Hallo,
hier soll es um den Ballenlauf gehen, der konsequenteste Vorderfuß-Laufstil, würde ich sagen.
Es ist ja nicht genau bestimmt, für viele bedeutet der Vorderfuß das Aufsetzen des gesamten Fußes, ich definiere Ballenlauf, wenn die Ferse nie den Boden berührt.
Es ist gar nicht so leicht bei YouTube etwas dazu zu finden, hier ist ein Beispiel: Nike+: Pace training with Paul Tergat - YouTube
Ich hab schon einige Stunden im Netz verbracht um mehr über jene Sporttechnik zu erfahren, aber die Ausbeute blieb doch ziemlich bescheiden (oder ich habe nicht vernünftig genug gesucht).
Wie auch immer, im Moment sieht es so aus, daß ich weiter mit try und error an die Sache herangehe, was vielleicht nicht der beste Weg ist.
Angefangen habe ich damit vom barfußlaufen, dieses ursprünglich, weil ich nicht mehr soviele Schuhe kaufen wollte (ich hatte ein Gelenkproblem rechter Knöchel, meine Schuhe waren meist nach 500 - 600km durch, ich merkte es daran, wenn die Schmerzen, da zu stark wurden, die Dämpfung zu wenig war. Witzigerweise scheint sich diese Schwierigkeit durchs barfußlaufen behoben zu haben, hab z.Z. ein paar Schuhe die 1000+ sind und dem Knöchel gehts gut).
Die ersten Monate nur Ferse (Mittelfuß verstehe ich nicht, wenn die Ferse dabei ist, nenne ich es Ferse, heißt nicht, daß die zuerst den Boden berührt, nur sie wird mitbenutzt, der Körper darauf abgesetzt; ansonsten Ballen) dann dezidiert, in bewußter Entscheidung, langsam umgestellt.
(als ich mit barfuß anfing, lief ich 8 - 8,5h pro Woche, über mehrere Jahre medioker aufgebaut, Durschnittspace: ~5:40)
2h am Stück mit Ganzfuß ohne Schuhe war normal, die Waden diese Belastung gewohnt, zu Beginn war es 1h pro Woche, dann 2, irgendwann 50 : 50 Schuhe, barfuß.
Möglich waren auf dem Ballen (barfuß) nur 20min ganz zu Anfang, habs dann stückchenweise gesteigert, mal haben es die Füße nicht geschaft kraftmäßig den Körper obenzuhalten, mal die Waden.
Den Winter durch in Schuhen regelmäßig bei 3- 3,5h pro Woche, viel Arbeitslaufen dabei.
Nach einer durchstandenen Metatarsalgie ist es ungefähr mein Ballenlauf-Level im Moment, Geschwindigkeit um die 5:00.
Der eigentliche Grund, warum ich mich darin vertiefe, ist, das schönste Laufgefühl, was ich kenne, ist es fließend, schnell (bei ~ 3:30)im Ballenlauf springend. Es ist sehr intrinsisch, hat nichts mit Stärke zu tun, wie als wär man ein Kugel, würde rollen und erst dadurch erfahren, was es bedeutet rund zu sein.
Im Vergleich zu Fersenlaufen ist viel mehr Technikgespür dabei, aus meiner Empfindung.
Für Ferse kann man viel machen, bin da nie richtig eingestiegen, hauptsächlich geübtes Gefühl war Schmerzen auszuhalten, mir enstand erst durch Ballenlauf ein richtiger Sinn füt Technikfeinheiten.
Gerade zu laufen, straight, Kniehub, die Federung an sich, worin ich schon 5 verschiedene Arten, für mich beschrieben habe, was, wann, wie, in welcher Stärke zu erreichen ist, was wofür gut.
Allgemein gesprochen, mit Ferse hab ich Holz gehackt, auf Ballen schreiner´ ich, vielleicht schnitze ich irgendwann.
Ich bin die Sache etwas zu optimistisch angegangen, wenn ich vor drei Monaten nach einer Stunde Ballen nicht mehr konnte (ich würde sagen für die Waden kann es gut und gerne 3x so anstengend sein, wie auf Ferse) hab ich stur weitergemacht, war dann nichts mehr mit schöner Federung oder ähnlichem, nur noch Gekloppe, hauptsache oben bleiben.
War nicht gut für die Gesundheit, hat mich 2,5 Wochen ganz rausgeworfen.
Da ist für mich auch ein Kritikpunkt an der ganzen Geschichte.
Kaum jemand läuft auf dem Ballen, daher gibt es auch sehr wenig (im Moment: gar keine) Erfahrungswerte dazu. Jetzt kann ich zukünftigen Anfängern sagen, es kann gut sein, daß beim Ballenlauf in Schuhen fast auschließlich der Kleinzehballen belastet, barfuß (oder in FiveFingers) hauptsächlich der Großzehballen benutzt wird.
Bei mir führte das zu oben erwähntem Ausfall, weiß jetzt Bescheid.
Daher bin ich auch in Sorge was noch kommen könnte. Danach ScienceDirect.com - Sport-Orthopädie - Sport-Traumatologie - Sports Orthopaedics and Traumatology - Vermehrte Inzidenz von Plantarfasziosen bei Vorfußläufern (unterste Graphik) eher weniger Knieprobleme, Plantarfasziosen denke ich weniger, wenn die ferse keinen Kontakt mit dem Boden hat.
Gibt es hier noch andere, die ab und zu oder länger, nur auf dem Ballen trainieren?
Was für gesundheitliche Schwieirgkeiten habt ihr erlebt?
Welche Techniken trainiert ihr? Wie hat es sich bei euch entwickelt?
Wenn, welche Schuhe benutzt ihr?
(@ ferne Zukunft: auch wenn es Jahre her ist, wenn du erst jetzt hierauf stößt, daß Thema dich interessiert, denk nicht der Thread wär zu alt, auch wenn nur ein paar Antworten mit einem langem Bart hier stehen werden, schreib. Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich dabeibleiben)
Im Netz bin ich auf eine einzige Untersuchung gestoßen, welche sich einigermaßen direkt damit beschäftigt (zum Vergleich: bei PubMed mit den Suchworten "running" und "heelstrike" gibt es 101 Treffer).
Ist von 1967, von Deutschen erstellt. Frei verfügbar
An Error Occurred Setting Your User Cookie
Danach entsteht beim Ballenlauf ("Sprunglauf") die größte Krafteinwirkung auf den Fuß (11-13 km/h: 145kp, 17-20 km/h: 189kp, 25-30 km/h : 200kp , Ballenlauf bei 13-15 km/h: 218kp; s. 7-9)
2
Toll, wenn Du so zufrieden damit bist. Muss halt jeder für sich entscheiden. Ich wäre manchmal froh, eben kein Vorfußläufer zu sein. Konnte es mir aber bisher nicht abgewöhnen.
