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Erster HM - Desaster

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Lilly35 hat geschrieben:Mit einer Kühlweste läufst du auch bei Hitze Bestzeit:

Die bessere Klimatisierung erkauft man sich durch mehr Zusatzgewicht.
Vorteil?

Ich denke mal nicht.


LG Bulli
Die Flöhe und die Wanzen gehören auch zum Ganzen.

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dicke_Wade hat geschrieben:Dann müsste ich nach der "Theorie" drei lange Shirts anhaben :hihi: Noch dazu habe ich für nen Läufer zu dicke Muskeln, die weiterhin unnütz Wärme produzieren. Tatsächlich passiert der Wärmeaustausch immer noch auf der Haut durchs Schwitzen, egal wieviel Speck darunter ist. Wenn die Rechnung so einfach wäre, müssten alle Dicken in größerer Hitze eingehen und alle Dünnen problemlos klar kommen. Ist es so? :wink:

Gruss Tommi
Dabei musst du aber bedenken, dass mit zunehmenden Gewicht das Verhältnis von wärmeerzeugenden Muskelmassenvolumen zu Hautkühlfläche immer ungünstiger wird - also hast du mit zunehmender Körpermasse schlechtere Karten bei der Kühlung.

Hitzetoleranz an sich ist aber wohl so individuell wie der Maximalpuls ;-)

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dicke_Wade hat geschrieben:Dann müsste ich nach der "Theorie" drei lange Shirts anhaben :hihi: Noch dazu habe ich für nen Läufer zu dicke Muskeln, die weiterhin unnütz Wärme produzieren. Tatsächlich passiert der Wärmeaustausch immer noch auf der Haut durchs Schwitzen, egal wieviel Speck darunter ist. Wenn die Rechnung so einfach wäre, müssten alle Dicken in größerer Hitze eingehen und alle Dünnen problemlos klar kommen. Ist es so? :wink:

Gruss Tommi
Du erklärst es ja selbst: Die Kühlung findet auf der Hautoberfläche statt. Bei "Dicken" und bei "Dünnen". Nur bei den "Dicken" isoliert die Speckschicht darunter genauso vor dem Kühleffekt, wie sie gleichermaßen die Wärme innen hält.
Gruß
pop

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Männer frieren im Allgemein ja deutlich weniger schnell als Frauen. Als Begründung dafür wird immer angeführt, dass Männer einen höheren Muskeltanteil besitzen. Muskeln haben eine bessere Durchblutung als Fettgewebe. Fett gilt aber als Isolator. Also kann das doppelt zu Buche schlagen. Mehr Fett = besser isoliert gegen Kälte von außen. Dennoch guter Muskeltanteil = bessere Durchblutung.

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das hat noch andere Gründe. Wir Männer würden genauso schnell frieren wie Frauen, wenn uns jemand auf den Satz hin "Schatz, mir ist kalt" seine Jacke abgeben würde :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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Lilly35 hat geschrieben:Männer frieren im Allgemein ja deutlich weniger schnell als Frauen. Als Begründung dafür wird immer angeführt, dass Männer einen höheren Muskeltanteil besitzen. Muskeln haben eine bessere Durchblutung als Fettgewebe. Fett gilt aber als Isolator. Also kann das doppelt zu Buche schlagen. Mehr Fett = besser isoliert gegen Kälte von außen. Dennoch guter Muskeltanteil = bessere Durchblutung.
An den Füssen haben Männer aber nicht mehr Muskeln als Frauen.
Bestes Lauftagebuch der Welt: http://runalyze.de

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Ist aber trotzdem eine Folge davon. Der Wärmehaushalt der Männer ist durch den höheren Muskelanteil besser. Männer können Wärme auch besser speichern als Frauen. Die Körperwärme wird ja im Körper "verteilt". Wenn da ein Defizit besteht, werden "unwichtigere" Körperteile vernachlässigt. Also haben Frauen eher kalte Hände und Füße, weil die verfügbare Körperwärme eher für die Körpermitte, den Rumpf, verwendet wird.

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kobold hat geschrieben:Echt? Ich hab ja schon immer geahnt, dass männliche Gehirne viel heiße Luft produzieren! :rolleyes:
:D Da hast glaub was durcheinander gebracht. Der Fachbegriff dafür ist REDEN und das ist bei euch chronisch :zwinker5:
Gruß
pop

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pop hat geschrieben: :D Da hast glaub was durcheinander gebracht. Der Fachbegriff dafür ist REDEN und das ist bei euch chronisch :zwinker5:
Ich hab leider auch männliche Kollegas mit dieser Eigenschaft :sauer:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Wie Rauchzeichen und dicke Wade schon richtig angesetzt haben: Bei Kälte wird die Haut schwach durchblutet, daher isoliert mehr Fett. Beim Laufen wird die Wärme durch starke Durchblutung und Schwitzen der Haut ÜBER der Fettschicht abgegeben und funktioniert daher bei Dicken genauso gut. Aber durch die erhöhte Muskelmasse um den Körper zu bewegen wird bei Dicken mehr Wärme produziert. Und zwar steigt sie im Schnitt mit der dritten Potenz (Volumen), die Oberfläche aber nur mit der 2ten Potenz (Fläche). Immerhin ist der theoretische Wasserspeicher zur Schweißproduktion uch vom Volumen abhängig.
Das ganze gilt übrigens auch für sehr große Menschen, daher sind die schnellsten Menschen irgendwo in der oberen Mitte zu finden, dort wo das Verhältnis zwischen Beinlänge und Körpervolumen ideal ist.

