt hoch (ungefährlich) und die Atmung beschleunigt sich stark (ebenfalls ungefährlich) und das bist du nicht gewohnt. Aber das gibt sich mit der Zeit, das kann ich dir versichern. Und dann läufst du später wieder etwas schneller und fühlst dich wieder ausgepumpt. Aber das bisherige Tempo beherrschst du mit einem Lächeln. Lass dich nicht von "Ausnahmesportlern", die es von NULL auf 60 Minuten in zwei Wochen schaffen, verunsichern. Die einen Lügen und die anderen haben Talent. Du bist du und wirst das auch schaffen, es dauert etwas länger, du musst da einfach nur dran bleiben :)

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Ausgepumpt? Na und? Wenn du dich in der Gehpause soweit erholen kannst, dass du wieder ein paar Minuten laufen kannst, dann ist alles gut. Der Puls schießt hoch (ungefährlich) und die Atmung beschleunigt sich stark (ebenfalls ungefährlich) und das bist du nicht gewohnt. Aber das gibt sich mit der Zeit, das kann ich dir versichern. Und dann läufst du später wieder etwas schneller und fühlst dich wieder ausgepumpt. Aber das bisherige Tempo beherrschst du mit einem Lächeln. Lass dich nicht von "Ausnahmesportlern", die es von NULL auf 60 Minuten in zwei Wochen schaffen, verunsichern. Die einen Lügen und die anderen haben Talent. Du bist du und wirst das auch schaffen, es dauert etwas länger, du musst da einfach nur dran bleiben :)

Gruss Tommi


Danke :-).Mir helfen solche aufmunternden Worte wirklich- und ich werde dranbleiben!!!

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Tigay71 hat geschrieben: Anfang Januar habe ich mir vorgenommen, mit dem Laufen anzufangen. Bin w.,42 Jahre, vorher nie gelaufen, mache aber seit Jahren Nordic Walking.
Zum NW: Wieviele Jahre, wieviel Training und vor allem wie (Tempo, Stil etc.)? Wenn man NW nicht sportlich treibt, sondern eher schlendernd, dann ist es nämlich viel weniger belastend als Laufen.
Tigay71 hat geschrieben: Ich habe in KW3 mit dem Laufen angefangen und war überrascht, wie wenig Kondition ich habe. Ich habe mal grad 1 Minute geschafft, danach 1 Minute gehen. Ich habe es kontinuierlich gesteigert, aber ich schaffe es nach wie vor nur mit Gehpausen. Seit nun über 2 Wochen komme ich nicht über dies hinaus: 8xje 4 Minuten laufen, dazwischen 1 Minute gehen.
Eigentlich ist das sogar gut. Denn wenn man vom NW kommt und dort so viel (und schnell) trainiert, daß man einfach loslaufen kann, dann läuft man Gefahr, seine Gelenke zu überlasten; denn diese werden beim Laufen teilweise anders belastet als beim Walken.
Tigay71 hat geschrieben:Ich habe mal grad 1 Minute geschafft, danach 1 Minute gehen. Ich habe es kontinuierlich gesteigert, aber ich schaffe es nach wie vor nur mit Gehpausen. Seit nun über 2 Wochen komme ich nicht über dies hinaus: 8xje 4 Minuten laufen, dazwischen 1 Minute gehen. Man muss dazu sagen, dass ich wirklich langsam wie eine Schnecke bin.
Nach 6 Wochen darf man nicht zuviel erwarten. Außerdem gibt es auch immer wieder Stagnationsphasen, also Wochen, in denen es nicht richtig vorwärts geht. Legst Du auch Ruhepausen ein, also Wochen, in denen Du Dich nicht steigerst? Auch das ist wichtig für die Entwicklung. Und immer schön Ruhetage einlegen, also nie an zwei Tagen hintereinander! Und wenn alles nichts hilft: Wechsle ab zwischen Laufen und Walken. Damit kommst Du zwar vielleicht langsamer, aber sicher ans Ziel.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Zum NW: Wieviele Jahre, wieviel Training und vor allem wie (Tempo, Stil etc.)? Wenn man NW nicht sportlich treibt, sondern eher schlendernd, dann ist es nämlich viel weniger belastend als Laufen.


Eigentlich ist das sogar gut. Denn wenn man vom NW kommt und dort so viel (und schnell) trainiert, daß man einfach loslaufen kann, dann läuft man Gefahr, seine Gelenke zu überlasten; denn diese werden beim Laufen teilweise anders belastet als beim Walken.


