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Kickbike Race Max 28/28

Kickbike Race Max 28/28

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jenss hat geschrieben:Um dieses Modell geht es sicher: Top Secret.. | Kickbike.com | Kickbike potkulauta
Da diese Meldung am 2. April veröffentlicht wurde, sollten wir das Thema nicht im Thread vom 1. April weiter diskutieren. :wink:

Das erste, was auffällt: hinten sind keine Canti-Sockel vorhanden, dafür eine Aufnahme für Scheibenbremsen.
Rennroller mit Scheibenbremse? :confused:

Der zweite Gedanke: den wird's doch hoffentlich auch in anderen Farben geben!?

Und als drittes: Ob der wohl tourentauglich ist?

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Habe gerade eine Kinesis Maxlight 450 Gabel (Alu) gegen die Surly Instigator (Stahl) getauscht, da die Kinesis unter meinem Gewicht (78kg) mehrere Zentimeter nachgab. Kenne die verwendeten Wandstärken beim Kickbike nicht, würde mich aber -nur dem äußeren Eindruck nach- diesem Hinterbau nicht anvertrauen.

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:Kenne die verwendeten Wandstärken beim Kickbike nicht...
...deshalb sind alle Aussagen zur Steifigkeit der Hinterradschwinge reine Spekulation!
Also einfach mal abwarten, bis das Modell zu kaufen ist. Es wird dann sicher nicht lange dauern, bis der erste hier eins hat...

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Gibt es irgendwo Werte zu lesen, wie sich so ein großes Hinterrad effektiv auf den Rollwiederstand auswirkt? Ich finde die Roller mit gleichgroßem Hinterrad optisch eher unattraktiv, vor allem auf den Videos der Rennen, die ich gesehen habe. Das größere Vorderrad bringt meiner Meinung nach in Verbindung mit dem typischen Rahmen eine gefälligere, elegante Form. Bei 28/28 wirkt der Platz für den Fahrer irgendwie unterdimensioniert Da ich selbst auch schon mehrfach mit der Wade ans kleine Hinterrad gestoßen bin, denke ich, dass so ein Roller für mich auch gar nichts wäre.

Das ist natürlich Geschmackssache, aber mir gefällt 28/20 und 26/20 einfach viel besser.

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RazorRamon hat geschrieben:Gibt es irgendwo Werte zu lesen, wie sich so ein großes Hinterrad effektiv auf den Rollwiederstand auswirkt?
Jens hatte vor längerer Zeit dazu etwas geschrieben.
RazorRamon hat geschrieben:Ich finde die Roller mit gleichgroßem Hinterrad optisch eher unattraktiv,
Alles Gewöhnung. Als ich zum ersten Mal Abbildungen von Rollern gesehen habe, fand ich die potthässlich. Grosses VR, kleines HR, wie sieht denn das aus? Inzwischen bin ich das gewöhnt und Roller mit gleich grossen Rädern kommen mir komisch vor.
RazorRamon hat geschrieben:Da ich selbst auch schon mehrfach mit der Wade ans kleine Hinterrad gestoßen bin, denke ich, dass so ein Roller für mich auch gar nichts wäre.
Meine einzige Erfahrung mit 28/28 ist eine kurze Probefahrt auf Küppis Bonder. Da bin ich nirgends angeschlagen.

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Witzig, welche Ängste hier so formuliert werden. Ich kann Euch aber beruhigen, mit dem Hintern habe ich mein 28er Hinterrad noch nie berührt.
Auch an die 100er Nabe mit Schnellspanner bin ich an meinen Bonder noch nie gestoßen (im Gegensatz zu meinem Tour, wo regelmäßig der Knöchel leiden muss).
Ich hatte wohl ein paar mal leichten Fußkontakt mit dem nochmal 5 cm herausragendem Rücklicht (fragt nicht nach Fotos, diese Eigenkonstruktion finde ich selber Mist) und regelmäßig Schmutzstreifen an den Waden.

Nein, es gibt keine Messwerte, zumindest keine denen ich vertrauen würde.
Ich ganz persönlich glaube ja, dass der Rollwiderstand aufgrund der Radgröße gar nicht der große, beachtenswerte Wert ist. Mindestens gleichwertig wirken sich die verbauten Naben (mein persönlicher Fedehandschuh ins Gesicht aller 66mm Fanatiker), der Luftwiderstand der sich drehenden Felge (Anzahl und Art der Speichen, Felgenform), die sich drehende Masse und der aufgezogene Gummi aus.
Ich fahre hinten eine Rapidfelge mit 18 Messerspeichen, radial gespeicht mit einer Novatec Nabe. Aufgezogen ist ein Vittoria Diamante Pro Radiale, aufgeblasen wird auf 9,5 bar, gewogen habe ich das nicht. Wenn das Ding in Summe nicht leichter läuft als jede irgendwo serienmäßig erhältliche 20" Felge mit einem Durchschnitts-Straßen-Slick, weiß ich auch nicht weiter.
Dass ich nicht Weltmeister bin, liegt also doch an mir.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es zum Start des Marathon Rennens beim Eurocup in Frankreich letztes Jahr die versammelten Konkurrenten gar nicht begeistert hat, dass Niklas mit dem geliehenen 2x28 von Klaus antrat. Richtig, es war ja auch EM Lauf und Niklas wurde Europameister.
Die Jungs und Mädels in den Niederlanden, die wirklich sehr viel Zeit und Gehirnschmalz und Geld in die Technik und die Tests von Komponenten legen, fahren alle 2x28. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dafür nur optische Gründe gibt.

