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Himmel und Hölle

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Canicross ist sehr schnell auf "anspruchsvollem" Gelände. Da durch den Schlaganfall mein Reaktionsvermögen stark verlangsamt ist werde ich das so richtig intensiv nie betreiben können. Zwar starten wir auf einem Canicross im Mai, aber eher "just for fun" weil wir mit dem Verein befreundet sind.
Realistisch sind daher aber die Läufe ohne Hund.
Trainieren möchte ich aber unbedingt mit und ohne Hund. Momentan halte ich es so dass ich jedes zweite Training ohne Nemo laufe. Mit ihm ist deutlich schöner, und vor allem fordert und motiviert er mich mehr zu geben als ich so versuche wenn ich ohne ihn unterwegs bin. Uns beiden tut das Laufen sehr gut und ist wichtig. Daher liebe ich es einfach wenn er dabei sein kann.

Deshalb fand ich es heute auch total nett das der Verein,der skeptisch war, uns zum Start zugelassen hat, und wir außerhalb der Wertung teilnehmen konnten.

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Unmoegliche hat geschrieben:Canicross ist sehr schnell auf "anspruchsvollem" Gelände. Da durch den Schlaganfall mein Reaktionsvermögen stark verlangsamt ist werde ich das so richtig intensiv nie betreiben können. Zwar starten wir auf einem Canicross im Mai, aber eher "just for fun" weil wir mit dem Verein befreundet sind.
Ich verstehe das Problem.
Wer Hunde führt braucht einen sicheren Stand und sollte "gut zu Fuß" sein.

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@Plattfuß
Leider hast Du recht. Vor allem da die Canicross-Strecken, zumindest bei uns, durch Wurzeln, Steine, Schrägen, enge Trails usw. erschwert sind.
Da ist das Risiko für mich bei hohem Tempo zu verschärft. Aber laufen mit Hund ist für mich definitiv schöner und erfüllender als ohne. Ich weiß nicht ob sich das im Laufe der Zeit ändern wird. Für mich möchte ich ja die Streckenlänge noch weiter ausbauen. Nemo werde ich aber weiter als 10 Kilometer vermutlich nicht mitnehmen. Da steht nochmal ein klärendes Gespräch mit unserer Tierärztin an.

@All
Hier ein kleiner Laufbericht zu gestern:

Können fünf Beine gemeinsam einen Zehn-Kilometer-Lauf bewältigen? Diese Frage bildete den Ausgangspunkt für unseren Start beim letzten Lauf der Winterlaufserie der TGM SV Jügesheim. Ein Experiment mit ungewissem Ausgang.

Dem sechsjährigen Hound Nemo amputierten Ärzte im Oktober einen Hinterlauf, um nach langer Krankheitsgeschichte sein Leben zu retten. Seine sportliche Karriere im Schlittenhundesport endete etwa ein Jahr davor. Seine Lauflust und sein Lebenswille dagegen blieben ungebremst erhalten. So motivierte unser Dreibeiner mich dazu, meine unregelmäßigen Laufversuche in Trainingspläne umzuwandeln und gemeinsam intensiv Sport zu treiben. Immer in Absprache mit unserer behandelnden Tierärztin. Anfang Januar begonnen, entwickelten wir so viel Freude am Training, dass wir uns gut steigern konnten und die Streckenlänge stetig ausbauten. Am Fuße des Vogelsberges bieten sich so gut wie keine ebenen Trainingsmöglichkeiten, und so beendeten wir bei maximal acht Kilometern unsere gemeinsamen Trainingseinheiten, um den Hund, der mich als Läufer durch steten Zug im Laufgeschirr, tatkräftig unterstützt, nicht zu überfordern. Allerdings tobte er nach jeder Lauf-Einheit wie ein Wilder über Wiesen und Felder und wirkte nicht belastet. Mein läuferisches Ego sehnte die magische Zehn-Kilometer-Hürde herbei. Alleine lief ich sie zwei Mal, doch ohne meinen Gefährten fehlte die rechte Freude. Der flache Zehn-Kilometer-Rundkurs in Rodgau-Jügesheim versprach also die ideale Möglichkeit auszuprobieren ob Nemo diese Distanz schaffen kann.

Nach kurzer Rücksprache mit dem Verein wurden wir als Läufer-Hund-Gespann zum Start zugelassen, unter der Bedingung am Ende des Läuferfeldes zu starten und niemanden zu behindern.

Strahlend, blauer Himmel und viel Sonne, die die Landschaft in ein Wintermärchen verzauberte, empfingen uns in Rodgau. Beste Vorzeichen! Also den Hund aus dem Auto und ins Laufgeschirr gesteckt. Ein Fehler zu diesem frühen Zeitpunkt, denn die Zeit der Anmeldung, Startnummernvergabe und Gepäckverstauung tat Nemo durch Jaulen, Bellen und Fiepen lautstark kund dass er jetzt bitte sofort loslaufen möchte. Zur Entspannung durfte er vor dem Start nochmal frei über die Wiesen flitzen, und ich versuchte meine Nervosität zu reduzieren. Was wenn wir uns zu viel vorgenommen hatten? Würden wir wirklich niemanden behindern? Wie reagieren die Läufer auf den behinderten Hund? Leider kennen wir verletzende Äußerungen zur Genüge.
Dann ging es endlich los. Wir positionierten uns am Ende des Läuferfeldes. Für Nemo eine Beleidigung. Er wollte doch bitte ganz vorne laufen. Also drehte er sich um 180° und wählte die andere Richtung. Erst das sich entfernende Läuferfeld überzeugte ihn von der angegebenen Strecke. „Endlich laufen“ schien er zu denken und preschte los was die Pfoten hergaben. So hatte ich erst mal alle Hände voll zu tun zu bremsen und dem Hund Tempo zu nehmen, schließlich lag ein langer Weg vor uns. Eine Tatsache die mein „Zugpferd“ nicht interessierte. Immer am linken Wegrand laufend zogen wir an den ersten Läufern vorbei, die zum Glück nicht irritiert wirkten, als der Hund plötzlich gleichauf mit ihnen lief, und die zugehörige Läuferin erst zwei Meter dahinter kam.
Die Zuschauer an der ersten Kurve, die uns Sportlern applaudierten und uns anfeuerten verstand Nemo leider wieder als Aufforderung Fahrt aufzunehmen. Dieses Tempo würde ich auf keinen Fall über die ganze Streck durch halten und bremste mit viel Kraftaufwand konsequent runter. Die Strecke im lichtdurchfluteten Wald war wunderschön, völlig eben , damit leichtläufig, und so warf ich ab dem dritten Kilometer die Sorgen über Bord und genoss den Lauf mit Hund durch die herrliche Landschaft. Die anderen Läufer zogen ihre Spur und akzeptierten uns schweigend unter ihnen. Nemo lief unbeirrbar immer der Nase nach vorweg und ignorierte sie ebenfalls. Sogar dann, wenn knapp an ihm vorbei ausgespuckt, oder der sogenannte „Kutschergruß“ direkt neben ihm vollzogen wurde. Natürlich ohne jede Absicht.

Kurz vor Kilometer Fünf erreichten uns die ersten Zuschauerrufe „Unfair! Die wird ja gezogen!“, die uns auf dem Rest der Strecke immer wieder verfolgen sollten. Doch woher sollten diese Leute auch wissen dass es uns nicht um Sieg, Zeit oder Ergebnis ging.

Von diesem Zeitpunkt an gab ich dem Hund mehr und mehr die Möglichkeit das Tempo zu bestimmen. Denn dann glaubte ich rechtzeitig Erschöpfung an ihm ablesen zu können, was den sofortigen Abbruch des Laufes bedeutet hätte. Es kam anders. Meine Erschöpfung nahm zu, und Nemo beschleunigte langsam, aber stetig. Ein nettes Gespräch mit einem Läuferduo rettete mich über Kilometer Sieben und motivierte mich die Zähne zusammen zu beißen und mit dem Hund mitzuhalten. Je weiter wir dem Ziel entgegen liefen, desto schwieriger wurden die Überholsituationen, da nun anscheinend jeder Läufer für sich kämpfte und wir im großen Bogen außenherum sprinten mussten. Doch die Kilometermarkierungen halfen gut die Kraft einzuteilen. Meine zumindest, denn der Hund kannte keinen Schongang. Den letzten Kilometer ergab ich mich dann völlig dem Tempo des dreibeinigen Kraftpaketes, mobilisierte die allerletzten Kraftreserven, was letztendlich ja auch bedeutete schneller ins Ziel zu kommen. Ein Hund am Wegesrand knurrte bedrohlich in unseren Endspurt und ich befürchtete schon eine aufkommende Keilerei, aber Nemo reagierte gar nicht darauf. Bis ins Ziel lief er mit großer Lust und Freude und überraschte mich einmal mehr durch seinen Willen und seine Kraft. Angekommen erfuhren wir viel positive Resonanz und genossen die freundlichen Gespräche.

Die Teilnahme an diesem Lauf war eine wunderschöne Erfahrung. Wir danken der TGMSV Jügesheim dafür, dass sie uns dies ermöglichten. Das Experiment war rundum erfolgreich und wir hoffen an weiteren schönen Läufen im Rhein-Main-Gebiet teilnehmen zu können, wertungsfrei, aber in Gemeinschaft, denn so ist Sport am Schönsten, egal wie viele Beine beteiligt sind.

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Unmoegliche hat geschrieben: .... dabei sind wir sooooo langsam, hinter uns läuft eh keiner.
Ich muß leicht protestieren, Ihr habt mich ca. 1,5 km vor dem Ziel überholt ...., dabei war ich mit meinen 58:41 Minuten durchaus zufrieden und es gibt hier einen ganzen Thread, wo die Leute Hurra schreien, wenn sie die sub60 auf 10km erreicht haben und das habt Ihr ganz locker geschafft ...
beste Grüße
Dieter

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Ach Dieter, das war doch gemogelt. Ohne Hund habe ich vor 8 Tagen für ca. 11 Kilometer 1 Stunde 20 Minuten gebraucht. Ohne Nemo wäre ich niemals unter einer Stunde ins Ziel gekommen, deshalb zählt das nicht.

Liebe Grüße
Susanne

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Achtung MM, MeckerMontag.
Nach dem Genußlauf am Samstag bekam ich gestern die Quittung. Durch die ungewohnte Belastung beim Bremsen des Hundes hab ich extremen Muskelkater seitlich außen in den Oberschenkeln und irgendwie auch in der Hüfte. Treppe runter, oder bergab gehen geht mal so gar nicht, bzw. sieht sehr lustig aus für die Anwesenden. Geradeaus und bergauf funktioniert, nach diesem Gesichtspunkten wählte ich die Strecke für die Hundemorgenrunde. Mein Kraftttraining gestern zog ich durch, außer die Übungen für die Beine. Aber meine Laufeinheit heute??? Ich weiß nicht. Muskelkater rauslaufen oder Ruhe halten, im Forenarchiv teilen sich die Meinungen darüber.

Der Wintercross mit mächtig Steigungen ist schon in zwei Wochen. Wenn ich nicht trainiere geht da gar nix :o(
Zudem ärgert mich die Waage! Einfach mal wieder 2kg+ , Insgesamt 3 seit ich wieder intensiv laufe. Das muss jetzt mal aufhören, sonst kommt ein Schloss an den Kühlschrank.

Blöd, blöd, blöd.

Das musste mal gesagt werden.
Wünsche Euch einen besseren Wochenstart!

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Mensch da hast du ja einen wundervollen Lauf mit deinem Schnuffi hingelegt. Eure Freude kann man aus jeder Zeile heraus lesen und ich freue mich mit euch mit. Hab deinen Bericht sehr gerne gelesen. Ich bin mir sicher, ihr zweie werden noch sehr viel Freude miteinander haben :)

Bei Muskelkater darf man langsam und gemütlich laufen :D Ich für meinen Teil fühle mich hinterher immer besser :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Doppeltes Danke Tommi!

Hab dann gestern doch nur regeneriert. Fühlte mich krank und kaputt. Huete ist schon besser. Also 6 Kilometer, ohne Hund, langsam, denn die ersten 4 Kilometer ging es nur bergan, zum teil ganz ordentlich. Runter dann nur langsam weil die Waldwege dort noch voll Schnee und Eis waren. Wenn der Wintercross am 22.2. klappen soll muss ich jetzt nur noch Steigung laufen, sonst schaff ich das nicht :o/
Samstag ist mit einer Trainingsgruppe Canicross-Leute Generalprobe. Danach werde ich entscheiden ob wir starten oder nicht.

Nach der Kamera hab ich übrigens geschaut. Ist nur leider momentan finanziell nicht drin. Erst kommt eine Konfirmation und eine Klassenfahrt nach Berlin, danach geht es vielleicht um meine Wünsche ;o) Doch ein Ziel auf das es sich zu sparen lohnt ist es auf jeden Fall!

Liebe Grüße
Susanne

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Hi Leute,
die Menschin (der Mensch nennt sie immer Susanne) ist ... ähhhh ... unpässlich. Deshalb kann ich mir jetzt mal Luft machen, jawohl. Fotografiert die mich heute morgen in meiner Meditationsphase und schimpft mich unmotiviert. Unglaublich! Ich bin empört!
Der hab ich aber gezeigt, wo der Laufgurt hängt.
Volles Rohr 6 Kilometer durch den Wald und sie keuchend hinterher. Natürlich hab ich vorher die Leine so gekonnt um die Metallöse in ihrem Geschirr gewickelt, dass sie den Paniksnap nicht auslösen konnte. Also stolperte sie wehrlos hechelnd hinter mir her wie eine alte schnaufende Dampflok. Ein ICE vor eine Dampflok gespannt, Ihr wollt nicht wissen wie sich das anfühlt! Und dann brüllte sie dauernd: "laaaangsam Nemo, laaaangsam", "He? Bitte? Ich verstehe nicht."Laaaaangsam Nemo, mach doch mal laaaangsam" "Äh, der Fahrtwind Gnädigste, ich nix verstehen!" Und weiter Full Speed.

Und dann reden die Menschen schon die ganzen Tage so wirres Zeug von Shades of Grey und Fesselspiele und so'n Kram. Wie primitiv die an sowas rangehen! Anleinen lassen, einmal rum um die Beine, Anspringen löst Umfallen aus, einmal rum um Oberkörper samt Armen, und dann Gesicht abschlecken, bis die Frau um Gande winselt. Das ist doch keine Kunst.

Jetzt liegt besagte Susanne sogar ohne Fixierung unten im Flur und japst nach Luft. Dort wird sie solange liegen, bis der Mensch sie reanimiert und ich ihr mit einem Blick aus meinen schönen Augen wohlwollend signailisiere, dass sie jetzt aufstehen darf. Also, sie komischer Mister Grey, ich gebe mein Wissen gerne an sie weiter. Gegen ein kulinarisches Honorar natürlich.
Den wir Hounds wissen was Frauenherzen begehren.

Macht´s gut, Euer Nemo
Dateianhänge

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taeve hat geschrieben:Warum kann man eigentlich nich mehrmals liken :confused: .
Super Beitrag!
kann man doch >>> like like like like like like like like like :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hmmm, heute war nicht so lustig. Wir haben uns unserer alten Canicross-Truppe angeschlossen für eine Trainingseinheit von 10 Kilometer, profiliertes Gelände. Sollte die Generalprobe für den Wintercross in einer Woche werden. "Anfänger erwünscht!" stand in der Einladung für das Trainingstreffen ebenso wie "Vorbereitung auf den Wintercross".
Startzeit verzögerte sich um eine Stunde, die wir draußen rumstanden.Denn die Rollerfahrer und Biker müssten erst begutachten ob die Strecke für die Läufer okay wäre . Ich wunderte mich.
Nahm ein bisschen Motivation, aber durch nette Gespräche okay. Dann gab es Riesenärger weil wir einen landwirtschaftlichen Weg für die Anfahrt genutzt haben der für uns verboten war (wir fuhren Convoi dem "Chef" des Treffens hinterher, außer ihm keiner ortskundig). Ich wunderte mich.
Kurz vor Start erfuhr ich im Nebensatz dass wir nur 5 Kilometer laufen würden. "Das reicht" war die einzige Antwort auf mein Nachfragen.ich wunderte mich noch mehr.
Dann wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Eine sportliche und eine unsportliche. Es lebe die Motivation. Alle stürzten los wie von der Tarantel gestochen die erste Steigung hoch. Nach 800 Metern waren Nemo und ich alleine. Zur Orientierung dienten zum Glück Markierungen an den Bäumen. Der Hund war frustriert und unglücklich weil er seinen vierbeinigen Kumpels nicht hinterher konnt, nein, er hatte ja die lahme Ente am Ende der Leine. Ich war frustriert weil ich eigentlich nicht 50 Kilometer gefahren war um wieder alleine zu laufen. Der Boden war echt schwierig.Sehr schräg ausgespült, große lose Steine, und viele Passagen völlig vereist, so dass wir noch langsamer laufen mussten. Der Rest der Gruppe wohl nicht, denn die waren außer Sicht- und Hörweite. Nach 4 Kilometern wartete die Frau vom "Chef" und informierte mich darüber das ihnen in der Hälfte der Strecke die Markierungen ausgegangen waren. ich solle mich immer links halten, außer später einmal rechts, und am besten würde ich mich an den Windrädern orientieren. Sprachs und düste wieder weg. "Naja, wird schon schiefgehen" dachte ich mir. Ging auch schief. Natürlich bog ich zu früh rechts ab. Windräder? Mitten im Wald keine Chance die zu sehen. Nach 1,5 Kilometern hinter der letzten Kreuzung manifestierte sich das Gefühl völlig falsch zu sein. Am Stand der Sonne erahnte ich die richtige Richtung und kehrte mit Nemo um. So kamen wir auch tatsächlich wieder auf die Strecke und zurück zum parkplatz wo alle schon beim gemütlichen Kaffee Plausch beisammen standen. Wir wurden gnädig ignoriert.
Aber vom Chef nett verabschiedet: "Ich bin so stolz auf Euch!" ich:"Wieso?" "Weil ihr so ein schönes Team seid" Ähhhh wie jetzt? Vielleicht bekommen wir einen Preis für gute Optik?

Nun wundere ich mich nicht mehr und grübele. Für den Hund war diese Trainingseinheit demotivierend und für mich auch. Das geben wir uns so schnell nicht mehr. Den Wintercross können wir haken, denn schon bei der zweiten Steigung brauchte ich eine Gehpause :o(
Nur die Frage ob das alles so Sinn macht. Vermutlich werde ich nie schnell genug für diesen Hund, und obwohl ich fleißig trainiere kommen wir nicht vom Fleck. Eine Pace von 7:00 ist einfach zu wenig. Doch Distanz und Tempo ausbauen gleichzeitig bekomme ich anscheinend nicht hin.
Vielleicht war es Unsinn, der Neustart!

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Es gibt so Tage, da läuft alles schief. Lass dich davon nicht runterziehen und warte erstmal ein paar Tage ab, dann sieht die Welt wieder ganz anders aus. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Samstag wie oben beschrieben: demotivierend.
Sonntag die Wintercross-Strecke abspaziert mit den Hunden: demotivierend. Wobei "nur" die erste 3 Kilometer lange Steigung furchtbar ist, danach wird es richtig schön.
Montag neue Stelle angetreten, völlig KO. Heute zweiter Tag, völlig KO. Laufen? Nööööööö. Doch! Völlig unmotiviert den Laufhund geschnappt der sich freute wie Bolle. Losgetrabt in eine ganz andere Richtung als sonst. Heute hab eich mir mal nicht das Tempo vom Hund diktieren lassen, sondern er musste sich meinem entspannten Gang anpassen. Nach 1,5 Kilometern bogen wir auf eine Steigung ab die ich noch nie geschafft habe, lang, nicht so steil wie beim Wintercross, aber für mich ganz ordentlich. Ziel: Laufen soweit ich halt komme. Wir kamen ohne Pause oben an und den Rest der schönen Waldstrecke. Irgendwann machte es auch wieder richtig Freude. 8,44 Km in 55 Minuten, 190 Höhenmeter, für kein Bock gar nicht verkehrt.
Stimmt, MegaCmRunner, wird wieder. Danke!

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Hmmm, der Wintercross naht und ich bin ja so entscheidungsfreudig. 2mal eindeutig dagegen entschieden.
Einmal letzten Samstag und gestern zum zweiten Mal.
Gestern nahm ich mir die Steigung zu Beginn der Cross-Strecke vor. Etwa 3 Kilometer ordentlich aufwärts. Ohne Hund. Ganz easy ohne Hektik, dafür mit Regelschmerzen ohne Ende und völlig erledigt vom Dienst (25 Kleinkinder alleine, da akuter Personalnotstand, unversehrt durch den Tag bringen und dabei altersentsprechend fördern). Es lief wortwörtlich ganz gut. 300 Meter vorm Gipfel ging dann nix mehr. Meine Beine gaben auf und ich war völlig außer Puste, drehte um. 100 Meter abwärts ärgerte ich mich darüber so kurz vor Schluß zu kapitulieren. Drehte wieder, nahm noch einen Anlauf. Es ging aber nicht. Keine Reserven mehr. Also wieder abgebrochen und heimwärts. Resumee : Kein Wintercross in diesem Jahr, erst fleißig üben.
So meinen Laufkameraden vor Ort verkündet. Die meinen nun unsisono: Wenn du da oben bist gehts nur noch gerade und abwärts. Dein Körper erhohlt sich schnell davon und dann läufts von alleine. Nimm den Hund, dann kommst Du bis oben.
Also schwanke ich wieder. Jetzt werde ich relativ spontan entscheiden. Geil wärs natürlich schon die Strecke zu bewältigen. Es gibt einen Extra-Start für Canicross. Das reizt. Nicht in einer bestimmten Zeit, nur ankommen.

Übrigens kam ich mir bei diesem knapp 5 Kilometer Test total lahm vor. runtastic zeigt aber 6:46 an. Das wäre eine Verbesserung die ich während dem Laufen nicht fühle, aber gerne glauben mag.

Liebe Grüße
Susanne

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Achwo, ganz harmlos, keine Grippe. Nur Infekt, sprich heftig Schnupfen, Halsschmerzen,Husten. Da ich vor einer Woche wieder angefangen habe im Kindergarten zu arbeiten leider Normalität. Mein Immunsystem ist für die geballte Virenattacken dort nicht mehr gerüstet.

Nur mach ich halt Pause mit Laufen bis ich mich wieder fit fühle.
Danke!

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Hallo Rudel,
Nemo hier. Menschen sind schon komische Tiere. Susanne läuft seit Tagen durchs Haus und schwenkt weiße Tücher in der Hand.Dann hält sie die Dinger vor die Nase und macht seltsame Trompeten-Töne. Was sie mir damit sagen will verstehe ich nicht. Das ist ihr wohl auch aufgefallen, denn nun versucht sie hundisch zu lernen. Sie bellt sehr merkwürdig. Keine Ahnung ob das ein Dialekt ist, ein Akzent oder eine ganze andere Sprache. Jedenfalls, ich verstehe immer noch kein Wort. Da hilft mir auch nicht weiter dass sie täglich mehr und mehr übt und die Lautstärke variiert. Mittlerweile würde ich die Tonlage zwischen Collie-Dame und süßem Mischlings-Mädchen ansiedeln. Ganz nett, aber immer noch unverständlich.
Im Haus ist es mir ja egal, aber bei unseren Spaziergängen habe ich ja schon ein bisschen Angst sie könnte aus Versehen den Rottweiler des Nachbarn beleidigen, dann hab ich den Salat!

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Hallo Nemo, das haben die schonmal, wird sich aber in ein paar Tagen wieder normalisieren. Gefährlich wird's erst, wenn sie dir die Hundekuchen klaut oder sich nachts mit einer Decke im Wäschekorb einrollt. Ansonsten wird sie sich bestimmt freuen, wenn du einfach so tust, als würdest du sie verstehen und einfach irgend etwas antwortest, ganz egal was, nur möglichst laut. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Hallo Nemo, alternativ kannst du der Susanne ja mal öfters kräftig durchs Gesicht schlecken. Das freut sie und hilft ihr :wink: Und eventuell schickst du sie mal auf die VHS. Vielleicht gibs da Kurse für korrekte Aussprache, damit du sie auch verstehst *wuff*

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Lachen ist die beste Medizin. Danke für Euere Unterstützung!

Nur mal so am Rande, Nemo schleckt nicht übers Gesicht, das macht nur unsere Senta. Dann mit voller Hingabe einmal quer drüber, bääääh.Meist wenn ich Schuhe anziehe. Nemo, bei uns nur "Prinz Charming" genannt ist viel subtiler. Er kommt mit seiner feuchten Nase bis ganz dicht vor mein Gesicht, verharrt so 30 bis 60 Sekunden, und dann schleckt er ganz zart und vorsichtig entweder einmal kurz und flüchtig über die Lippen, oder ein Ohrläppchen. Voll der Verführer! Wobei Mund eklig ist *schüttel* .

Und ansonsten aaaauuuooooooh, wuff, hust, Gute Nacht :winken:

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Nach dem Infekt, der sich dann doch als Grippe entpuppte, gehts wieder....gehts wieder los. Langsam.
Am MIttwoch vorsichtige 3,8 Kilometer alleine, ohne Hund, um in mich spüren zu können wie weit und schnell mein Körper schon akzeptiert.Am Folgetag Krafttraining. Gestern dann endlich wieder Nemo eingespannt,der sich vor Freude förmlich überschlug. Allerdings, wie befürchtet, langsam geht mit ihm nicht. So beendeten wir die Einheit nach 5,7 Kilometern. Denn so ganz wie vorher läufts halt doch noch nicht.Heute wieder artig Indoor-Übungen zur Kräftigung und morgen will ich ohne Hund 8 bis 10 Kilometer versuchen, langsam und locker.
Alles in Ruhe um meinen Körper nicht zu überfordern.
Denn neben Krankheit schwächt mich mein Job gerade ohne Ende. Die Arbeitsbedingungen sind eine Katastrophe. 26 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren auf 30 Quadratmetern den ganzen Tag alleine betreuen. Gegen Massentierhaltung wird protestiert, den Kindern steht weniger Platz zur Verfügung und keinen stört es. Mal ganz davon abgesehen dass die Mindestbetreuung 2 Personen in der Gruppe wäre. Seit Mitte Februar besteht dieser Personalengpass und keiner ist gewillt Abhilfe zu schaffen. Der Beengtheit des Baucontainers können wir nur entkommen wenn wir Ausflüge in den nahegelegenen Wald unternehmen, aber mit so wenig Personal unverantwortlich, nicht durchführbar. So falle ich nach Arbeitstagen halbtot um und es bleibt kaum Kraft für Familie, Haushalt und Sport. Zum Glück endet dieser Alptraum spätestens mit dem letzten Tag dieses Monats. Doch ob die Kraft bis dahin reicht wird sich zeigen.

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Ist doch ein guter Einstig :)

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Warum tue ich mir das eigentlich an? Muss ich Laufen und warum? Falscher Ehrgeiz? Hab doch eigentlich genug an der Backe. Alles sch...! Haushalt, Familie, Job, und nun auch wieder die Gartenarbeit. Mein Körper signalisiert nur noch müde, schwere Knochen, ausruhen. Also laufe ich immer wneiger, die Abstände zwischend em Krafttraining werden größer und die Laune geht über Zickigkeit und Unzufriedenheit voll in den Keller.Genau das ist der Punkt und die Jahreszeit in der ich immer wieder die Laufschuhe an den Nagel hänge. Weil mir alle szuviel wird und ich mich frage ob ich mich nur über Sport und am besten vorzeigbare Ergebnisse definieren kann.
Eine Anwtort darauf ahbe ich nicht gefunden. Doch wir (Nemo und ich) sind gelaufen. 10 Kilometer. Nicht die reinste Freude (also beim Hund schon) , aber auch kein Höllentrip. Und jetzt bin ich froh mich überwunden zu haben. Es ist total unausgewogen gerade. Fühlt sich unrund an. Doch mit aufhören ist keine Verbesserung möglich. Nein, diesesmal geb ich nicht auf!
Schönen Sonntag

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Hallo Unmögliche,

ich schicke dir viel Kraft rüber.
In Jahren wo mir alles so viel wird, mach ich Gartenstreik. Maximal Kartoffeln rein und dann ist gut. Irgendwo kürzer treten ist in solchen Situationen sicher sinnvoll. Und die Hunde freuen sich ja auch immer über Auslauf.

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Ja, so etwas wie Gartenstreik plane ich auch. Eigentlich hab ich seit Herbst gestreikt und muss deshalb jetzt nochmal ran bevor ich 2/3 mit Wildblumen einsähe. Dann hab ich keine Arbeit mehr, bzw. wenig , und tue den Bienen was Gutes. Doch eben auch das muss erst noch umgegraben und eingesäht werden.

Der Lauf heute war mein bisheriger persönlicher Tiefpunkt. Auf der Hunderunde die warmen Sonnenstarhlen gespürt und richtig aufs laufen gefreut.Montag ein bisschen Krafttraining und gesternd em Körper Ruhe gegönnt, weil meine Beine arg schmerzen. Sie wehren sich total gegen den Wiederanfang. Also Nemo eingespannt und geplant locker und entspannt durch den Wald zu traben. Weicher Boden muss ja gut sein für meine Musekln ,Bänder und Sehnen, dann brauchen die nicht meckern. Sogar Nemo ließ sich zu einem ruhigen Tempo überreden. Soweit so gut. Schmerzen in beiden Beinen vom Knöchel bis in die Knie vom ersten Meter an. Die Hopffnung auf rauslaufen erfüllte sich nicht. Auf halber Strecke zogen die Schmerzen bis in die Oberschenkel hoch. Dazu Übelkeit und Durchfall im letzten Drittel. Hört man ja öfter bei Marathondistanzen. Doch ich spreche von jämmerlichen 6 Kilometern :o(
Laufen im Einklang mit dem Körper und Natur. Momentan laufe ich gegen meinen Körper und ich mache mir Sorgen dass er gewinnen könnte :o(

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Ja, der Körper hat gewonnen. Nix laufen. Rumkränkeln und schwächeln. Ist immer noch so, aber ich bin es leid!
Hinfallen, Krone richten, weiter gehts.

Für den 27.9. hab ich bei "the run" Egelsbach gemeldet, zusammen mit Nemo. Gute 6 Wochen um wieder rein zu kommen.
Vorgestern mit beiden Hunden abends schon mal angetestet. Heute spann ich nur Nemo ein und wir schauen mal wie weit wir kommen. Aber erst wenn´s kühl ist!

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schön wieder von dir zu lesen! :winken:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Danke Euch *erröt* Wie oft darf ich noch neu starten und werd trotzdem so nett wieder aufgenommen?

Gestern Abend bin ich mit Nemo tatsächlich auf die Piste, um 21.15 Uhr. Ich fand es immer noch viel zu warm. Diesesmal beginnen wir ohne Technik ,also weiß ich weder exakt wie weit wir gelaufen sind, noch wie schnell. Geschätzt 3 bis 4 Kilometer.
Ja, es war schön und tat gut.
Nein,es tat sogar beim ersten Mal schon wieder weh, und erforderte Willen und kämpfen.
Dabei kommt der Muskelkater doch erst. Immerhin grüßt er schon, morgen will er bei mir angekommen sein.

Heute brav Funktionsgymnastik. Wenn, dann richtig.

Puh, das größte Problem. Seit dem Schlaganfall kann ich mit Hitze nicht. Morgen sollen es wieder kuschelige 36 Grad werden, da kühlt es selbst abends nicht runter. Also am letzten Urlaubstag ausschlafen? Fehlanzeige! Spätestens um 5 Uhr will ich mit Nemo im Wald sein. Da ich es hier veröffentliche gibts kein zurück !

Grüß Euch ganz lieb
Susanne

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Unmoegliche hat geschrieben:Danke Euch *erröt* Wie oft darf ich noch neu starten und werd trotzdem so nett wieder aufgenommen?
Unzählige male :) Du bist nur dir selbst Rechenschaft schuldig :wink:

Gruss Tommi

191
Du kannst täglich neu starten und dies sogar hier mitteilen.
Du bremst dich ja nicht wegen Ausreden aus, es ist dein Körper.
Ich bewundere deinen Willen und deine Ausdauer, dein ständiges wieder Aufstehen.

Grüß Nemo von mir

:winken: LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Grüße ausgerichtet, Schwanzwedeln zurück ;o)

Tag der Denkfehler. Irrtum Nr.1: Aufstehen 4:45 Uhr. Es ist nicht hell? Wo ist die aufgehende Sonne? Zappeduster. Hmmmm, doof.
Nemo guckt verschlafen als ich in Laufklamotten mit dem Geschirr winken. In seinen Augen steht deutlich :"Hast du sie noch alle? Es ist mitten in der Nacht!" Der übliche Freudentanz mit Wolfsgeheul fällt aus. Er streckt sich ausgiebig und fügt sich verwundert, saust in der frischen Morgenluft dann aber doch motiviert los. Und ich? Sause nicht. Humpele unrund hinter ihm her, 500 meter, einen Kilometer, noch im Licht der Straßenlaternen,
und erkenne Denkfehler 2: Mein Extrem-Muskelkater läuft sich nicht raus. Meine Oberschenkel und die rechte Wade fühlen sich an wie einbetoniert. Es wird nicht besser, eher schlimmer. Meine Leidensfähigkeit nach 4 Stunden Schlaf (musste lange Sternschnuppen bewundern letzte Nacht) ist sehr begrenzt. Gemütlicher Spaziergang zurück nach Hause. Verwirrten Hund zurück ins Körbchen gepackt und mich in selbiges (also mein eigenes, sprich Bett) gerollt.
Kleiner Ausgleich: 15 Bahnen schwimmen vor dem Frühstück.

Nächste Laufeinheit dann , wenn meine Beine sich wieder nromal anfühlen.

Kommt gut durch den warmen Tag!

