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Tria-Schule-Krankheit-Familie -> Der Blog einer Schülerin

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ja, ich finde insgesamt wird Mathe auch überbewertet.

Der Grund aus dem ich heute schon so früh schreibe ist der, dass ich heute nicht meinen normalen Therapieablauf habe, sondern nachher mit der Station einen Stationsausflug machen werde. Das bedeutet im groben, dass die ganze Belegschafft mit uns auf einen Reiterhof fahren wird. Da ich früher selbst lange geritten bin, freue ich mich natürlich sehr endlich mal wieder Pferde zu gesicht zu bekommen. ich werde heute Abend berichten.

Eine Therapie habe ich heute morgen aber trotzdem bekommen. Die Krankengymnastik war da und hat mich ins Therapiebad mitgenommen. Als ich das Schwimmbecken gesehen habe, hatte ich erst mal einen dicken Klos im Hals. Vor ein paar Jahren war ich das letzte mal Schwimmen und hatte dabei einen Anfall. Intubation, intensiv und Halsschmerzen inklusive. Von daher war ich natürlich zuerst nicht ganz so begeistert. Der Schwimmkragen machte zuerst auch keinen besonders "sicheren" Eindruck. Erstaunlicherweise hält mich das Ding aber problemlos oben und der Kragen ist das erste was seit längerem auf meiner "Will-ich-unbedingt-haben-Wunschliste" steht. Schwimmen funktioniert damit natürlich nicht so super, aber es geht trotzdem irgendwie
Im Wasser funktioniert das gehen ganz gut. Wesentlich langsamer, aber trotzdem ganz gut. Nachdem ich jetzt Ewigkeiten immer nur herumliegen durfte und im Rollstuhl sitze, ist es super sich so frei bewegen zu können.

Das jetzt
Unsere größte Stärke ist nicht die niemals zu Fallen - Es ist die immer wieder Aufzustehen
http://mit-hope-an-meiner-seite.jimdo.com/ (ein Blog über einen werdenden Anfallswarnhund und die Epilepsie)

502
Das ich gestern nicht mehr geschrieben habe, hatte keinen besonderen Grund. Ich war einfach nur ziemlich erledigt.

Heute war ich mit der Krankengymnastik wieder im Therapiebad. das funktioniert soweit auch ganz gut und an den Kragen gewöhnt man sich auch relativ schnell.

Die Logopädin war heute eher weniger Zufrieden, bei der Ergotherapie flogen dann heute die Stifte. Ich wollte ein blödes Geodreieck aufheben, was mir aber nicht gelungen ist und nach ethlichen Versuchen war ich dermaßen frustriert, dass ich einfach alles vom Tisch gefeuert habe.

Meinem Arm geht es mittlerweile wieder wesentlich besser. leichte Bewegungen funktionieren, sind aber noch hin und wieder etwas schmerzhaft.

Die Monitore gehen mir heute wieder ganz besonders auf die Nerven weil ich ständig Sättigungsalarme habe und wir das O2-Brillen-Spiel spielen. Die Sättigung sinkt, die Schwester schließt mich an den Sauerstoff an. Die Sättugung steigt mit Sauerstoff wieder auf um die 95% (+/-), ich mache die Brille wieder ab. Darauf sinkt die Sättigung wieder und die Schwester kommt wieder rein. Anfangs war das sinken kein Problem, weil ich einfach den Alarm-Aus Knopf gedrückt habe, jetzt weiß ich aber, dass man die Geräte auch mit einem Zahlencode sichern kann! Mein Vorschlag die SpO2-Untergrenze einfach zu senken wurde geflissentlich ignoriert. Momentan steht diese bei 85% und das sei tief genug. Die Brille ist jetzt mit Pflaster festgeklebt :klatsch:

Da ich dank Sättigung zur Zimmerruhe verdonnert wurde, sitzen wir jetzt zum Großteil zu dritt in meinem Zimmer (Die erste von uns musste schon gehen) und vertreiben uns die Zeit mit Uno, Quatschen und uns über seltsame Therapieaufgaben lustig machen.

Die Schulsachen ergeben für mich (außer Englisch) nach wie vor überhaupt keinen Sinn. Was weiß ich wie ich irgendwelche Nullstellen ausrechnen soll? Das konnte ich zwar offenbar mal recht gut, jetzt ist mein Hirn aber nur noch Matsche. Dafür weiß ich aber immer noch was man beim Tierarzt wofür verschreibt :klatsch: . Letzteres ist fürs Abi nur leider unwichtig.

Der Ausflug gestern war ziemlich anstrengend, ehrlich gesagt aber auch sehr öde. Therapiereiten bedeutet offensichtlich sich im Schritt auf einem Pferd durch die Halle führen zu lassen. Schnarch, Lea, Schnarch!

Sonst ist hier alles wie immer
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Joeylea
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Endlich was Neues:

Meine Pulswerte kehren langsam wieder in Normale Bereiche zurück. Heute morgen nach dem Aufwachen hatte ich mal wieder einen Puls von 58 (die HF war zwei Schläge Höher, aber was soll`s?!) und keinen im 80er Bereich :) . Der PI ist immer noch zwischen 0,55 und 2,95 (Wenn ich gesund bin, meistens zwischen 6-10), aber bei einem Blutverlust der sich irgendwie nicht so richtig wieder ausgleichen lassen will, ist eine wirklich große Durchblutung nicht zu erwarten.

Was mein Blut angeht, so hänge ich nun wie vor bei einem Hämoglobinwert von 8,8 fest. Trotz Eisen und was nicht sonst noch alles. Freitagmorgen habe ich eine Volumeninfusion bekommen weil die Ärztin wissen wollte, ob das gehen damit besser funktioniert . Tatsächlich habe ich mich fitter gefühlt, obwohl ich im Grunde ja nicht mehr Blut hatte. Lediglich mehr Volumen.
Aufstehen und los rennen konnte ich natürlich nicht, aber ich war einfach fitter.


Heute war völlig uninteressant. Viel im Bett liegen, Therapien sind aufgrund einer Anfallsserie heute morgen ausgefallen und das war`s.
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Heute hatten wir mal wieder ganz was Neues!

Eine Anfallsserie mit 4 Anfällen in Folge bei der Ergotherapie. Damit war der Tag so ziemlich gelaufen.
Auf die Logopäden hatte ich wirklich überhaupt keine Lust und bin daher einfach schweigsam geblieben.

Momentan bin ich einfach nur erledigt und möchte nach Hause.
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Nicht viel Neues

Momentan gibt es eigentlich nichts großartig zu berichten. Krankengymnastik findet jetzt nur noch alle zwei Tage im Therapiebad statt, sonst auf meinem Zimmer. Heute war das stehen ohne Stütze dran, was auch mehr oder weniger (eher weniger) funktioniert.

Den blöden Gurt durfte ich heute für ein paar Stunden wieder abnehmen und leichte Bewegungen machen. Zu sagen das sähe tollpatschig aus, ist eine Untertreibung.

Die Logopädin war heute ganz zufrieden, die Ergotherapeutin eigentlich auch.
Ich vermisse das Essen von Zuhause und Joey fehlt mir auch sehr.

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Für Ostern heißt es endlich ab Nachhause.

Im Gegensatz zum Krankenhaus, darf man sich von der Reha beurlauben lassen wenn man alles mit der Krankenkasse und der Klinik abklärt. Daher darf ich von Samstag bis Montag Nachhause.
Da der Hickman nach wie vor liegt und eine besondere Pflege braucht, werden meine Eltern momentan in die Pflege dieser Dinger eingeführt. Außerdem müssen Infusionen, Infusionsbesteck, Leitungen, Desinfektionsmittel usw. schon mal nach hause gebracht werden. Einen Perfusor bekommen wir auch mit. Wobei ich das alle besser finde als wenn auch noch ein Pfelgedienst zu uns kommen würde.

Obwohl ich nicht wahrhaben will, dass ich all dieses Zeug tatsächlich brauche, freue ich mich sehr für ein paar Tage Nachhause zu kommen.
Heute ist Feiertag und ich bekomme keine besonderen Therapien. Nur im Bett rum liegen und uns unterhalten und mich durch die Gegend Schieben lassen.

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507
Hey Lea,
ich wünsche dir ein paar schöne, erholsame, anfallsfreie Ostertage! Viel Spaß mit Joey!

508
Hallo Lea,

Ich freue mich mit dir, daß du über Ostern nach Hause zu deiner Familie darfst und mit Joey spielen kannst.

Schöne Ostern!

Baerenmama

509
Statt immer nur Like zu drücken, wünsche ich dir auch eine schöne Zeit über die Ostern, Lea!

Der Losläufer

510
Es freut mich das Du wieder (wenn auch nur kurz) nach Hause darfst,
Dir und Deiner Familie .. und Joey ..schöne Ostern
VG. siebenstein

511
Die lange Reise nach Hause hat sich gelohnt!

Obwohl die Autofahrt sehr lang war (knappe 5 Stunden, dabei sind wir erstaunlich gut durchgekommen), war ich noch relativ fit als ich Zuhause angekommen bin.

Im Garten kam dann die erste Überraschung auf mich zu. Einige Freunde, Bekannte und Vereinskollegen vom TKD hatten sich dort versammelt und warteten schon auf uns. Allen voran natürlich Joey die mit rotierendem Schwanz auf mich zugelaufen kam und sich ganze 5 Minuten gefreut hat. Sie ist mir den ganzen Tag nicht mehr von der Seite gewichen und scheint auch nicht so wirklich verstehen zu wollen, dass der Rolli zu klein für uns beide ist und sie KEIN Schoßhund ist.
Meine Mutter hatte zum Grillen eingeladen uns man weiß gut gegrilltes Essen wirklich erst dann richtig zu schätzen, wenn man ewig nur Großküche/Krankenhausessen bekommt! Vegetarische Gerichte sind da keine Ausnahme!
Und Joey war mal wieder der arme verhungernde Hund der nichts bekommen hat außer einen doofen Kauknochen.