Zurück zum Kickbike: Auf dem zweiten Bild an dem kleinen Steg ist so etwas wie die Aufnahme einer normalen Rennbremse zu erkennen.
Mir gefällt das Gerät.
Zwei Hinterradaufnahmen lassen vermuten, dass 26" und 28" verbaut werden können sollen oder Einstellungen für Straße und Gelände.
Stellt Euch mal vor: Ein Dog-Scooter fürs Gelände mit großem Hinterrad und Scheibenbremse. Das wäre eine absolute Revolution !
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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Ich finde das neue Kickbike sehr wichtig für die Szene. Als Marktführer muss Kickbike erkennen, was gewünscht wird. Ich finde es schon recht spät, dass erst 2014 kommerzielle 28/28 erscheinen. Schon bei der EM2011 gab es recht viele Eigen(um)bauten mit 28/28 und da testete Kickbike gerade erst das Race Max20 (bisher 18" hinten), das 2012 auf den Markt kam. Im Rennradforum zeigten schon welche Interesse an einem 28/28-Rahmen, um eigene übrige Rennradlaufräder verwenden zu können :) .

Kontakt zur Wade ist ganz von der Konstruktion bzw. Länge abhängig. Mein RTR2 hatte mit 20" leichten Kontakt zur Wade, der RTR28 hingegen kein Problem damit. Erst mit sehr kurzem Vorbau wäre ein 28"-HR evtl. problematisch. Ich denke auch, dass Kostka erst mit dem neuen, längeren Grundrahmen auf 28/28 wechseln konnte, denn sonst hätte man zu leicht Kontakt mit Po und HR oder der Hinterbau hätte sehr lang werden müssen.

Der Rollwiderstand ist mit 28/28 sicher geringer, aber die Frage ist wirklich, wie klar man das überhaupt feststellen kann. Ich halte gute Reifen für besonders wichtig. Von einem 18" Stelvio zum 28" Conti GP4000s ist der Unterschied sicher spürbar. Vom 20" Ultremo ZX zum 28" Conto GP4000 wohl kaum. Ich hatte ja mal einen Effendi ATR mit 20/20. Da war der Unterschied vom 20"-Tourenreifen mit 37 mm zum 23 mm Ultremo ZX sehr deutlich spürbar. Mit dem 20/20 und Ultremos war ich beim Hollenstedt-Marathon 2012 sogar einen Tick schneller als mit 28/28 (Conti GP4000) auf gleicher Strecke 2011 (gleiche Fitness). Insofern denke ich, dass der Rollwiderstandsunterschied von 20" zu 28" größer eingeschätzt wird als er ist, denn die meisten Leute sind vorher nur mittelmäßige 20"-Reifen wie den Stelvio 28 mm oder gar dickere gefahren. Die Theorie sagt jedoch, dass der Rollwiderstand in etwa umgekehrt proportional ist zum Reifendurchmesser. Mich würden also weitere möglichst zuverlässige und neutrale Vergleiche interessieren, wobei der 20"-Reifen einen niedrigen Rollwiderstand haben sollte (Ultremo ZX). Bei so geringen Differenzen ist es schwer exakt zu messen.

Tourentauglich wird das 28er Kickbike sicherlich. Naja, es kommt drauf an, was damit gemeint ist. Das Kickbike hat ja ein Doppelausfallende und damit 2 Trittbretthöhen. Tendenziell stößt 28/28 wegen dem langen Radstand leichter auf als 28/20.

Optisch gefällt mir 28/28 sehr gut, aber es ist doch recht unhandlich. Wie weit das stört, kommt auf die jeweiligen Einsatzbereiche an. Während der Fahrt merkt man nichts von der Länge hinten, aber im Keller, auf der Treppe, im Auto, im Bus oder in der Bahn macht die Länge schon einiges aus. Bei 28/28 wird es sicher eher Diskussionen mit einem Schaffner um die Fahrradkarte geben als bei 28/20 ;).

Die Sache mit der Bremse wundert mich auch. Ich denke, es ist einfach ein Prototyp und man probiert noch einiges aus. Auf Facebook war schon was von Verkauf ab August 2014 zu lesen. Bis dahin testen die wohl noch. Ein 28/28er sollte gerne für normale Rennrad-Vorderräder geeignet sein. Da ich eh keine HR-Bremse verbaue, wäre mir das egal, welche Bremssockel dran sind :) .

Wie es mit der Steifigkeit aussieht, kann man echt nicht sagen. Ich hatte mal RTR28 mit gleichem Hinterbaurrohr (2 mm Wandung) vom steifen RTR 28/20 bauen lassen und das war etwas weich. Später bat mich Albert K. seinen RTR, den er selbst auf 28"-HR umbauen ließ (vermurkst, da zu schwer und zu hoch geworden), ordentlich auf 28" umbauen zu lassen. Das hat Agresti dann nach meiner Zeichnung gemacht. Für mich war das interessant, weil ich dann 3 mm Wandung beim Hinterbaurohr nahm. Der Roller ist deutlich steifer als die vorigen RTR28, obwohl das Außenmaß der Hinterbaurohre sogar minimal kleiner war. Also die Wandung ist entscheidend und die sieht man ja nicht.

Die Farbe orange finde ich super. Es werden aber sicher noch andere kommen. Nicht jeder steht auf was Grelles :D .
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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jenss hat geschrieben:Ich finde das neue Kickbike sehr wichtig für die Szene.
DIE Szene. Aha.
Tja, Jens, da frag ich mich (und hier mal Dich): Wie wichtig ist DIE Szene? Wieviele Rollerfahrer sind das denn? Fahren vielleicht inzwischen mehr Leute in der Stadt? Fahren vielleicht inzwischen mehr Leute mit kleinen Rollern? Ist das Rennrad eigentlich schon erfunden? :D

Die Videos der Tretroller-Rennen erinnern mich an Rennen der deutschen MTB (Szene) anno 1988-90. Sehr übersichtlich! Muss in dem Zusammenhang gerade an die Namen Susi Buchwieser und Jürgen Sprich denken. Falls sich jemand erinnert. Als es dann mehr Teilnehmer wurden und professioneller, war von diesen Namen nichts mehr zu hören...DIE Szene hatte sich geändert :D
Jedenfalls hat sich das MTB nicht durch DIE MTB Rennszene verbreitet, sondern einfach weil die Leute es schick fanden.