4
ich lese gerade dieses neu erschienene Buch Amazon.com: Runner's World Complete Guide to Minimalism and Barefoot Running: How to Make the Healthy Transition to Lightweight Shoes and Injury-Free Running (9781609612221): Scott Douglas: Books zum Thema Minimalschuh- und Barfußlaufen (worum es beim "Ballenlauf" ja letztendlich geht)
PS: ich habe im letzten September mit den ersten Vorfußeinheiten begonnen und laufe mittlerweile 80% in diesem Stil. Ist inzwischen auch halbwegs ökonomisch im Vergleich zum Anfang, wobei ich am Tag nach Tempoeinheiten immer noch Muskelkater in den Waden bekomme (hoffe die gewöhnen sich noch vollends daran). Im Renntempo (<4:30min/km) halte ich aber vermutlich noch keine 5 oder 10km durch. Beim Longrun (5:40min/km) fühlt es sich optimal an (wenn ich auf Fersenlauf zurückwechsle habe ich teilweise schon das Gefühl ich trete in ein Loch)
PS: ich habe im letzten September mit den ersten Vorfußeinheiten begonnen und laufe mittlerweile 80% in diesem Stil. Ist inzwischen auch halbwegs ökonomisch im Vergleich zum Anfang, wobei ich am Tag nach Tempoeinheiten immer noch Muskelkater in den Waden bekomme (hoffe die gewöhnen sich noch vollends daran). Im Renntempo (<4:30min/km) halte ich aber vermutlich noch keine 5 oder 10km durch. Beim Longrun (5:40min/km) fühlt es sich optimal an (wenn ich auf Fersenlauf zurückwechsle habe ich teilweise schon das Gefühl ich trete in ein Loch)
bis auf die erwähnten Waden keine (viele berichten von Achillessehnen Problemen)Was für gesundheitliche Schwieirgkeiten habt ihr erlebt?
habe meine "ganz Normalen" (Nike Atlas, relativ stark gedämpft und gestützt ) weiter benutzt. Das geht auch sehr gut, gibt halt wenig feedback. Zum neuen Jahr hin habe ich mir noch preiswerte Lightweights angeschafft.welche Schuhe benutzt ihr?
was willste machen, nützt ja nichts
5
Jein. Bis 10 Kilometer kein Thema. Ab 13-15 Kilometern wechselt das dann "automatisch" (vermutlich wegen Kraftverlust) auf Mittelfuß. Mittelfuß fühlt sich für mich an, als wenn ich vom Boden wegfedere und es läuft sich kräfteschonender. Aber ich bekomme das nie von Anfang an hin.Aden hat geschrieben:Warum? Üble Probleme?

6
@RennFuchs
Bei mir ist es gerade auch so, daß ich auf Ferse auf längere Strecke schneller bin (was bei 43min auf 10km, Training), als auf Ballen. Die Kraftausübung bei Ferse, das "pushen" empfinde ich, als eine ganz andere, als das "springen" beim Ballen, bekomme das noch nicht ins Verhältnis, insgesamt ist Ballen auf jeden Fall anstrengender.
80% finde ich sehr viel. Bin mir sicher, als ich ein paar Wochen über 50% gemacht, hat es bei mir zur Metatarsalgie gerissen.
Sorry das ich nachfrage, läuftst du Vorfuß so wie ich es verstehe, mit Ferse, oder ohne?
"Loch" sagt mir nichts, eher das Gegenteil, wenn ich mich nicht mehr oben halten kann, kommt mir das aufdozen mit der ferse nur umso stärker vor, hab da auch nie Lust zu, wenn einmal gut im "federn" drin, wieder mit dem Vorschlaghammer zu Werke gehn.
@Michi_MUC
Der Mittelfuß federt stärker, als der Vorfuß?
Muß ich mich mir den Stil vielleicht doch mal genauer anschauen.
Bei mir ist es gerade auch so, daß ich auf Ferse auf längere Strecke schneller bin (was bei 43min auf 10km, Training), als auf Ballen. Die Kraftausübung bei Ferse, das "pushen" empfinde ich, als eine ganz andere, als das "springen" beim Ballen, bekomme das noch nicht ins Verhältnis, insgesamt ist Ballen auf jeden Fall anstrengender.
80% finde ich sehr viel. Bin mir sicher, als ich ein paar Wochen über 50% gemacht, hat es bei mir zur Metatarsalgie gerissen.
Sorry das ich nachfrage, läuftst du Vorfuß so wie ich es verstehe, mit Ferse, oder ohne?
"Loch" sagt mir nichts, eher das Gegenteil, wenn ich mich nicht mehr oben halten kann, kommt mir das aufdozen mit der ferse nur umso stärker vor, hab da auch nie Lust zu, wenn einmal gut im "federn" drin, wieder mit dem Vorschlaghammer zu Werke gehn.
@Michi_MUC
Der Mittelfuß federt stärker, als der Vorfuß?
Muß ich mich mir den Stil vielleicht doch mal genauer anschauen.
7
ob rein Vor- oder mehr Mittelfuß ist schwer zu sagen, und zumindest optisch auch ein bisschen von der Sprengung des Schuhs (der Begriff "Vorfußlauf" dient ja primär der Abgrenzung zum Fersenlauf) Langfristiges Ziel ist aber eher Mittelfuß. Man kriegt nach einiger Zeit auch ein gutes Gefühl (und Gehör) für den richtigen Schritt. Wichtig ist es am Anfang auf eine hohe Kadenz zu achten.Aden hat geschrieben: Sorry das ich nachfrage, läuftst du Vorfuß so wie ich es verstehe, mit Ferse, oder ohne?
"Loch" weil die Wadenmuskulatur eine größere Streckung erfährt.Aden hat geschrieben: "Loch" sagt mir nichts, eher das Gegenteil, wenn ich mich nicht mehr oben halten kann, kommt mir das aufdozen mit der ferse nur umso stärker vor, hab da auch nie Lust zu, wenn einmal gut im "federn" drin, wieder mit dem Vorschlaghammer zu Werke gehn.
unbedingt (ich befürchte du läufst zu vorfußlastig)Aden hat geschrieben: Muß ich mich mir den Stil vielleicht doch mal genauer anschauen.
was willste machen, nützt ja nichts
8
Hi Aden,
beim M ist heuer eine Dame rein auf Ballen neben mir gelaufen, ihr Laufstil sah super leichtfüßig aus, bei km >35 ist sie mir dann davongezogen, seitdem bin ich überzeugt dass ich das auch auf längere Strecken hinbekommen kann
VG. siebenstein
beim M ist heuer eine Dame rein auf Ballen neben mir gelaufen, ihr Laufstil sah super leichtfüßig aus, bei km >35 ist sie mir dann davongezogen, seitdem bin ich überzeugt dass ich das auch auf längere Strecken hinbekommen kann

VG. siebenstein
.. und wenn es heiß ist lauf ich langsamer ..
9
Hi, du warst aber bei 35km, nicht sie, oder?
Naja, selbst wenn, seit Quadrouple Ironmans halte ich läuferisch alles für möglich, aber kraß wärs schon.
Ja, das spielerische, leichte ist der Grund, warum ich es mache, trainiere, es sind sehr schöne Momente, wie ein fließender Sprung.
