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Marathon ja oder nein?

Marathon ja oder nein?

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nachdem ich mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Gedanken auseinander gesetzt habe, im September in Köln zu laufen, frage ich euchnach eine ehrlichen Einschätzung, ob das realistisch ist unter folgenden Rahmenbedingungen:

- einen HM laufe ich derzeit ohne große Vorbereitung (Zeit ca. 1:45h)
- letzten Sonntag habe ich ein wenig ausprobiert, und bin 25 km gelaufen. Die Strecke war ziemlich hügelig (ca. 400 HM). Am Ende hatte ich noch Luft für weiter, aber meine Beine waren schon schwer. Regeneration: 2 Tage. Heute werde ich wieder laufen gehen, aber nur 10 km.
- ich schaffe es, 3-4 mal pro Woche laufen zu kommen. In der Woche ca. 10-15 km pro Lauf, am Wochenende auch mal länger
- im Juli sind wir 2 Wochen in Urlaub --> kein bzw. kaum Trainingsmöglichkeit. Dort wandere ich viel, und laufe so 1 mal pro Woche 10 km. Nach dem Urlaub habe ich noch 7 Wochen Vorbereitungszeit, wobei ich die Zeit bis zum Urlaub auch nutzen kann

Macht das unter diesen Voraussetzungen Sinn, dass ich mich anmelde? Mir ist bewusst, dass der Weg noch weit ist bis zu 42 km, aber ohen Anfang kein Ziel ... was meint ihr?

Grüße,
Andreas

6
Danke euch. Noch eine Frage: wie sieht es mit Alkohol während der kommenden Monate? Nicht, dass ich viel trinke, aber es gibt ein paar Partys (runde Geburtstage).... wirft das im Trainig weit zurück?

Grüße,
Andreas

7
Ich tendiere auch zu ja, allerdings mit Einschränkungen.
1. Wie alt, wie schwer, seit wann läufst Du?
2.
sciliar hat geschrieben:...ich schaffe es, 3-4 mal pro Woche laufen zu kommen. In der Woche ca. 10-15 km pro Lauf, am Wochenende auch mal länger
Was heißt "auch mal länger"? Kannst Du regelmäßig mehr machen. Hast Du (bis auf den Urlaub) Zeit und Lust 2 bis 2,5h (und vielleicht auch mal 3h) zu laufen?

Wenn Du keine 60 und nicht übergewichtig bist, seit mindestens einem Jahr wirklich regelmäßig läufst, Du bis September 4mal die Woche laufen magst und kein Problem damit hast, Deine Zielzeit Deinen Möglichkeiten anzupassen:

Ja

Viel Erfolg,
Markus

8
Ja.

Gelegentlicher Alkoholkonsum inklusive. (Was nicht heißt, dass ich zum saufen rate :zwinker5: )

Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Alkohol fördert nicht gerade die Regeneration, das sollte klar sein. Ist wahrscheinlich sogar während des Trainings schädlicher als am Vorwettkampftag. Versuch einfach - soweit wie es Deine Lebensqualität nicht einschränkt - darauf zu verzichten oder es zumindest einzuschränken. Ankommen wirst Du trotzdem - eben langsamer.

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@mvm: Ich laufe seit 2008, bin 40 jahre alt und wiege bei 178cm 67 kg. So viel zu den harten Fakten.

In der regel bin ich in den letzten Jahren immer so genussvoll bei gutem Wetter und ausreichend Zeit/Muse 8-12 km gelaufen, und dann auch mal zwischendurch 16 km (einmal im Monat oder so). meinen ersten HM bin ich 2010 gelaufen, seit dem in Summe 8 HM (davon 4 offizielle). Und am Sonntag dann 25 km.

Mir ist bewusst, dass ich meinen Schweinehund ein wenig bekämpfen muss und abends nach der Arbeit noch raus muss - wetterunabhängig. Das kann ich machen, ab kommender Woche ist es 1 Stunde länger hell. Am Wochenende ist dann auch mal länger möglich, auch 3 Stunden.

Nebenbei fahre ich noch Rad, daher bin ich lange Einheiten (auch > 4 Stunden Sport) durchaus gewöhnt.

Ich habe mir keine Zielzeit vorgenommen. Den HM laufe ich locker in 1:45-1:50. Den letzten in FFM bin ich in 1:42:xx gelaufen. Welche Zielzeit für einen Marathon ist realistisch. Ist sub 4h realistisch, oder sollte ich auf "ankommen" trainieren?