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hey du,

viel Spaß beim Neuanfang :) - hoffe, der Muskelkater schreckt dich nicht zu sehr ab.
der arme Nemo - hoffe es ist handelt sich hier nicht um einen Fisch :hihi:

freue mich über weitere Berichte.
lg Matthias

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Unmoegliche hat geschrieben:Tag der Denkfehler. Irrtum Nr.1: Aufstehen 4:45 Uhr.
..Meine Leidensfähigkeit nach 4 Stunden Schlaf (musste lange Sternschnuppen bewundern letzte Nacht) ist sehr begrenzt.
Tröste Dich, nicht Jede(r) ist ein Morgenmensch.

Ich habe mirinzwischen völlig abgewöhnt, morgens vor 8:00 Uhr Sport zu treiben.
Um dise Tageszeit bin ich körperlich einfach nicht leistungsfähig genug.

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Da morgens nicht funktioniert hat, heute also am Abend laufen.
Spät am Abend, da die Abkühlung hier noch nicht ankam.Doch sie hing bereits drohend am Himmel als es los ging. "Nemo, wir bleiben in Dorfnähe. Frauchen und Gewitter unter freiem Himmel sind nicht kompatibel!" Mit den ersten Laufschritten setzte der Sommerregen ein. Ich liebe es!!!
Begeistert und motiviert durchs Dorf im Schein der Laternen, und dann abbiegen auf den VulkanRadweg. Das Abenteuer begann.
Manche Läufer hören ja während des Trainings den Zombie run für den Extra-Adrenalin-Kick. Brauch ich nicht.Auf dem Radweg war es finster wie im Bärenarsch. Entschuldigt, so sagt man das da wo ich herkomme. Der Adrenalinspiegel steigt.
Nemo läuft linkslastig, also linker Wegesrand. Ein unbeleuchteter Radfahrer, und davon gibt es einige in der Gegend, würde voll in uns reinfahren, da wir ebenfalls unbeleuchtet unterwegs waren. Meine einzige Sorge, aber die drückte gewaltig. Also nach 500 Meter runter auf einen Wirtschaftsweg. Dort ist es einsamer, dafür uneben. bei Finsternis doppelt Spaß. Am Seeufer den Hund wie immer freilaufen lassen. Dunkler Hund in dunkler Nacht? Wird er jemals wiederkommen? Adrenalin steigt.
Doch an der kleinen Brücke die vom Ufer weg führt wartet Nemo.
Dann blitzt es. Nicht ein bisschen, nicht weit entfernt, mächtig über den ganzen Himmel, viermal in kurzer Folge. Adrenalin tut was? Weiß ich nicht, zuviel Angst, nix wie heim. Schleunigst. Naja, nein, nicht ganz kopflos. Statt der schnellen, steilen Gasse, die ich immer gehen muss, laufen wir artig den längeren Weg mit der moderaten Steigung ohne Gehpause.
Level geschafft, kann weiter gehen!

Gute Nacht

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Heute ein Laufeinheit ohne Nemo. Wenn er Dünpfiff hat darf er nicht mit, hab ich Angst wegen Kreislauf und so. Also Musik auf die Ohren, raus in den geliebten Sommerregen , mein Lieblingslaufwetter! Und ganz ohne Quälerei 6,3 KM. Es war soooo schön!

Laufen ist ein Geschenk!
Körper zeig mir ruhig die Grenzen,
Herz,Kreislauf, Lunge, wir diskutieren das aus, finden den Takt und das rechte Maß.
Muskeln,Sehnen und Gelenke, ihr seid wie die zwei Opas bei der Muppet-Show, immer am meckern, mit euch red ich gar nicht!
Ihr Zweifler, zweifelt ruhig, manchmal setz ich mich kurz dazu und mach mit, aber auf Dauer verschwendet es nur wertvolle Zeit.
Ihr Neider, es ist wahr, nicht wettkampftauglich, keine erwähnenswerte Leistung, keine messbaren Erfolge...scheiß drauf! Es tut gut!
Meine verehrten Feinde, wie ihr seht werft ihr mich aus der Bahn, doch dann steh ich auf und mache weiter, nach jedem Fall stärker als zuvor.
Laufen ist ein Geschenk. Laufen ist mein Geschenk. Das lass ich mir nicht nehmen.

Und wenn ich nochmal vom Weg abkomme werde ich nicht zu stolz sein um Hilfe zu bitten, damit mich eine gute Seele an die Hand nimmt, und wieder auf Kurs bringt.

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Mittwoch ist mein freier Tag, mein einziger freier Tag. Also ran and en Speck...ähhh... das Training. Hausfrauentriathlon: Rasen mähen, Unkraut jäten, laufen.
Laufen um 21 Uhr . Warum ist es da eigentlich schon dunkel? Mit Leuchthalsband am Hund haben wir die Dunkelheit ganz gelassen hingenommen.
Und schnell für einen 5 Kilometer-Lauf am Samstag gemeldet. Weil es gemeinsam schöner ist. Drückt uns die Daumen das
a.) kein Presseauftrag reinkommt der dann Vorrang hätte
und es
b :) nicht zu heiß wird um Nemo als Unterstützung mit zu nehmen

Gute Nacht
:hallo:

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die Daumen werden gedrückt :daumen:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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