28/28 beim Roller mag tatsächlich für DIE Szene wichtig sein - nur ist DIE Szene für das Rollerfahren und die Verbreitung des Rollers am allerunwichtigsten.

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Es ging doch aber gar nicht um die Wichtigkeit der Szene, sondern um die Wichtigkeit des Kickbikes 28/28 für die (Renn-) Szene. Diese Aussage beinhaltet nicht zwangsläufig, daß die Szene irgendeine Bedeutung für die breite Masse hat.

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Ja, und Fundamentalkonstante hat auch recht: Szenen, Subkulturen etc verändern sich mehr oder minder ständig – das ist keine Erkenntnis, die sich speziell nur auf sportliche Neigungsgruppen einschränken ließe. Einigen kann es hier ja auch gar nicht schnell genug gehen, dass sich endlich neue Leute für die Szene begeistern mögen. Wahrscheinlich trägt aber der in der U- und S-Bahn transportierte oder sonntags im nächsten Park gefahrene Roller – im Vergleich zur Subsubkultur der Rennroller-Szene – mindestens genauso viel dazu bei, mehr Leute auf das Konzept des Tretrollers aufmerksam werden zu lassen. Ich finde die grübelnden Blicke, die einen unbewegten Roller inspizieren, normalerweise recht amüsant – da kann man richtig zusehen, wie die Gehirnzellen rattern. Bloß, was sich die Leutedenken, verraten sie meist nicht – vermutlich irgendwas zwischen "Wer braucht denn sowas?" und "Verdammt geiles Teil".

So, genug des weitschweifenden Off-Topic. Ich bin schon mal gespannt, wann das Kb Race Max 28 offiziell vorgestellt und verfügbar sein wird – denn eine spärliche Ankündigung mittels dreier Bildchen unter dem Titel "Top Secret" fällt für mich definitionsmäßig nicht gerade darunter.

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Also, was soll das denn sein, Szene? Sind das diejenigen, die Rennen fahren oder ist das jeder Rollerfahrer? Oder etwa die paar Leute, die hier im Forum aktiv sind?

HuHu, Szene...

Also um das Rollerfahren zu verbreiten, dazu braucht es keine Rennen oder so.
Da sind sportliche Rollerfahrer am wichtigsten, die im Alltag soviele km machen wie irgend möglich und die diese km da machen, wo sie am meißten gesehen werden.
Und das sollten sie auf möglichst spektakulären Maschinen tun. Ein 28x28 ist gut für die Zuschauer und gut für das Rollerwesen. Ob er schneller ist, das ist recht egal.
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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"Stellt Euch mal vor: Ein Dog-Scooter fürs Gelände mit großem Hinterrad und Scheibenbremse. Das wäre eine absolute Revolution !"


Der wäre wohl entweder sehr hoch oder im Gelände (also richtiges Gelände, nicht was man in Holland darunter versteht) unfahrbar.

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:DIE Szene. Aha.
Tja, Jens, da frag ich mich (und hier mal Dich): Wie wichtig ist DIE Szene?
Ich muss zugeben, dass ich bei diesem ersten Satz auch gezögert habe, ob ich ihn noch abändere, habe es dann aber so gelassen. Ich meine damit eigentlich alle, die mit dem Tretroller in Kontakt kommen. Nach außen wirkt 28/28 besonderer und mehr respekteinflößend als 28/20. Das meinte ich damit zum einen. Zum anderen auch, dass 28/28 mit dem Marktführer erst so richtig unter die Leute kommen wird, also nicht nur in der Rennszene Verbreitung findet. Kickbike hat das beste Vertriebsnetz, meine ich.
Wieviele Rollerfahrer sind das denn? Fahren vielleicht inzwischen mehr Leute in der Stadt? Fahren vielleicht inzwischen mehr Leute mit kleinen Rollern?
Die Zahl der Rollerfahrer ist noch ziemlich klein. Ich errinere mich da an 1995 als ich mit Liegerad anfing und auch an 1991 als ich mit MTB anfing. Diese Räder waren da auch noch gering verbreitet. Heute sieht man ab und zu mal ein Liegerad. Einen Tretroller hingegen sehe ich noch immer höchst selten. Interessanterweise sind die Teilnehmerzahlen bei Tretrollerrennen jedoch inzwischen schon größer als bei Liegeradrennen :) .
Die Videos der Tretroller-Rennen erinnern mich an Rennen der deutschen MTB (Szene) anno 1988-90. Sehr übersichtlich! Muss in dem Zusammenhang gerade an die Namen Susi Buchwieser und Jürgen Sprich denken. Falls sich jemand erinnert. Als es dann mehr Teilnehmer wurden und professioneller, war von diesen Namen nichts mehr zu hören...DIE Szene hatte sich geändert :D
Jedenfalls hat sich das MTB nicht durch DIE MTB Rennszene verbreitet, sondern einfach weil die Leute es schick fanden.
Hmm... das ist schon sehr schwer einzuschätzen. Der Rennsport hat dem MTB auch eine Perspektive gegeben. Ich bin relativ ;) sicher, dass das MTB ohne den Rennsport, der auch die technische Entwicklung gepusht hat, nicht so trendy geworden wäre, denn durch den Rennsport gab es top MTBs, Geräte, zu denen man aufschauen konnte und zudem hatten die Zeitschriften wie "Bike" einiges über die Szene zu berichten. Ich bin etwas später (1991) bei den MTBs eingestiegen und kenne oben Genannte nicht, aber ich kann mir das gut vorstellen. Es wird da sicher Parallelen zur Tretrollerszene geben. Lars K. war lange Zeit Weltranglistenerster. Zweifellos ist er ein richtig guter Fahrer, doch inzwischen sind da schon einige bei den Rennen, die noch merklich stärker sind. Diese ersten Topfahrer sind jedoch bedeutsam für die Entwicklung und die Geschichte. So hat Lars auch lange die deutsche (noch kleine) Tretrollerszene gefördert (u.a. mit der wichtigsten Homepage damals). Seit einigen Jahren und vor allem seit Gründung des DTRV 2010 hat sich dann nochmal wieder einiges getan in Sachen Verbreitung. So gab es dann 2012 schon eine WM mit ca. 300 Teilnehmern.
28/28 beim Roller mag tatsächlich für DIE Szene wichtig sein - nur ist DIE Szene für das Rollerfahren und die Verbreitung des Rollers am allerunwichtigsten.
Da kann man drüber streiten. ;) Selbst, wenn die Zahl der Rennteilnehmer relativ klein ist im Vergleich zu den Alltagsfahrern, so gibt diese Szene der übrigen "Tretrollerwelt" bzgl. technischer Entwicklung, Akzeptanz als Sportgerät etc. Perspektiven. Ich denke, ganz ohne die Sportveranstaltungen hätte es der Tretroller deutlich schwerer als Sport- und Fitnessgerät anerkannt zu werden bzw. man würde ihn noch länger als Kinderfahrzeug betrachten. Wer weiß, wie die Roller ohne den Sport jetzt aussehen würden. Die Sportszene ist auch für die Entwickler ein Antrieb etwas Attraktives zu konstruieren. Vielleicht würden die Tretroller jetzt sonst noch mit hohem Trittbrett und weichem Rahmen rumfahren...?
Dies war für uns ein Grund, unser Buch "Tretrollersport" zu nennen und nicht "Der Tretroller" o.ä. (äquivalent zum Buch "Das Liegerad" 1994). Ich denke auch, dass der Sport den Tretroller noch längerfristig im Interesse/Fokus halten kann. Wer weiß, wie es um den Tretroller in einigen Jahren aussehen würde, wenn die Leute, die aus sportlichem Anreiz am Tretroller gar nicht in der Szene wären. Das betrifft Organisatoren, Konstrukteure/Hersteller, Verbandsvorstände, Autoren und weitere.