Grüße,
Andreas

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sciliar hat geschrieben: Ich habe mir keine Zielzeit vorgenommen. Den HM laufe ich locker in 1:45-1:50. Den letzten in FFM bin ich in 1:42:xx gelaufen. Welche Zielzeit für einen Marathon ist realistisch. Ist sub 4h realistisch, oder sollte ich auf "ankommen" trainieren?
4 h sollte mit diesen Vorleistungen zu schaffen sein, wenn du normal trainierst und vor allem die langen Läufe machst.
Falls du fleißig trainierst und alles passt, vielleicht sogar etwas schneller.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Hallo sciliar,
der Urlaub stört überhaupt nicht, da Du ja wanderst UND 1x mal pro Woche läufst. Wenn Du den Urlaub in den Bergen verbringst, bekommst Du noch positive Höhentrainigseffekte. Außerdem hast Du danach noch ganze 7 Wochen Zeit.
Insgesamt sehen Deine Eckdaten gut aus.
Nimm Dir einfach einen Plan für Marathon unter 4 Stunden und leg los :-)

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äh, ja, Bergwandern ind en Alpen ... mir kam gar nicht die Idee, dass man woanders auch wandern kann +sorry*

Grüße,
Andreas

Und: DANKE!
voxel hat geschrieben:Hallo sciliar,
der Urlaub stört überhaupt nicht, da Du ja wanderst UND 1x mal pro Woche läufst. Wenn Du den Urlaub in den Bergen verbringst, bekommst Du noch positive Höhentrainigseffekte. Außerdem hast Du danach noch ganze 7 Wochen Zeit.
Insgesamt sehen Deine Eckdaten gut aus.
Nimm Dir einfach einen Plan für Marathon unter 4 Stunden und leg los :-)

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Hallo Andreas,

ich bin so in deiner Klasse unterwegs, und werde am 04. Mai meinen ersten Marathon laufen, meine Zeiten waren bisher 48.20 für 10 km, und 1.46.30 für den Halben, ich mache im Momente einen 12 Wochen-TP, bin vor knapp 4 Wochen mitten im Training einen 10er WK gelaufen mit 45.35, und dieses Sonntag komt der HM dran.
Mein Ziel ist einfach sub 4 zu laufen, und ich glaube das auch zu schaffen, obwohl ich nicht soooo talentiert, und auch etwas übergewichtig bin.
Also, wenn ich das schaffe, dann du doch wohl auch, oder??
Ansonsten hast du hier ja schon viele gute Ratschläge bekommen. also viel Glück, und halte uns auf dem Laufenden.


Jonny
JONNY :winken:

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Du könntest durchaus auch die 3:45h anstreben, wenn Du im Training bis September noch ne Schippe drauflegst und wenn du das Maximale anstrebst...Aber Marathon laufen definitiv ja
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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Nein. Marathon ist ungesund, eine zu große Belastung und kein Volkssport.

Es ist eine Fehlentwicklung in der Gesellschaft, dass alle möglichen Hobbyläufer Marathon laufen, laufen wollen und zugelassen werden.

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magnesia hat geschrieben:Nein. Marathon ist ungesund, eine zu große Belastung und kein Volkssport.

Es ist eine Fehlentwicklung in der Gesellschaft, dass alle möglichen Hobbyläufer Marathon laufen, laufen wollen und zugelassen werden.
Was für ein Quark - hier fragt weder das Volk noch ein Gesundheitssportler, sondern jemand der 25km laufen kann und 3-4x pro Woche läuft.

Fussball ist auch ein Volkssport und ich halte es auch für eine Fehlentwicklung tausende Jugendliche der Gefahr von Knieverletzungen auszusetzen.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Hallo Andreas,

meld Dich an und fahr die Umfänge langsam hoch, dann sollte auch ohne vollständige Enthaltsamkeit eine Zeit zwischen 3:45 - 3:50 drin sein! :daumen:
magnesia hat geschrieben:Nein. Marathon ist ungesund, eine zu große Belastung und kein Volkssport.

Es ist eine Fehlentwicklung in der Gesellschaft, dass alle möglichen Hobbyläufer Marathon laufen, laufen wollen und zugelassen werden.
Wenn ich Deinen Beitrag lese habe ich eher den Eindruck, er sei ein Teil dieser Fehlentwicklung. :klatsch: Aber Andreas' Plan gehört bei seinen Vorleistung und der Tatsache, dass er noch über 5 Monate Zeit zur gezielten Vorbereitung hat, m.E. jedoch nicht dazu! :nee:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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magnesia hat geschrieben:Nein. Marathon ist ungesund, eine zu große Belastung und kein Volkssport.

Es ist eine Fehlentwicklung in der Gesellschaft, dass alle möglichen Hobbyläufer Marathon laufen, laufen wollen und zugelassen werden.
Ich glaube, du hast da nen Smily vergessen :D

Gruss Tommi

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Das hört sich schon so an, als hättest du das Zeug dazu, mit der nötigen Vorbereitung einen Marathon erfolgreich zu bestreiten.

Allerdings musst du dir auch bewusst sein, dass ein Marathon ungesund ist und du musst die persönlichen erwarteten Vorteile gegen die ungesunde Belastung für deinen Körper abwägen.

Wenn du das machst und zu dem Ergebnis kommst, dass du bereit bist ein leicht erhöhtes gesundheitliches Risiko einzugehen für einen Marathon, dann solltest du dich anmelden.

