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10km Tempoläufe als Intervallersatz für Marathonvorbereitung?

10km Tempoläufe als Intervallersatz für Marathonvorbereitung?

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Ich bereite mich aktuell auf meinen ersten Marathon im März 2015 vor. Zielzeit ist aktuell 3h30min. Ich streue momentan 1x pro Woche einen Intervalllauf ein (7x 1000m in je 4:30min). Meine Frage wäre, ob ich nicht als Ersatz und zur Steigerung meiner anaeroben Schwelle nicht jede Woche einen 10km Tempolauf (maximales Tempo) einstreuen könnte und dieser die gleiche oder noch bessere Wirkung als die reinen Intervalle hätte? 10km mit einem 4:30 Schnitt zum Beispiel, oder wäre meine Regenerationsphase danach zu hoch? Beruflich schaffe ich aktuell leider nur 3 bis max. 4 Läufe pro Woche, sodass ich nach dem langen Laufe sonntags (20km+) dann z.B. dienstags den Tempolauf absolviere und danach erst wieder freitags (oder donnerstags) den nächsten Lauf einlege. Klar, rein nach Trainingslehre vll. nicht das Optimum aber gibt halt leider immer so viele weitere Einflüsse, die die perfekte Vorbereitung einschränken. Daher die Nachfrage. Herzlichen Dank für eure Meinung dazu!

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Ich verstehe Deinen Punkt nicht so ganz. Wenn Du einen TDL über 10km in Tempo X machen kannst, dann solltest Du die Intervalle in einem deutlich schnelleren Tempo machen (können). X kann dann nicht Dein "maximales Tempo" sein. Niemand läuft 1x10km so schnell wie 7x1km mit Pausen, außer die Intervalle sind zu langsam. Maximales Tempo für was ist die Frage?

Wie kommst Du auf die 4:30min/km und die Zielzeit von 3:30 auf den Marathon?

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Steffen42 hat geschrieben:Ich verstehe Deinen Punkt nicht so ganz. Wenn Du einen TDL über 10km in Tempo X machen kannst, dann solltest Du die Intervalle in einem deutlich schnelleren Tempo machen (können). X kann dann nicht Dein "maximales Tempo" sein. Niemand läuft 1x10km so schnell wie 7x1km mit Pausen, außer die Intervalle sind zu langsam. Maximales Tempo für was ist die Frage?
Ist mir auch gleich aufgefallen. Natürlich kann man Intervalle auch weglassen (wird bei älteren Läufern von vielen sogar empfohlen!), aber Deine Rechnung macht so keinen rechten Sinn.
Gruß vom NordicNeuling

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Wie wäre es mit Intervalle UND Tempodauerlauf?

Bei 3 mal die Woche Training würde ich

1 mal lang (>30km)
1 mal Intervalle (volle Möhre)
1 mal 10-15km, etwas schneller als geplante Marathonpace

laufen.

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[in anderen Thread verschoben]
NordicNeuling hat geschrieben:Ich will dazu gehören, weil es einfach so ist. Aber trotzdem mache ich Intervalle (400 - 3000, je nach Ziel und Plan) als Alternative zu den natürlich auch gelaufenen Tempoläufen. Sie nützen auf jeden Fall; ob es mehr oder weniger ist als nur mit Tempoläufen, kann ich leider nicht sagen: Ich kann ja nicht beides ausprobieren!
Das Ausprobieren ist wirklich schwierig, stimmt. :gruebel:

Dann stellt sich noch die Frage, ob es sinnvoll ist, Intervalle und Tempodauerläufe abwechselnd (eine Woche I., eine Woche TDL) durchzufuehren, um in den Genuss beider Vorteile zu kommen, oder ob das nichts Halbes und nichts Ganzes ist..

In diesem Thread hier, mit dem von mir sehr geschätzten @Ueberlaufer..