Ich komm erst ab einer Pace unter 4:00 (geschätzt) da rein, sind kurze Momente.
Letztes Jahr konnte ich zur besten Zeit zweimal pro Woche 1:45- 2:00h auf Ballen durchmachen, dauerte 4 Monate dahinzukommen, dann Verletzung.
Naja, selbst wenn, seit Quadrouple Ironmans halte ich läuferisch alles für möglich, aber kraß wärs schon.
Ja, das spielerische, leichte ist der Grund, warum ich es mache, trainiere, es sind sehr schöne Momente, wie ein fließender Sprung.
Ich komm erst ab einer Pace unter 4:00 (geschätzt) da rein, sind kurze Momente.
Letztes Jahr konnte ich zur besten Zeit zweimal pro Woche 1:45- 2:00h auf Ballen durchmachen, dauerte 4 Monate dahinzukommen, dann Verletzung.
12
Hallo liebe Ballenläufer.
Ich habe vor kurzem mit dem Training begonnen und als erste Trainingseinheit 4,3 km absolviert. Meine Waden waren ab dem 3. km deutlich spürbar ermüdet und ich hatte 2 Tage später starken Muskelkater. Weitere 2 Tage später hatte ich noch leichten Muskelkater und habe bei meiner 2. Trainingseinheit (4,7 km) die ganze Zeit über leichte Schmerzen in den Waden. Diese sind dann in den folgenden 3 Tagen fast verschwunden. Heute habe ich die 3. Trainingseinheit nach 3 km abgebrochen. Hätte noch weiter laufen können, will aber auch nichts kaputt machen... Ich warte jetzt erstmal ab, bis die Waden völlig schmerzfrei sind.
Ich laufe mit Off-Road High von Vivobarefoot. Habe mir noch die Neo Trail von Vivo und Sandalen von Naked Shoes bestellt. Mein Stil ist Vorderfuss/Mittelfuss. Ich experimentiere noch.
Vorbereitet habe ich mich den Sommer über. Ich bin überwiegend barfuss gegangen und habe vor etwa 3 Monaten mit der barfüssigen Hocke begonnen. Die ein oder andere Strecke bin ich barfuss gelaufen. Vielleicht ein bis 3 km, auch am Strand. Dazu bin ich barfuss Seil gesprungen.
Ich werde mich jetzt nach einem Coach umsehen, damit ich mir keinen "schlechten Stil" angewöhne. Könnt Ihr mir einen guten Coach im Raum Dortmund empfehlen?
Herzliche Grüße und bis bald.
P.S.: Kennt Ihr Lauftreffs im Raum Dortmund und Umgebung mit Ballenläufern?
Ich habe vor kurzem mit dem Training begonnen und als erste Trainingseinheit 4,3 km absolviert. Meine Waden waren ab dem 3. km deutlich spürbar ermüdet und ich hatte 2 Tage später starken Muskelkater. Weitere 2 Tage später hatte ich noch leichten Muskelkater und habe bei meiner 2. Trainingseinheit (4,7 km) die ganze Zeit über leichte Schmerzen in den Waden. Diese sind dann in den folgenden 3 Tagen fast verschwunden. Heute habe ich die 3. Trainingseinheit nach 3 km abgebrochen. Hätte noch weiter laufen können, will aber auch nichts kaputt machen... Ich warte jetzt erstmal ab, bis die Waden völlig schmerzfrei sind.
Ich laufe mit Off-Road High von Vivobarefoot. Habe mir noch die Neo Trail von Vivo und Sandalen von Naked Shoes bestellt. Mein Stil ist Vorderfuss/Mittelfuss. Ich experimentiere noch.
Vorbereitet habe ich mich den Sommer über. Ich bin überwiegend barfuss gegangen und habe vor etwa 3 Monaten mit der barfüssigen Hocke begonnen. Die ein oder andere Strecke bin ich barfuss gelaufen. Vielleicht ein bis 3 km, auch am Strand. Dazu bin ich barfuss Seil gesprungen.
Ich werde mich jetzt nach einem Coach umsehen, damit ich mir keinen "schlechten Stil" angewöhne. Könnt Ihr mir einen guten Coach im Raum Dortmund empfehlen?
Herzliche Grüße und bis bald.
P.S.: Kennt Ihr Lauftreffs im Raum Dortmund und Umgebung mit Ballenläufern?
13
Als ich anfing konnte ich mich höchstens für 20min an einem Stück oben halten, hatte einfach nicht mehr Kraft im Fuß, mußte runter und mit der Ferse aufsetzen.
Die Phase dauerte ungefähr 2-3 Wochen, danach konnte ich einem Monat im Durchschnitt 50min (pro Woche) obenbleiben.
Der Muskelkater kann fies sein, so zeitversetzt, volle Wirkung erst am zweiten Tag, schwierig einzuberechnen, wie belastet man tatsächlich ist. Erlebs´ jetzt zum zweitenmal, nach dem 2-3 Monat, bei mir mit dem Durschnitt von 50min bis 1:20 pro Woche, danach kommt dieser zeitversetzte MK nicht mehr vor, kann man dann in der Regel das übrige Training normal planen.
Falls sich bei dir ein "Knoten"-Muskelkater in der Wade bildet, ein begrenzter Fleck in dem sich Schmerzen sammeln, fassen, bei mir passierte nichts weiter, hielt eine zeitlang, konnte aber auch "überlaufen" werden.
Ich frage mich ehrlich gesagt, ob es überhaupt etwas Professionalität darüber gibt. Habe mal vor ein paar Monaten durch verschiedene Fachliteratur geblättert und nirgendwo einen Hinweis gefunden, selbst nicht als kurze Randnotiz für Sprinter.
Die Phase dauerte ungefähr 2-3 Wochen, danach konnte ich einem Monat im Durchschnitt 50min (pro Woche) obenbleiben.
Der Muskelkater kann fies sein, so zeitversetzt, volle Wirkung erst am zweiten Tag, schwierig einzuberechnen, wie belastet man tatsächlich ist. Erlebs´ jetzt zum zweitenmal, nach dem 2-3 Monat, bei mir mit dem Durschnitt von 50min bis 1:20 pro Woche, danach kommt dieser zeitversetzte MK nicht mehr vor, kann man dann in der Regel das übrige Training normal planen.
Falls sich bei dir ein "Knoten"-Muskelkater in der Wade bildet, ein begrenzter Fleck in dem sich Schmerzen sammeln, fassen, bei mir passierte nichts weiter, hielt eine zeitlang, konnte aber auch "überlaufen" werden.
Ich frage mich ehrlich gesagt, ob es überhaupt etwas Professionalität darüber gibt. Habe mal vor ein paar Monaten durch verschiedene Fachliteratur geblättert und nirgendwo einen Hinweis gefunden, selbst nicht als kurze Randnotiz für Sprinter.