Dann wünsche ich natürlich viel Spaß und Erfolg und dass sich die Teilnahme lohnt.

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magnesia hat geschrieben:Marathon ist ungesund
Schweinebacke87 hat geschrieben: Allerdings musst du dir auch bewusst sein, dass ein Marathon ungesund ist
Blödsinn
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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B2R hat geschrieben:Blödsinn
So blödsinnig ist das gar nicht. Die Vorbereitung auf den Marathon ist sicher ziemlich gesund. Der Marathon selbst ist es nicht unbedingt. Es wimmelt von Leuten, die hinterher die Treppen nur noch rückwärts runterkommen. Es dauert eine gewisse Zeit, bis man wieder auf dem gewohnten Niveau trainieren kann - auch dann, wenn man sich keine Verletzung eingefangen hat, die einen zu einer Pause nötigt. Nach dem Wettkampf sind die meisten erst einmal besonders anfällig für Infektionen aller Art, weil das Immunsystem geschwächt ist. Häufig spielt auch das vegetative Nervensystem verrückt (man merkt es z.B. an Schlafstörungen in der folgenden Nacht).

So weit eine völlig unvollständige Aufzählung von Problemen, die man nach einem einigermaßen ambitioniert gelaufenen Marathon bekommen kann. Aber selbst Leute, die nur auf Ankommen durchjoggen, werden direkt nach dem Wettkampf wohl kaum weitermachen können, als sei da nichts gewesen. Also alles Indizien dafür, daß man sich eben doch etwas angetan hat, das gewisse Blessuren hinterlassen hat.

Wenn ein Marathon als Trainingseinheit (z.B. in der Ultravorbereitung) dient, hat er da seinen Platz und damit auch seinen Nutzen. Dann ist er wahrscheinlich auch sehr bekömmlich. Als Zielwettkampf hat er auf jeden Fall seine ungesunden Seiten. Und dann dient er ja auch nicht dazu, einen zu einem besseren Läufer zu machen. Das ist Sache des Trainings davor.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:So blödsinnig ist das gar nicht.
Dann hätte man Deine Ausführung (oder so ähnlich) hinzufügen sollen. Denn einfach pauschal zu sagen "Marathon ist ungesund" ist doch ein bißl wenig oder?
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

27
Vielleicht könnte mir jemand erklären, was 'ungesund' eigentlich genau bedeuten soll?

Eine Marathonvorbereitung - ohne die wohl kein vernünftiger Mensch einen Marathon laufen wird - birgt sicher gesundheitliche Risiken, v.a. im orthopädischen Bereich. Aber sie mindert zugleich andere Risiken, etwa kardiologischer Art, und bringt oftmals eine bewusstere und dadurch wiederum gesundheitsförderlichere Lebensweise (weniger Alkohol, ausgewogenere Ernährung, ...) mit sich.

Genau so hat ein Marathon sicher die von aghamemnun erwähnten akuten Folgen wie muskuläre Mikroblessuren, beeinträchtigtes Immunsystem, kurzzeitige vegerative Übererregung etc.. Aber ist es nicht so, dass sich der Körper meist zügig davon erholt und auf einem höheren gesundheitlichen Niveau konsolidiert? Ein abenteuerlicher Vergleich, aber: Eine Impfung macht auch erst einmal akut krank - trotzdem gibt es nur wenige Menschen, die sie deshalb für schädlich halten, weil in der Regel der Schutz vor ernsteren Krankheitsverläufen höher gewichtet wird.

Mit anderen Worten: Wie sieht's in der Summe aller Faktoren betrachtet aus? Wie kurzfristig, wie mittel- und langfristig? Für wen ist Marathon evtl. doch "ungesund", für wen gesundheitsförderlich? Unter welchen Bedingungen tragen körperliche oder psychische Erfahrungen, die mit dem Marathontraining und dem anschließenden Marathon verbunden sind, zur Gesundheit oder zur "Bewältigung" von Krankheiten bei (da denke ich auch an psychische 'Nebenfolgen' wie gesteigertes Durchhaltevermögen, Schmerztoleranz, eine kämpferische Einstellung etc.)?

Vor dem Hintergrund all dieser Überlegungen ist mir der pauschale Spruch "Marathontraining ist ungesund" ebenso zu platt wie sein Gegenteil.

VG,
kobold

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B2R hat geschrieben:Dann hätte man Deine Ausführung (oder so ähnlich) hinzufügen sollen. Denn einfach pauschal zu sagen "Marathon ist ungesund" ist doch ein bißl wenig oder?


Ich sehe den Marathon auch sehr kritisch.

Trainingstechnisch kann das Risiko des Marathon nur minimiert werden in dem man die gleichen Trainingsprinzipien anwendet wie bei kürzeren Strecken.

Alleine mein Wochenumfang ( 10km WK) wenn ich den jetzt auf Marathontraining hochrechnen würde könnte so mit der gleichen Qualität gar nicht absolvieren werden.mM
Da meine Freizeit dafür schlichtweg nicht ausreicht.