Mit dem 28/28-Modell könnte es vermehrt Zulauf aus dem Radsportlager geben, denke ich.
j.
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Von der allgemeinen Nutzung zum Sport, klar. Vom Sport zur allgemeinen Nutzung, never. Ist auch historisch so.
Sport ist nur für Sportler attraktiv.
Neulich fuhr ein Radfahrer Minuten neben mir her und erklärte mir wie anstrengend das Rollerfahren aussähe. Der wird kaum damit anfangen. Für den war ich schlechte Werbung. Wenn ich dagegen im Sommer fette Geländereifen aufziehe und in angesagten Klamotten locker zum Eisladen fahre, wollen morgen alle so'n Ding.
:klatsch:

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:Von der allgemeinen Nutzung zum Sport, klar. Vom Sport zur allgemeinen Nutzung, never. Ist auch historisch so.
Sport ist nur für Sportler attraktiv.
Ich meine, das Ganze kann man nicht so streng getrennt sehen. Alleine schon wegen der Rollerentwicklung verschwimmt das. Da hat der Sportbereich sicher auch irgendwann Auswirkung auf die Technik der Alltagsroller. Aber du meinst wahrscheinlich, wie die Bereiche auf die Fahrer direkt wirken. Ja, da gibt es wohl recht viele, die an Rennen gar nicht interessiert sind. Aber es gibt auch einige, die bei den Rennen ohne Platzierungsziele mitfahren und alles als netten Szenetreff betrachten (es muss auch immer Langsame geben, um die Schnellen als solche zu definieren :D ) und somit nicht nur Alltagsfahrer sind. Tretroller kommen sicher auch eher durch den Sport in die Medien als als Alltagsfahrzeug. Will sagen, zur Verbreitung und Bekanntmachung der Tretroller ist der Sport von Bedeutung.
Neulich fuhr ein Radfahrer Minuten neben mir her und erklärte mir wie anstrengend das Rollerfahren aussähe. Der wird kaum damit anfangen. Für den war ich schlechte Werbung.
Es gibt immer welche, deren Vorbehalte so groß sind, dass sie keine positiven Aspekte erkennen können. Ich habe auch schon öfter Radler getroffen, die das Ganze interessant fanden. Einmal fuhr ein Trekkingradfahrer mit ca. 25 km/h eine Zeit neben mir (war wohl minimal Rückenwind, jedenfalls konnte ich das Tempo gut halten :D ) und war positiv überrascht vom Roller.
j.
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Fundamentalkonstante hat geschrieben: Wenn ich dagegen im Sommer fette Geländereifen aufziehe und in angesagten Klamotten locker zum Eisladen fahre, wollen morgen alle so'n Ding.
:klatsch:
:daumen: Super! Dann wissen wir immerhin, wie wir den selbstprophezeiten Tretroller-Boom jetzt endlich trendy zünden. Diesen Sommer werden die Hipster ziemlich blöd aus ihrer Hipster-Wäsche schauen, wenn wir sie mittels Zerogear auf ihren Singlespeeds und Fixies verblasen und so verblassen lassen. Bitte noch um Tipps, welche Klamotten dann angesagt wären! :D

