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Warum darf man Marathon erst ab 18 laufen?

Warum darf man Marathon erst ab 18 laufen?

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Da ich mich gerade ein bissl mit dem thema laufen auseinandersetzt bin ich aufeinmal drauf gestoßen das so ein marathon in DE erst ab 18 bestritten werden kann Da hab ich mich biss schlau gelesen und hab immer das srandardargument "behindert das wachstum" gestoßen, dabei habe ich mir gedacht wenn man doch im jugendalter leistungssport auf zb. die 10km treibt dort trainiert man doch auch mehrmals pro woche bzw. täglich und dort soll dann das wachstum angeblich nich behindert werden? Dann müsste ja ein marathon für einen erwachsenen eine gesunde gut angelegenheit sein ? (ironisch)

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Das Training auf 10km ist aber anders als das auf Marathon:
Da machst du zwar intensive Einheiten, aber nicht so extrem lange.

Außerdem will man vermutlich verhindern, dass sich übermotivierte aber untertrainierte 16-jährige auf den Marathonstrecken tummeln und sich die Physis runinieren, weil sie unüberlegte Gewaltaktionen starten.

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[quote="Rauchzeichen"]

Den 10km waren auf was anderes bezogen und zwar das es den körper also nicht "schädigen" soll bei 10km und beim marathon schon

so behaupten es immer viele

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Rauchzeichen hat geschrieben:Das Training auf 10km ist aber anders als das auf Marathon:
Da machst du zwar intensive Einheiten, aber nicht so extrem lange.

Außerdem will man vermutlich verhindern, dass sich übermotivierte aber untertrainierte 16-jährige auf den Marathonstrecken tummeln und sich die Physis runinieren, weil sie unüberlegte Gewaltaktionen starten.
erstmal Danke für deine antwort
jo is mir schon klar das man darauf anderes trainiert ;)
ich meine mit den 10km :
sollen die also "gesünder" sein als die 42km
oder warum soll dadurch angeblich das wachstum vermindert werden(durch marathon) ??

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Schutz der Heranwachsenden? Sicher gibt es reihenweise Jüngere unter 18 Jahre, die unbeschadet 42 km laufen können.
Oder der DLV (lässt sich auf deren Internetseite nichts finden?) sagt sich ganz simpel: "Lass die jungen Hupfer erst mal kürzere Strecken trainieren - macht schnell".? Ist Dir beim Schlaulesen auch untergekommen, was mit den 17-jährigen ist, die am 31.12. 18 Jahre alt werden?

Oder ganz simpel: "Wir brauchen eine Grenze - nehmen wir 18"?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Schutz der Heranwachsenden? Sicher gibt es reihenweise Jüngere unter 18 Jahre, die unbeschadet 42 km laufen können.
Oder der DLV (lässt sich auf deren Internetseite nichts finden?) sagt sich ganz simpel: "Lass die jungen Hupfer erst mal kürzere Strecken trainieren - macht schnell".? Ist Dir beim Schlaulesen auch untergekommen, was mit den 17-jährigen ist, die am 31.12. 18 Jahre alt werden?

Oder ganz simpel: "Wir brauchen eine Grenze - nehmen wir 18"?

Knippi



xDxD ne was passiert den mit denen die am 31.12 geboren sind und 17 sind
und meinst du des alles ironisch ?;)

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Ist nur eine Theorie von mir, aber ich denke, es hat auch etwas mit dem Energieverbrauch bzw. –haushalt zu tun. Kinder und Jugendliche brauchen in ihren Wachstumsphase eine erhoehte Energie (genau Zahlen hab ich im Moment nicht im Kopf). Eine hohe Trainingsintensitaet – wie zum Beispiel das Marathontraining - verlangt dann vom Koerper noch eine zusaetzliche Energiezufuhr ab.

Faustregel fuer den Energieverbrauch beim Laeufer: gelaufene Kilometer mal Koerpergewicht. Dieser Verbrauch muesste dem Koerper zusaetzlich zur Verfuegung gestellt werden, damit er sein Gewicht haelt und sein Haushalt ausgeglichen bleibt, damit er das Wachstum ordentlich fortfuehren kann. Zusaestzlich weil der Koerper benoetigt auch einen Energiegrundumsatz (die Energie, die er braucht um lebensnotwenige Funktionen wie Herzschlag auszufuehren) sowie einen Energieleistungsumsatz (die Energie, die er braucht um Arbeit, Schule, Einkaeufe, etc zu erledigen).