14
Kennst du das Video vom Bunz "perfekter Laufstil" So sieht ein perfekter Laufstil aus - YouTubeAden hat geschrieben:
Es ist gar nicht so leicht bei YouTube etwas dazu zu finden, hier ist ein Beispiel: Nike+: Pace training with Paul Tergat - YouTube
9)
Man sieht zwar nicht ob bei ihm die Ferse aufkommt aber er landet sehr schön am Vorfuß
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen 

15
Ja, 100% sicher würd ich es nicht sagen, aber ich habs bei mir beobachtet und man siehts auch bei P. Tergat: beim Ballenlauf ist der Fuß, im Profil immer schräg, schief , nie gerade, eben. Daran, meine ich, kann man gut feststellen ob die ferse aufsetzt oder nicht.
bei Bunz ist es so, denk ich.
bei Bunz ist es so, denk ich.
16
Hallo,
ich habe in der Vergangenheit eigentlich nie bewust uf den Laufstil geachtet, aber nachdem ich mir vor 2 Jahren ein Paar Vibram five fingers zugelegt habe, und sie auch von Zeit zu Zeit benutze, hat sich der Laufstil fast automatisch in Richtung Ballen- / Mittelfußlauf geändert. Auf Bildern bzw. wenn ich beim Laufen auf meine Füße schaue, sehe ich auch, dass ich die Füße in der Flugphase leicht schräg halte und mit dem Außenbereich des Ballens / Mittelfußes aufsetze. Eine entsprechende Verschiebung des Sohlenabriebs von der Außenkannte der Ferse zum Ballen zeigt sich auch bei meinen Laufschuhen; sie halten seit dieser Umstellung etwa 300 km länger als zuvor.
In der Umstellungsphase war die höhere Belastung der Wadenmuskulatur schon spürbar, aber inzwischen habe ich mich wohl daran gewöhnt; eine längere Strecke als 4 - 5 km bin ich allerdings noch nie in den VFF gelaufen.
ich habe in der Vergangenheit eigentlich nie bewust uf den Laufstil geachtet, aber nachdem ich mir vor 2 Jahren ein Paar Vibram five fingers zugelegt habe, und sie auch von Zeit zu Zeit benutze, hat sich der Laufstil fast automatisch in Richtung Ballen- / Mittelfußlauf geändert. Auf Bildern bzw. wenn ich beim Laufen auf meine Füße schaue, sehe ich auch, dass ich die Füße in der Flugphase leicht schräg halte und mit dem Außenbereich des Ballens / Mittelfußes aufsetze. Eine entsprechende Verschiebung des Sohlenabriebs von der Außenkannte der Ferse zum Ballen zeigt sich auch bei meinen Laufschuhen; sie halten seit dieser Umstellung etwa 300 km länger als zuvor.
In der Umstellungsphase war die höhere Belastung der Wadenmuskulatur schon spürbar, aber inzwischen habe ich mich wohl daran gewöhnt; eine längere Strecke als 4 - 5 km bin ich allerdings noch nie in den VFF gelaufen.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!
Eckhard

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!

17
Habe wegen meines eigenen Threads gerade nochmal das Forum durchsucht und diesen Thread hier gefunden.
Ich bin gerade auf dem Weg den Umstieg zu machen und möchte langfristig auch wirklich komplett vom Fersenlauf weg.
Ich bin Überpronierer und hoffe auf diesem Wege der Physik ein Schnippchen zu schlagen und das lästige "nach innen knicken" eben nicht mehr durch Hightechschuhe, Einlagen, Arztbesuche und Laufladenberatungsgespräche in den Griff zu bekommen, sondern durch simples Vermeiden, des "nach innen knickens" durch Vorfußlauf.
Schon jetzt -auf dem Weg dahin- kann ich bestätigen, dass meine sehr empfindlichen weil schnell mal schmerzenden Scheinbeine keinerlei Probleme mehr machen. Mein größte Angst ist es derzeit durch klassische Übermotivation zu viel auf EInmal zu wollen und Ärger mit der Achillessehne zu bekommen. Bisher konnte ich das vermeiden....
Ich freue mich auf weiteren Austausch!
Ich bin gerade auf dem Weg den Umstieg zu machen und möchte langfristig auch wirklich komplett vom Fersenlauf weg.
Ich bin Überpronierer und hoffe auf diesem Wege der Physik ein Schnippchen zu schlagen und das lästige "nach innen knicken" eben nicht mehr durch Hightechschuhe, Einlagen, Arztbesuche und Laufladenberatungsgespräche in den Griff zu bekommen, sondern durch simples Vermeiden, des "nach innen knickens" durch Vorfußlauf.
Schon jetzt -auf dem Weg dahin- kann ich bestätigen, dass meine sehr empfindlichen weil schnell mal schmerzenden Scheinbeine keinerlei Probleme mehr machen. Mein größte Angst ist es derzeit durch klassische Übermotivation zu viel auf EInmal zu wollen und Ärger mit der Achillessehne zu bekommen. Bisher konnte ich das vermeiden....
Ich freue mich auf weiteren Austausch!
18
Hallo zusammen,
habe 1990 mit dem Laufen angefangen. Etwas anderes als der Fersenlauf kannte ich nicht. Ich hatte dann öffters Probleme mit dem Rücken (Lendenbereich). 1995 hatte ich versucht etwas mehr auf dem Mittelfuss zu Laufen. Nach einer relativ kurzen Eingewöhnungszeit konnte ich auf dieser Weise die Marathonstrecke ohne Probleme bewältigen. Mein Laufstil hat sich dann im Laufe der Zeit Richtung Vorfuss verschoben, so dass ich jetzt bei Geschwindigkeiten von über 5min/km automatisch auf dem Vorfuss laufe. Alle langsameren Geschwindigkeiten laufe ich auf dem Mittelfuss. Die Ferse benutze ich eigentlich nur bei Gefälle. Steigungen werden natürlich nur auf dem Vorfuss gelaufen. Der Abrieb ist so wie bei "Rumlaeufer" ober beschrieben, von aussen nach innen abnehmend. Trotzdem halten die Schuhe nicht länger
habe 1990 mit dem Laufen angefangen. Etwas anderes als der Fersenlauf kannte ich nicht. Ich hatte dann öffters Probleme mit dem Rücken (Lendenbereich). 1995 hatte ich versucht etwas mehr auf dem Mittelfuss zu Laufen. Nach einer relativ kurzen Eingewöhnungszeit konnte ich auf dieser Weise die Marathonstrecke ohne Probleme bewältigen. Mein Laufstil hat sich dann im Laufe der Zeit Richtung Vorfuss verschoben, so dass ich jetzt bei Geschwindigkeiten von über 5min/km automatisch auf dem Vorfuss laufe. Alle langsameren Geschwindigkeiten laufe ich auf dem Mittelfuss. Die Ferse benutze ich eigentlich nur bei Gefälle. Steigungen werden natürlich nur auf dem Vorfuss gelaufen. Der Abrieb ist so wie bei "Rumlaeufer" ober beschrieben, von aussen nach innen abnehmend. Trotzdem halten die Schuhe nicht länger

[
20
Ich staune über das anscheinend relativ problemlose "Verdauen" von so viel Vorfuß/Ballenlaufen!