Nach 6 Wochen darf man nicht zuviel erwarten. Außerdem gibt es auch immer wieder Stagnationsphasen, also Wochen, in denen es nicht richtig vorwärts geht. Legst Du auch Ruhepausen ein, also Wochen, in denen Du Dich nicht steigerst? Auch das ist wichtig für die Entwicklung. Und immer schön Ruhetage einlegen, also nie an zwei Tagen hintereinander! Und wenn alles nichts hilft: Wechsle ab zwischen Laufen und Walken. Damit kommst Du zwar vielleicht langsamer, aber sicher ans Ziel.
Ja, ich habe mich jetzt 3 Wochen nicht gesteigert, weil es einfach nicht ging. Am Samstag war ich laufen, diesmal ging es wirklich gut, ohne Schwierigkeiten, das motiviert...! Werde diese Woche auf jeden Fall noch mal die 4 Minuten nehmen und dann würde ich gerne ab nächste Woche 5 Min x 7 Einheiten nehmen-bzw. es versuchen...! Ansonste halte ich fast immer 1 Tag Ruhepause ein, außer, es passt nicht anders.

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Also ich hab sehr viel über Regeneration gelesen und mit diesem Wissen kommt es mir überhaupt nicht in den Sinn 2 Tage hintereinander zu laufen WEIL ich Fortschritte machen will und auch tue.

Daher mein Tipp: Befasse Dich auch mal mit dem Thema Regeneration.

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Muskuläre Regeneration bei Anfängern ist nicht so wichtig, dazu ist die Dauer und Heftigkeit der Belastung noch zu gering. ABER die Regeneration der Gelenke, Bänder und Sehnen sind gerade bei Anfängern sehr wichtig.

Später nach einigen Monaten der Anpassung und sanften Steigerung kann man durchaus und problemlos zwei oder noch mehr Tage hintereinander trainieren.

Gruss Tommi

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Hi Tigay,

langsamer geht immer! Bis hin zu: gar kein Tempo. Denk' nicht an die Talente, Profis, alten Hasen und alle, die du siehst, die schneller laufen als du. Dreh' dich um, wer hinter dir läuft und wer gar nicht läuft - was denkst du, wie schnell du dich plötzlich fühlst. :)
Befasse dich nicht mit diesen negativen Gedanken, sondern sieh den Erfolg, den du bereits erzielt hast.
Und um einmal das Phrasenschwein auszupacken: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und langsam/mühsam ernährt sich das Eichhörnchen." :)

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Tigay71 hat geschrieben:Hallo! Ich bin ganz neu beim Laufen und habe schon die ersten Probleme. Anfang Januar habe ich mir vorgenommen, mit dem Laufen anzufangen. Bin w.,42 Jahre, vorher nie gelaufen, mache aber seit Jahren Nordic Walking. Ich habe in KW3 mit dem Laufen angefangen und war überrascht, wie wenig Kondition ich habe. Ich habe mal grad 1 Minute geschafft, danach 1 Minute gehen. Ich habe es kontinuierlich gesteigert, aber ich schaffe es nach wie vor nur mit Gehpausen. Seit nun über 2 Wochen komme ich nicht über dies hinaus: 8xje 4 Minuten laufen, dazwischen 1 Minute gehen. Man muss dazu sagen, dass ich wirklich langsam wie eine Schnecke bin. Ich laufe 3-4 die Woche und wollte eigentlich bald die 5 Minuten angehen. Mir fallen dies paar Einheiten momentan so dermaßen schwer, dass dies aber unmöglich ist. Was macht ich falsch? Ich lese von so vielen, die mal locker nach kurzer Zeit die 45 Minuten durchlaufen...das ist für mich in weiter Ferne. Für Tipps wäre ich dankbar!
Hallo Tigay71,

grundfalsch ist nichts von dem was und wie du es tust. Verbessern kannst du dennoch einiges. Zunächst solltest konsequent dreimal pro Woche laufen und nicht mehr (damit zwischen zwei Trainings immer mindestens ein (Lauf-) Ruhetag liegt. Ich verstehe natürlich, dass du möglichst schnell dem Beispiel anderer folgen möchtest und locker flockig eine halbe Stunde durch die Gegend traben. Es ist aber völlig irrelevant, wie andere laufen. Auch wie andere Einsteiger anfangen und ob es ihnen leicht fällt. Jeder Mensch hat andere Voraussetzungen. Deine sind offensichtlich nicht so gut. Du solltest stolz auf das sein, was du verbesserst und was du schon erreicht hast. Und du solltest es nicht entwerten und dich dadurch mental schwächen, indem du es an dem misst, was andere erreichen. Es kann durchaus sein, dass du von Mutter Natur in deinen Genen weniger gut ausgestattet bist, um Ausdauerleistungen zu erbringen. Dann ist das eben so. Aber du willst laufen und sicher ahnst du bereits, wie viel Spaß das machen kann, wenn du es deinem Körper beigebracht hast.