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Gedanken, die mich abseits der Gewichtsfrage umtreiben. Es gibt mit Sicherheit Menschen, die mit größerer Wärme und direkter Sonneneinstrahlung absolut nicht klar kommen. Wie auch immer sich das äußern mag. Aber ich glaube, nicht wenige derer, die von sich meinen, sie vertragen Hitze nicht, weil sie vielleicht mal ein übles Erlebnis hatten oder wat auch immer, meiden fortan jegliche Läufe in der Hitze und können sich logischerweise dann auch nie daran gewöhnen. Sicher ist das Laufen über 30°C und dann noch in der Sonne anders als bei 15°C im Schatten aber wer Wettkämpfe im Sommer laufen will, muss was dafür tun. Was auch immer. Immer in der Kühle zu trainieren und dann beim Wettkampf sich über die Hitze zu beschweren, oder gar vom Veranstalter eine frühere Startzeit zu fordern (vorn paar Jahren beim 5-Seenlauf) ist der falsche Weg :wink:

Gruss Tommi

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Ich zitiere mal Wikipedia:

Isolierfett: Da Fett ein schlechterer Wärmeleiter als andere Gewebe ist, schützt vor allem auch das Fett (Speckschicht) in der Unterhaut (subkutanes Fett) vor zu schnellem Wärmeverlust. In der Unterhaut liegen etwa 65 % des Gesamtfettes vor, der Rest liegt im Bauchraum.

Desweiteren bin ich der Meinung, dass subkutanes Fett die Dichte der Schweißdrüsen verringert, was schlechtere Kühlung bedeutet, bei gleichzeitig immer schlechter werdendem Verhältnis von Oberfläche zu Volumen.

Dass man Hitzeläufe trainieren muss, da bin ich ganz deiner Meinung. Interessant wäre mal die Meinung von Medizinern, was sich dabei im Körper umstellt.
Gruß
pop

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Lilly35 hat geschrieben:Ist aber trotzdem eine Folge davon. Der Wärmehaushalt der Männer ist durch den höheren Muskelanteil besser. Männer können Wärme auch besser speichern als Frauen. Die Körperwärme wird ja im Körper "verteilt". Wenn da ein Defizit besteht, werden "unwichtigere" Körperteile vernachlässigt. Also haben Frauen eher kalte Hände und Füße, weil die verfügbare Körperwärme eher für die Körpermitte, den Rumpf, verwendet wird.
Jerzt weiss ich auch endlich, warum Pinguine so kalte Füsse haben.
Bestes Lauftagebuch der Welt: http://runalyze.de

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dicke_Wade hat geschrieben:Gedanken, die mich abseits der Gewichtsfrage umtreiben. Es gibt mit Sicherheit Menschen, die mit größerer Wärme und direkter Sonneneinstrahlung absolut nicht klar kommen. Wie auch immer sich das äußern mag. Aber ich glaube, nicht wenige derer, die von sich meinen, sie vertragen Hitze nicht, weil sie vielleicht mal ein übles Erlebnis hatten oder wat auch immer, meiden fortan jegliche Läufe in der Hitze und können sich logischerweise dann auch nie daran gewöhnen. Sicher ist das Laufen über 30°C und dann noch in der Sonne anders als bei 15°C im Schatten aber wer Wettkämpfe im Sommer laufen will, muss was dafür tun. Was auch immer. Immer in der Kühle zu trainieren und dann beim Wettkampf sich über die Hitze zu beschweren, oder gar vom Veranstalter eine frühere Startzeit zu fordern (vorn paar Jahren beim 5-Seenlauf) ist der falsche Weg :wink:

Gruss Tommi
Wer hitze nicht verträgt und unbedungt bei hitze starten möchte hat sicher keinen Grund sich zu beschweren. Wobei mich persönlich noch andere Umwelteinflüsse die besonders bei Hitz stören. Es steigt nämlich auch die Pollenbelastung mit zunehmender Temperatur und es gibt eine große Schnittmenge zwischen Pollen- und "Sonnenalergikern". Die haben dann doppelt Spaß.

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Vor zwei Jahren war ein Läufer beim Baltic Run dabei, der eine starke Sonnenallergie hat. Der ist bei über 30°C im Schatten komplett in langen Sachen gelaufen. Nebst Handschuhen und bedecktem Gesicht. Hammer! Und der ist dann auch noch recht flott unterwegs gewesen. Die Hitze selbst störte ihn dagegen nicht. Gibt schon seltsame Gegebenheiten.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Vor zwei Jahren war ein Läufer beim Baltic Run dabei, der eine starke Sonnenallergie hat. Der ist bei über 30°C im Schatten komplett in langen Sachen gelaufen. Nebst Handschuhen und bedecktem Gesicht. Hammer! Und der ist dann auch noch recht flott unterwegs gewesen. Die Hitze selbst störte ihn dagegen nicht. Gibt schon seltsame Gegebenheiten.

Gruss Tommi
Sachen gibts. Ich merke die UVA Allergie zum Glück nur im Frühling und Herbst.
Was ich mit Pollenbelastung meinte, war übrigends die "Ausdünstung" sämtlicher Pflanzen bei hohen Temperaturen. Mit einem Lauf durch einen botanischen Garten könnte sich der ein oder andere bei 30°C schön ausser Gefecht setzen (mit etwas Pech für immer).
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