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Habe noch Infos von Facebook zum Kickbike 28/28 gefunden:
Volgens de importeur steptrading.nl is de step waarschijnlijk al vanaf 1 juli dit jaar leverbaar bij alle Kickbike dealers in Nederland. Adviesprijs zal rond de 600 euro liggen. (Een los frame rond de 325,- euro.)
Stepshop.nl levert vanaf 1 mei 2014 ook Kickbike Race Max verlengers die de step dus in een 2x28 inch step maken. Prijs van dit verlengsset ca. 75,- euro.
Also wird der Rahmen (oder das Rahmenset) ~325 € kosten und ist lieferbar ab 1. Juli. Ist vielleicht auch attraktiv für Rennradler, die noch 2 Vorderräder, Bremsen, Lenker und so über haben. Der komplette Roller liegt bei ~600 €. Ein Hinterbau-Verlängerungsteil für den normalen 28/20-Rahmen, um auf 28/28 zu kommen, kostet 75 € (ab 1. Mai).
j.
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jenss hat geschrieben:Ein Hinterbau-Verlängerungsteil für den normalen 28/20-Rahmen, um auf 28/28 zu kommen, kostet 75 € (ab 1. Mai).
j.
Hmm, mein erster Gedanke: ist doch wohl ein Aprilscherz. Macht aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn. Schliesslich wollen sie den 28/28-Roller verkaufen.
Andererseits: vielleicht doch nicht so dumm. So kann man relativ preiswert mal 28/28 ausprobieren und wenn man daran Gefallen findet, den 28/28 kaufen. Ich denke, ein Anbauteil wird nicht so stabil / steif sein wie der Roller, oder?

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jenss hat geschrieben: Tourentauglich wird das 28er Kickbike sicherlich. Naja, es kommt drauf an, was damit gemeint ist. Das Kickbike hat ja ein Doppelausfallende und damit 2 Trittbretthöhen. Tendenziell stößt 28/28 wegen dem langen Radstand leichter auf als 28/20.
Unter tourentauglich verstehe ich, dass er nicht nicht an jeder Wurzel, die den Asphalt hochdrückt, hängenbleibt. Da ist schon der 28/20 ein wenig zu niedrig. Wenn die Trittbretthöhe beim 28/28 identisch ist, wird er nur für glatten Untergrund zu gebrauchen sein. Die zweite Einhängung für das Hinterrad ist praktisch unbrauchbar, da 2,5 cm höher. Das sind Lichtjahre.

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Das Verlängerungsteil finde ich interessant. Wie sich 28/28 fährt interessiert mich durchaus und das wäre mir dann sogar die 75 €uro wert. Da ich recht leichtgewichtig bin, mache ich mir wegen der Stabilität auch keine großen Sorgen. Kickbike sollte aber unbedingt angeben, inwieweit sich die Belastungsgrenze durch den Anbau verändert. Hoffentlich verbessert sich bei Kickbike auch gleich noch die Fertigungspräzision.

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Die zweite Einhängung für das Hinterrad ist praktisch unbrauchbar, da 2,5 cm höher. Das sind Lichtjahre.
Da kann ich ja auch nur voll zustimmen. Aber habt ihr euch nun mal Gedanken gemacht, warum das denn so ist? Wenn Kickbike der Marktführer ist und Ahnung hat, warum ist die hohe Position dann so sehr hoch und nicht 1cm oder so höher? Denn nur etwas höher, das wäre ja in der Tat ein toller Gewinn.
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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Tempelhofer hat geschrieben: Aber habt ihr euch nun mal Gedanken gemacht, warum das denn so ist? Wenn Kickbike der Marktführer ist und Ahnung hat, warum ist die hohe Position dann so sehr hoch und nicht 1cm oder so höher?
Vielleicht doch für die schon gelobte 28/26-Kombi?

Ich glaube das aber sowieso erst, wenn es bei den Händlern verfügbar wird. Sonst könnte man das auch für einen verspäteten Aprilscherz halten, um von den Neuvorstellungen der Konkurrenz abzulenken.

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jenss hat geschrieben:Also wird der Rahmen (oder das Rahmenset) ~325 € kosten und ist lieferbar ab 1. Juli. Ist vielleicht auch attraktiv für Rennradler, die noch 2 Vorderräder, Bremsen, Lenker und so über haben. Der komplette Roller liegt bei ~600 €.
Gabel, zwei Räder, Steuersatz, Lenker und Bremse für 275 EUR ?
Donnerwetter.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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RheinBergRoller hat geschrieben:Die zweite Einhängung für das Hinterrad ist praktisch unbrauchbar, da 2,5 cm höher. Das sind Lichtjahre.

Ja ja, Hummeln können nicht fliegen. Vielleicht könnt ihr mal etwas vom Trittbretthöhenfetischismus herunterkommen. Der Gravity hat ein deutlich höheres Trittbrett und mit Slicks (Kojak 2.0 und 1.3) fahre ich damit einen - moment- 19.8 km/h Schnitt (in hügeligem Gelände einschließlich kurzer Laufpassagen, Dauer 2 Stunden).

Bin ich ein Tier, oder vergesse ich nur immer daß es ja gar nicht geht? :wink:

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RheinBergRoller hat geschrieben:Unter tourentauglich verstehe ich, dass er nicht nicht an jeder Wurzel, die den Asphalt hochdrückt, hängenbleibt. Da ist schon der 28/20 ein wenig zu niedrig. Wenn die Trittbretthöhe beim 28/28 identisch ist, wird er nur für glatten Untergrund zu gebrauchen sein. Die zweite Einhängung für das Hinterrad ist praktisch unbrauchbar, da 2,5 cm höher. Das sind Lichtjahre.
Aber beim Trittbrett bleiben von den 2,5 cm am Ausfallende wohl nur ca. 1 - 1,5 cm Höhenunterschied. Ist allerdings auch noch deutlich, jedoch immer noch besser als der Bonderrahmen, dessen Trittbrettbereich um einiges dicker ist.

Ich bin ja auch wieder zurück zu 28/20, allerdings mit dem recht großen 20"-Maß 451, das mir optisch besser gefällt als 406. Über die Vor- und Nachteile bei 28/28 kann man streiten. Und das ist gut so :D . Dann gibt es was zu diskutieren. Über Schaltung, Ritzel und Pedalsysteme haben wir ja nicht viel zu quatschen ;). (aber das ist auch gut so :D ).
j.
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Fundamentalkonstante
Bei deinen Postings kommt immer wieder das Tier zum Vorschein
Ich fahr übrigens auch 31km/h Durschnitt in hügeligem Gelände (leider nur auf 3000m Strecke) :teufel:
Bin ich deswegen ein Tier
Bild

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jenss hat geschrieben:Aber beim Trittbrett bleiben von den 2,5 cm am Ausfallende wohl nur ca. 1 - 1,5 cm Höhenunterschied.
2,5 cm ist der Höhenunterschied des Trittbretts laut Werksangabe:
footboard height high/low: 100 / 75 mm
Ich hab's bisher nicht selbst nachgemessen.

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Tempelhofer hat geschrieben:Wenn Kickbike der Marktführer ist und Ahnung hat, warum ist die hohe Position dann so sehr hoch und nicht 1cm oder so höher? Denn nur etwas höher, das wäre ja in der Tat ein toller Gewinn.
Das ist eine sehr gute Frage!
Ich fürchte, das ist technisch einfach nicht machbar. Dann wäre zwischen den beiden Einhängpositionen praktisch kein Material. Wie soll das denn stabil sein?

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RheinBergRoller hat geschrieben:2,5 cm ist der Höhenunterschied des Trittbretts laut Werksangabe:
footboard height high/low: 100 / 75 mm
Ich hab's bisher nicht selbst nachgemessen.
Hmm... soviel habe ich vom Kickbike nicht in Erinnerung. Vielleicht heißt das "von... bis" mit unterschiedlichen Reifen? Ich meine, es waren max. 1,5 cm Trittbretthöhendifferenz bei gleichen Reifen, aber 1000% sicher bin ich mir jetzt nicht :) . Vielleicht kann das mal jemand nachmessen, der ein Alukickbike hat?
j.

EDIT: Am Effendi ist es ziemlich genau 1 cm Trittbretthöhendifferenz (in der Mitte des Trittbrettes) zwischen dem obersten und dem mittleren Einschub (der unterste ist eher für 18" und 29"/406-Laufäder. Ich nutze ein 20"/451-Laufrad). Am Kickbike scheint die Differenz am Ausfallende tatsächlich größer zu sein. Hmm...
Bilder: (Kickbike) (Effendi RTR)
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Hab heute mal nachgemessen:

niedrig: ca. 7 cm
hoch: ca. 9,5 cm

Sind also tatsächlich 2,5 cm Differenz.

Keine Ahnung warum meiner einen halben cm niedriger ist als die Werksangabe. Eventuell weil er aus der ersten Serie stammt (gebraucht gekauft) und danach etwas geändert wurde?

Hat jemand einen neueren? Wie hoch ist das Trittbrett mit dem Kenda Kriterium hinten?

Wenn der 28/28 7,5 cm Höhe hat, sollte er für Touren nicht schlechter geeignet sein als mein 28/20.

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Hoffentlich sagt jetzt keiner: "So'n großer Roller für so einen kleinen Menschen." :D
Das Rahmenverlängerungsset gibt's hier für 69 €:
Stepshop.nl | Kickbike verlengset 28/28 (kb110)

Damit lässt sich relativ preiswert 28/28 ausprobieren. Erster Eindruck nach wenigen km:

Sport G4 reloaded. Der Rahmen federt jetzt deutlich spürbar. Was die praktische Bodenfreiheit reduziert. Das Hinterrad stammt aus meinem Fundus, ein Mavic Aksium mit Ultremo ZX 25 mm. Trittbretthöhe hinten unbelastet ca. 6,8 cm. Beides zusammen führt zu häufigem Aufsetzen. Hinten könnte ich einen 28er aufziehen. Das wird vermutlich nur 1 - 2 mm Höhengewinn bringen und in der Praxistauglichkeit nicht an das 20-Zoll-HR herankommen.

Bin gespannt auf den "richtigen" 28/28!

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Vielleicht wäre es sinnvoll, das maximal zulässige Fahrergewicht bei Verwendung der Verlängerung entsprechend anzupassen. Ein federnder Alu-Rahmen, würde mich nervös machen.

Ich konnte bislang der Verlockung widerstehen, mir das Verlängerungs-Set zu kaufen (wird ja schon seit einigen Wochen angeboten), obwohl ich 28/28 wirklich gerne mal ausprobieren würde. Bei meinem Gewicht von derzeit ca. 65kg federt es vielleicht auch nicht so stark. Wenn der 28/28er Rahmen besser gefertigt wird als der bisherige, dann würde ich mich vielleicht dazu hinreißen lassen, den zu kaufen, aber auch nur aus reinem Sammeltrieb und "Liebhaberei" für das Sportgerät. :zwinker2:

Das Trittbrett ist ja wirklich sehr niedrig mit der Modifikation. Ich würde wohl 35mm/40mm vorne/hinten aufziehen. Ich bin sowieso nicht so der Freund des extrem tiefen Trittbrettes. 8-9 cm empfinde ich für mich als optimal, aber ich muß ja nicht viel stemmen :zwinker4: .

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jenss hat geschrieben:Du brauchst wohl einen dickeren Reifen hinten.
Ja, nur welchen? Rennreifen in 622 hören bei 28 mm auf. Ein Treckingreifen kommt mir da nicht drauf! Einzige Idee wäre der Vittoria Hyper 32 mm. Der hat wenigstens noch ein bisschen was von Rennreifen.
jenss hat geschrieben:Schade, dass das Verlängerungskit kein Doppelausfallende oben hat.
Das würde nichts bringen. 2,5 cm höher will ich gar nicht, 5 mm würden reichen.
jenss hat geschrieben:Ein längerer Radstand braucht eh etwas mehr Bodenfreiheit.
So viel länger ist der gar nicht. Das Hauptproblem wird der jetzt nachgiebigere Rahmen sein. Der ist halt nicht für den längeren Hinterbau ausgelegt.