Mit Rollstuhl und Perfusor (der Perfusor läuft immer an mindestens einem Anschluss. nur wenn der Tropf dran ist, kann der Perfusor ab. Es läuft meistens allerdings nur sehr wenig, so dass nur durchgespült wird. Mometan meistens Kochsalzlösung) sind die Türen auf einmal ganz schön eng und da ich neben dem Perfusor auch noch den Vitaguard am Rolli hängen habe, piept es auch schon mal im Wechsel.

Da ich noch nicht so viel Tamtam um mich herum vertrage( Stichwort Reizüberflutung), sind die meisten Gäste relativ früh wieder gegangen und ich habe mit meinen Geschwistern Ostereier gefärbt. Mein kleiner Bruder ist mal wieder herrlich naiv und hat schon mit mir diskutiert, dass ich ja viel schneller mit den Rädern sein würde und ich nicht vor ihm alle Eier aufheben sollte.

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Frohe Ostern!

Mein Osterfest war, typisch Familienmäßig, relativ ruhig.

Aufstehen, Eiersuche, gemeinsames Frühstück, großer Famielienspaziergang, meine Geschwister gehen mit ihren Ostergeschenken spielen, ich lege mich hin und schlafe eine Runde, alle ins Auto und zu Teilen der Verwandschaft fahren, Mittagessen und Kuchen, später wieder Nachhause, schlafen, Abendessen und jetzt schreibe ich hier.
Viel für einen Tag wenn man das zu Rehaklinik vergleicht.

Mit dem Perfusor und den Tropfsystemen läuft alles gut. Nachts läuft der Tropf munter durch und muss ca. alle 6 Stunden gewechselt werden, tagsüber läuft meist nur der Perfusor, es sei denn ich schlafe, dann hängen wir den Tropf ein.

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Joeylea hat geschrieben:Frohe Ostern!

Mein Osterfest war, typisch Familienmäßig, relativ ruhig.
Dir auch frohe Ostern!

genieße die Zeit mit den Deinen und Joey.

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Den Ostertripp habe ich ganz gut überstanden und seit gestern Mittag bin ich wieder in der Klinik angekommen. Das Management mit dem Hickman war ein Problem und die Schwestern waren zufrieden.

Heute war auch endlich die Logopädin mal zufrieden und die Ergotherapeutin hat auch nicht gemeckert. Krankengymnastik war wieder im Therapiebad, somit auch ganz in Ordnung.
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Step by Step

heute wieder erfreuliches. Die ersten ungestützten Schritte sind heute geschafft. :)
Nach der Krankengymnastik durfte ich meinen Gurt verabschieden und habe mit der Schwester vom Spätdienst vorsichtig erst ein paar Gestützte Schritte gemacht und konnte danach sogar ein paar Meter alleine gehen. Kurz darauf habe ich das Gleichgewicht verloren und mich auf die Nase gelegt, aber bis auf zwei blaue Knie ist nichts passiert und ich war erst einmal total glücklich diese paar Meter geschafft zu haben. Der Rollstuhl ist jetzt auch endlich wieder in eigenbenutzung und ich darf meinen Arm früher als erwartet wieder nach Gefühl belasten.

Der Unterricht funktionierte heute auch gleich wesentlich besser und Psychologie, Englisch und Deutsch waren leicht zu schaffen. Was gar nicht ging war Latein :klatsch: . Die Lehrer hier sagen mir aber auch ganz klar, dass ich sehr weit hinterher hänge und ich eigentlich kaum eine Chance habe in allen Fächern so viel aufzuholen, dass ich in der 11 gut mitkommen würde.

Sonst war auch der Psychologe recht zufrieden mit mir und hat den Schwestern gesagt ich solle ruhig versuchen mehr alleine zu machen. Das soll für meine Psychische Verfassung wohl förderlich sein.

Das jetzt
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Wow, was für gute Nachrichten Lea!
Das ist doch ein super Fortschritt! Ich freue mich für Dich.

Wo ich nun schon seit 12 Wochen bei meiner Mama miterlebe
wie es nach einer Gehirn-OP, Anfällen, Rückfällen durch Keime, Atemprobleme u.s.w. läuft
kann ich mittlerweile die ganzen Zusammenhänge, Ängste, Ungeduld und Co total verstehen.

Bei uns gibt es auch gute Nachrichten!
Meine Mama wurde endlich von Dresden nach Magdeburg verlegt und ich muss nicht mehr 270km
sondern nur noch 90 fahren. *freu*

Ich drücke Dir weiter die Daumen. Mehr in Kürze wieder per PN.

Liebe Grüße und schönes WE!
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Schön das du nicht mehr so weit fahren musst und die ganze Fahrerei hoffentlich einfacher wird. Das macht den Zeitaufwand ja auch wesentlich geringer. Freu mich auf deine Nachricht.

Bei mir geht es zwiespältig weiter. Das Gehen wird langsam besser, der Schulstoff ist auch wesentlich einfach. Leider habe ich seit Freitag mal wieder Fieber und zusätzlich spinnt mal wieder die Sauerstoffsättigung herum. Trotz Nasenbrille stieg die Sättigung nicht über 80%. Da ich die Brille aber nicht leiden kann und somit die meiste Zeit auch abziehe, wurde gestern Abend eine Nasensonde gelegt. Diese brachte leider auch nicht viel mehr und seit heute Morgen habe ich neben der Sonde beim aufwachen auch noch eine Maske auf. Das ich die bekommen habe, habe ich wohl verschlafen.
Da die Ärztin sich unsicher war, wurde noch mal eine Blutprobe ins Labor geschickt. zwei Stunden später hieß es dann: stark erhöhte Leukos, die roten Blutkörperchen sein viel zu klein und zu niedrig, noch immer ein Eisenmangel, und sonst eben die üblichen Überbleibsel des Blutverlustes. Die Leukos deuten ja idR auf Entzündungen hin, weshalb man die Lunge geröngt hat. Das Bild war unauffällig, und ich Huste auch nicht. Das EKG ist auch unauffällig (bis auf die Anfälle, aber da sind Atmung und Herz ja sowieso nicht normal) und ich wurde aus der Reha in das zugehörige Krankenhaus verlegt (die Reha gehört zum Kh, ist aber ein anderes Gebäude). Nachdem es mehrfach zu Anfällen gekommen ist, hat man Diazepam für den Perfusor fertig gemacht um mich vor weiteren Sauerstoffmangel durch Anfälle zu schützen. Ich bekomme über eine Stunde verteilt 60mg Diazepam und habe seither auch keinen Anfall mehr gehabt. Das hat am Anfang ziemlich müde gemacht, weshalb ich die meisten Untersuchungen im Kh verschlafen habe, mittlerweile bin ich aber wieder ziemlich wach.
Gelaufen sind hier schon CT-Thorax, Ultraschall Lunge, Herz und Doppler-Sono Halsschlagader, Abstriche wurden gemacht, ich habe weiteres Blut gelassen und man hat versucht mich auf verschiedene Arten zu lagern, was aber keine Besserung bringt. Eine Lungenentzündung ist ausgeschlossen, eine Antwort hat man aber noch nicht. Ich habe gefragt ob es eventuell wieder eine Art Anfall sein könnte, aber laut Ärzten würde das unter der Diazepam-Medikation nicht sein.

Jetzt habe ich ein nettes Einzelzimmer mit Glasscheibe und befinde mich in Isolationshaft. Schwestern und Ärzte die ins Zimmer kommen und auch meine Eltern dürfen nur mit Kittel, Maske und Co rein. Die Monitore nerven regelmäßig, ich bekomme des öfteren zu hören ich solle mich anstrengen mehr zu atmen und seit dem Abendessen habe ich zwei Volumeninfusionen bekommen. Das kann doch nur ein schlechter Witz sein! Meine Sachen wurden alle mit in mein neues Zimmerchen gebracht und im Grunde habe ich ja alles hier, aber mir geht das doch gewaltig gegen den Strich.

Das Heute
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Langeweile in Einzelhaft.

Da ich nach wie vor nichts zu tun habe und mich noch immer in Einzelhaft befinde und es aufgrund der Hygienemaßnahmen niemand lange bei mir in meinem Zimmer aushält (von den Schwestern und Pflegern mal abgesehen), ist mir hier furchtbar langweilig.

Heute Morgen sah mein Blutbild wohl noch schlechter aus als gestern, zusätzlich habe ich jetzt eine Eiseninfusion bekommen. Da das Diazepam den Kreislauf letzte Nacht zu stark belastet hat, aber nicht mehr die gewünschte Wirkung (Keine Anfälle durchbrechen zu lassen) hervorgebracht hat, bin ich heute morgen mit einem Guedel -Tubus aufgewacht der bei jeder Schlaf und Post-anfallsphase wieder eingesetzt wird. (Diese Tubuse sind nicht besonders lang, halten aber den Rachen Frei. am Anfang hatte ich einen leichten Würgreiz, mittlerweile ist das kein Problem mehr. Das Ding kann ich mir nach dem aufwachen auch selbst raus nehmen. Eingesetzt werden muss der allerdings von den Schwestern. Alleine geht das nicht.) Außerdem bekomme ich kein Diazepam mehr über den Perfusor, sondern darf mich mit dem Diazepam zufrieden stellen, was beim Anfall gespritzt wird.