Als ich meine Freundin kennenlernte lief sie (ziemliche Anfängerin, ca. 30WKM aber > 5.000km ambitioniertes Radfahren) völlig selbstverständlich ziemlich extrem Vorfuß. Mir fiel fast die Kinnlade runter. Sie meinte sie kennt/kann das nicht anders. Ich hab nichts gesagt, arum auch sie schien ja zurecht zu kommen. Wochen später fragte sie dann mal beiläufig ob ich auch immer diese Schmerzen in den Achillessehnen hätte
. Antwort (natürlich): nein!
Langer Rede kurzer Sinn: wir haben (sie) auf Mittelfuß umgestellt und die Schmerzen sind völlig weg. Nur wenn's steil bergauf geht und Vorfuß fast die einzige Möglichkeit ist zu laufen hat sie gelegentlich wieder Schmerzen.
Für mich wäre das Ballenlaufen nix. Auch in meinen eher leichten/minmalen Schuhen (Mizuno Ronin/Musha, Merrell Trail Glove, innov8 Road X-Treme 225, RocLite 243 und Trailroc 150) setze ich vorwiegen flach über den ganzen Fuß auf und komme damit gut zurecht.
Walter
Als ich meine Freundin kennenlernte lief sie (ziemliche Anfängerin, ca. 30WKM aber > 5.000km ambitioniertes Radfahren) völlig selbstverständlich ziemlich extrem Vorfuß. Mir fiel fast die Kinnlade runter. Sie meinte sie kennt/kann das nicht anders. Ich hab nichts gesagt, arum auch sie schien ja zurecht zu kommen. Wochen später fragte sie dann mal beiläufig ob ich auch immer diese Schmerzen in den Achillessehnen hätte

Langer Rede kurzer Sinn: wir haben (sie) auf Mittelfuß umgestellt und die Schmerzen sind völlig weg. Nur wenn's steil bergauf geht und Vorfuß fast die einzige Möglichkeit ist zu laufen hat sie gelegentlich wieder Schmerzen.
Für mich wäre das Ballenlaufen nix. Auch in meinen eher leichten/minmalen Schuhen (Mizuno Ronin/Musha, Merrell Trail Glove, innov8 Road X-Treme 225, RocLite 243 und Trailroc 150) setze ich vorwiegen flach über den ganzen Fuß auf und komme damit gut zurecht.
Walter
21
Hi,
laufe in der Regel ausschließlich auf dem Vorderfuß, meine Ferse berührt so gut wie nie den Boden.
Ich muss mich zwingen während des Laufens, ab und an mal den Fuß bewusst mit der Ferse aufzusetzen, was sich komplett unnatürlich für mich anfüllt.
Des Weiteren bin ich deutlich schneller auf dem Vorderfuß, das Problem ist leider, dass ich immer wieder Probleme mit der lieben A-Sehne bekomme.
Distanzen bis zum HM gehen auf dem Vorderfuß recht gut, ab 25 km bekomme ich aber Probleme in den Waden, beim letzten M - Training hat es dann dazu geführt, dass ich mir einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen haben, da ich die Distanz schaffen wollte.
Schuhe trage ich SNove 4, 5 und 6. Puma Fass 350, 500 Brooks Glyzaerin und Ghost und bei kurzen Strecken ab und an einfach mal Chucks.
Auf der Ferse kann ich etwa 1 - 2 km laufen, danach wollen mein Geist und meine Beine nicht mehr, da ich immer das Gefühl habe in ein Loch zu treten. Für Mittelfuß bin ich wohl zu blond.
cu
Bernd
laufe in der Regel ausschließlich auf dem Vorderfuß, meine Ferse berührt so gut wie nie den Boden.
Ich muss mich zwingen während des Laufens, ab und an mal den Fuß bewusst mit der Ferse aufzusetzen, was sich komplett unnatürlich für mich anfüllt.
Des Weiteren bin ich deutlich schneller auf dem Vorderfuß, das Problem ist leider, dass ich immer wieder Probleme mit der lieben A-Sehne bekomme.
Distanzen bis zum HM gehen auf dem Vorderfuß recht gut, ab 25 km bekomme ich aber Probleme in den Waden, beim letzten M - Training hat es dann dazu geführt, dass ich mir einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen haben, da ich die Distanz schaffen wollte.
Schuhe trage ich SNove 4, 5 und 6. Puma Fass 350, 500 Brooks Glyzaerin und Ghost und bei kurzen Strecken ab und an einfach mal Chucks.
Auf der Ferse kann ich etwa 1 - 2 km laufen, danach wollen mein Geist und meine Beine nicht mehr, da ich immer das Gefühl habe in ein Loch zu treten. Für Mittelfuß bin ich wohl zu blond.
cu
Bernd
Hamsterradlauf 2012 - 2031 angemeldet täglich. PB 14 Stunden.
PB 10 KM 30-03-2013 49:32
PB HM 09-06-2013 1:58:17
PB 5 KM 20-04-2014 22:12
Die Weisheit des Menschen liegt darin begründet zu wissen, dass die Anzahl der Menschen, welche ihn lediglich peripher tangieren, n ist.
Dafür die Menge an aufgewandter Energie dieses zu ändern, sich auf der diametralen Seite einer Strecke befindet.
PB 10 KM 30-03-2013 49:32
PB HM 09-06-2013 1:58:17
PB 5 KM 20-04-2014 22:12
Die Weisheit des Menschen liegt darin begründet zu wissen, dass die Anzahl der Menschen, welche ihn lediglich peripher tangieren, n ist.
Dafür die Menge an aufgewandter Energie dieses zu ändern, sich auf der diametralen Seite einer Strecke befindet.
22
Hallo,
also ich laufe auch exklusiv auf dem Vorfuss. Ich bekomme beim Laufen über die Ferse Knie Probleme.
Vorfusslauf benötigt mehr Muskelanstrengung vor allem in der Wade, die ja den Stoss abfangen muss.
Ich trainiere auf den Marathon nach Greif und laufe alle Einheiten (auch den 35km am Samstag) auf dem Vorfuss.
Wenn ihr Fragen habt, dann beantworte ich die gerne
also ich laufe auch exklusiv auf dem Vorfuss. Ich bekomme beim Laufen über die Ferse Knie Probleme.
Vorfusslauf benötigt mehr Muskelanstrengung vor allem in der Wade, die ja den Stoss abfangen muss.
Ich trainiere auf den Marathon nach Greif und laufe alle Einheiten (auch den 35km am Samstag) auf dem Vorfuss.
Wenn ihr Fragen habt, dann beantworte ich die gerne
23
Hallo an alle, nicht falsch verstehen, aber ich würde den Thread hier gerne nur auf Ballenlaufen wie ich es meine, wenn die Ferse NIE den Boden berührt, beschränken.
Bei mir habe ich festgestellt, daß im Moment Tempo laufen mit der Ferse sehr viel einfacher ist als auf Ballen. Habe keine große Erfahrung darin, meine aktuelle Durschnittstempozeit ist bei ~4:20, im Vergleich empfinde ich es schon so, daß Ballen sehr viel mehr ~"Technikkonzentration" erfordert als Ferse.