Doppelbelastung Beruf und Sport setzen da Grenzen.

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aghamemnun hat geschrieben:Als Zielwettkampf hat er auf jeden Fall seine ungesunden Seiten
Da bin ich ganz bei Dir, aber das gilt eigentlich für jeden Wettkampf der als genau das gelaufen wird. Nach jedem "voll" gelaufenem Wettlauf ist die Gefahr höher sich zu erkälten oder ohne sinnvolle Erholung eine Verletzung zu riskieren.

Aber sind wir doch mal ehrlich, das nehmen hier viele für ihren Sport in Kauf (ich z.B. auch). Ansonsten würden wir nur locker joggen gehen oder mit dem Rad am Wochenende etwas herumrollen. Das ist gesund.

Letztlich verabschiedet man sich vom reinen Gesundheitsaspekt, so bald man sich für einen Wettlauf angemeldet hat oder auf einen hintrainiert.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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kobold hat geschrieben:Vielleicht könnte mir jemand erklären, was 'ungesund' eigentlich genau bedeuten soll?
Das dürfte ebenso schwierig werden wie zu erklären, was "gesund" bedeutet. Die Geschichten wiederholen sich ja regelmäßig: Zuerst wird propagiert, dies oder jenes sei durch und durch positiv und man tue sich damit ausschließlich etwas Gutes. Dann werden Studien veröffentlicht, Trends kommen auf - und schon wird das vermeintlich Positive zwar nicht unbedingt differenzierter, wohl aber ambivalenter beurteilt. Früher dachte man, ein Apfel sei gesund, heute sind da auf einmal lauter Kohlenhydrate drin, die dick machen. Von Pestiziden usw. ganz zu schweigen.

(Un)gesund ist also ein Begriff, der vielleicht nur für Reklamezwecke taugt. Deshalb fand ich es ja so blödsinnig, einen Marathon apodiktisch als gesund bzw. ungesund zu deklarieren.

Damit zu den Sachfragen:
Eine Marathonvorbereitung - ohne die wohl kein vernünftiger Mensch einen Marathon laufen wird - birgt sicher gesundheitliche Risiken, v.a. im orthopädischen Bereich. Aber sie mindert zugleich andere Risiken, etwa kardiologischer Art, und bringt oftmals eine bewusstere und dadurch wiederum gesundheitsförderlichere Lebensweise (weniger Alkohol, ausgewogenere Ernährung, ...) mit sich.
Ich halte es für schwierig, Nutzen und Risiken einer Marathonvorbereitung bestimmten Bereichen (orthopädisch, kardiologisch...) zuzuweisen. Eine gründliche Vorbereitung macht ja auch orthopädisch resistenter. Umgekehrt treten kardiologische Risiken natürlich nicht erst im Wettkampf auf und sind auch sonst u.U. schwer prognostizierbar usw.
Genau so hat ein Marathon sicher die von aghamemnun erwähnten akuten Folgen wie muskuläre Mikroblessuren, beeinträchtigtes Immunsystem, kurzzeitige vegerative Übererregung etc.. Aber ist es nicht so, dass sich der Körper meist zügig davon erholt und auf einem höheren gesundheitlichen Niveau konsolidiert?

Die meisten unangenehmen Folgen hat man tatsächlich in absehbarer Zeit hinter sich. Aber ich bezweifle, daß man sich anschließend auf einem höheren Niveau konsolidiert. Das würde ja heißen, daß der Wettkampf dazu einen entscheidenden Reiz liefert, der noch über das hinausgeht, was das vorherige Training geleistet hat. Da vermute ich eher, daß das Training einen in die Lage versetzt, den Wettkampf optimal durchzustehen, ohne sich dabei völlig abzuschießen.

Erfahrungen zeigen zwar, daß man einige Wochen nach einem Marathon oft neue Bestzeiten über 10 km laufen kann. Aber da ergibt sich natürlich die Frage, wie diese 10-km-Zeiten aussähen, wenn man das Marathontraining wie geplant durchzieht, dann aber auf den Wettkampf verzichtet und anschließend bis zum 10er irgendwie normal weitertrainiert. Das wäre mal ein interessantes Thema für eine vergleichende Studie. Es wird wahrscheinlich nur schwer, genügend Leute zu finden, die sich erst einem monatelangen Marathontraining aussetzen und hinterher nicht mitlaufen dürfen. :teufel:
Ein abenteuerlicher Vergleich, aber: Eine Impfung macht auch erst einmal akut krank - trotzdem gibt es nur wenige Menschen, die sie deshalb für schädlich halten, weil in der Regel der Schutz vor ernsteren Krankheitsverläufen höher gewichtet wird.
Naja, Impfreaktionen sind ja kein Automatismus. Aber ich verstehe die Intention und finde auch, daß man Nutzen und Schaden differenziert gegeneinander abwägen muß.
Wie sieht's in der Summe aller Faktoren betrachtet aus? Wie kurzfristig, wie mittel- und langfristig? Für wen ist Marathon evtl. doch "ungesund", für wen gesundheitsförderlich?
Das ist nicht nur individuell verschieden, sondern auch von einem Marathon zum anderen. Kann man also generell nicht sagen. Allerdings kann man bestimmte Empfehlungen geben. Z.B. würde ich niemandem, der nicht regelmäßig um die 60 km pro Woche verkraftet, zu einem ernsthaft gelaufenen Marathon raten.
Vor dem Hintergrund all dieser Überlegungen ist mir der pauschale Spruch "Marathontraining ist ungesund" ebenso zu platt wie sein Gegenteil.
So ist es.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Guten morgen,