Sobald das Einzelzimmer auf der Intensiv frei wird, werde ich dorthin verlegt (Momentan bin ich auf der Onko im Isolierzimmer) und der Hickman wurde gezogen. Was wohl mehr oder weniger häufig vorkommen kann, ist dass sich die Katheter Éntzünden (Davor hatten wir ja schon seit ein paar Wochen Angst, aber da er so wenig Probleme gemacht haben, haben wir gedacht, das wird schon und es muss doch wenigstens einmal klappen) und zu Blutvergiftungen führen. Das gute ist, dass ich noch nicht so weit bin, schlecht ist, dass ich auch nicht so viel Blut habe.
Morgen wird daher schätzungsweise kein Bericht folgen, ich denke aber, dass ich recht schnell wieder runter komme, da ja alles früh bemerkt wurde.
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Nachdem ich die letzten Tage auf der Intensiv verbracht habe und eine Intensivtherapie (Dialyse, Tranfsfusioen, Antibiotika usw hinter mir habe, wurde ich heute endlich auf Normalstation verlegt. Die erste Sepsis ist also fast durchgestanden. Auf das keine weitere Folgen mag.
Der Hickman-Katheter ist gezogen worden, das kleine Loch zu gemacht und ich habe wieder drei normale Venenzugänge. Hier mal ein ganz großes Dankeschön an alle Ärzte die mich so schnell behandelt haben und vor allem an die Kinderchirugen die dafür gesorgt haben, dass die Narbe nur winzig klein sein wird und an die Intensivärzte die meine Beatmete Zeit auf nur einen Tag reduzieren konnten und die mir mit Medikamenten und Co geholfen haben mich halbwegs fit zu fühlen. Zusätzlich auch ein Danke an die Schwestern auf der Intensiv die problemlos mit mir und meinen Wehwechen umgegangen sind.

Ich bekomme noch Antibiotika, Schmerzmittel und jede Menge Tropf und auch die Magensonde liegt noch, aber sonst bin ich schon wieder recht fit. Gut, nicht "Ich-springe-auf-tanze-herum-und-mache-jetzt-Party-fit", aber immerhin so fit, dass ich wieder Uno spielen kann, mich zum Essen aufsetze (mit Magensonde ist das nach wie vor komisch) und selbst zur Toilette darf (wobei ich natürlich vorher bescheid sagen muss und mich jemand schiebt). Die Verkleidungen wurden auch abgelegt. Die einzige die momentan einen Mundschutz tragen muss bin ich. Raus und das Schöne Wetter genießen darf ich leider auch noch nicht, aber ich werde hoffentlich morgen in die Reha zurückverlegt.

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Heute durfte ich wieder zuück in die Reha und wie die Fleißigen Therapeuten-Bienchen hier so sind, ging es direkt weiter. Die Logopädin hat mit mir Worte definieren gespielt.
Sie sagte irgend ein Wort, ich sollte eine kurze Definition davon aufsagen. Somit hat das Wort "Langeweile" heute die Definition: "Ein Zustand der sich während andauernder Krankenhausaufenthalte bei den meisten Patienten einstellt und nur durch Besuch, Ausflüge, Spaziergänge oder Entlassung wieder Beheben lässt." bekommen.
Außerdem kam noch der gemeine Spruch: "Susi sagt :saure Sahne" dran, den ich auf Teufel komm raus nicht aussprechen kann.

Die Ergotherapeutin hat weiter mit mir den Umgang mit Schreibutensilien geübt. Heute dabei: Kugelschreiber, Bleistift, Pinsel und Filzstift. Der Filzstift hat das ganze tatsächlich überlebt und es ist nicht wie beim ersten mal die Minie kaputt gegangen beim Versuch zu schreiben. Mit dem Pinsel habe ich versucht verschiedene Formen zu malen, was prinzipiell ganz gut geklappt hat. Nur die Sache mit dem Druck muss ich noch üben.

Mit dem Bleistift komme ich mittlerweile wieder richtig gut klar und ich fange wieder an kleinere Zeichnungen zu machen. Leider gibt es hier recht wenige Motive in meinem Zimmer, daher habe ich schon 5 Zeichnungen vom Pulsoximonitor welche nach und nach besser werden. Die Monitore sind bis auf die Anfälle momentan auch schön ruhig und bis auf gelegentlich auftretenden Extra-Schläge nach den Anfällen (meisten noch so 2-3 Stunden nach dem Anfall) gibt auch das EKG ruhe und der Kardiologe ist relativ zufrieden.

Die Krankengymnastik beschränkte sich heute auf Koordinierungsübungen und Muskelentspannung.


Die Magensonde liegt heute noch immer, kommt aber hoffentlich morgen raus. Zusätzlich liegen noch zwei Zugänge über die noch Infusionen laufen. Ich schwanke momentan wieder zwischen müde und hellwach, weshalb ich überhaupt noch auf bin

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Heute ist bei uns strahlenster Sonnenschein und ich darf noch nicht nach draußen. Das ich mich darüber Scheckig ärgere ist wohl ziemlich klar.

Dafür habe ich aber auch gute Nachrichten: Die Magensonde ist wieder raus und ich mache mit meinen Geh-Versuchen weiter.
Das klappt heute schon wieder ziemlich gut und obwohl mir hin und wieder mal schwindelig wird, komme ich verhältnismäßig gut voran. Mein erstes Ziel wird es jetzt sein den Rollstuhl los zu werden. Mir reicht es wenn ich erst mal die "üblichen" Gänge alleine zu Fuß erledigen kann. Sprich der Weg zur Toilette, ins Spielzimmer, über die Station und zu den Untersuchungsräumen. Alles andere kommt danach.
Bis zum Untersuchungsraum auf Station und bis zur Toilette schaffe ich es Gestütz schon recht gut, aber das sind auch höchstens 15m wenn überhaupt. Alleine habe ich heute immerhin schon ca. 8m geschafft.

Montag muss ich noch einmal rüber in die Klinik zum HNO der sich mein Ohr noch mal anschauen will. Momentan habe ich kein Hörgerät, brauche das aber eigentlich auch nicht, weil der Verlust nur Minimal ist. Ich hoffe der Arzt wird ebenfalls zu diesem Ergebnis kommen.

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schön zu hören dass es weiter voran geht

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Voran geht es weiterhin. Nur anders als geplant.

Am Montag hatte ich während der Ergo einen Anfall. Halb so schlimm, ich bin nicht schwer aufgeschlagen, nur ein Sturz vom Stuhl mehr nicht. Der Anfall hörte wohl nach ein paar Minuten auf und es folgte der nächste. Midazolam nasal von der Therapeutin, keine Veränderung. Dann wurde wohl die Ärztin verständigt. Die hat dann Dormicum in die Vene gegeben (Dormicum ist der gleiche Wirkstoff wie Midazolam. Da ich sonst ganz gut darauf reagiert habe, greift man bei mir gerne darauf zurück) und gewartet. Noch mal Dormicum und der Anfall wurde gestoppt. Ab mit dem RTW in die klinik da ich wegen der hohen Dosis Überwachungspflichtig, bzw. Intensivpflichtig war. Alles halb so schlimm eigentlich. Als ich Mittags wieder aufgewacht bin ging das große Kotzen los. Später dann mehr oder weniger ein Wechsel im 15-20 Minuten Takt. Schlafen, aufwachen, reiern, schlafen,... Erste Diagnose: überreaktion auf das Dormicum. Es war wahrscheinlich einfach zu viel für meinen Körper. EKG nervte leider trotzdem. Erhöhte HF, niedrige Atmung, niedriger Blutdruck. Blutdruck war halb so schlimm (da ich ja nach wie vor keine ganz normale Blutmenge habe ist das okay), die Atmung könnte vom Midazolam kommen (Stichwort Ateminsuffizienz). Nur die Tachykardie nicht. und wie die unter euch die davon genauso wenig Atmung haben wie ich bis Dienstag Morgen: Das bedeutet im Grunde so viel wie eine Stark erhöhte Herzfrequenz. Im Schlaf war ich bei 120 +/- ein paar und im Wachzustand kam ich Problemlos an die 150 heran. Wenn ich versucht habe mich aufzusetzen auch gerne an die 160. Der Alarm war nervtötend. Der Witz an der ganzen Sache ist, dass Midazolam als Mittel gegen diese HF-Steigung eingesetzt wird. Unwahrscheinlich, dass das also vom Midazolam kam. Aber eine andere Ursache gibt es eigentlich nicht. Das EKG Nachts zuvor war unauffällig, die Pulsoxi-Werte auch.

Dienstag: Verlief nicht viel Besser. Wurde mit einer anderen Lea auf ein Zimmer gelegt (nach wie vor ITS) und waren ständig verwirrt weil wir nie wussten wer angesprochen war. Mittags konnte die andere Lea aber entlassen werden. Sie hatte aufgrund von Hyperventilation ein Beruhigungsmittel bekommen und war daher nur diese eine Nacht da.
Zu mir kam der Kinder-Kardiologe der einen Herzultraschall gemacht hat und sich das EKG angesehen hat. Ultraschall normal, EKG bis auf die erhöhte Herzfrequenz auch in Ordnung. Ich sollte noch eine Nacht zur überwachung auf der Intensiv bleiben falls doch noch mal was sein sollte, aber die HF ging im Laufe des Tages wieder auf Normalwerte (Falls man 85-90 als solche bezeichnen kann. Letztes Jahr hätte ich mir mit der Hand gegen den Kopf geschlagen, jetzt bin ich froh im Ruhezustand unter 100 zu bleiben. :klatsch: )
Die Nacht verlief Gott sei dank ruhig, dank Tavor sogar ohne Anfall, die Sättigung war auch durchweg super und Blutdruck und Herzfrequenz waren halt nach wie vor nicht so der Knaller, aber okay.
Mittwoch: Verlegung auf Normalstation und das in ein modernisiertes Zimmer. Eigentlich ganz schön mit Flachbildfernseher, Monitoren die über dem O2 Anschluss hängen (sprich man muss den Mist nicht sehen) und Dusche und Toilette auf dem Zimmer, wobei sich die aneinanderliegenden Zimmer immer ein Bad teilten, aber man konnte ähnlich wie im Schwimmbad so eine Strebe umlegen. Nicht so toll fand ich die Wandfarbe.
Mal abgesehen davon, dass die untere Schicht frosch-kotzen-grün war und die obere das typische Eierschalen weiß hatte, war es eine der neueren Farben welche das Handynetz blocken. Vielleicht hat man auch hinter der Tapete irgend was drin oder wie auch immer, aber ich hatte in diesem Zimmer kein bisschen Empfang und das alleine und ohne großartigen Kontakt zur Außenwelt! Der Albtraum der meisten Teenager und ich gebe ehrlich zu: So häufig wie in letzter Zeit habe ich mein Handy sonst nie gebraucht!
Die Resonanz die ich aus dieser Erkenntnis gezogen habe? Handy ausschalten, ins Tischchen legen und den Tag totschlagen. AUßerdem will ich ein eigenes Bad auf dem Zimmer in der Reha!