Bei letzterem fällt es mir einfacher, wenn ich lustlos bin, trotzdem was zu reißen, weil ich einfach den Gashebel runterdrücke und dann nur noch Luft holen muß.
Auf Ballen muß ich "mitreinspringen", es gibt einen Bewegungsablauf dabei, der sehr "rund/passend" ist. Schön wenn der sitzt, der Nachteil, wenn er nicht drin ist, spürt man es überdeutlich, eben weil man sich an das glatte, flüssige so gut erinnert. Kann frustrierend sein.
Insgesamt bin ich auf Ballen mindestens 30sec langsamer (im Vergleich zu Tempolaufen), ich versuche ein paar Ballenstrecken in die Temporunden (~4km) einzubauen.
Da hats mich einmal fast aus den Socken gehauen.
War den Tag über etwas angeschlagen gewesen, trotzden raus, mehr aus Pflicht, als Lust, zügig ins Tempo rein, heiß geworden, dann an eine Steigungsstelle rein, automatisch auf Ballen gewechselt und nach 400m bergauf hat meine Brust ein Eigenleben geführt. Ich war so heiß, mußte Pause machen.
Vielleicht gibts sich mit der Zeit, im Augenblick, wenn ich schnell unterwegs bin und bergauf laufe, wechsele ich erstmal nicht mehr auf Ballen, irgendwas mit Kraftübertragung und wechselnden Muskeln ist da noch nicht im Zusammenspiel.
Mit Achillessehne oder Schienbein hatte ich bisher überhaupt keine Probleme.
Bei mir habe ich festgestellt, daß im Moment Tempo laufen mit der Ferse sehr viel einfacher ist als auf Ballen. Habe keine große Erfahrung darin, meine aktuelle Durschnittstempozeit ist bei ~4:20, im Vergleich empfinde ich es schon so, daß Ballen sehr viel mehr ~"Technikkonzentration" erfordert als Ferse.
Bei letzterem fällt es mir einfacher, wenn ich lustlos bin, trotzdem was zu reißen, weil ich einfach den Gashebel runterdrücke und dann nur noch Luft holen muß.
Auf Ballen muß ich "mitreinspringen", es gibt einen Bewegungsablauf dabei, der sehr "rund/passend" ist. Schön wenn der sitzt, der Nachteil, wenn er nicht drin ist, spürt man es überdeutlich, eben weil man sich an das glatte, flüssige so gut erinnert. Kann frustrierend sein.
Insgesamt bin ich auf Ballen mindestens 30sec langsamer (im Vergleich zu Tempolaufen), ich versuche ein paar Ballenstrecken in die Temporunden (~4km) einzubauen.
Da hats mich einmal fast aus den Socken gehauen.
War den Tag über etwas angeschlagen gewesen, trotzden raus, mehr aus Pflicht, als Lust, zügig ins Tempo rein, heiß geworden, dann an eine Steigungsstelle rein, automatisch auf Ballen gewechselt und nach 400m bergauf hat meine Brust ein Eigenleben geführt. Ich war so heiß, mußte Pause machen.
Vielleicht gibts sich mit der Zeit, im Augenblick, wenn ich schnell unterwegs bin und bergauf laufe, wechsele ich erstmal nicht mehr auf Ballen, irgendwas mit Kraftübertragung und wechselnden Muskeln ist da noch nicht im Zusammenspiel.
Mit Achillessehne oder Schienbein hatte ich bisher überhaupt keine Probleme.
24
ich glaube es ist schwer zu sagen, ob dieses oder jenes "besser ist. Laufen ist ziemlich individuell und einige haben es hier ja schon erwähnt, dass man selbst sogar teilweise die Laufstile im Lauf wechselt. Ich war bis vor einem Jahr klassischer Fersenläufer, immer mal wieder mit Knieproblemen, die nach Reduzierung der Trainingsintensität wieder weg gingen. Dann habe ich mir letzte Jahr im Mai den Fuss gebrochen und 2 Außen- und ein Innenband gerissen. Die logische Folge war, dass ich die erste Zeit mit dem Fuss quasi nur auf dem Vorfuss aufgetreten bin und es fühlte sich ok bis gut und kaschierte auch die Instabilität des Fußgelenks. Mein Chef machte mich dann auf das Vorfusslaufen aufmerksam und ich machte mich im Netz schlau und lief nach knapp 4-6 Wochen wieder ganz langsam mit Inov8-Schuhen, welche sich anboten, da sie leicht waren und nicht aufs Gelenk und Umgebung drückten. Ich merkte sehr schnell, dass die Fussmuskulatur besser wurde und ich schneller und weiter laufen konnte. Über diese Fortschritte war ich natürlich sehr happy. Irgendwann kam es dann aber zu Überlastungsreaktionen, ich hatte wohl zu schnell Länge und Tempo der Läufe gesteigert. Neben den Wadenmuskel-Problemen hatte ich auch Shin-Splints und aufgrund von Hohlfüssen Probleme mit den Fusssohlen. Nach Reduktion habe ich die Muskulären Problem beheben können. Die Shin-Splints blieben jedoch und die Hohlfussprobleme trotz einer Einlage ebenfalls. Eigentlich wollte ich ja minimal unterwegs sein, auch weil es sich alles in der Theorie so gut angehört hat. Aber irgendwann habe ich mich doch an der Praxis orientiert. Ich habe mit ein anders Paar Laufschuhe gekauft, welches zwar wenig Sprengung aber trotzdem eine dickere Sohle haben. Damit lief es sich schon deutlich entspannter und aufgrund des besseren Dämpfung war ich auch nicht mehr so auf den Vorfuss fixiert, so dass ich eher auf Mittelfuss umgestellt habe, dabei aber die eher kleinen Schrittabstände beibehalten habe. Damit komme ich nun deutlich besser klar. Alle Problem haben sich deutlich reduziert und treten eigentlich nur noch mal wieder sporadisch auf, wenn ich es mal wieder übertreibe. ;)
Dass auch Mittelfuss für die Wadenmuskulatur anstrengend ist, zeigt eine 3 wöchige krankheitsbedingte Laufpause. Mannomann, hätte ich nicht gedacht, dass die Muskulatur so schnell abbaut, wenn der Reiz fehlt.
Dass auch Mittelfuss für die Wadenmuskulatur anstrengend ist, zeigt eine 3 wöchige krankheitsbedingte Laufpause. Mannomann, hätte ich nicht gedacht, dass die Muskulatur so schnell abbaut, wenn der Reiz fehlt.
25
Mir ist noch eingefallen, nach Ballen oder viel barfuß habe ich öfters Achillessehnenprobleme wenn ich die Supta-Vajrasana-Übung (yoga) am selben Tag mache.
Bikram Yoga Videos - Fixed Firm Posture Tutorials video tutorials
In der Mitte der Fußsohle ziehts dann stark eng zusammen, manchmal sehr arg, läßt sich aber in der Regel durch massieren beheben.