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... hnell.html

.. geht es um jemanden, der bei 50 Minuten/10km liegt, kleiner Auszug:


Echt auch bei Leuten um die 50min@10km ?

TurboSchroegi
Nein, die brauchen kein Intervalltraining. Minutenläufe, Fahrtspiele oder TDLe reichen eigentlich vollkommen aus.

Athabaske
...das glaube ich auch. Hier wird immer wieder gern und ausgiebig über Intervalle in allen Variationen diskutiert. Dabei kommt man mit solidem Grundlagentraining und als Zuckerle die von Dir genannten Tempotrainingsformen schon sehr weit.


Überläufer Natürlich kommt man in diesem Leistungsbereich auch ohne Intervalltraining zurecht. Deshalb habe ich auch TDL und FS beschrieben als Alternative und als Einstieg.
Falls man wirklich 50 km/Woche läuft, kann man über Intervalle schon nachdenken. Deshalb habe ich mal 10% vom Wochenumfang genommen, ist ja eh schon viel, aber genug, um es sich ohne gröbere Schäden noch einmal zu überlegen, ob man das weiter machen will oder nicht.

Die Frage ist so ungefähr, wie: Ich will ein Bisquit machen, dazu braucht man doch Schokolade, oder? Wieviel denn und in welcher Form?
Dann muß man halt erklären, daß die Schokolade für die Füllung da ist und daß man auch mit Marmelade füllen kann und es trotzdem ein Bisquit bleibt. Und wenn man schon Schokolade verwenden will, dann hängt es davon ab, wie groß das Bisquit ist und außerdem ist Schokolade ja nicht so gesund, versuche es mal mit der Marmelade zuerst.

Btw.: Posten macht irgendwie hungrig...
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben: Dann stellt sich noch die Frage, ob es sinnvoll ist, Intervalle und Tempodauerläufe abwechselnd (eine Woche I., eine Woche TDL) durchzufuehren, um in den Genuss beider Vorteile zu kommen
Wollte ich spontan vorschlagen, bis ich sah, dass Steffen42 und NordicNeuling das mit der Zeit angemerkt hatten.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:Wollte ich spontan vorschlagen, bis ich sah, dass Steffen42 und NordicNeuling das mit der Zeit angemerkt hatten.
Knippi
Die Frage ist nur, ob jeder dieser unterschiedlichen Trainingsreize, die ja nur alle 14 Tage gesetzt werden, einen ausreichenden Effekt haben.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Die Frage ist nur, ob jeder dieser unterschiedlichen Trainingsreize, die ja nur alle 14 Tage gesetzt werden, einen ausreichenden Effekt haben.
Ist beides Tempo-Qualität - wenn dieser Ausdruck korrekt ist.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Und dann gibts ja noch die Alternative, 4 -6 Wochen Intervalle zu machen und danach erst 4 -6 Wochen Tempodauerläufe.

Oder umgekehrt - in welcher Reihenfolge, da gehen die Meinungen dann schon wieder auseinander.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Und dann gibts ja noch die Alternative, 4 -6 Wochen Intervalle zu machen und danach erst 4 -6 Wochen Tempodauerläufe.
Oder umgekehrt - in welcher Reihenfolge, da gehen die Meinungen dann schon wieder auseinander.
Dass das nun mit Leidenschaft diskutiert wird, wage ich zu bezweifeln.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Wenn man auf einen WK hin trainiert, ist es ein Trainingsprinzip, von beiden Seiten Richtung Zielgeschwindigkeit zu kommen.
Also in der Grundlagenphase lockere Läufe und Sprints, dann, je näher der WK kommt, rücken die Zeiten von beiden Richtungen zusammen, also Tempoläufe etwas langsamer als Zieltempo und kürzere Intervalle etwas schneller als Zieltempo. Gegen Ende dann möglichst viel Zieltempo, z.B. längere Intervalle, Tempowechselläufe etc.
Hudson ("Run faster") hat das ganz gut erklärt.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.
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