Heute wurde ich wieder rüber verschifft. Da ich im Krankenhaus nur Schonkost bekommen habe, habe ich die letzten drei Tage gefastet (ich und Schonkost :hihi: nicht nach den letzten Wochen) und war froh etwas richtiges zu Essen bekommen zu haben.

Therapien gingen so mehr oder weniger. Ein neuer Logopäde hat sich mir vorgestellt und wir haben Sprachübungen gemacht. Mit dem Psychodok habe ich mich über allgemeines Fasten im Krankenhaus unterhalten (während ich mir Schokolade reingestopft habe) und Krankengymnastik hat sich heute Mangels Lust und Kräfte auf Tennisbälle durch die Gegend rollen beschränkt (Und ich dachte so einen Mist machen nur die Ergotherapeuten)

Das gute ist aber: außer dass sich der Plan nach hinten verschiebt, ist nichts flöten gegangen. Ich kann momentan sage und schreibe 10m am Stück laufen ohne auf die Nase zu fallen, Essen und trinken wie gehabt, Sprache ebenfalls. Nur den Ohrenarzt habe ich verpasst. Was solls, der kommt auch noch.


Mal sehen was sich an Zeit durch Fleiß wieder ausgleichen lässt. Da ich dieses WE nicht Nachhause darf, habe ich viel Zeit das Gehen, sprechen und alles Andere für die Feinmotorik zu üben. Ich bin am Mittwoch schon dazu übergegangen mir aus der Spieleabteilung Bücher bringen zu lassen um einfach laut zu lesen. (Die Schwestern müssen mich für nicht ganz dicht halten.)
Für Diejenigen die es interessiert: "Er hieß Jan" liest sich (obwohl ich kein Jugendbuch und noch weniger ein Schnulzenfan bin) sehr gut.

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Gestern gab es ein langes Gespräch mit der Stationsärztin, meinen Eltern und mir. Der Therapieplan wurde umgekrempelt, ich habe ein anderes Zimmer bekommen und es wurde ein Medikationsplan aufgestellt. Zu dem Lamotrigin soll ab nächster Woche Topamax eingeschlichen werden.
Eigentlich wollte ich ja das Lamotrigin ganz raus haben und schon gar kein zweites Medikament dazu bekommen. In dem Punkt habe ich nur momentan leider nichts mehr zu sagen.
Die Alternative zu Lamotrigin und Topamax wäre Phenobarbital. Das möchte ich noch viel weniger.

Mein Therapieplan wurde nun dahingehend geändert, dass ich täglich weiterhin 1 mal Krankengymastik bekomme, zwei mal Ergotherapie und die Logopädin kommt nur noch 2 mal die Woche. Das Primäre Ziel ist jetzt die Wiederherstellung der Feinmotorik und die Mobilisation. Psychologe weiterhin täglich
Das kommt mir im Grunde ganz entgegen, aber da jetzt gleichzeitig das neue Medikament eindosiert werden soll (und ich auf die Eindosierung von Antiepileptika ja nie besonders gut reagiere) bin ich ziemlich aufgewühlt. Ich mache allerdings dieses mal nicht den Fehler meine Hoffnung in das neue Medikament zu legen.
Eindosiert wird mit normalen Tabletten, nicht über die Vene. Über die Vene soll dafür vermehrt Kochsalz-Lösung laufen.
Montag werden also die alten Zugänge gezogen und neue gestochen (ich freu mich :klatsch: ) und ich rechne schon mal damit mich wie erschlagen zu fühlen.

Positiv ist aber zu sagen: Ich mache weiterhin Fortschritte im Gehen und bei Gleichgewichtsübungen. Mit dem Infusionsständer ist das zwar manchmal etwas schwieriger, aber ich werde Stundenweise immer mal wieder abgeblockt. Mit dem Rollator komme ich schon ziemlich weit, aber dieses Ding sieht furchtbar aus und ich fühle mich gleich wie 80 wenn ich den sehe. Da helfen auch die bunten Stangen nicht. Ohne Rollator komme ich heute schon bis zum Spielzimmer (was jetzt auch nur noch ca 15m von meinem Zimmer entfernt liegt.) und es wird immer besser. Meine Zeichnungen lassen wieder erkennen was ich versuche, Blätter gerade zu Falten funktioniert auch halbwegs.
Leider brauche ich für all das immer noch viele Anläufe und ich falle immer mal wieder auf die Nase und und meine Knie kommen aus dem dauer Blau nicht mehr wirklich heraus. Das ich vom Kopf her fit bin macht es manchmal etwas schwieriger, aber da hilft nur aufstehen und weiter machen
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Der letzte Tag ohne großartige Medikation ist da.
Momentan nehme ich nur noch Lamotrigin und Cetirizin. Nach Bedarf auch Novalgin, aber das ist ja keine Dauermedikation.

Bei uns ist es windig und diesig und es regnet immer mal wieder und das Wetter macht irgendwie depressiv. Ich will heute einfach nur Nachhause und mich mit Joey in eine Ecke verziehen. Geht leider nicht. Stattdessen wechsel ich zwischen schreib/Zeichenversuchen und Gehen üben. Das klappt zwar beides immer besser, aber wenn ich an meine Laufschuhe denke die Zuhause einsam in der Schublade liegen, bekomme ich schlechte Laune. Ob ich es schaffen werde die nächsten Monate wieder laufen zu gehen weiß ich nicht genau. Aber ich werde definitiv wieder anfangen sobald ich kann. Das ich umso verbissener versuche wieder vernünftig gehen zu können erklärt sich eigentlich selbst. Ich befürchte nur, dass sich meine Knie irgendwann dafür rächen werden. Da irgendwann aber nicht heute ist, mache ich die meisten Wege wieder alleine. Sprich ich wanke ca 10m über den Gang, falle hin, rappel mich wieder auf und wanke wieder zwischen 10-15 m und falle wieder auf die Knie. Das geht eine ganze Zeit so weiter, bis die Knie einfach nur weh tun und ich wieder in mein Zimmer oder in die Spielecke und Schreibe/Zeichne oder lese dort laut.
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Heute kam zum ersten mal das Topamax rein. Die ersten paar Stunden gingen relativ problemlos. Danach war ich ziemlich abgeschlagen.

Therapien liefen heute ganz gut. Besonders viel gibt es eigentlich kaum zu sagen.

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Gesellschaft im Bett und weiterer Topamax-Berichte

Auf das Topamax reagiere ich momentan weiterhin ganz gut. Ich bin zwar häufig müde und unkonzentriert, aber der Rest ist okay.

Seit heute Mittag habe ich Gesellschaft in meinem Bett. an den Seitengittern habe ich wunderschöne *hust* Seitenpolster bekommen. Nachdem ich mir letzte Nacht die Handgelenke, Hände und auch Unterarme so richtig blau geschlagen habe (sieht aus als hätte ich Schlumpf Hände) sind die natürlich wieder mal in Heparinverbänden verpackt. Neben den drei Anfällen gab es eine bis heute Mittag anhaltende Tachykardie dabei ( HF bei durchschnittlich 160), was zwar nervt, aber immerhin keine Arhythmien mehr. Wir Besser uns was das angeh!

Die tollen neuen Polsterfreunde sind noch welche von der richtig alten Schule. So auf eine Holzplatte befestigter Schaumstoff mit Überzug. Entsprechend viel Platz nehmen die beiden Teile auch weg und zum ein und aussteigen muss eine der Seiten aus dem Bett genommen werden. Was unweigerlich dazu führt, dass ich ständig die Platte laut scheppernd auf die Holzseite auf den Boden fallen lasse wenn ich das Gitter runter machen will, weil die Teile echt schwer sind. Der Vorteil ist allerdings: Sie federn Schläge gut ab, halten bisher allem Stand und verhindern hoffentlich die nächsten blauen Körperteile.

Die Ärztin hat heute bereits ein Rezept für Seitengitterpolster für mein Bett Zuhause ausgestellt. Ich befürchte nur, dass diese speziell angepasst werden müssen, da ich kein Pflegebett, sondern ein ehem. Hochbett mit Gittern habe, welche bisher nur mit einer doppelt umschlungenen Decke gepolstert sind, was nicht immer ausreicht. Mal sehen wie die Leute vom Sani-Haus das machen (oder wer auch immer das macht) und wie das ganze später dann aussieht.

Die Therapien liefen heute weitgehend gut. Heute Morgen beim Frühstück kam es zu einem weiteren Anfall den man mit Diazepam i.v. gelöst hat, da ich auf das Midazolam beim letzten Mal nicht besonders gut reagiert habe.