oh je, das habe ich nicht gewollt. Aber so ist das in Foren.... danke für eure Antworten, und nun diskutiert weiter über gesund oder ungesund.

Grüße,
Andreas

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kobold hat geschrieben:Du kennst den Unterschied zwischen echten und rhetorischen Fragen?
Ich kenne den Unterschied, und Dich kenne ich auch. Aber da rhetorische Fragen ja nicht per se doof sind und hier noch andere mitlesen und ich wegen Krankheit gerade viiiel Zeit habe, habe ich mich einfach mal für die ausführliche Variante entschieden.
hehren Ernsthaftigkeit
Das ist nun definitiv zu viel der Ehre.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Aber da rhetorische Fragen ja nicht per se doof sind und hier noch andere mitlesen und ich wegen Krankheit gerade viiiel Zeit habe, habe ich mich einfach mal für die ausführliche Variante entschieden.
Schadet ja auch nix ... :nick:

Gute Besserung! :besserng:

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kobold hat geschrieben:Gute Besserung! :besserng:
Danke! Damit ist ein Streak von 150 Tagen beendet. Erstaunlich, wie kalt mich das läßt und wie skrupellos und genüßlich ich mir den Bauch mit allerlei Wunschkost vollschlage. Ich werte das als besonders gutes Zeichen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: wie skrupellos und genüßlich ich mir den Bauch mit allerlei Wunschkost vollschlage ....
Die 10er-Treuekarte vom Pizzaservice schon vollgestempelt? :teufel: Dürfen wir die gelassene Reaktion als Indiz dafür werten, dass regelmäßiges Lauf- bzw. Marathontraining psychisch stabil und ausgeglichen macht? Oder hattest du schon immer "ein dickes Fell"? :D


@sciliar: Sorry für's Off topic - aber ich denke, deine Frage wurde ja oben schon positiv beantwortet: Du trainierst schon jetzt regelmäßig und auf "brauchbarem" Niveau, hast noch 5 Monate Vorbereitungszeit - also nimm das Ziel "Marathon" in Angriff. Viel Erfolg! :daumen:

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aghamemnun hat geschrieben:wegen Krankheit
Also doch ungesund! :teufel:

Von mir auch gute Besserung! :zwinker5:
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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kobold hat geschrieben:Die 10er-Treuekarte vom Pizzaservice schon vollgestempelt? :teufel: Dürfen wir die gelassene Reaktion als Indiz dafür werten, dass regelmäßiges Lauf- bzw. Marathontraining psychisch stabil und ausgeglichen macht? Oder hattest du schon immer "ein dickes Fell"? :D

@scillar: Sorry für's Off topic - aber ich denke, deine Frage wurde ja oben schon positiv beantwortet: Du trainierst schon jetzt regelmäßig und auf "brauchbarem" Niveau, hast noch 5 Monate Vorbereitungszeit - also nimm das Ziel "Marathon" in Angriff. Viel Erfolg! :daumen:
Hi,

ja, meine Frage wurde beantwortet, und für die Motivation bin ich auch dankbar. Ich lese viel zur Zeit (...pitsch...").

Eine Frage habe ich noch (nein, ich bin nicht Columbo): Ich fahre nebenbei noch Rennrad im Verein, und aus gesellschaftlichen Zwängen muss ich auch an Rennrad Touren teilnehmen.Das macht ja auch Spaß und Sinn. Und genaz die Sinnfrage stellt sich mir bei der Marathonvorbereitung: Ist Radfahren eine sinnvolle (knieschonende!) Ergänzung und lässt sich einbauen (die Triathleten machen das ja auch), oder ist es ind er Vorbereitung kontraproduktiv, da die Ruhephasen unterbrochen werden?
Wenn ja, wie sieht ein Trainingsplan mit Radeinheiten aus? Radfahren anstatt einer Laufeinheit, oder die Ruhephase einfach dann verlängern?