Bie Jugendlichen, die ja noch im Wachstum sind, kann da der Energiehaushalt evtl. schnell durcheinander geraten, vor allem, weil die Wachstumsschuebe nicht zeitlich definiert sind.. Wahrscheinlich sind da die Risiken bei 10km uebersichterlicher?

Das die Teilnahme auf 18 gesetzt wurden, hat vielleicht auch etwas mit dem deutschen Gesetz zu tun. Mit 18 gilt man als Erwachsener, der seine Entscheidungen vertreten und abwaegen kann.

Es haelt ja keinen davon ab, dass ein Jugendlicher fuer einen Marathon trainiert, nur kann dieses der DLV oder andere offiziellen Stellen, dann mit dem Bewusstsein der evtl. gesundheitlichen Risiken fuer Jugendliche, nicht foerdern.

Meine Gedanken dazu.
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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Das ist eine willkürliche Festlegung durch den DLV. In Österreich und Luxemburg bspw. ist es anders geregelt. In Deutschland war es früher auch anders geregelt.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Marcel1996 hat geschrieben:xDxD ne was passiert den mit denen die am 31.12 geboren sind und 17 sind
und meinst du des alles ironisch ?;)
Da behaupte ich jetzt mal ganz keck, dass die in Deutschland bei einem Marathon starten dürfen.

Knippi

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Marcel,

wie Du schon selber andeutest gibt es keinen überzeugenden Grund dafür. Ich nehme an, dass es zu einem großen Teil daran liegt, dass die Veranstalter eines Volkslaufes über eine so lange Distanz keinen Ärger mit Minderjährigen, die sich übernehmen, haben wollen. Es spielt sicher auch hinein, dass der Marathon erst ab A-Jugend offizielle Wettkampfdistanz ist, wobei die sich die AK-Einteilungen aber in D nach dem Geburtsjahr und nicht dem Geburtstag richten.

Gruß

Carsten

Mit zwölf Jahren schon Teilnehmer des BERLIN-MARATHON :: News ::: SCC | EVENTS

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ist doch eigentlich egal. Reißen kann man im jugendlichem Alter auf den langen Distanzen eh noch nichts (gemessen an den kürzeren Strecken oder MD) und die Nachfrage dürfte so gering sein, dass es völlig egal ist. Selbst an HMs nehmen doch kaum U20 Leute teil?
was willste machen, nützt ja nichts

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Vermutlich spielt es auch eine Rolle, dass man verhindern will, dass übermotivierte Eltern ihre Kinder zu so eine Art Wunderkind der Extreme trimmen wollen und das eher aufgezwungen sein kann. Ist aber wohl eher nicht der entscheidente Aspekt und sicher auch nicht überwiegend vertreten.

In Österreich ist ein Start unter 18 was ich weiß meist mit ärztlichem Attest und der Erlaubnis der Eltern möglich, die Nachfrage dürfe aber nicht so groß sein.
RennFuchs hat geschrieben:Selbst an HMs nehmen doch kaum U20 Leute teil?
Bei manchen Staffelläufen in meiner Gegend und auf kürzeren Strecken ist tollerweise auch schon ein jüngeres Teilnehmerfeld vertreten, aber wie du schon sagst, bei irgendwelchen HMs ist das Teilnehmerfeld dann doch meist älter.

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Marcel1996 hat geschrieben: pro woche bzw. täglich und dort soll dann das wachstum angeblich nich behindert werden? Dann müsste ja ein marathon für einen erwachsenen eine gesunde gut angelegenheit sein ? (ironisch)
Behindert sind auch Welche ohne Marathon.

OT

Gross-und Kleinschreibung und Satzzeichen sind auch wichtig für die Jugend.

Ich möchte dir mal ein Beispiel geben.

"Wir essen jetzt Opa"

Besser:" Wir essen jetzt, Opa".