Außerdem kam heute eine Heilpädagogin zu uns und hat uns gefragt ob wir Lust hätten mal in die Heileurythmie hereinzusehen. Ich bin fast vor Lachen vom Sofa gefallen als Jan (seit ca 2 Wochen hier und gerade mal 10) so getan hat als würde er seinen Namen tanzen (wobei das weniger mit Eurythmie sondern viel mehr mit Stopptanz-Harlem-shake zu tun hatte)

Sonst hat sich die Station heute ziemlich einstimmig dazu entschieden Pizza zu bestellen nachdem das Mittagessen heute einfach nur fade war. (Ehrlich, ich habe noch nie so miese Pfannkuchen gegessen. Ich wusste nicht mal, dass man an Pfannkuchen was falsch machen kann :klatsch: )

Meine Pulsoxi-Werte sind (die Anfälle ausgenommen) soweit okay und seit Heute Mittag sinkt die PF wieder ab. im absoluten Ruhezustand (sprich liegen und nichts tun) liege ich momentan wieder bei um die 100 bpm. Ich hoffe das geht heute noch weiter herunter. Sauerstoff brauche ich keinen
Das EKG sieht ziemlich genauso aus. noch eine erhöhte HF, dafür keine Arhythmien und die Atemfrequenz ist auch in Ordnung

Alles in einem also ein passabler Tag
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Und bevor es zu Fragen kommt: dem Hochbett sind natürlich die Beine gekürzt
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Joeylea hat geschrieben:Und bevor es zu Fragen kommt: dem Hochbett sind natürlich die Beine gekürzt
:hihi: Auf ne andere Idee wäre ich gar nicht gekommen. Weiterhin alles Gute, du hast wirklich meinen vollsten Respekt.

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Auch heute ging es Therapiemäßig wieder gut voran. Besonders das gehen klappt Tag für Tag besser. Die Schulaufgaben funktionieren auch einigermaßen, wobei das mit dem Latinum dieses Jahr nichts wird (dabei ist dieses das letzte Jahr in denen Wir Plinius übersetzen dürfen. da hätte ich wenigstens die Chance gehabt mir die bekanntesten Werke inhaltlich anzueignen. Ab nächstem Jahr wird es noch schwerer :klatsch: ) . Dafür dürfte ich meinen Mitschülern in Englisch nicht nachstehen. Den Englischlehrer hier quasel ich in Grund und Boden. (Das ich zur hälfte Amerikanerin bin und entsprechend viel Englisch mit vielen Verwandten gesprochen wird, habe ich jetzt einfach mal unerwähnt gelassen. Da ich aber mit leichtem Akzent spreche, dürfte er es eigentlich irgendwann bemerken. Abgesehen davon ist mein geschriebenes Englisch eher durchschnittlich)

Meine Schrift sieht fast schon wieder aus wie früher (was jetzt nicht leserlich bedeutet, aber ich habe quasi eine Ärzte-Handschrift. Von daher ist eine Sauklaue normal für mich) und das schreiben mit Kulli, Bleistift, Buntstift, Filzern usw läuft schon wieder ganz gut. Nur die Feder des Füllers habe ich heute mächtig verbogen. Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen: Das letzte mal habe ich in der 8. Klasse mit Füller geschrieben. Da kann man doch überhaupt nicht mehr einschätzen wie fest man aufdrücken muss.

Heute der Termin beim HNO (gut, dass in Kh auch Mittwochs Untersuchungen gemacht werden): Ich brauche kein Hörgerät!
der Verlust im Vergleich zum Anderen Ohr wird offiziell als leicht bezeichnet. Da ich aber höre wie eine 10 Jährige, habe ich auf dem Ohr jetzt ein dem Alter entsprechendes normales Hörvermögen (im unteren Normalbereich). Igitt! Durchschnitt! Das dafür erst mal was kaputt gehen muss....
Ich kann nur sagen: Hut ab an die Leute meiner Generation die es schafft sich mit lauter Musik und Co die Ohren so zu verderben, dass sie auf beiden Ohren so herum laufen. Mich stört es mal mehr mal weniger regelmäßig.

Ich sehe das jetzt aber einfach mal positiv: Meine Angst vor lauten Geräuschen hat also wenigstens gebracht, dass ich meine Ohren immer freiwillig geschont habe. Wenn sie auch für sonst nichts gut ist, dafür reicht`s .

Den Gleichgewichtssinn werde ich jetzt weiterhin etwas gezielt trainieren müssen und irgendwann werde ich mich auch an die Unterschiede gewöhnen. Dafür war der Arzt ganz begeistert davon wie gut alles verwachsen ist.


Das Pflaster vom gezogenen Hickman konnte heute auch endlich ab. Man sieht noch eine kleine Narbe (ca 0,7cm), aber ich hoffe ja, dass die mit gut Cremen usw größtenteils verschwindet. Im Grunde ist es ja noch keine richtige Narbe und ich hoffe es wird auch keine wirklich werden. Bisher hatte ich immer glück mit dem Heilfleisch.

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Joeylea
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Nach einer gefühlt ewigen Autofahrt bin ich heute mittag wieder Zuhause angekommen und wurde von Joey begrüßt die sich kaum beruhigen konnte.

Gestern kam von der Krankenkasse bereits die Bewilligung der Gitterpolster und nächste Woche wird Jemand vom Sani-Haus mit meinen Eltern die Möglichkeiten durchsprechen.

Das gehen klappt auch zuhause weiterhin ganz gut. Die Gleichgewichtsübungen schlagen wirklich gut an, sodass ich mittlerweile schon ohne mich zu stützen um die 6-7 Minuten gehen und stehen kann. Ich wanke zwar immer mal wieder ein bisschen, aber es wird besser. Der Rollstuhl wird nicht wirklich viel genutzt. Ohne den Hickman ist alles viel einfacher, weil ich nicht ständig den Perfusor oder Infusionen an mit Hängen habe. Der ZVK in der Armbeuge liegt zwar noch (nach Absprache mit der Ärztin durften wir den heute morgen liegen lassen.) und muss 3 mal am Tag mit einer Heparin-Kochsalzlösung gespült werden, aber die haben wir in Spritzen fertig aufgezogen mitbekommen. Zusätzlich haben wir Diazepam für die i.v. Gabe dabei. Glücklicherweise haben wir das bisher noch nicht gebraucht.

Das Monitoring nervt momentan natürlich extrem, weil ich es mit mir herum schleppen muss da die Kabel jetzt auch nicht besonders lang sind. Besonders das EKG geht mir gehörig auf den Sender.

Das Topamax macht momentan keine größeren Probleme. Ich bin nach wie vor zeitweise sehr unkonzentriert und öfter mal müde, aber sonst ist alles okay.

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Ausflug, meine Freunde die Johanniter und dumme Kommentare.

So lässt sich mein heutiger Tag in drei Bereiche Gliedern.

Da wir heute schönstes Wetter hatten stand kurzerhand ein kleiner Familienausflug mit meiner Mutter und meinen zwei kleinsten Geschwistern auf dem Plan. Ein kleiner Gutshof ein paar Km von uns entfernt hatte Tag der offenen Scheunentür und da es dort Neben Ponyreiten und Streichelzoo noch so einiges anderes für Kinder gab, sind wir dort hingefahren.

Auf dem Parkplatz angekommen ging es erst mal ans ausladen (mit mir zu verreisen ist in letzter Zeit ja leider nicht ganz so einfach) des Rollis und der Kühltasche (Das Diazepam darf nicht besonders Warm gelagert werden) und Joey hat sich beim herausspringen aus der Hundebox bald das Genick gebrochen weil sie ja keine 2 Sekunden warten kann, bis ich Platz gemacht habe :klatsch: .

Im Eingangsbereich standen die Sanitäter von den Johannitern welche mich Gott sei Dank mal nicht gekannt haben :daumen: .
Dann ging es weiter über das Gelände und meine Geschwister sind ab zum Ponyreiten. Obwohl ich mittlerweile schon sehr viel selber laufe und stehe, habe ich mich beim Warten dann doch in den Rollstuhl gesetzt. Mit den Monitoren die ebenfalls am Rollstuhl hingen (für den Vitaguard gibt es so eine Wunderschöne *hust* blaue Tasche mit Gurt und für das Handgerät vom Pulsoxi haben wir eine Schutzhülle mit Band.) und den ganzen Kabeln sieht das natürlich erstklassig aus. Obwohl wir die Alarmgrenzen angepasst haben (Puls und HF Werte alamieren bei >160 und <50, SpO2 alarmiert bei <85% und die AF bei < 8 ) gibt es hin und wieder Alarm (Hauptsächlich wegen kurzer Sättigungsabfälle oder erhöhter HF und PF) und das kommt natürlich sehr gut. Genervt wie üblich schalte ich dann den Alarm auf still und die Blicke der Erwachsenen und Kinder wandern zu mir. Man sollte zwar meinen, dass man sich irgendwann daran gewöhnt wenn man ständig doof angeguckt wird weil man mit Gips, Halskrause, Verbänden, Gurten und Co durch die Gegend läuft, so wirklich habe ich das aber irgendwie nie getan.
Ein kleines Mädchen ein paar Schritte entfernt (Dürfte so in dem Alter von meinem kleinen Bruder gewesen sein, also so um die 6 Jahre +/- in etwa) fragte mich dann warum ich im Rollstuhl sitze. Für mich überhaupt kein Problem. Die Mutter hat das Kind dann aber am Arm zurück gezogen und meinte zu dem Kind: Das Mädchen ist krank. Sowas fragt man nicht.
Das Kind hat dann gefragt >Was hat das Mädchen denn< und die Mutter sagte nur>Pscht< Ich persönlich konnte das nicht verstehen, bin aufgestanden und habe sie gefragt, ob sie sich mal in den Rollstuhl setzten möchte. Die Mutter war ganz sprachlos und als das Mädchen mich gefragt hat, was ich habe, habe ich einfach geantwortet, dass mein Hirn manchmal ein bisschen herum spinnt und ich deshalb manchmal einen Rollstuhl brauche. Anschließend durfte ich noch die Zahlen auf den Monitoren erklären (was Kinder so faszinierend an den Dingern Finden wird mir wohl ein Rätsel bleiben) und auch wieso mein Pflaster ein Kabel hat und leuchtet.
Als meine kleine Schwester und mein Bruder zurück kamen haben sich die Mädels begrüßt. Die beiden sind in der gleichen Schule und wir wohnen nur ein paar Häuser voneinander entfernt.