Viele Grüße,
Andreas

39
Ich hab noch keine Marathonvorbereitung absolviert (nur zweimal angefangen und abbrechen müssen), aber mehrere HM-Vorbereitungen. Demnächst fange ich wieder mit einer über 10 Wochen an. In dieser Vorbereitung ist wöchentlich neben Laufen, Rumpfstabi & Lauf-ABC auch eine Einheit Ausgleichssport (Rad oder Schwimmen) von 60-120 Minuten vorgesehen, um die orthopädische Belastung zu verringern. Es werden meist nur drei Einheiten pro Woche gelaufen, die vierte (bzw. gelegentlich die fünfte) wird durch Radfahren ersetzt.

Nun sind aber RTF oder größere Rennradrunden (3, 4 Stunden - ich weiß ja nicht, wie lang eure Touren sind) ja nochmal ein ganz anderes "Kaliber" als 2 Stunden entspanntes Rumstrampeln. Es kann durchaus sein, dass das mit deinen langen Läufen kollidiert, die ja i.d.R. aus Zeitgründen (ebenso wie längere Radtouren) am Wochenende stattfinden, und daher ziemlich belastend sind ... So gesehen würde ich dir auch einen Plan mit 3-4 Laufeinheiten und einer Radeinheit pro Woche empfehlen - der Montag wäre dann auf jeden Fall Ruhetag! :nick: Aber es gibt deutlich erfahrenere Leute hier.

VG,
kobold

40
Ich komme auch aus dem Radsport. Einfach einen (ambitionierten) Lauftrainingsplan nehmen und zusätzlich Radfahren geht nicht.
Eine extreme Variante ist FIRST. Die Pace der Intervalleinheiten ist aber meiner Meinung nach zu hoch. Das würde eher für Wiederholungsläufe (=komplette Erholung in der Pause) passen. Ob dir etwas schneller gelaufene mittellange Läufe was bringen, musst du ausprobieren. Mit gefällt dies besser als Endbeschleunigung.
Wenn du gute Fitness vom Radsport mitbringst, musst du sehr aufpassen, dass du dich nicht abschießt. Die Muskulatur und erst Recht Sehnen u. Skelett kommen mit der zu erwartenden Entwicklung nicht mit. Leider! Es wird besser sein, wenn du erst mal häufiger kurze Strecken läufst. Fast alle Umsteiger müssen ziemlich leidvoll erfahren, dass laufen eine ganz andere orthopädische Stabilität erfordert als Rad fahren.
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit 4+2 im Wechsel mit 4+3 gemacht. Also z.B. Mo vo Rad, nm Rad / Di vo 8k, nm 8k / Mi Tempodauerlauf 16k / Do vo Rad, nm Rad / Fr mittellanger Lauf 25k/ Sa - / So Rad(lange Einheit) und abends Tempowechsellauf 15k oder 15k locker (je nach Vorbelastung durch Rad). Mit näherrückendem Marathon dann einfach die langen Läufe Schritt für Schritt (25/28/31/33/35) erhöhen bis auf 35k. Lange Radausfahrten in den letzten 8 Wochen würde ich streichen.
Ich sollte noch erwähnen, dass ein solch hoher Prozentsatz 'langer Lauf' von vielen kritisch beurteilt wird. Im Beispiel mit 25km liegt der Anteil ja schon bei 35%, mit 35km Länge gar bei 43%. Bei reinem Lauftraining werden eher Werte von max. 30% oder wie bei Daniels gar nur von 25% als sinnvoll angesehen. Wenn das Radtraining aber locker u. in eher kurzen Einheiten durchgeführt wird, sollte das noch passen. Umrechnen macht meiner Meinung nach nicht so viel Sinn, weil beim Rad fahren die Belastung sehr unterschiedlich ausfallen kann, eben genau wie beim laufen... Wenn dann am ehesten noch über die Zeit, viele nehmen einen Faktor von 2 bis 2.3 an.
Grundsätzlich ist es für reine Läufer so, dass zwei Laufeinheiten pro Tag für Marathon eher erst ab Umfängen von >100km/Woche Sinn machen. Allerdings gehen die Meinungen auch hierzu wie fast immer auseinander.
Zwei Radeinheiten pro Tag fand ich immer ganz gut, da man da einmal auch etwas Tempo machen darf. Nur Rekom-Rad macht ja auch keinen Spaß... Bedenke aber: nur die ausreichende Regeneration macht dich schneller!
Viele Grüße, Elefantino

41
Hi ,

danke für deinen Text, aber um ehrlich zu sein: ich verstehe ihn nicht...

Nochmal deutlich: Ich komme vom laufen, mein Training besteht zu 85% aus Laufeinheiten. Aber die Radtouren (RTFs, Trainingsfahrten in einer Gruppe) kommen eben auch hinzu. Die Frage war: muss ich die in der Marathonvorbereitung streichen, oder kann ich diese sinnvoll einbauen.

