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Grundlagenausdauer

Grundlagenausdauer

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Hallo liebe Anfänger oder Fortgeschrittene.

Ich habe vor ca. 1Jahr mit dem Laufen angefangen. Ich bin schon 48 Jahre alt und meine Pulshöchstleistung liegt bei 172. Da ich nicht mehr so geschmeidig bin,
Bild
laufe ich nur mit der Pulsuhr. Mein Laufpensum ist ca. 3mal die Woche 5 - 6 km und manchmal gehe ich noch walken dazu.
Ich schaffe es immer noch nicht i der Grundlagenausdauer sprich 103 - 129 zu laufen. Ich bewege mich zwischen 135 - 145 und schnecke herum. Ganz zu geschweige, wenn es dann etwas bergauf geht. Dann bin ich auch mal bei 155.
Was mache ich nur falsch? Wie komme ich weiter? Mein Ruhepuls ist etwas gesunken 58 ansonsten keine grossen Fortschritte.

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Chily hat geschrieben:wenn es dann etwas bergauf geht. Dann bin ich auch mal bei 155.
Hieraus würde ich schließen, dass dein Maximalpuls mit Sicherheit über 180 liegt.
Daraus ergibt sich die GA1 zu etwa 135 - 149.
Insofern alles total Roger.

Weitermachen! :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Chily hat geschrieben: Ich bin schon 48 Jahre alt und meine Pulshöchstleistung liegt bei 172
Glaub ich nicht. Lass mich raten: Du bist auf die olle 220-Lebensalter=HFmax hereingefallen. Kommando zurück. Die passt bei so ziemlich niemandem. Beispiel: Laut Berechnung liegt meine HFmax bei 185, tatsächlich aber bei mindestens 209.
Schmeiß bitte entweder den Brustgurt weg und laufe nach Gefühl (was am Anfang eh besser ist) oder lass deine tatsächliche HFmax bestimmen (ohne das ist ohnehin kein pulsgesteuertesTraining möglich), dann wird es ganz schnell was werden mit dem Training.

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:D Lieben Dank für Eure Feedback¨'s

Ich war vor ca. 4 - 5 Jahren bei einem Kardiologen der ein Belastungs EKG gemacht hat. Dieser lag dann bei 177 Schläge. Daraus habe ich ein Schlag pro Jahr abgezählt und bin auf meinen 172 gelandet. :nick:

Die Pulsuhr gibt mir etwas Sicherheit, damit ich mich nicht verausgabe. Wie zum :teufel: erreiche ich es, im unteren Level zu laufen?

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Gar nicht.
Den Bereich kann man aber gut mit Radfahren abdecken.
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du könntest auch erst mal stramm walken oder wandern
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Hallo Chily :hallo:
Chily hat geschrieben:Ich war vor ca. 4 - 5 Jahren bei einem Kardiologen der ein Belastungs EKG gemacht hat. Dieser lag dann bei 177 Schläge. Daraus habe ich ein Schlag pro Jahr abgezählt und bin auf meinen 172 gelandet. :nick:
Bei einem normalen Belastungs-EKG geht man in der Regel nicht bis an die HF-Max. Lass mich raten, das wurde auf einem Radergometer gemacht. Da würde man seine HF-Max sowieso nicht erreichen, die Pulswerte sind beim Laufen in der Regel höher als beim Radeln. Kurzer Grund: Mehr Muskeln werden und dein Körpergewicht wird auf und ab bewegt.
Chily hat geschrieben:Die Pulsuhr gibt mir etwas Sicherheit, damit ich mich nicht verausgabe. Wie zum :teufel: erreiche ich es, im unteren Level zu laufen?
Du musst nicht am unteren Level laufen und es ist auch nicht schädlich oder gar ungesund, sich mal etwas mehr anzustrengen. Solange du gesund bist. Wenn du dabei bist, dich zu verausgaben, dann merkst du das mit Sicherheit. Lauf so, wie du dich wohl fühlst und wenn dir danach ist, dann laufe ein paar hundert Meter schneller. Es kommt dir zugute, wenn du auch einmal außer Puste kommst.