Eigentlich war ich ja der Meinung, dass meine Geschwister nur Nachteile aus den Anfällen und den Folgen der Anfälle ziehen. Heute ist mir dann klar geworden: Keins von meinen Geschwisterkindern wird je Probleme oder dergleichen mit "behinderten" Mitmenschen haben (ja ich mag das Wort nicht). Sie sind im Grunde damit aufgewachsen. Für die drei ist es ganz normal mich mit Monitoring, humpelndem Gang, oder auch mal im Rollstuhl zu sehen. Das ist für keinen von uns durchweg alltäglich, aber sie würden nie auf die Idee kommen mich deswegen anders zu behandeln. (Mein kleiner Bruder hat sogar noch Angst, dass ich vor ihm alle Ostereier finde und dergleichen) Wenigstens diese Selbstverständlichkeit im Umgang mit anderen, nicht ganz gesunden Menschen, wird ihnen vielleicht mal zugute kommen.

Dumme Kommentare habe ich heute dennoch einige zu hören bekommen. Von manchen waren sie erschreckend, von anderen machten sie mir wenig aus. Ich fand nur erschreckend, wie manche Eltern von kleineren Kindern damit umgegangen sind.

Neben Ponyreiten, Streichelzoo, allen möglichen Ramsch-Ständen usw gab es natürlich auch Fressbuden, nein, quatsch, die Currywurst-Stände heißen ja jetzt auch Catering, und unheimliche live-Musik (was natürlich wieder genau das richtige für mich mich war wo ich ja so ein Freund von lauten Geräuschen bin) die mich kurzzeitig dazu brachte mich zu fragen ob das Topamax Wahrnehmungsverzerrungen als Nebenwirkungen haben könnte. Da meine Mutter die Musik aber genauso... speziell fand, scheint es einfach nicht unser Stil gewesen zu sein.

Am Ende machte Joey noch mal ordentlich Theater und auch das Pulsoxi wollte wegen zu niedriger Sättigung keine Ruhe geben. Als wir fast vom Gelände runter waren kam dann ein, immerhin relativ leichter, Anfall den meine Mutter mit Diazepam sehr schnell unterbrechen konnte. Da ich es aber geschafft habe direkt neben dem RTW der Johanniter zu krampfen, haben die mich natürlich erst mal in den Wagen gesetzt, Blutdruck gemessen usw. Die waren völlig neben der Spur wenn man die zu uns vergleicht. Am liebsten hätte man mich sofort in die Klinik gebracht und ein EEG geschrieben und sonst was noch geht und wir sind das mittlerweile so gewohnt, dass wir nur noch sagen "Ab Nachhause und gut ist" Nach einem Anruf in der Reha und einem Gespräch mit dem Diensthabenden Arzt durften wir dann auch gehen (Normalerweise hätten sie mir den Zugang am liebsten gezogen, aber nachdem erklärt wurde, dass ich bis vor kurzem einen Hickman hatte und meine Eltern sich mit dem Spritzen bestimmter Medikamente und der Katheter-pflege auskennen, hat man den dann doch weiter liegen gelassen) und haben nur eine Kochsalz-Gluckose Infusion+ Besteck mitbekommen um das Diazepam besser aus dem Körper zu spülen. Nicht das wir nicht noch welche Zuhause gehabt hätten, aber da wir endlich gehen wollten, haben wir das Zeugs eingepackt und sind gegangen.

Auf der Autofahrt bin ich dann ziemlich schnell eingeschlafen, Zuhause haben wir nur Geschwister und Hund abgesetzt und sind mit Gepäck weiter zurück zur Reha gefahren. Dank meines Mittagsschlafes kann ich jetzt nämlich mal wieder nicht schlafen und ich hoffe nur, dass sich dies nicht im Laufe des Tages rächen wird.

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Nachdem ich heut eNacht irgendwann so gegen 2 eingeschlafen bin, ist der restliche Tag ähnlich gelaufen wie die Sonstigen Tage hier auch. Beim Mittagessen habe ich in einem Anfall versehentlich die Gabel durch die Gegend geschossen, der Arzt der dazu geholt wurde (die normale Stationsärztin ist nicht da) hat den Anfall mit Rivotril (Wirkstoff Clonazepam) gespritzt und nachdem es kurze Zeit zu einem erneuten Anfall gekommen ist, wurde erneut Rivotril gespritzt und heute Nachmittag noch ein dritter der mit Diazepam gestoppt wurde zusätzlich ist das Medikament Frisium ist für heute Abend auf dem Tabletten-Speiseplan gelandet. Ich war zwar sofort dagegen, die Neurologen aus dem kh und der Arzt hier auf Station halten das aber für das Beste und meine Eltern haben letztendlich zugestimmt.
Hier mal zum Mitzählen:

Lamotrigin 150-0-150mg
Topamax 50-0-50
Frisium 10-0-10 (Ab heute Abend)
Ferro-sanol 100-0-100
Novalgin und Ibu auf Bedarf
MCP i.v. nach Bedarf

Das MCP bekomme ich auf Bedarf gegen Übelkeit, was nach mehr oder weniger jeder Medikamenteneinnahme einhergeht.

Positiv ist aber immerhin zu sagen, dass sich die Sättigungswerte weitestgehend in einem guten Bereich aufhalten (im Schnitt zwischen 100-94% was ein sehr guter Bereich ist. Nur ab und an rutsche ich mal runter bis 88%, aber das hält sich in Grenzen) und auch HF und PF sind in Ordnung. Mit der Atmung war de rArzt heute nicht ganz zufrieden, aber die niedrige Frequenz kommt höchstwahrscheinlich von den Medikamenten und die Sättigung ist super. Blutdruck sieht auch wieder etwas Besser aus (Momentan meistens bei um die 100/50) manchmal auch etwas niedriger, aber allgemein okay.

Das für heute
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Dank Frisium und Topamax war ich heute Morgen so erledigt, dass ich die Klinikschule glatt verpasst habe. Die Steigerung des Topamax` macht es leider auch nicht besser und der Arzt lässt momentan viel Infusion laufen. Dank MCP bisher heute kein Erbrechen, aber besonders fit fühle ich mich trotzdem nicht. Trotz Sonnenschein und bestem Wetter war ich daher nicht draußen sondern habe den Großteil des Tages im Bett verbracht.

Die Ergo lief heute trotzdem überraschend gut, Logopädie und Krankengymnastik gingen so. Mit dem Psychodoc ist heute kein vernünftiges Gespräch zustande gekommen weil ich mehr oder weniger im Halbschlaf war.

Positiv ist aber zu sagen: Seit Gestern kein Anfall mehr.
Die Atemfrequenz hat sich stabilisiert, die Sättigung ist weiterhin gut und und die Herz- und Pulsfrequenz wandeln in mehr oder weniger normalen Bereichen (zwischen 90-70) umher. Wenn ich mich morgen nicht mehr so erschlagen fühlen würde, und die Übelkeit aufhört, ist alles super. Meine Knie werden so langsam auch wieder grün-Gelb und dürften in ein paar Tagen wieder ihre Normale Farbe angenommen haben

Das Topamax wurde heute morgen um 50 mg erhöht und der Rest ist gleich geblieben. Alles in einem schlägt die Medikation bisher ganz gut an, nur mit den Nebenwirkungen habe ich halt zu kämpfen.
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Der heutige Tag ist mit dem gestrigen ziemlich gut vergleichbar. Ich bin nach wie vor müde, nach der Tabletteneinnahme ist mir auch immer noch schlecht. Fieber gibt es gratis (wobei das schätzungsweise vom Wetter kommt.

Insgesamt hat sich die Müdigkeit allerdings verbessert und PF und HF sind weiterhin zwischen 90-70 bpm. die Atemfrequenz ist normal, die Sättigung schwankt hin und wieder zwischen 95-80%. Die Abfälle dauern idR aber nicht länger als 5-10 minuten, danach geht die Sättigung langsam wieder rauf. Sauerstoff brauche ich keinen. Temperatur liegt ziemlich Durchgängig zwischen 38-39°

Wie gestern gab es auch heute keinen Anfall, die Nacht war ebenfalls ruhig bis auf die Sättigungsalarme und ständig erhöhte Temperatur.

Unterricht und Therapien liefen heute etwas besser, wenn auch nicht viel. Besonders bei den Gleichgewichtsübungen mache ich Fortschritte und mir fällt das gehen immer leichter.

Zusätzlich haben wir heute auf der Station gemeinsam gekocht und sich mit 15 Kindern über das Essen einig zu werden ist nicht ganz so einfach. Kleine Kinder haben eine große Vorliebe für Pfannkuchen, wir größeren wollten lieber Asiatisch. Da ein paar Kinder kochen, und die anderen mit Einkaufen sollten, habe ich mich für`s Kochen entschieden. Am Ende gab es eine Gemüse-Reis-Pfanne mit Curry und für die Fleischesser zusätzlich noch Hähnchenbrust. EIn ganz schön großer Aufwand für so viele Leute zu kochen. Vor allem wenn man das Etappenweise machen muss, weil so große Pfannen in der Küche nicht existieren. Außerdem fand ich das Warten auf den Herd extrem nervtötend (gepriesen sei unser Gasherd!). Geschmeckt hat es am Ende allen und es wurde sehr viel gelacht. Spülen mussten zum Glück diejenigen, die weder Kochen noch einkaufen wollten.

