Ich bin ja mit 8 Jahren vor lauter kindlichem Übermut mal mit fest zugekniffenen Augen über eine Straße gelaufen. Passiert ist mir nichts, aber ob ich das jetzt anderen in dieser Form empfehlen würde? Eher nicht.
Übrigens gibt es einen gewissen Unterschied zwischen "helfen wollen" und "nach dem Mund reden".
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Diese Diskussionen treten immer wieder auf. Einen Marathon kann man halt auch mal einfach so laufen bzw. hinten raus wandern oder auch humpeln, wie die Erfahrung zeigt. Da haben einige hier etwas übertriebene Ängste. Trotzdem empfehle ich das nicht, insbesondere da mir ein solches Vorhaben sinnlos erscheint. Aber jeder, wie er mag.
Ein Beispiel habe ich vorletztes Jahr hier beschrieben:
Ein Beispiel habe ich vorletztes Jahr hier beschrieben:
Und hier ein noch extremerer Fall: die Dame hat - angeblich trotz 20-wöchigen Trainings - 12:30 gebraucht.D-Bus hat geschrieben:So hat es vor ein paar Jahren der damaligeFreund meiner Tochter vorgemacht. 17-jähriger Kampfsportler. Recht fit. Ohne Lauftraining. Die ersten 10 km in gut 50 Minuten. Bei Halbzeit ca. 2:10. Bei 30 km heulend im Gras gelegen...
In ca. 5:30 angekommen. Yay, er ist Marathoni!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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freilaufend hat geschrieben:Ich bin ja mit 8 Jahren vor lauter kindlichem Übermut mal mit fest zugekniffenen Augen über eine Straße gelaufen. Passiert ist mir nichts, aber ob ich das jetzt anderen in dieser Form empfehlen würde? Eher nicht.
Übrigens gibt es einen gewissen Unterschied zwischen "helfen wollen" und "nach dem Mund reden".
Die Frage war aber nicht: "Soll ich mit zugekniffenen Augen über die Strasse gehen?", sondern "kann es klappen?". Dazu wurde noch nach eignen Erfahrungen gefragt. In diesem Fall hättest Du tatsächlich antworten können, dass es klappen kann, wie Du aus eigener Erfahrung weißt. Vielleicht kennst Du noch einen Kameraden, bei dem es nicht geklappt hat, dann kannst Du das auch berichten. Alles im Sinne des Fragenstellers, denke ich. Theoretisch könntest Du auch sagen, dass Du es nicht weißt, weil Du es nie versucht hast, aber es aus dem einen oder anderen Grund auch nicht machen bzw. empfehlen würdest. (wir lassen die Gefährdung anderer in diesem unsinnigen Beispiel mal außer Acht)
Und mal ehrlich: Die Wahrscheinlichkeit, das andere Ende der Straßenseite zu erreichen ist bei den meisten Straßen nicht einmal so gering. Wenn man sein Gehör zu Hilfe nimmt und nicht zur gleichen Zeit ein Autofahrer auf die gleiche Idee kommt (mit zugekniffenen Augen fahren), wird schon nichts schief gehen.
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Laut ihrer Zeitangabe hatte sie demnach eine Pace von über 17:30min/km.D-Bus hat geschrieben:Und hier ein noch extremerer Fall: die Dame hat - angeblich trotz 20-wöchigen Trainings - 12:30 gebraucht.
Das ist kein mögliches Fortbewegungstempo. Selbst, wenn sie doppelt so schnell war, also knapp 9er Pace, was hat sie dann mit der anderen Hälfte der insgesamt 12 Stunden gemacht? 6 Stunden reichen ja aus, um zwischendurch ins Restaurant zu gehen, ein Schläfchen zu halten und sich frisch zu duschen.
Rein sportlich betrachtet ein Desaster und nicht nachahmenswürdig.
Aus nicht-sportlicher Sicht betrachtet: Hut ab, dass sie das trotz allem noch durchgezogen hat. Ich mein, bei km 11 wollte sie der Besenwagen einsammeln. Bei km 30 wurde ihr gesagt, es gibt keine Finishlinie mehr zum überqueren, da die mittlerweile längst abgebaut wurde.. Was für einen sturköpfigen Willen muss diese Dame haben, sich da jedem Vernunftsgedanken zu widersetzen und das durchzuziehen?
P.S.: Trotzdem haben die Veranstalter vom Seattle Marathon noch nicht die Bedingungen geändert. So steht es immer noch schwarz auf weiss auf der Homepage des Seattle Marathon:
Additionally, all marathon participants still on the I-90 floating bridge after 11:00am will be bussed to the end of the bridge and allowed to finish the marathon. This allows for a 25 min/mile pace for walkers and an 18 min/mile pace for runners.
Eine 18er Pace als Läufer und eine 25er Pace als Walker reicht also aus, damit man eine Medaille bekommt.
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In Wanderführern wird i.d.R. auf flachem Terrain ein Tempo von 15:00/km (4 km/h) angegeben. Wenn man dann noch geschlagene 25 Minuten in der Schlange vor einem Dixieklo ansteht, unterwegs die eine oder andere weitere Pinkelpause einlegt und mit dem medizinischen Begleitpersonal wiederholt über Sinn und Unsinn des Unternehmens diskutiert, sind 17:30/km ruckzuck erreicht.Lilly35 hat geschrieben:Laut ihrer Zeitangabe hatte sie demnach eine Pace von über 17:30min/km.
Das ist kein mögliches Fortbewegungstempo. Selbst, wenn sie doppelt so schnell war, also knapp 9er Pace, was hat sie dann mit der anderen Hälfte der insgesamt 12 Stunden gemacht?
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D-Bus hat geschrieben: ...Einen Marathon kann man halt auch mal einfach so laufen bzw. hinten raus wandern oder auch humpeln, wie die Erfahrung zeigt. Da haben einige hier etwas übertriebene Ängste. Trotzdem empfehle ich das nicht, insbesondere da mir ein solches Vorhaben sinnlos erscheint. Aber jeder, wie er mag.
MarcYa hat geschrieben:Die Frage war aber nicht: "Soll ich mit zugekniffenen Augen über die Strasse gehen?", sondern "kann es klappen?". ..
...Und mal ehrlich: Die Wahrscheinlichkeit, das andere Ende der Straßenseite zu erreichen ist bei den meisten Straßen nicht einmal so gering. Wenn man sein Gehör zu Hilfe nimmt und nicht zur gleichen Zeit ein Autofahrer auf die gleiche Idee kommt (mit zugekniffenen Augen fahren), wird schon nichts schief gehen.
Da juckt es mir schon gewaltig in den Schreibfingern!Lilly35 hat geschrieben:Laut ihrer Zeitangabe hatte sie demnach eine Pace von über 17:30min/km....