Oder ist das die Plantarsehne?
Bikram Yoga Videos - Fixed Firm Posture Tutorials video tutorials
In der Mitte der Fußsohle ziehts dann stark eng zusammen, manchmal sehr arg, läßt sich aber in der Regel durch massieren beheben.
Oder ist das die Plantarsehne?
26
Eben festgestellt, in Verbindung zu #23, Tempo geht doch hoch auf Ballen, 4-5km würde ich nicht schaffen, wie mit Ferse, 1-2km sind drin.
Interessant ist, mit Ferse kommt es mir vor, als wäre der Körper wie ein gefüllter Sack, dessen Gewicht man mit sich hinterzieht, bei Steigerungen überwinden, dagegen anstrampeln muß.
Auf Ballen wirkte es, als würde das Körpergewicht wie in einem großen Ball zentriert sein, den man auf den händen balanciert.
So metaphorisch übersetzt.
Direkt fühlte ich eine viel größere Steigerungsmöglichkeit auf Ballen als mit Ferse. Bei ersterem ist viel mehr Luft nach oben, wenn ich ins "Runde, flüssige" (#23) reinkomme. Pauschal, mit Ferse im Moment 4:20 (max 5km) ohne sich totzulaufen, Ballen im "Fluß" <4:00 (max 1,5km), Ballen ohne "Fluß" 4:50 (max -).
Mit Ferse merke ich, kann ich bewußt Oberschenkel oder Fußrücken zur Temposteigerung einsetzen, d.h. ich konzentriere mich auf diese Körperteile und spanne sie an oder "drücke ab", setzte sie punktuell in Funktion.
Auf Ballen, mach ich das nicht, Fußabdrücken wäre auch überhaupt nicht möglich, das mit Ferse nur in Minimalschuhen (echten), im Moment fällt mir gar nicht ein, was ich äquivalent zu Ferse für mehr Schnelligkeit anwende, die Kraftrichtung fühlt sich vertikaler an.
Beschleunigen geht sehr viel schneller ohne Ferse.
Interessant ist, mit Ferse kommt es mir vor, als wäre der Körper wie ein gefüllter Sack, dessen Gewicht man mit sich hinterzieht, bei Steigerungen überwinden, dagegen anstrampeln muß.
Auf Ballen wirkte es, als würde das Körpergewicht wie in einem großen Ball zentriert sein, den man auf den händen balanciert.
So metaphorisch übersetzt.
Direkt fühlte ich eine viel größere Steigerungsmöglichkeit auf Ballen als mit Ferse. Bei ersterem ist viel mehr Luft nach oben, wenn ich ins "Runde, flüssige" (#23) reinkomme. Pauschal, mit Ferse im Moment 4:20 (max 5km) ohne sich totzulaufen, Ballen im "Fluß" <4:00 (max 1,5km), Ballen ohne "Fluß" 4:50 (max -).
Mit Ferse merke ich, kann ich bewußt Oberschenkel oder Fußrücken zur Temposteigerung einsetzen, d.h. ich konzentriere mich auf diese Körperteile und spanne sie an oder "drücke ab", setzte sie punktuell in Funktion.
Auf Ballen, mach ich das nicht, Fußabdrücken wäre auch überhaupt nicht möglich, das mit Ferse nur in Minimalschuhen (echten), im Moment fällt mir gar nicht ein, was ich äquivalent zu Ferse für mehr Schnelligkeit anwende, die Kraftrichtung fühlt sich vertikaler an.
Beschleunigen geht sehr viel schneller ohne Ferse.
27
Nachdem ich wegen Übertreibung jetzt erstmal langsam machen muss wegen der Knie lauf ich momentan nur kurze Strecken und die in meinen Fivefingers. Ich versuche damit nach und nach den Umfang vorsichtig auszubauen und will möglichst alles damit laufen. Letzten Samstag 6km blieben danach beschwerdefrei. Heute habe ich dann 7,7km gemacht. Mal sehen ob ich am Mittwoch was spüre. Wenn nicht lauf ich dann vielleicht 10km.
Dazu habe ich mir für Freizeit und Arbeit auch nochmal jeweils ein paar Minimalschuhe gekauft um mich schneller daran zu gewöhnen. Und die nächsten beiden passenden Bücher sind auch schon bestellt.
Dazu habe ich mir für Freizeit und Arbeit auch nochmal jeweils ein paar Minimalschuhe gekauft um mich schneller daran zu gewöhnen. Und die nächsten beiden passenden Bücher sind auch schon bestellt.
28
Du hast vom Ballenlaufen, wenn die Ferse den ganzen Lauf über keinen Bodenkontakt hat, Knieprobleme bekommen?krümelmonster79 hat geschrieben:Nachdem ich wegen Übertreibung jetzt erstmal langsam machen muss wegen der Knie lauf ich momentan nur kurze Strecken und die in meinen Fivefingers.
Wieviel hast du gemacht und wieviel warst du gewohnt? Wie schnell hast du gesteigert?
29
Nee, sorry, das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen. Hab letzten Dezember angefangen und die größeren Strecken in den Brooks Glycerin 11 gemacht und ganz selten mal kleine Strecken in den New Balance Minimus Trail mit 0 Sprengung.
Hab dann im Februar meinen ersten HM gelaufen und im März noch nen 30er draufgesetzt. Danach hatte ich dann dauerhaft Knieschmerzen wegen Überlastung.
Da ich nun also eh nur kleine Strecken laufen kann damit die Überlastungsbeschwerden verschwinden, nutze ich die Gelegenheit nun alle Läufe in den Fivefingers zu machen. Vorher bin ich noch nicht so viel in Minimalschuhen gelaufen da mich das nur Trainingskilometer gekostet hätte die ich aus Rücksicht auf die Waden nicht hätte laufen können. So laufe ich jetzt einfach "nach Wade" und werd so ganz nebenbei meine Beschwerden wieder los da dieses Vorgehen nur kurze Strecken zulässt.
Hab dann im Februar meinen ersten HM gelaufen und im März noch nen 30er draufgesetzt. Danach hatte ich dann dauerhaft Knieschmerzen wegen Überlastung.
Da ich nun also eh nur kleine Strecken laufen kann damit die Überlastungsbeschwerden verschwinden, nutze ich die Gelegenheit nun alle Läufe in den Fivefingers zu machen. Vorher bin ich noch nicht so viel in Minimalschuhen gelaufen da mich das nur Trainingskilometer gekostet hätte die ich aus Rücksicht auf die Waden nicht hätte laufen können. So laufe ich jetzt einfach "nach Wade" und werd so ganz nebenbei meine Beschwerden wieder los da dieses Vorgehen nur kurze Strecken zulässt.
30
Ich habe es vorgestern bei meiner "kurzen" Trainingseinheit (11km) auch mal getestet. Immer 300m Ballenlauf und dann 700m wieder normal (Mittelfuß).
Es war gut anstrengend, da ich bei Ballenlauf automatisch schneller wurde, war aber ganz angenehm. Und was soll ich sagen, meine Waden schmerzen heute ziemlich stark. Gestern ging es noch besser. Werde die Strecke jetzt nach und nach ausbauen, aber maximal einmal die Woche.