Sonst hatte ich heute noch Besuch aus der Heimat. Da bei uns ABI-Prüfungen sind, entfällt für die Restlichen Stufen der Unterricht für 2 Tage und somit sind zwei Freundinnen heute mit meiner Mutter hergefahren. Viel Lachen, viel staunen, aber auch viel Traurigkeit, weil ich nicht an die Schule zurückkehren werde. (Nach den Sommerferien wechsle ich die Schule und gehe in eine integrativ-Klasse) Ich bin damit zwar nicht aus der Welt, aber dennoch sehen wir uns nicht mehr so oft.
Eine Karte mit vielen, vielen Unterschriften habe ich auch bekommen genauso wie zwei Tafeln Schokolade (als ob ich davon nicht schon genug hätte. Wenn das so weiter geht wiege ich 90kg wenn ich hier raus komme :P )

Was mir extrem die Nerven geraubt hat war hingegen mein schicker Mundschutz den ich den ganzen Tag tragen musste und der blöde Tropf über den Paracetamol lief um die Temperatur zu senken (was nicht geklappt hat).Da ich keine Entzündung oder so habe (Leucos sind okay, kein Schnupfen oder sonstiges) gehen wir davon aus, dass ich einfach wieder nur Probleme mit dem Wetter habe. Heute Nachmittag haben wir viel gekühlt mit kalten Wickeln was relativ gut geholfen hat und ich denke heute Nacht werden wir es mit einem feuchten Deckenbezug versuchen.
Das ich mit der Temperaturregulierung mal Probleme bekomme, ist schon ein paar mal vorgekommen, ist aber eigentlich nur relativ selten. Aufgrund der Unverträglichkeit von Fieber und Epi will man aber das Anfallsrisiko möglichst senken. Ich hoffe, dass sich das bis morgen wieder eingespielt hat, denn eigentlich würde ich gerne nach draußen und die Sonne genießen.

Sonst hat meine Mutter mir noch erzählt, dass die Leute vom Sanitätshaus da waren und alles ausgemessen haben. Es gibt generell zwei Möglichkeiten die Gitter abzupolstern. Die eine wären Plastik-Schaumstoff-Polster (Vergleichbar mit dem Material von Schwimmnudeln) die am oberen Gitterrand eine Rundung haben. Die Andere wäre eine Anfertigung von normalem aber noch etwas festerem Schaumstoff in einer Art Gummibezug mit Schnallen zum festmachen. Wir haben uns heute für letzteres entschieden, weil wir befürchten, dass ich die anderen Polster eventuell zerschlagen könnte. besonders bei komplex-fokalen Anfällen kann ich ordentlich zulangen und wenn ich mit dem Arm direkt vor dem Polster liege und ich dann ich einer Tonischen phase die Arme durchstrecke, könnte das Polster brechen. Da die Dinger aber nicht unbedingt günstig sind und damit ja keinem geholfen ist, kommen die anderen Polster.
Der Nachteil an denen ist, dass sie natürlich nicht besonders schön aussehen (die anderen waren wenigstens noch bunt.) sondern ein langweiliges Krankenhaus-blau haben. Ich denke da lasse ich mir dann irgendetwas einfallen. Bezüge oder sowas.
Insgesamt werden 4 Polster kommen. zwei Stück mit den Maßen 84cm X40cm X 3cm, zwei mit den Maßen 201cmX40cmX3cm. Die Maße sind so gewählt, dass die Polster eng sitzen (die langen Polster haben jeweils 1cm überschuss damit wir sie etwas Quetschen können, die kurzen sind so gemacht, dass für die Schaumstoffschicht genügend Platz bleibt. Mal sehen wie schnell das geht.

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Das ich die letzten Tage nicht schreiben konnte, lag daran, dass es einfach sehr stressig war und das Frisium mich total fertig gemacht hat.

Insgesamt habe ich größtenteils weiterhin Fortschritte gemacht. Das gehen klappt momentan weitestgehend problemlos und auch die Anfälle haben sich sehr reduziert. Seit Mittwoch mussten die Venenkatheter endgültig raus weil ich total zerstochen bin und die Venen alle total gereizt sind. Ich bin nicht schade drum.Folglich musste an der Notfallmedikation auch etwas geändert werden. Da man aber keine Diazepamtropfen mehr geben wollte (Gewöhnungseffekt weil es ja jetzt relativ oft und lange i.v. gegeben wurde) und Tavor kaum mehr Wirkung zeigt (der Anfall wird nicht mehr durchbrochen. Als reine Beruhigungsmittel vor Narkosen ist es okay) hat die Stationsärztin in Rücksprache mit Neuro und Kardiologen das Medikament Buccolam 10mg angesetzt. Buccolam enthält wieder den Wirkstoff Midazolam was mir natürlich weniger gefallen hat nach der letzten Überreaktion auf das I.v. gespritzte.

Das Buccolam ist in einer kleinen Spritze und wird in die Mundhöhle eingegeben. Freitag hatte ich die zweifelhafte Ehre es auszuprobieren. Es hat den Anfall gestoppt, eine Überreaktion blieb aus. Im Gegensatz zum Midazolam Nasal brennt anschließend nichts und es bleibt nur ein ekeliger Geschmack zurück. Beim Sturz habe ich mir trotzdem die Schulter angebrochen. Eins kann ich euch wohl sagen: Schulterbrüche sind extrem doof! Ich habe (mal wieder) einen Gilchrist Verband bekommen (dieses mal immerhin die offene Version da es ja teilweise sehr warm ist) und der Arm soll die nächsten 4 Wochen ruhig gestellt werden. Natürlich ist es der rechte Arm. lohnt sich ja sonst nicht! :sauer:

Dieses WE bin ich wieder Zuhause und genieße die Spatzirgänge mit Joey. Die Polster sind noch nicht abgekommen.

Eine gute Nachrcht gibt es aber trotzdem: Die Überwacung wurde reduziert. Das Pulsoxi noch den ganzen Tag über und Nachts, den Vitaguard (HF und AF) nur noch nachts

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Die letzten Tage waren wieder recht stressig. Da ich nun sehr große Fortschritte mache und immer mehr Langeweile aufkommt, werde ich jetzt nach und nach mehr eigenständig machen dürfen.

Nächste Woche steht die Erprobung in meiner Heimatschule an. Mir wird eine Integrationshilfe gestellt und ich verbringe einen ganz normalen Schultag da. Im Notfall darf ich nach eigenem Ermessen entscheiden wie lange ich bleibe, oder wann ich Pausen brauche. Mit der Schule ist
alles abgeklärt, meine Freunde werde ich dort überraschen.

Mit dem Buccolam komme ich weiterhin gut zurecht. Bisher keine Überreaktion obwohl der Wirkstoff Midazolam ist. Das Frisium wollen wir jetzt möglichst ausschleichen, Topamax steht jetzt (nach viel hin und her) bei 100-0-100, Lamotrigin bei 150-0-150, Frisium bei 7,5-0-7,5 (5mg Tabletten davon 1,5) und bis auf leichtes Wanken geht es.
Ab morgen bin ich für Do-So zuhause und werde mehr berichten
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Viel, viel, viel Glück wünsch ich dir für deinen Schul Versuch :daumen:

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Danke sehr. Ich freue mich auch schon meine Freunde und sonstigen Schulkameraden wieder zu sehen und bin gespannt was der Tag mir bringen wird. Klar frage ich mich, ob ich einen ganzen Schultag durchhalte und ich fürchte mich da auch eher vor der psychischen Belastung als vor allem anderen, aber momentan überwiegt vor allem die Vorfreude.

Diesen Sonntag hat meine Schwester (8) Erstkommunion und es gibt natürlich viel zu erledigen. Da ich momentan aber immer noch die einarmige sein muss, wird meine Mutter das Backen (Oje Oje!) übernehmen und ich böses böses Kind werde mich für`s Verzieren aus der Schlinge befreien. Meine Schwester hat sich gefreut, dass ich für ihre Kommunion hergekommen bin, und dass ich verzieren kann. Da einiges an Familie kommen wird, wird auch Viel gebacken: Fantakuchen mit Zuckerguss (die Farbe überlege ich mir noch. Den hat sie sich nur unbedingt gewünscht), Philadelphia oder Schmandtorte (man müsste sich mal entscheiden können...) und Erdbeer-Sekt-Torte (evtl. mit Guss, und natürlich Alkoholfrei und mit pfl. Guss), je nachdem wie viele Kinder sich bis morgen noch ankündigen werden auch noch einen weiteren Blechkuchen, aber das entscheiden wir dann. Zusätzlich gibt es auch noch Bienenstich, aber den haben wir in der Bäckerei vorbestellt. Geplant sind 39 Erwachsene und 16 Kinder (wobei wir von zwei Familien noch keine zu oder Absage erhalten haben, was noch mal 5 Erwachsene und 3
Kinder bedeuten würde. Anschließend wird gegrillt und ein mini-Salat Büffet wird aufgestellt (Schichtsalat, Bauernsalat, Kartoffelsalat, Grüner Salat mit Kirschtomaten werden gemacht. Dazu gibt es gegrilltes (vegetarisch und Fleisch) und div. Getränke. Da diese ganzen Leute unseren Garten sprengen würden, sind wir in einem Vereinsheim ein Dorf weiter.