Frag mal deinen Papa.
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Zyniker würden sagen: "Junge Menschen unter 18 dürfen noch keinen Marathon laufen, damit sie in der Zeit, die sie ansonsten für's Lauftraining aufgewendet hätten, die korrekte Orthografie erlernen ...!" :teufel:

Zum Thema ist wohl alles gesagt: Relativ willkürliche Festlegung unter Verweis auf Jugendschutz. Man stelle sich nur mal vor, man würde den kleinen Eisprinzen und -prinzessinen die Wettkampfteilnahme vor dem 18. Lebensjahr verbieten ... die Eislaufmamis würden vermutlich die zuständigen Funktionäre mit angeschärften Schlittschuhkufen foltern, damit die ihre Entscheidung zurücknehmen. :nene:

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War das schon immer so? Oder erst seit neuer Rechtschreibung?

Zum Thema: Ich denk mal das ist schlicht eine willkürlich festgelegte Altersgrenze. Irgendwas muss ja festgelegt werden. Gibt es in anderen Sportarten für diverse Meisterschaften auch. War doch vor Jahren auch mal Thema beim Turnen, wo die Mädels immer jünger wurden und dann eine Altersgrenze eingeführt wurde. Gesundheitlich dürfte das eher keine Auswirkungen haben, da ehrgeizige Eltern ihre Turnkinder vorher dennoch fertich trainieren können. Und so kann ein laufkaputter Vater sein Kind auch vor dem 18 Lebensjahr trainieren wie ein blöder, damit er dann voll einen raus lassen kann, wenn er dann darf. Und noch nicht im Eimer ist.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:W

Zum Thema: Ich denk mal das ist schlicht eine willkürlich festgelegte Altersgrenze. Irgendwas muss ja festgelegt werden. Gibt es in anderen Sportarten für diverse Meisterschaften auch. War doch vor Jahren auch mal Thema beim Turnen, wo die Mädels immer jünger wurden und dann eine Altersgrenze eingeführt wurde. Gesundheitlich dürfte das eher keine Auswirkungen haben, da ehrgeizige Eltern ihre Turnkinder vorher dennoch fertich trainieren können. Und so kann ein laufkaputter Vater sein Kind auch vor dem 18 Lebensjahr trainieren wie ein blöder, damit er dann voll einen raus lassen kann, wenn er dann darf. Und noch nicht im Eimer ist.

Gruss Tommi
ja aber der "laufkaputte Vater" verliert bei der bestehenden Altersgrenze den Anreiz sein Kind lange Einheiten auf Asphaltstrecken trainieren zu lassen, da es diese für die Unterdistanzen nicht braucht.
kobold hat geschrieben: Zum Thema ist wohl alles gesagt: Relativ willkürliche Festlegung unter Verweis auf Jugendschutz. Man stelle sich nur mal vor, man würde den kleinen Eisprinzen und -prinzessinen die Wettkampfteilnahme vor dem 18. Lebensjahr verbieten ... die Eislaufmamis würden vermutlich die zuständigen Funktionäre mit angeschärften Schlittschuhkufen foltern, damit die ihre Entscheidung zurücknehmen. :nene:
das mit dem Jugendschutz soll vermutlich sicherstellen, dass das (Knochen)Wachstum bereist abgeschlossen ist. Da man sich für deinen Marathon nicht jahrelang verbiegen muss (was ja bekanntermaßen während der Kindheit deutlich leichter geht) ist es im Vergleich zum Turnen oder Eislaufen nicht wichtig so früh damit zu beginnen.
was willste machen, nützt ja nichts

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dicke_Wade hat geschrieben:War das schon immer so? Oder erst seit neuer Rechtschreibung?
Nein, das war schon immer so. Umgekehrt: Erstaunlich (aber gut), daß sich das nicht geändert hat!
Gruß vom NordicNeuling

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RennFuchs hat geschrieben:ja aber der "laufkaputte Vater" verliert bei der bestehenden Altersgrenze den Anreiz sein Kind lange Einheiten auf Asphaltstrecken trainieren zu lassen, da es diese für die Unterdistanzen nicht braucht.
Da ist allerdings was dran :)
NordicNeuling hat geschrieben:Nein, das war schon immer so. Umgekehrt: Erstaunlich (aber gut), daß sich das nicht geändert hat!
Danke :daumen: Für mich sah das bisher eben auch so aus, als ob da ein Apostroph angebracht wäre. Wieder was gelernt :)