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Plattfuß hat geschrieben:Nein ich fange jetzt keine Diskussion über Sinn und Unsinn des Marathonlaufens an!
Obwohl.....![]()
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Tut mir leid, aber versprochen ist versprochen. Nebenbei bemerkt: klick mal hier.Plattfuß hat geschrieben:Da juckt es mir schon gewaltig in den Schreibfingern!![]()

"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
Jippieh ...
jetzt kann ich soviel rauchen, saufen und fressen, wie ich will. Denn ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte. :(
Heute Ultraschall, Einblutung im Knie, Verdacht auf Meniskusanriss, nun geht's in den nächsten Tagen erstmal ab zum MRT.
Ein Hoch auf König Fußball
Ich werde wohl Ende Oktober bestimmt keinen Marathon,Halbmarathon oder sonstwas laufen, sondern froh sein, wenn ich wieder beschwerdefrei die Treppe hoch ins Schlafzimmer komme.
Vielleicht ist der Laufgott in den Fuß des Gegners gefahren, um mich vom Marathon abzuhalten ... wer weiß
jetzt kann ich soviel rauchen, saufen und fressen, wie ich will. Denn ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte. :(
Heute Ultraschall, Einblutung im Knie, Verdacht auf Meniskusanriss, nun geht's in den nächsten Tagen erstmal ab zum MRT.
Ein Hoch auf König Fußball

Ich werde wohl Ende Oktober bestimmt keinen Marathon,Halbmarathon oder sonstwas laufen, sondern froh sein, wenn ich wieder beschwerdefrei die Treppe hoch ins Schlafzimmer komme.
Vielleicht ist der Laufgott in den Fuß des Gegners gefahren, um mich vom Marathon abzuhalten ... wer weiß

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Das tut mir aufrichtig leid für dich - auch wenn ich einer der größten Skeptiker hier war: Eine Verletzung ist immer ärgerlich, eine Verletzung aus einer anderen Sportart ist für einen Läufer immer noch viel ärgerlicher.
Ich wünsch dir gute Besserung! Und dann nach deiner Genesung genug Biss, deine Ziele weiter zu verfolgen.
Ich wünsch dir gute Besserung! Und dann nach deiner Genesung genug Biss, deine Ziele weiter zu verfolgen.
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Ein unschönes Sprachbild, dabei war der Faden sonst so unterhaltsam und es hätte noch spannend werden können. Aber Esel sterben nicht aus, vielleicht kommt morgen schon der nächste...RennEsel hat geschrieben:...jetzt kann ich soviel rauchen, saufen und fressen, wie ich will. Denn ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte...
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Das tut mir wirklich leid für Dich! Hoffentlich laborierst Du nicht so lange daran herum wie ich nach dem Foul durch meinen Neffen, sondern erholst Dich schnell wieder! Auch wenn ich Dir einen passablen Marathon in vier Wochen nicht zugetraut hätte, scheinst Du ja über eine relativ robuste Konstitution zu verfügen. Ich hoffe, die kommt Dir jetzt zugute!RennEsel hat geschrieben:Heute Ultraschall, Einblutung im Knie, Verdacht auf Meniskusanriss, nun geht's in den nächsten Tagen erstmal ab zum MRT.
Ein Hoch auf König Fußball![]()
Na, wenn Du denn schon einen Gott bemühst: Vielleicht wollte der Dich vor noch Schlimmerem bewahren, wer weiß das schon? Auf jeden Fall gute Besserung. Du wirst Deinen Marathon schon noch laufen!Vielleicht ist der Laufgott in den Fuß des Gegners gefahren, um mich vom Marathon abzuhalten ... wer weiß![]()
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Das du unendlich traurig, wütend bist und alles auskotzen willst, kann ich gut nachvollziehen. Da haste dich auf den Mara gefreut und nun son Dreck. Ja ich war auch gespannt, wie du durchkommen würdest. Ich drücke die Daumen, dass das MRT nichts wirklich schlimmes heraus bringt und du bald wieder heile bist.
Gruss Tommi
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener