
wer schon länger im Forum aktiv ist wird mich kennen, ich bin schon lange im Behindertensport aktiv und würde hier gerne den Triathlonsport aus meiner Sicht beschreiben.
Es gibt in Deutschland etwa 20 behinderte Triathleten, welche in 6 Leistungsklassen gewertet werden:
Tri 1: Rollstuhlfahrer
Tri 2: Oberschenkelamputierte
Tri 4: Armamputierte
Tri 5: Unterschenkelamputierte
Tri 6. Blinde
Tri 3: Les Autres ( = Alle Anderen


Die Leistungsfähigkeit der Athleten nimmt in den Klassen von 1- 6 zu.
Auf den ersten Blick fällt auf, daß die Klasse Tri 3 dringend reformiert werden muß, schließlich werden hier stark Gelähmte zusammen mit gering Eingeschränkten gewertet. Es wird darauf hinauslaufen eine CP- Klasse (Cerebralparese) einzurichten zu der dann Bewegungsgestörte mit Verletzungen des Hirns oder des Rückenmarks gehören. es muß hier nicht wie in anderen Sportarten noch weiter unterschieden werden, denn es gibt auch weltweit nur wenige Athleten.
Da Triathlon 2016 Bestandteil der Paralympics wird, ist bald mit dieser Verbesserung der Klassifizierung sowie allgemein mit einer profesionelleren Organisation im Paratriathlon zu rechnen. Ich selbst bin spastisch gelähmt (hauptsächlich sind meine Beine betroffen) und wäre gern auch 2016 mit dabei...

Meine Voraussetzungen sind aber noch deutlich ausbaufähig, vor allem im Radfahren

Ein typischer Tri- Sprint (Paralympische Distanz) sieht bei mir etwa so aus:
500m Schwimmen: ca 13 Min.
20km Rad: ca 47 Min.

5km lauf ca 25 Min
Finisherzeit incl. Wechsel. ca 1:30
Wie man leicht sieht komme ich deutlich hinter dem Feld aus dem Wasser um dann beim Radfahren endgültig abgehängt zu werden. Beim Laufen muß ich dann den Schaden so gut es geht minimieren.
Meine Trainingsziele lauten daher:
1. Priorität: Radleistung optimieren auf ca 27- 28 er Schnitt (20km unter 45min)
2. Priorität: Laufleistung steigern (10km unter 50min.)
3. Priorität: 500m unter 12min. schwimmen
Ergäbe eine Leistung von ca. 1:20
Wie es mir beim Versuch geht diese Ziele zu erreichen, ist demnächst im Blog zu lesen.