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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RennFuchs hat geschrieben: das mit dem Jugendschutz soll vermutlich sicherstellen, dass das (Knochen)Wachstum bereist abgeschlossen ist. Da man sich für deinen Marathon nicht jahrelang verbiegen muss (was ja bekanntermaßen während der Kindheit deutlich leichter geht) ist es im Vergleich zum Turnen oder Eislaufen nicht wichtig so früh damit zu beginnen.
Die Argumentation versteh ich nicht: Beim Marathon ist Jugendschutz in Ordnung, beim Eislaufen/Turnen nicht, weil die Kinder in diesem Sportarten früh anfangen müssen, um Höchstleistungen zu erbringen? Verkürzt gesagt: Leistung geht vor Jugendschutz?! Oder meinst du das anders?

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kobold hat geschrieben:Die Argumentation versteh ich nicht: Beim Marathon ist Jugendschutz in Ordnung, beim Eislaufen/Turnen nicht, weil die Kinder in diesem Sportarten früh anfangen müssen, um Höchstleistungen zu erbringen? Verkürzt gesagt: Leistung geht vor Jugendschutz?! Oder meinst du das anders?
Ich auch nicht :-)
Ich bezweifle aber, dass das Training (so wie es in Deutschland bzw vom DTB erlaubt wird) ähnlich schädlich ist, wie es ein MRT für ein Kind wäre. Was in China und der ehemaligen Sowjetunion schon an 3 Jährigen verbrochen wird ist ja leider bekannt (mit gebrochnem Willen biegt sich die Wirbelsäule halt leichter)

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RennFuchs hat geschrieben:Was in China und der ehemaligen Sowjetunion schon an 3 Jährigen verbrochen wird ist ja leider bekannt (mit gebrochnem Willen biegt sich die Wirbelsäule halt leichter)
In der DDR war es auch nicht anders. Jede Menge kleiner Sportkrüppel blieben auf der Strecke und der/die eine(r), die es von den tausend 5-jährigen "Talenten" an die Spitze geschafft hat wurde gefeiert :-(

Und dabei ist es durchaus Verständlich gewesen, dass Turner, rhytm. Sportgymnstik, Turmspringen etc. sehr früh begannen. Mit Mitte 20 waren sie bereits weg vom Fenster was die Weltspitze betraf. Da ist beim Marathonlaufen eher noch viel Platz im Alter, also eine Altersbeschränkung gar nicht so schlimm für junge Talente.

Gruss Tommi
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Also auch in der Gefahr, mich aber übervorsichtig oder Spießer zu outen, aber ich finde eine solche Regelung gut.
Ich bin mir sicher, dass diese Regelung dem Schutz der Jugend gilt, damit junge Läufer/innen nicht von den Eltern oder so zu Leistungen getrieben werden, die einfach nicht gesund sind in dem Alter.

Ich habe seinerzeit im Radsport erlebt, zu was Eltern (meist die Väter) ihre Kinder getrimmt haben, oft war es wohl eine Art der Kompensation dessen, was sie selber nie geschafft haben.

Abgesehen vom körperlichen, geht durch das Training beim Kind auch viel Soziales verloren. Wenn andere Kinder sich zum spielen treffen, muß klein Klausi nach den Hausaufgaben noch 20km durch die Gegend laufen.

Ich bin totaler Befürworter von Sport für Kinder/Jugendlichen, aber bestimmte Leistungen sollten später, aus freier Entscheidung erbracht werden. Und da ist nun mal oft das "böse" Alter 18 der Schlüssel, da man in diesem Alter in Deutschland nun mal "Erwachsen" ist.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Es gab auch mal die Zeiten, als es für Frauen verboten war und dies auch mit gesundheitlichen Argumenten begründet wurde.
Ich hätte mit 18 keinen Marathon laufen wollen, da ich noch zu stark schulsportgeschädigt war und mir jeder Sport ein Greuel war - es dauerte einige Jahre, sich davon zu erholen - aber wem es liegt, der soll es meines Erachtens nach tun dürfen. Die ersten laufenden Frauen mogelten sich auch ins Starterfeld.