Bei deinen Lauftrainings solltest du auf eine konstante Trainingszeit achten. Lauftag für Lauftag ca. 30 min. Und der Wechsel zwischen Gehen und Laufen sollte eindeutig sein. Schlurfe im Laufintervall nicht so langsam, dass man es als Laufen kaum noch erkennen kann. Natürlich "langsam", aber eindeutig laufen. Wenn das dazu führt, dass du schon nach (jetzt) drei Minuten müde bist, dann ist das eben so. Es kommt aber darauf an, dass du deinen Körper mit Laufen belastest - und zwar eindeutig LAUFEN - damit er sich für diese Bewegungsart anpasst.

Du schreibst von tiefer Ermüdung. Die Empfindung von Müdigkeit ist allerdings subjektiv. Ich trainiere sehr viel und für mein Alter auch ziemlich hart. Ich bin nach jedem Training so müde, dass ich danach einnicke, so bald ich mich hinsetze und mein Körper in die Regeneration steuert. Wer von uns beiden ist jetzt nach dem Training erschöpfter? Wissen wir nicht, weil unser beider Empfindungen in dieser Hinsicht sich unterscheiden. Es kann also durchaus sein, dass dein Erschöpfungsgrad nach dem Training gar nicht so tief ist, du ihn nur als so tief empfindest. Vielleicht musst du dich auch erst daran gewöhnen. Halte einfach durch und Kurs!

Noch was Subjektives: Der Winter ist für mich läuferisch keine gute Jahreszeit. Zum Glück war dieser nicht so schlimm. Ich empfinde Kälte als absoluten Leistungskiller. Auch als Motivationskiller. Ich laufe zigmal lieber bei 30°C im Schatten als im Winter bei Wind, kalter Nässe, Kälte, Eis oder Schnee. Vielleicht bist du auch ein Kind der Sonne und die seit deinem Beginn herrschenden Bedingungen bremsen dich noch.

Halte auf alle Fälle durch und lasse dich nicht entmutigen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Tigay71,

grundfalsch ist nichts von dem was und wie du es tust. Verbessern kannst du dennoch einiges. Zunächst solltest konsequent dreimal pro Woche laufen und nicht mehr (damit zwischen zwei Trainings immer mindestens ein (Lauf-) Ruhetag liegt. Ich verstehe natürlich, dass du möglichst schnell dem Beispiel anderer folgen möchtest und locker flockig eine halbe Stunde durch die Gegend traben. Es ist aber völlig irrelevant, wie andere laufen. Auch wie andere Einsteiger anfangen und ob es ihnen leicht fällt. Jeder Mensch hat andere Voraussetzungen. Deine sind offensichtlich nicht so gut. Du solltest stolz auf das sein, was du verbesserst und was du schon erreicht hast. Und du solltest es nicht entwerten und dich dadurch mental schwächen, indem du es an dem misst, was andere erreichen. Es kann durchaus sein, dass du von Mutter Natur in deinen Genen weniger gut ausgestattet bist, um Ausdauerleistungen zu erbringen. Dann ist das eben so. Aber du willst laufen und sicher ahnst du bereits, wie viel Spaß das machen kann, wenn du es deinem Körper beigebracht hast.

Bei deinen Lauftrainings solltest du auf eine konstante Trainingszeit achten. Lauftag für Lauftag ca. 30 min. Und der Wechsel zwischen Gehen und Laufen sollte eindeutig sein. Schlurfe im Laufintervall nicht so langsam, dass man es als Laufen kaum noch erkennen kann. Natürlich "langsam", aber eindeutig laufen. Wenn das dazu führt, dass du schon nach (jetzt) drei Minuten müde bist, dann ist das eben so. Es kommt aber darauf an, dass du deinen Körper mit Laufen belastest - und zwar eindeutig LAUFEN - damit er sich für diese Bewegungsart anpasst.

Du schreibst von tiefer Ermüdung. Die Empfindung von Müdigkeit ist allerdings subjektiv. Ich trainiere sehr viel und für mein Alter auch ziemlich hart. Ich bin nach jedem Training so müde, dass ich danach einnicke, so bald ich mich hinsetze und mein Körper in die Regeneration steuert. Wer von uns beiden ist jetzt nach dem Training erschöpfter? Wissen wir nicht, weil unser beider Empfindungen in dieser Hinsicht sich unterscheiden. Es kann also durchaus sein, dass dein Erschöpfungsgrad nach dem Training gar nicht so tief ist, du ihn nur als so tief empfindest. Vielleicht musst du dich auch erst daran gewöhnen. Halte einfach durch und Kurs!

Noch was Subjektives: Der Winter ist für mich läuferisch keine gute Jahreszeit. Zum Glück war dieser nicht so schlimm. Ich empfinde Kälte als absoluten Leistungskiller. Auch als Motivationskiller. Ich laufe zigmal lieber bei 30°C im Schatten als im Winter bei Wind, kalter Nässe, Kälte, Eis oder Schnee. Vielleicht bist du auch ein Kind der Sonne und die seit deinem Beginn herrschenden Bedingungen bremsen dich noch.