Es war gut anstrengend, da ich bei Ballenlauf automatisch schneller wurde, war aber ganz angenehm. Und was soll ich sagen, meine Waden schmerzen heute ziemlich stark. Gestern ging es noch besser. Werde die Strecke jetzt nach und nach ausbauen, aber maximal einmal die Woche.
Plan 2022
26.03. 6. Schweriner Seentrail
20.08. Müritz-Lauf Ultramarathon (75km)
25.09. 48. Berlin Marathon
PBs
HM: 1:43:01h Dresden 2015
25km: 02:05:18h Berlin 2016
30km: 02:29:37h FSL 2011
M: 03:55:21h Dresden 2011
75km: 08:16:00h Müritz-Lauf Ultramarathon 2018
26.03. 6. Schweriner Seentrail
20.08. Müritz-Lauf Ultramarathon (75km)
25.09. 48. Berlin Marathon
PBs
HM: 1:43:01h Dresden 2015
25km: 02:05:18h Berlin 2016
30km: 02:29:37h FSL 2011
M: 03:55:21h Dresden 2011
75km: 08:16:00h Müritz-Lauf Ultramarathon 2018
31
Nachdem man sich ja anscheinend mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit beim Laufen im Vorfuß- oder Ballenstil Probleme einhandelt frage ich mich,warum man das auf" Teufel komm rau"s tut"???
Muss man jeden Trend mitmachen?
Ob man so wirklich schneller ist oder sich das nur so anfühlt. Vielleicht macht's ja für manchen einen Unterschied ob man statt 3:45/km 3:35 läuft. Das auf den Schuh zurück zu führen finde ich aber ziemlich gewagt....
Nur zum Verständnis: Ich laufe im Augenblick 3 Paar Minimalschuhe bis zu HM-Distanz und komme damit sehr gut zurecht. Aber ich trete auch mit dem ganzen Fuß auf und sehe nicht, was daran "falsch" sein sollte. Einziger Nachteil: es hört sich auf Asphalt etwas komisch/laut an, aber "so what"?
Walter
Muss man jeden Trend mitmachen?
Ob man so wirklich schneller ist oder sich das nur so anfühlt. Vielleicht macht's ja für manchen einen Unterschied ob man statt 3:45/km 3:35 läuft. Das auf den Schuh zurück zu führen finde ich aber ziemlich gewagt....
Nur zum Verständnis: Ich laufe im Augenblick 3 Paar Minimalschuhe bis zu HM-Distanz und komme damit sehr gut zurecht. Aber ich trete auch mit dem ganzen Fuß auf und sehe nicht, was daran "falsch" sein sollte. Einziger Nachteil: es hört sich auf Asphalt etwas komisch/laut an, aber "so what"?
Walter
32
Hi Walter,
also ich strebe den Umstieg gerade an, weil ich dadurch definitiv WENIGER Probleme habe. Als Überpronierer plage ich mich seit Jahren mit Knie und Schienbeinproblemen herum und diese sind derzeit definitiv nicht mehr vorhanden. Achillessehnenprobleme habe ich auch (noch) nicht, aber ich bin auch noch nicht bei einer Distanz, bei der das scheinbar oft zum Tragen kommt. Bisher laufe ich 3-4 mal die Wochen 7-9 km.
Ich fange jetzt erst an, die Distanz zu erhöhen.... Angestrebt sind jetzt 12 und dann 15 km.
Und ab da dann noch weiter....
also ich strebe den Umstieg gerade an, weil ich dadurch definitiv WENIGER Probleme habe. Als Überpronierer plage ich mich seit Jahren mit Knie und Schienbeinproblemen herum und diese sind derzeit definitiv nicht mehr vorhanden. Achillessehnenprobleme habe ich auch (noch) nicht, aber ich bin auch noch nicht bei einer Distanz, bei der das scheinbar oft zum Tragen kommt. Bisher laufe ich 3-4 mal die Wochen 7-9 km.
Ich fange jetzt erst an, die Distanz zu erhöhen.... Angestrebt sind jetzt 12 und dann 15 km.
Und ab da dann noch weiter....
33
..hier schüttelt's mich, aber das:viermaerker hat geschrieben:Nachdem man sich ja anscheinend mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit beim Laufen im Vorfuß- oder Ballenstil Probleme einhandelt
..ist wohl eher Ursache von Problemen. Solche Umstellungen benötigen einfach Zeit (habe gut 2 Jahre gebraucht) und was ich dabei erlebte nenne ich ich nicht Problem(e), sondern Nebeneffekte - mit denen ich gut umgehen konnte.viermaerker hat geschrieben:frage ich mich,warum man das auf" Teufel komm rau"s tut"???
Wichtig ist halt, den Fuß unterm Körper aufzusetzen. Bei mir ist draus geworden: Landung auf Mittelfuß bei häufiger Bodenberührung mit Ferse.
schöne Grüße
34
Guten Morgen,
Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir Five Fingers zu besorgen, habe auch einen Kompetenten Laden gefunden. Jedoch bin ich gerade in der Vorbereitung für meinen ersten Marathon und muss daher mein wochenpensum auf zur Zeit 60 km hoch schrauben. Das funktioniert mit FF natürlich nicht. Also warte ich mit dem Kauf noch etwas ab.
Ich bin uursprünglich Fersenläufer und starker Überpronierer, habe sonst immer spezielle Schuhe dafür getragen ,jedoch benutze ich nun welche ohne Pronationsstütze und fühle mich sehr wohl. Seit zwei Wochen versuche ich den Ballenlauf in mein Trainings Programm einzufügen. Laufe immer im wechsel 1km ballen 1km Ferse.und was soll ich sagen, am Anfang Muskelkater ohne Ende aber mittlerweile geht es gut und ich spüre am nächsten Tag nichts mehr. Werde das weiter so machen und mir dann in 2 monaten nach dem ersten MT FF kaufen und dann weiter berichten.
Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir Five Fingers zu besorgen, habe auch einen Kompetenten Laden gefunden. Jedoch bin ich gerade in der Vorbereitung für meinen ersten Marathon und muss daher mein wochenpensum auf zur Zeit 60 km hoch schrauben. Das funktioniert mit FF natürlich nicht. Also warte ich mit dem Kauf noch etwas ab.
Ich bin uursprünglich Fersenläufer und starker Überpronierer, habe sonst immer spezielle Schuhe dafür getragen ,jedoch benutze ich nun welche ohne Pronationsstütze und fühle mich sehr wohl. Seit zwei Wochen versuche ich den Ballenlauf in mein Trainings Programm einzufügen. Laufe immer im wechsel 1km ballen 1km Ferse.und was soll ich sagen, am Anfang Muskelkater ohne Ende aber mittlerweile geht es gut und ich spüre am nächsten Tag nichts mehr. Werde das weiter so machen und mir dann in 2 monaten nach dem ersten MT FF kaufen und dann weiter berichten.