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Am Rande: zumindest bei meiner Krankenkasse (TK) gilt ein M als Extremsport und selbst beim BWSpocht gibt es m.W. nach Sonderregelungen zur Belastung Minderjähriger. Wer soll denn auch die Verantwortung für den Fall der Fälle tragen (Langzeitschäden an Gelenken, Sehnen usw...), als Volljähriger Bürger der BRD sollte man eigenverantwortlich handeln können, bei manchen Mitmenschen jeder Altersstufe bin ich mir da aber nicht so sicher.
Mein Medizinmann sagte mir mal, dass sich der menschliche Körper bis zum 25. Lebensjahr noch entwickelt- um dann direkt wieder abzubauen
Für mehr Matsch

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Dufte hat geschrieben: Mein Medizinmann sagte mir mal, dass sich der menschliche Körper bis zum 25. Lebensjahr noch entwickelt- um dann direkt wieder abzubauen
den würde ich sofort wechseln. Soweit ich weiß sind Mädchen mit ca 16 "voll ausgewachsen" und Jungen mit ca 18.
was willste machen, nützt ja nichts

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Mir scheint leistungsorientiertes Kunstturn- oder Eislauftraining wegen der zahlreichen Sprünge für die körperliche Entwicklung potenziell erheblich schädlicher als ein Lauftraining, zumal bei einer Marathonvorbereitung ein hoher Anteil der Läufe in niedrigem, orthopädisch wenig belastendem Tempo gelaufen wird. Außerdem wird man mutmaßlich mit Kindern und Jugendlichen keinen 100-120 Wochen-km-Trainingsplan durchziehen.

Das ist kein Plädoyer dafür, alle Kinder auf die langen Strecken zu schicken. Ich will nur nochmal deutlich machen, dass die Regelungen in der Leichtathletik verglichen mit anderen Sportarten sehr streng sind. Nehmen wir mal eine weitere Sportart: Stundenlanges Kachelnzählen im Schwimmbad, meist mit zwei Trainingseinheiten am Tag, ist für jugendliche Schwimmer normal. Sowas wie "Ausgeschlafen in der Schule sitzen" oder "frei über die Tagesgestaltung bestimmen" kennen die auch nicht (mehr). Ob solche Dinge aber für die gesunde körperliche und psychische Entwicklung eines Jugendlichen zwingend notwendig sind, ist keinesfalls erwiesen. Das sind einfach unsere "naiven" Vorstellungen davon, was eine "gute Jugend" ausmacht - diese Vorstellungen sind aber erstens nicht wissenschaftlich begründbar und vernachlässigen zweitens die Unterschiede zwischen Menschen. Mit anderen Worten: So ganz einfach und widerspruchsfrei ist die Legitimation des Marathon-Verbots nicht, da müsste man schon (wenn man es denn wollte) sorgfältiger hinschauen.

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Dann lassen wir die Turn-Kinder doch der Gerechtigkeit halber zukünftig einen langen Lauf am Wochenende machen. Wenn die ihre ungesunden Übungen machen dürfen und die Laufkinder nicht, dann doch bitte das volle Programm ;-)

PS: meine Eltern haben mich mit vier Jahren auch zum Turnen geschickt. Dort wurde ich von einem älteren Jungen grundlos verprügelt (was das sofortige Ende meiner Turnkarriere zuvolge hatte). :-/
Das ist mir beim Laufen weder als Kind noch als Erwachsener je wiederfahren.

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RennFuchs hat geschrieben: PS: meine Eltern haben mich mit vier Jahren auch zum Turnen geschickt. Dort wurde ich von einem älteren Jungen grundlos verprügelt (was das sofortige Ende meiner Turnkarriere zuvolge hatte). :-/
Das ist mir beim Laufen weder als Kind noch als Erwachsener je wiederfahren.
Meine Eltern haben mich mit sechs in die Schule geschickt, bin da als Döppen auch mal ohne Grund verhauen worden...Karriere in der Schule mußte ich trotzdem weiter machen :frown:

Es ist nun mal wie es ist. In vielen Bereichen gehören Regelungen verschärft oder gelockert, je nach Fall, und ich glaube es wird nie einen Weg geben, der alles zusagt.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Meine Meinung: Sinnlose Regelung.Und wer als 16-jähriger unbedingt einen Marathonlaufen will, der gibt halt ein früheres Geburtsjahr bei der Anmeldung an. Er wird schon nicht gewinnen, damit das genauer überprüft wird.

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Marcel, was hat denn jetzt dein Papa dazu gesagt? :P
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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