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Kollo hat geschrieben:Vielleicht wäre es sinnvoll, das maximal zulässige Fahrergewicht bei Verwendung der Verlängerung entsprechend anzupassen.
War keinerlei Spezifikation oder Anleitung dabei. Das dürfte eine grundlegende Regel sein: je niedriger das eigene Gewicht desto größer die Lebenserwartung des Rahmens.
Kollo hat geschrieben:Bei meinem Gewicht von derzeit ca. 65kg federt es vielleicht auch nicht so stark.
Davon kannst du ausgehen. Ich belaste den Rahmen mit 20 kg mehr.
Kollo hat geschrieben:Wenn der 28/28er Rahmen besser gefertigt wird als der bisherige, dann würde ich mich vielleicht dazu hinreißen lassen, den zu kaufen,
Weniger eine Frage der Fertigung(squalität) als der Konstruktion / Entwicklung. Der 28/20 war halt dafür nicht dimensioniert.
Kollo hat geschrieben:Ich würde wohl 35mm/40mm vorne/hinten aufziehen.
Nö, das ist ein Rennroller und seine Eigenschaften sollten erhalten bleiben.
Kollo hat geschrieben:Ich bin sowieso nicht so der Freund des extrem tiefen Trittbrettes. 8-9 cm empfinde ich für mich als optimal, aber ich muß ja nicht viel stemmen :zwinker4: .
Das kann mir nicht niedrig genug sein bei noch praxistauglicher Bodenfreiheit.

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RheinBergRoller hat geschrieben:Ja, nur welchen? Rennreifen in 622 hören bei 28 mm auf. Ein Treckingreifen kommt mir da nicht drauf! Einzige Idee wäre der Vittoria Hyper 32 mm. Der hat wenigstens noch ein bisschen was von Rennreifen.
28 mm bringt ein bisschen, aber vermutlich noch nicht genug. Vorne dann am besten auch 28 mm.
Das würde nichts bringen. 2,5 cm höher will ich gar nicht, 5 mm würden reichen.
Muss ja nicht wie beim normalen Kickbike-Hinterbau sein. Beim Effendi liegen die Einschübe dichter und bringen nur ca. 1 cm Trittbretthöhen-Differenzen.
So viel länger ist der gar nicht. Das Hauptproblem wird der jetzt nachgiebigere Rahmen sein. Der ist halt nicht für den längeren Hinterbau ausgelegt.
Yep, das hatte ich mir auch schon gedacht... Ich würde einen normalen Rahmen eher nicht auf 28" umbauen. Überhaupt muss das große Hinterrad nicht zwangsläufig schneller machen. Bei gleichem Aufsetzverhalten braucht es wegen dem etwas längeren Radstand mehr Trittbretthöhe >> macht eher langsamer. Und gegen die Weichheit braucht eine Konstruktion (nicht bei Umbau) mehr Masse/Gewicht >> macht auch nicht schneller ;). Dafür ist der Rollwiderstand besser. Kann man abwägen... Ich bin ja schon wieder zurück zu 20"-HR (naja, 451-Größe), allerdings hauptsächlich, weil mich das In-den-Keller-Tragen mit 28"-HR ein bisschen nervte. :)
Kollo hat geschrieben: Wenn der 28/28er Rahmen besser gefertigt wird als der bisherige, dann würde ich mich vielleicht dazu hinreißen lassen, den zu kaufen, aber auch nur aus reinem Sammeltrieb und "Liebhaberei" für das Sportgerät. :zwinker2:
Ja, irgendwie gefällt mir 28/28 auch weiterhin noch. Optisch ist es nicht übel. Beim 28/28-Kickbike scheint man auch auf den Bügel am Trittbrettende verzichtet zu haben, den ich beim Fußwechsel mit 28/20 etwas störend fand. (ok., Gewöhnungssache).
RheinBergRoller hat geschrieben: Weniger eine Frage der Fertigung(squalität) als der Konstruktion / Entwicklung. Der 28/20 war halt dafür nicht dimensioniert.
Ich denke schon, dass die Fertigung Unterschiede ausmachen kann. 100% gleich sind auch die Rahmen von Agresti nicht immer, bei gleicher Zeichnung. Hauptsache, die Toleranz liegt noch in akzeptablem Rahmen. Bei einem Fahrrad fällt sowas mit dem Rahmen-Dreieck nicht auf, beim Roller viel eher, zumal man das bei der Trittbretthöhe sofort merkt.
Kollo hat geschrieben:Den Durano gibts auch noch in 32mm.
Der rollt allerdings deutlich schlechter als der Ultremo ZX. Vielleicht rollt der Durano 700c/32 mm sogar schlechter als ein Ultremo ZX 20"/23 mm? Bei 20" fand ich den Durano auf jeden Fall merklich langsamer als den Ultremo ZX. Allerdings ist der Ultremo nicht so perfekt im Pannenschutz.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Kollo hat geschrieben:Immerhin scheint auch noch die Schutzblechmontage hinten beim 28/28er Kickbike möglich zu sein. Zumindest die Bohrungen für die Streben sind immer noch in den Ausfallenden vorhanden. Für mich ist das wichtig. http://priblizovadla.cz/wp-content/gall ... pak_02.jpg
Zum Tourenrollern ist ein 28/28 etwas unhandlich. Da kann man auch direkt das Fahrrad nehmen!

Im Rennen bleibt einem in der Regel keine Zeit um über Schutzbleche nachzudenken!
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Hier gehts zwar eigentlich um das Kickbike 28/28, aber ich würde mich wirklich freuen, wenn GUID0 mal seinen Kostka Racer 28/28 vorstellen würde. Genügend Erfahrungen dürfte er nach seiner Teilnahme bei Etapák wohl gesammelt haben.

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Es hat mir keine Ruhe gelassen, jetzt endlich einen 28/28 zu besitzen und der ist dann nicht praxistauglich. Also noch einmal in den Fundus gegriffen und hinten einen Vittoria Hyper 35C montiert. Trittbretthöhe jetzt 7,5 cm.