Grüße,
Andreas
Elefantino hat geschrieben:Ich komme auch aus dem Radsport. Einfach einen (ambitionierten) Lauftrainingsplan nehmen und zusätzlich Radfahren geht nicht.
Eine extreme Variante ist FIRST. Die Pace der Intervalleinheiten ist aber meiner Meinung nach zu hoch. Das würde eher für Wiederholungsläufe (=komplette Erholung in der Pause) passen. Ob dir etwas schneller gelaufene mittellange Läufe was bringen, musst du ausprobieren. Mit gefällt dies besser als Endbeschleunigung.
Wenn du gute Fitness vom Radsport mitbringst, musst du sehr aufpassen, dass du dich nicht abschießt. Die Muskulatur und erst Recht Sehnen u. Skelett kommen mit der zu erwartenden Entwicklung nicht mit. Leider! Es wird besser sein, wenn du erst mal häufiger kurze Strecken läufst. Fast alle Umsteiger müssen ziemlich leidvoll erfahren, dass laufen eine ganz andere orthopädische Stabilität erfordert als Rad fahren.
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit 4+2 im Wechsel mit 4+3 gemacht. Also z.B. Mo vo Rad, nm Rad / Di vo 8k, nm 8k / Mi Tempodauerlauf 16k / Do vo Rad, nm Rad / Fr mittellanger Lauf 25k/ Sa - / So Rad(lange Einheit) und abends Tempowechsellauf 15k oder 15k locker (je nach Vorbelastung durch Rad). Mit näherrückendem Marathon dann einfach die langen Läufe Schritt für Schritt (25/28/31/33/35) erhöhen bis auf 35k. Lange Radausfahrten in den letzten 8 Wochen würde ich streichen.
Ich sollte noch erwähnen, dass ein solch hoher Prozentsatz 'langer Lauf' von vielen kritisch beurteilt wird. Im Beispiel mit 25km liegt der Anteil ja schon bei 35%, mit 35km Länge gar bei 43%. Bei reinem Lauftraining werden eher Werte von max. 30% oder wie bei Daniels gar nur von 25% als sinnvoll angesehen. Wenn das Radtraining aber locker u. in eher kurzen Einheiten durchgeführt wird, sollte das noch passen. Umrechnen macht meiner Meinung nach nicht so viel Sinn, weil beim Rad fahren die Belastung sehr unterschiedlich ausfallen kann, eben genau wie beim laufen... Wenn dann am ehesten noch über die Zeit, viele nehmen einen Faktor von 2 bis 2.3 an.
Grundsätzlich ist es für reine Läufer so, dass zwei Laufeinheiten pro Tag für Marathon eher erst ab Umfängen von >100km/Woche Sinn machen. Allerdings gehen die Meinungen auch hierzu wie fast immer auseinander.
Zwei Radeinheiten pro Tag fand ich immer ganz gut, da man da einmal auch etwas Tempo machen darf. Nur Rekom-Rad macht ja auch keinen Spaß... Bedenke aber: nur die ausreichende Regeneration macht dich schneller!
Viele Grüße, Elefantino

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sciliar hat geschrieben: Nochmal deutlich: Ich komme vom laufen, mein Training besteht zu 85% aus Laufeinheiten. Aber die Radtouren (RTFs, Trainingsfahrten in einer Gruppe) kommen eben auch hinzu. Die Frage war: muss ich die in der Marathonvorbereitung streichen, oder kann ich diese sinnvoll einbauen.
Hallo Andreas,
ok, das ist eine etwas andere Frage. Als ich "Rennrad im Verein" gelesen habe, bin ich von anderen Verhältnissen ausgegangen.
Nun um zu antworten: es kommt ein bisschen auf deinen Ehrgeiz an, d.h. darauf wie intensiv du beim laufen trainieren willst. Bei einem wirklich harten Marathontraining, würdest du wahrscheinlich nicht mehr daran denken zusätzlich noch eine richtig lange RTF zu fahren :wink: . Es kommt logischerweise auch darauf an, wie lange die Ausfahrten sind und wie hart gefahren wird. Wenn das Tempo eher im sogenannten "Stoffwechselbereich" liegt, wenig Berge usw., wird das gar kein Problem darstellen. Das würde dann auch mal am Tag nach einem langen Lauf ok sein. Am ausprobieren kommst du nicht vorbei. Jeder verträgt lange Läufe anders. Einfacher wäre die Abfolge Tempodauerlauf, nächster Tag Rad, dann Pause. Wahrscheinlich kannst du aber den langen Lauf nicht unter der Woche durchführen.
Ansonsten kann ich dir noch raten zu versuchen Berge mit hohen Trittfrequenzen >85U/min zu fahren (falls du das nicht eh ab und an trainierst). Dann sollte dich das Rad fahren eher schneller als langsamer machen.
Viel Erfolg, Elefantino

43
Eine zusätzliches Ausdauertraining - auch wenn es mit dem Rad ist - solltest Du keinesfalls streichen. Falls Du dann nicht trotzdem min. 3x besser 4x läufst, wird es sinnlos.

Grüße Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Hallo sciliar,

Anmelden, Starten, Finishen, da seh ich keine Probleme bei dir. Mach noch einige 30er und es funzt.