Zum Glück müssen wir das aber nicht alleine machen. Der Bienenstich ist bestellt, ein befreundetes Pärchen kommt schon am Samstag und möchte mit anpacken und um die Grillerei müssen wir uns auch nicht kümmern. Dort wird Personal aus der Küche gestellt und wir müssen nur die Lebensmittel mitbringen. Getränke werden nach Verbrauch gerechnet. Die meisten sind Gott sei dank nicht besonders trinkfest.
Für mich wird das wahrscheinlich vor allem eines: extrem anstrengend! Backen, verzieren, bei den Kochvorbereitungen helfen macht spaß. Der rest...
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Wünsche dir und deiner Familie einen wunderschönen Tag, schönes Wetter und viel Spaß.

Dir einen schönen erfolgreichen Schultag.

Gruß Baerenmama

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Momentan ist alles in Ordnung aber super stressig. Ausführliche Berichte daher wahrscheinlich erst Samstag
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Joeylea hat geschrieben:Momentan ist alles in Ordnung
Freut mich für Dich :daumen:

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Zusammenfassung der Woche:

Extrem Anstrengend!

Der erste Schultag war am Ende ein ziemliches Desaster. Zwar habe ich alles durchgestanden, aber ich war mit den ganzen Reizen völlig überfordert. Auch mit derartig vielen Menschen konnte ich kaum umgehen. Hätte ich nicht sie 7,5 mg Frisium intus gehabt hätte ich wahrscheinlich geheult wie am Spieß. Bis zur Rückfahrt hatte ich mich aber noch im Griff.

Das ganze hat mein Hirn natürlich nicht in Ruhe gelassen (wäre ja auch zu schön gewesen) und die Atemfrequenz ist mitsamt Sättigung runter gerasselt als ich im Auto eingeschlafen bin. Vitaguard und Pulsoxi waren natürlich mit, haben aber im Auto gewartet.

In der Klinik angekommen wollte ich nur ins Bett. Der gesamte Tag hat mich völlig fertig gemach. Und ich hatte nur 5 Stunden, keine 8.

Die restliche Woche bestand aus weiteren Therapien und täglichen Einzelgesprächen mit dem Psychologen. Donnerstag und Freitag war ich auch noch völlig fertig.

Die Kommunion hingegen war ganz okay, wenn auch anstrengend

Nachher geht es mit Joey dann zum See.
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Obwohl ich heute schon geschrieben habe, gibt es einen weiteren Beitrag. Zum einen weil ich schon mal ein paar Bilder posten möchte (es wäre eine riesen Bilderflut wenn ich alle auf einmal nach meiner Entlassung posten würde), zum anderen weil ich super glücklich über Joey war, die heute verstanden hat, dass Wasser nicht weh tut. wenn Frauchen zu weit rein geht kann sie sogar schwimmen! aber danach wieder schnell raus!

Zuerst mal zu den Bildern der Kuchen. Dieses mal sind sie leider nicht sooo gut gelungen wie die mit Fondant, allerdings hatte ich auch schon schlechtere Versuche.
insgesamt sind es geworden:
1x Philadelphiatorte mit Zitronenguss (Agartine mit Lebensmittelfarbe und Aroma)
1x Erdbeerboden (den habe nicht ich gemacht, sondern die Freunde meiner Mutter haben den mitgebracht)
1x Walnuss Mören Torte mit Marzipandecke und Zucker-Deko
1x Bienenstich (auch nicht meiner)
1x Fantakuchen mit Pfirsichen
1x Erdbeer- Sekt Torte mit Zuckerguss in Pink

Bis auf ein paar Stücke Fantakuchen und vom Erdbeerboden ist nichts übrig geblieben



Der Ausflug zum See war ziemlich entspannt. Joey war gut drauf, es war zwar ziemlich voll, aber wir haben schließlich noch ein ruhiges Eckchen gefunden. Wie schon erwähnt hat sie sich tatsächlich bis über die Brust ins Wasser getraut und als die Beine immer länger und der Rücken immer nasser wurden, hat sie begriffen, dass sie schwimmen kann. Ich bin Stolz wie Oskar auf meinen Hund, dass sie mir hinterher gelaufen( geschwommen) ist. Ich stand zwar nur in Hüfthohem Wasser, aber sie geht mir ja gerade ein paar cm über`s Knie.

Außerdem habe ich den Dummy mal wieder rausgekramt. Im Grunde haben ihr Apportierspiele und Apportierarbeiten nie besonders viel Spaß gemacht. Am See war es dann wiederum doch interessant. Sie war zwar wenig enthusiastisch als sie dem Dummy ins Wasser gefolgt ist, aber immerhin.
Hier beim eingewöhnen ins Wasser. zuerst war sie wenig begeistert, später dann wesentlich mehr. Eine Wasserratte wird sie dennoch kaum werden.

Das jetzt
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Freitag werde ich endlich entlassen!

Direkt zur Schule gehen usw werden noch warten müssen. Genaueres am Wochenende
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Freitag war der Tag meiner Entlassung. Ich bin wie ihr auch vorstellen könnt, mit einem lachendem und einem weinendem Auge gegangen. Es gab einen Abschiedskuchen, ein paar Tränen und viele Umarmungen. Außerdem in etwa tausend mal der Satz: Halt die Ohren steif!

An dieser Stelle mal ein großes Danke an alle Pfleger/innen, Ärzte, Notärzte, Sanitäter, Therapeuten und Co.
Ich habt euch super um mich gekümmert und ihr werdet nie in Vergessenheit geraten. Keiner hätte damit gerechnet, dass ihr mich wieder so gut hinbekommt. Auch ein riesen Dank an meine Krankenkasse die unklare Dauer problemlos bewilligt, die Hilfsmittel bereitgestellt und keine Probleme gemacht hat. Selten hat man das Glück an so nette Bearbeiter zu geraten.


Wie dem auch sei: Die Taschen zu packen war auf einmal ganz schön schwer. In den ganzen Wochen hat sich sehr viel angehäuft und man nimmt doch sehr viel von Zuhause mit. Ein Koffer, zwei große Reisetaschen und ein paar Tüten. Das Auto war bis oben hin vollgepackt und die 5 Stunden Autofahrt habe ich nur noch verschlafen.

Meine Medikation liegt jetzt bei:
Lamo: 150-0-150
Topamax: 2000-0-200
Frisium: 7,5-0-7,5
Nach Bedarf Buccolam 10mg (es gab zwischenzeitlich eine Rückrufaktion, da es zu einer Kreuzkontermination kam, mittlerweile ist aber wieder neues auf dem Markt wovon wir gleich 2 Pakete á 4 Spritzen verschrieben bekommen haben.

Den Vitaguard bin ich nun endlich los. Und die Pulsoxi-Überwachung brauche ich auch nur noch Nachts. Die erste endgültige Nacht in meinem eigenen Bett war noch drei mal schöner als sonst. Trotzdem musste ich viel an die Klinik und die Pfleger, Ärzte und Mitpatienten denken.

Auf dem Boden der Realität (oder in der Heimat) wieder angekommen hat Joey sich natürlich gefreut wie eine geisteskranke. Sie klebt mir auch immer noch am Bein als würde sie befürchten ich würde wieder gehen. Armes Hündchen.
Als Wiedergutmachung für die letzten Wochen hat sie einen getrockneten Pansen (päh der Stinkt dezent abartig) bekommen. Von meiner Mutter habe ich ein mini Agility Set bekommen bestehend aus 1x Hürde. 1x Slalom (mit 6 Stangen) und 1xReifen.
Natürlich schon eingeweiht woden heute Morgen.

Das jetzt
Joeylea
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Joeylea hat geschrieben: Von meiner Mutter habe ich ein mini Agility Set bekommen bestehend aus 1x Hürde. 1x Slalom (mit 6 Stangen) und 1xReifen.
Natürlich schon eingeweiht worden heute Morgen.

Das jetzt
Joeylea
Erst war ich :confused: weil ich spontan an Reha zu Hause gedacht habe. Es hat schon ein wenig gedauert bis ich kapiert habe, dass es Training für Joey ist :peinlich:
Freut mich, dass wieder ein wenig "Normalität!" in dein Leben kommen kann.

Alles Gute
binoho

548
:hihi: Joey scheucht mich durch den Ring und korrigiert mich im Slalom, schönes Bild ^^

Heute war nicht besonders viel zu tun. Grillen, Gassie und lesen. Morgen steht auch noch nichts an, Dienstag ein Besuch bei meiner Neurologin

das jetzt
Joeylea
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549
Momentan ist alles recht ruhig.
Tagsüber weiterhin keine Anfälle, Nachts hören sie meistens von alleine auf, oder sind mit Buccolam leicht zu durchbrechen.

Dienstag war der Termin bei meiner Neurologin. Die Medikamente bleiben wie sie sind, nach Anfällen die schlimmer waren, oder Buccolam gebraucht haben zum EKG schreiben ins kh fahren und sonst wie gehabt. Wie es jetzt weitergeht weiß noch keiner. vielleicht bleiben die Anfälle unter Kontrolle, vielleicht müssen wir wieder was an den Medikamenten ändern, vielleicht verschlimmert es sich wieder. Das gute ist: Meine Chancen älter als 17 zu werden sind nicht mehr so gering wie zuvor. Es liegen keine Daten vor was nach einer solchen "phase" passieren kann. Also gut möglich, dass alles so bleibt, oder sogar besser wird. Zwar ist das Gegenteil auch möglich, aber ich bleibe positiv
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550
Momentan bin ich leider nicht besonders fit. Da ich Donnerstag Nacht ins kh musste und erst Samstag entlassen wurde War am Wochenende recht wenig los. Sonntag wollte ich zwar klettern gehen, aufgrund von Fieber bin ich im Bett geblieben. Seit heute morgenbin ich wieder in der Klinik, weil meine Neurologin mich eingewiesen hat. Die Gefahr von verstärkten Anfällen Zuhause ist ihrer Meinung nach zu groß. Außer dem Fieber und einer laufenden Nase geht es aber soweit
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