Damit heute dieselbe Kurztour gerollt wie gestern. Fazit: ein ganz anderer Roller! Nur einmal aufgesetzt, damit tourentauglich. Der Roller wirkt jetzt wesentlich steifer. Das Gewippe gestern lag wohl zum Teil am Ultremo ZX. Der Hyper ist bei maximalem Luftdruck härter und gibt kaum nach. Bei normalem Treten (Pendelbein) merke ich keinen Unterschied zum 20-Zoll-HR. Bei heftigerem Beineinsatz (hohes Knie / Hacke) gibt der Rahmen etwas mehr nach. Bei Bodenwellen o. ä. merkt man ebenfalls den längeren Hebel hinten. Der Rahmen arbeitet spürbar.

Vielleicht sollte ich vorne auch einmal einen Hyper probieren, evtl. 32C. Der One 28 mm ist im Vergleich dazu ziemlich weich, obwohl er sich recht präzise fährt.

Was mir sonst noch aufgefallen ist:

Der Hyper ist nur 12 mm höher als der Ultremo ZX. Trotzdem bin ich heute mehrfach mit den Unterschenkel an den Reifen gekommen. Gestern kein einziges Mal. Das macht den Einsatz eines Schutzblechs fraglich, wenn es denn überhaupt eines gibt, das sich montieren lässt.

Die breite Nabe plus der deutlich überstehende Schnellspanner scheinen in der Höhe kein Problem zu sein. Gestern bin ich einmal angestoßen, heute gar nicht.

Das Hinterrad "hoppelt" bei Vollbremsungen.

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MrVeloC hat geschrieben:Zum Tourenrollern ist ein 28/28 etwas unhandlich.
Wieso? Wenn ich in der Stadt den Roller präzise um Fußgänger herum zirkeln muss, ist ein kompakterer, kleinerer und wendigerer Roller im Vorteil. Auf Touren ist die Länge egal. Der Geradeauslauf ist durch den längeren Radstand sogar besser.
MrVeloC hat geschrieben:Da kann man auch direkt das Fahrrad nehmen!
:confused:
Dann aber bitte eins ohne Pedale und ohne Sattel!

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Kollo hat geschrieben:Den Durano gibts auch noch in 32mm.
Ja, aber nur als Drahtreifen. Ich ziehe Faltreifen vor. Die lassen sich auf den schmalen Rennfelgen leichter montieren und zentrieren sich selbst.

Der Durano hat auch nur den "Race Guard"-Schutz wie der Marathon Racer. Da nehme ich lieber einen Vittoria Hyper in 32C. Der Hyper hat mehrere Marathon Racer überlebt (und den Roller!) und hat nach ca. 4.000 km kaum Verschleißspuren. Hoffentlich überlebt er nicht auch noch das AKB.

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Den 28/28 finde ich schon interessant und offenbar ist er aus dem Hause Kickbike auch lieferbar. Die Frage ist tatsächlich, ob die Vorteile des 28er HR so gewaltig sind? Aber es muss wohl einen Grund geben, sonst würde man die Kombi im Wettkampf nicht so häufig sehen.

Ich habe leider keinen echten Vergleich beim Roller, weil ich nur das 28/20 Kickbike habe. Aus dem Liegeradbereich weiß ich, dass kleine Laufräder unruhiger sind und auf schlechtem Teer deutlich schlechter laufen als die 28er von meinem Highracer. Sie (die 28er) tauchen halt auch nicht so tief in Unebenheiten ein und sind sowas wie eine passive Federung. Das gilt aber wirklich nur für „schlechten“ Untergrund. Auf cleanem Teer läuft mein 20 Zoll Tieflieger wie auf Schienen.

Andererseits wird das Gewicht des 28/28 Rahmens sicher etwas höher sein. Gleiches gilt für das 622 vs. 406.

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Für den 28/28 spricht das die Auswahl der Reifen viel größer ist,von den Felgen mal abgesehen ,ein gutes 28er Laufrad sogar leichter wie ein 20"
In der Kurve ist die lastverteilung besser da der Roller vorne und hinten die selbe Aufstandsfläche hat,wenn es hinten hoppelt stehst du zu weit mit deinem oberkörper nach vorne,ich sehe mittlerweile den 26/20 fürs gelände und 28/28 füpr die Strasse als beste Kombi an
Es dauert allerdings etwas bis man seine Technik auf den Roller abgestimmt hat.hat bei mir über ein halbes Jahr gedauert nach 12 Jahren auf AKB.In schnellen Abfahrten fühle ich mich jetzt viel sicherer mit dem großen Hinterrad,wobei ich bisher nur bis 80km /h gefahren bin
mit dem Kickbike hab ich einmal mit 90 einen Berg abgefahren,war grenzwertig,am hinterrad war die Lagerung am Heulen da es durch den kleineren Durchmesser viel mehr Umdrehungen macht .Der Geradeauslauf ist beim 28/28 verbessert .ich denke das man nicht schneller ist,allerdings spart man Kraft dadurch habe ich die Möglichkeit die Geschwindigkeit länger auf hohem Niveau zu halten und eine bessere Durschnittsgeschwindigkeit zu erreichen.Die Maximalgeschwindigkeit wird beim Rollern hauptsächlich über die Kraft und Technik definiert
Ich wechsel jetzt auch auf 30er Rennreifen von Grand Bois die Rollen wie in conti 4000s in 23 sind aber auf rauem Boden viel besser.Leider in D nur schwer zu bekommen,die Karkasse ist nur 0,2mm dick dadurch federn die alles ab und rollen superleicht
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Die Carbonrahmen von den Damen dort haben ein Gewicht um 1kg und somit nur ein drittel eines Alurollers bei vergleichsweiser Steifigkeit
Mein Carbonrahmen ist extra verstärkt und ca 50% steiffer als die Damenroller wiegt allerdings auch 1,5kg
Beim Sprint und Bergauf wirken die höchsten Kräfte auf den Rahmen
Bei den AKB sieht man manchmal sogar Bodenberührung beim Sprint
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