Halte auf alle Fälle durch und lasse dich nicht entmutigen :daumen:

Gruß Udo

Vielen Dank die ausführliche Antwort. Ich glaube, bei tiefstem Winter hätte ich erst später angefangen, aber bei dem Temperaturen so um die 6 Grad fühle ich mich wohl, weil ich anfangs etwas fröstel, ich aber recht schnell warm werde. Bin zwar gerne in der Sonne, aber ich glaube, bei 30 Grad geht bei mir nix mehr….das werde ich dann aber im Sommer sehen, ob ich dann früh morgens oder spät Abends laufen kann.

Die ersten 3 Wochen habe ich 4 x pro Woche trainiert, jetzt hat es sich bei 3 Mal eingependelt..meistens Montags, Mittwoch, Freitags….wobei ich es am Wochenende als entspannter ansehe, da man nicht direkt nach der Arbeit hetzen muss. Es stimmt, dass ich mental das nicht so gut wegstecke, wenn ich mal so stagniere. Allerdings lief es Montag auch ganz gut und ich freu mich auf die heutige Einheit. Ich versuche auch zwischendurch, Gas zu geben, es tut gut, zu sehen, dass das gehtJ. Ich stoppe immer die Zeit…sprich, 4 Minuten laufen und dann 1 Minute gehen-ich hab da nämlich kein Zeitgefühl. Ich habe mich schon darauf eingestellt, dass es bei mir wahrscheinlich länger dauern wird als bei andern, z.b. die 30 Minuten durchzulaufen, aber ich bin schon ein bisschen stolz, dass ich es erstmal „durchhalte“.

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Guten Morgen, bin total gefrustet. Nachdem ich das Jammertal überwunden habe und jetzt 7 x 5 Min. laufen (mit je 1 Minute gehen) schaffe, bin ich mit einem Hechtsprung mit meinen Knien auf einen Steinboden gefallen.-aua. Das ist Samstag passiert. Ist etwa blau und geschwollen. Ich denke, es ist ein Bluterguss (Prellung). Wie lange sollte ich mit dem Laufen warten? Dann geht meine ganze Kondition verloren....

23
kannst du das Knie bewegen, belasten?
Kannst du Fahrrad fahren, schwimmen?
Für die Ausdauer hilft auch das.
Danach steigst du halt in den Trainingsplan wieder ein, evtl. nimmst du die Woche von vor dem Sturz
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:kannst du das Knie bewegen, belasten?
Kannst du Fahrrad fahren, schwimmen?
Für die Ausdauer hilft auch das.
Danach steigst du halt in den Trainingsplan wieder ein, evtl. nimmst du die Woche von vor dem Sturz
Nein, kann es noch nicht belasten, humpel heute durch die Gegend. Da ist an Fahrrad fahren und schwimmn gar nicht zu denken :-(

25
Du bist Samstag hingefallen und es tut jetzt noch so weh, dass Du nicht laufen kannst?
Für mich gibt es 2 Möglichkeiten:
a) Du hast was ernsthaftes -> ab zum Arzt
b) Du bist ein bisschen wehleidig -> mit nem blauen Fleck/ner Prellung am Knie und bisschen Schmerzen kann man trotzdem laufen.

Auch für Deine sonstigen Beschreibungen kommt mir irgendwie der Gedanke: Man muss auch lernen, sich zu quälen!

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Gute Besserung!

Aber keine Sorge, du wirst deswegen nicht so "unsportlich" werden wir vor der Pause. Der Anfang wird wieder schwerer fallen, aber die Geschwindigkeit in der Du das Niveau vor Deinem Sturz erreichen kannst wird höher sein.

VG
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Gute Besserung!

Und vorsichtig wieder anfangen. Nicht versuchen, die verlorene Zeit wieder aufzuholen - das wäre kontraproduktiv. Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu: Der Wiedereinstieg ist sicher hart, wird aber ab der zweiten, dritten Woche schneller gehen als der Neuanfang.

Grüße,
Markus

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mvm hat geschrieben:Gute Besserung!

Und vorsichtig wieder anfangen. Nicht versuchen, die verlorene Zeit wieder aufzuholen - das wäre kontraproduktiv. Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu: Der Wiedereinstieg ist sicher hart, wird aber ab der zweiten, dritten Woche schneller gehen als der Neuanfang.

Grüße,
Markus

Das hoffe ich-danke!. Ich nehme das einfach mal als Regenerationszeit :-). Und ja, war schon ein heftiger Sturz, aber ging ja um eine Katzenrettung :)

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Ich hab auch erst angefangen und mach mir keinen Stress, ich glaube Geduld ist das wichtigste, ich freue mich über jede Sekunde die ich auf meiner runde schneller werde und über jedes Pfund was dort liegen bleibt
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