Gruss Tommi

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Chily hat geschrieben: Ich war vor ca. 4 - 5 Jahren bei einem Kardiologen der ein Belastungs EKG gemacht hat. Dieser lag dann bei 177 Schläge.
Und warum? Möglicherweise, weil auch der Kardiologe nach der - sehr konservativen - Formel 220-Lebensalter gerechnet und das Belastungs-EKG beim Erreichen dieses Werts abgebrochen hat?! :D Außerdem schrieb Tommi schon Richtiges zur Maximalpulsbestimmung auf dem Ergometer.

Wenn es keinen medizinischen Grund für dich gibt, die Belastung sehr niedrig zu halten, darfst du dich ruhig ein bisschen mehr anstrengen. :daumen:

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Chily hat geschrieben: Wie zum :teufel: erreiche ich es, im unteren Level zu laufen?
Einfach Ein-und Ausatmen durch die Nase. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße und es gelangt mehr Sauerstoff ins Blut.

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Pinke_Socke hat geschrieben:Ich finde allerdings auch, dass die Atmung hier extrem wichtig ist, immerhin sind wir aerobe Lebewesen und Luftanhalten ist auf Dauer nicht gesund! :prof:
Moooment, wir reden hier nicht einfach von "Atmung", sondern von dem höchst diffizilen Vorgang der "Nasenatmung" im Gegensatz zur Atmung durch den Mund. Bei letzterer verengen sich nämlich die Blutgefäße und es kommt zu einem Sauerstoffmangel. Das liegt daran, dass man durch den Mund so viele Klein- und Kleinstlebewesen inhaliert, dass diese Rachen und Luftröhre verstopfen. Der Läufer hat dann nur die Wahl zwischen qualvollem Ersticken oder dem Versuch, wenigstens einen Teil der Biester runterzuschlucken. Insbesondere bei Eiweißallergikern kann das allerdings zu einem heftigen anaphylaktischen Schock führen. Mit anderen Worten: Wir werden alle sterben! :teufel:

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Chily hat geschrieben:blende8
Warum geht das nicht????
Weil du bei so einem niedrigen Puls nicht mehr vernünftig Laufen kannst. Schnelles Gehen vielleicht.
Aber sobald man an zu laufen fängt, steigt der Puls nun mal in höhere Bereiche.
Langsames Laufen ist so bei 75%.
Darunter wird es einfach schwierig mit sauberem Laufstil zu laufen. Gesünder ist es auch nicht.
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Buah.. das wusste ich echt nicht. Ja klar, das EKG war auf einem Radel, danke Dir. Trotzdem wäre es meega, wenn ich mit einem tieferen Pulswert laufen könnte, so, wie wenn ich nordic walken gehe, dann befinde ich mich in der Fettverbrennungszone. :P Vorausgesetzt es geht gerade aus, ansonsten bin ich auch bald höher. Danke nochmals :daumen:

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Grundsätzlich ist es so:
Je mehr du bei hohem Puls trainierst, desto niedriger ist dein Puls beim richtig langsamen Laufen.
Wenn dein Ziel also ist (warum auch immer) bei sehr niedrigem Puls laufen zu können, musst du viel bei hohem Puls trainieren.

"3mal die Woche 5 - 6 km" ist ziemlich wenig.
Das ist so ungefähr das Minimum, was man noch als "Training" bezeichnen könnte.
Versuche das doch mal langfristig zu steigern.
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blende8 hat geschrieben:Weil du bei so einem niedrigen Puls nicht mehr vernünftig Laufen kannst. Schnelles Gehen vielleicht.
Aber sobald man an zu laufen fängt, steigt der Puls nun mal in höhere Bereiche.
Langsames Laufen ist so bei 75%.
Darunter wird es einfach schwierig mit sauberem Laufstil zu laufen. Gesünder ist es auch nicht.
Ja, das geht mir genauso. Aber der Running Willy kann das. :daumen:

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kobold hat geschrieben:...oder dem Versuch, wenigstens einen Teil der Biester runterzuschlucken. Insbesondere bei Eiweißallergikern kann das allerdings zu einem heftigen anaphylaktischen Schock führen.
Von den Veganern ganz zu schweigen!
Chily hat geschrieben:Ja, das geht mir genauso. Aber der Running Willy kann das. :daumen:
Sorry aber >>> :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Chily hat geschrieben:Trotzdem wäre es meega, wenn ich mit einem tieferen Pulswert laufen könnte, so, wie wenn ich nordic walken gehe
Es ist praktisch unmöglich, mit dem selben Puls zu laufen, mit dem man walkt. Darin liegt ja auch der Unterschied und darum laufen wir auch :D Und noch einmal: es gibt bei einem gesunden Kreislaufsystem keinen einzigen Grund, extra in einem niedrigen Pulsbereich zulaufen. Außer vielleicht, man will sich nicht anstrengen :D
Chily hat geschrieben:dann befinde ich mich in der Fettverbrennungszone. :P
Eine Fettverbrennungszone gibt es nicht. Das Märchen wurde schon vor vielen Jahren widerlegt. Nur die meisten Trainer in Fitnessstudios haben das noch nicht mitbekommen :D
Chily hat geschrieben:Vorausgesetzt es geht gerade aus, ansonsten bin ich auch bald höher.
Das verstehe ich allerdings gar nicht :confused:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben: Eine Fettverbrennungszone gibt es nicht.
Gibt es im wesentlich schon. So ab etwa 90% HfMax spätestens wird kaum oder kein Fett mehr verbannt, also ist alles drunter eine große Fettverbrennungszone. Dies ist dann individuell verschieden und trainierbar. Je besser jemand für den Marathon trainiert ist, desto mehr Fett verbennt er bei relativ hohen Intensitäten. Ein Ziel im Marathontraining kann also sein, den Fettvberbrennungsanteil bei relativ hohen Intensitäten (Marathontempo!) zu steigern.

Man könnte auch Zonen definieren, in denen der Anteil an Fettverbennung relativ (bei eher geringe Intensität) oder absolut (bei deutlich höherer Intensität) am größten ist. Ob und wenn ja welchen speziellen Trainingseffekt für z. B. den Marathonstoffwechsel das Laufen in der einen oder anderen Zone hätte, ist aber durchaus umstritten.

Aber natürlich gibt es keine Fettverbennungszone unter 70%, die besonders bei der Gewichtabanhame helfen würde. Das ist wirklich ein Märchen.

Grundsätzlich gibt es keine magischen Trainingszonen oder -tempi. Das geht alles tendenziell Richtung Märchen.

gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Grundsätzlich gibt es keine magischen Trainingszonen oder -tempi.
Ich glaube, es gibt sowas wie "Eigenresonanzen des Körpers", bei denen man besonders gut, harmonisch läuft.
Das korreliert recht gut mit der Atmung.

Aber vielleicht ist auch das nur eingebildete Esoterik ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
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blende8 hat geschrieben:Grundsätzlich ist es so:
Je mehr du bei hohem Puls trainierst, desto niedriger ist dein Puls beim richtig langsamen Laufen.
Wenn dein Ziel also ist (warum auch immer) bei sehr niedrigem Puls laufen zu können, musst du viel bei hohem Puls trainieren.

"3mal die Woche 5 - 6 km" ist ziemlich wenig.
Das ist so ungefähr das Minimum, was man noch als "Training" bezeichnen könnte.
Versuche das doch mal langfristig zu steigern.
Super :zwinker4: dann versuche ich mal 7 km zu laufen und nicht auf meine Pulsuhr zu schauen, sonst krieche ich wieder dahin aus lauter Sorge, dass meine Pumpe explodiert. :P
Ich bin froh um jede Hilfe. :daumen:

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blende8 hat geschrieben:Ich glaube, es gibt sowas wie "Eigenresonanzen des Körpers", bei denen man besonders gut, harmonisch läuft.
Das korreliert recht gut mit der Atmung.

Aber vielleicht ist auch das nur eingebildete Esoterik ...
Es gibt naürlich individuelle Lieblingsintensitäten und Gewohnheitseffekte so wie ein Talent für eine bestimmte Intensität/strecke. Aber das hat nixmit "magischen" besonders tollen Trainingswirkungen zu tun.

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- Sir Roger Bannister

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Herzlichen Dank für all die Antworten.

Ihr macht mir Mut und gebt mir Hoffnung auf eine bessere Laufleistung, ohne dass ich gleich Angst haben muss, zu kolabieren.
Fettverbrennung hin oder her. Meine 5 kg bleiben mir eh treu und wollen mich nicht loslassen.

Längere Distanzen und die Pulsuhr mal abschalten. :nick:
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