Ob es gesund ist, mach dir keinen Kopf. das ganze Leben ist gefährlich. Mit der Geburt erhöht sich das Risiko, zu erkranken oder gar zu sterben exorbitant!!!

Bis September ist noch lange hin.

NICHT VERRÜCKT MACHEN LASSEN ;-)

Gruß
Thomas
[

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Thomas0611 hat geschrieben: Ob es gesund ist, mach dir keinen Kopf. das ganze Leben ist gefährlich. Mit der Geburt erhöht sich das Risiko, zu erkranken oder gar zu sterben exorbitant!!!
Da paßt doch Karl Kraus: "Die häufigste Krankheit ist die Diagnose".
Beste Grüße, Dieter

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Auf jeden Fall gibt es wohl kaum einen Sport, der noch von so vielen alten Leuten (60+) richtig leistungs-/wettkampfmäßig betrieben wird wie Langstreckenlauf (10k-Marathon).

Leute, die oft schon Jahrzehnte lang laufen.

Allein dieses Faktum spricht doch Bände, das muss man sich einfach mal klar machen! :nick:
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Gesund und Ungesund hängt von vielen Faktoren ab. Einige Gegenargumente hatte ich in der Tat nicht bedacht und zwingen mich dazu meine Aussage abzuändern:


Marathon ist für Freizeitsportler ungesund, deren Trainingsumfang und Trainingsdauer dieser Belastung nicht gewachsen ist.

Marathon ist leider zum Volkssport verkommen, das ist falsch. Es sollte dringend Qualifikationsvoraussetzungen für die Teilnahme geben. Viel zu viele Hobbyläufer fangen im Frühjahr mit dem Training an, um im Herbst einen Marathon zu laufen und haben neben der zu kurzen Trainingsdauer auch den Trainungsumfang nicht bedacht (falsch / zu wenig trainiert) und die Erfahrung im Laufen nicht.

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Marathon kann jeder machen und sollte auch jeder machen wenn er es will

{Das runnersworld Forum mit seiner Autokorrekturfunktion und Autospeicherungsfunktion nervt. Tasteneingaben werden verschluckt und man muss sehr langsam tippen ansonsten fehlen Buchstaben im Text}

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Hallo Magnesia,

jetzt schreibe ich doch noch etwas dazu: Da du mein Eingangsposting ja sicher gut gelesen hast, bist du dir sicher, dass solche Statements hier im Thread genau richtig aufgehoben sind. Denn ich fange jetzt im Frühjahr an zu laufen und will im Herbst Marathon laufen. Vor dem Trainingsumfang und dessen Dauer habe ich keinen Respekt und bin dem nicht gewachsen.

Alternativ suchst du eine Plattform, um deine Parolen kund zu tun. Gehe in die Stadt und male Plakate. Stell dich in den Hyde Park. Da bist du mit deiner Absicht besser aufgehoben.

Danke mit Rücksicht auf mein Ansinnen und meinen Fragen in diesem Thread.

Grüße,
Andreas.
magnesia hat geschrieben:Gesund und Ungesund hängt von vielen Faktoren ab. Einige Gegenargumente hatte ich in der Tat nicht bedacht und zwingen mich dazu meine Aussage abzuändern:


Marathon ist für Freizeitsportler ungesund, deren Trainingsumfang und Trainingsdauer dieser Belastung nicht gewachsen ist.

Marathon ist leider zum Volkssport verkommen, das ist falsch. Es sollte dringend Qualifikationsvoraussetzungen für die Teilnahme geben. Viel zu viele Hobbyläufer fangen im Frühjahr mit dem Training an, um im Herbst einen Marathon zu laufen und haben neben der zu kurzen Trainingsdauer auch den Trainungsumfang nicht bedacht (falsch / zu wenig trainiert) und die Erfahrung im Laufen nicht.

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Wenn die Frage lautet "Marathon, ja oder nein?", dann lautet meine Antwort immer "Nein". Um "Ja" zu sagen, muss jemand von seinem Ziel "Marathon" so überzeugt sein, dass er es gar nicht mehr in Frage stellt.

Ich denke, es laufen tendenziell viel zu viele Menschen Marathon. Kaum ist man mal ein paar Kilometer gelaufen, schon wird einer der großen Marathons angestrebt. Und auf jeden, der gewissenhaft, im Einklang mit seinen körperlichen Voraussetzungen, über Jahre auf dieses Ziel hintrainiert, kommen fünf, die sich übernehmen, die Schädigungen in Kauf nehmen.

Ich bleib beim Halbmarathon, der ist mit meinem Trainingsumfang, mit meinem Zeitbudget und mit meinem Dasein als Hobbyläufer besser vereinbar. Und ich lauf lieber schnellen Schrittes ins Halbmarathon-Ziel, in einer schnellen Zeit, als mich als schlurfendes Schmerzbündel über die doppelte Distanz zu quälen. Ja, ich weiß, nicht alle kommen so an. Aber, und das lehren mich die Marathonszieleinläufe, die ich gesehen hab, die meisten.
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