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nd noch eine Anfängerin: Mein erster Lauf

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Ich glaube ich werde Dienstag und Sonntag vertauschen, aber nur weil Mittwoch, Donnerstag die anstrengendsten Ballett-Tage sind. Besonders Donerstag Abend ist echt hart und Freitag fühlen sich meine Beine immer an wie Blei, da fand ich diese Woche den längeren Lauf eigentlich sehr entspannend.

Montags mache ich nur Klassisch, das ist eher entspannend für mich, besteht hauptsächlich aus viel Dehnung, Training der Fußmuskulatur etc. Das wäre nach der Tempo-Einheit am Sonntag sicher gut. Den langsamen, langen Lauf finde ich eher entspannend (nicht nur körperlich sondern auch vom Kopf her), dann bin ich auch locker für meine harten Trainingseinheiten Mittwoch und Donnerstag. Und Freitag ist dann der Erholungslauf.

Ich stelle meine Tempo-Vorgaben mal so um, wie Du schreibst. Oh je, 7.00-7.30 min/km ist echt schon eine Herausforderung! Ob ich das wohl schaffe? Ich erstatte nächste Woche Bereicht :D

Von daher denke ich Sonntag Tempoarbeit, Montag Klassisches Ballett,
Dienstag langer, langsamer Lauf, Mittwoch, Donnerstag Contemporary
und Freitag Erholungslauf kommt dann gut hin.

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Wie du das alles richtig auf die Reihe kriegst, kannst nur du entscheiden. Aber ich denke, du gehst da schon mit dem richtigen Gespür und den richtigen Überlegungen daran.
Andorra97 hat geschrieben: Ich stelle meine Tempo-Vorgaben mal so um, wie Du schreibst. Oh je, 7.00-7.30 min/km ist echt schon eine Herausforderung! Ob ich das wohl schaffe?
Entscheidend ist, dass du mal dazu kommst, bei jedem Schritt ein paar Millisekunden komplett in der Luft zu sein. Bei langsamem Schleichtempo bleibt immer ein Bein am Boden, so dass der Abdruck schwächer ausfällt. Ich selbst habe dieses "Laufgefühl" ab etwa dem genannten Tempobereich. Wenn dir das zu hart vorkommt, kannst du zur Erleichterung:
  • die Laufphasen noch etwas verkürzen
  • die Gehpausen etwas verlängern (insbesondere wenn du nach der Gehpause noch schwer schnaufen musst)
  • anfangs die Anzahl der Intervalle reduzieren (dafür dann länger ruhig austraben)
Entscheidend ist bei dieser Einheit, sich schon mal ein Gefühl für ein späteres, schnelleres Tempo anzueignen - die Dauer ist dabei zweitrangig. Überhaupt ist zu beachten, dass so eine Tempoeinheit einem Einsteiger grundsätzlich nicht empfohlen wird. Ich traue dir das nur deshalb zu, weil du durch dein Tanzen offenbar eine schon ganz gute Beinmuskulatur entwickelt hast. Und wenn dir mal gar nicht nach Tempoarbeit zumute ist, dann lass es einfach und mach statt dessen einen Erholungslauf. Betrachte das als Kür und nicht als Pflicht.

Obwohl ich selbst auch eher der Typ "Schleicher" bin, fühle ich mich nach solchen Tempointervallen immer richtig gut. Muss mich zwingen, nicht mehr als eine pro Woche zu machen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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So, erster "Tempolauf".

10 Minuten Aufwärmen
5 x je 1 Minute schnell (7-7.30 min/km)
5 x je 1 Minute langsam (8.00 -8.30 min/km)
10 Minuten Cool downn

2 Minuten Intervallen habe ich mich getraut und ich denke das war richtig so, denn die hätte ich glaube nicht geschafft in dem Tempo!

Die Intervalle waren hart, aber ich habe sie durchgehalten. Muss allerdings sagen, dass mir Tempo 7.00-7.30 min/km wie totaler Sprint vorkommt, nicht mehr wie ein normales Laufen.

Aber vielleicht ändert sich das ja noch. Momentan ist es für mich und meine Beine eine nahezu unvorstellbare Vorstellung, dass man in dem Tempo einen ganzen Lauf durchhält! :zwinker2:

Schade, dass man bei Runtastic nicht das Tempo während der einzelnen Intervalle angezeigt bekommt. Ich habe versucht immer im optimalen Bereich zu laufen, aber die Stimme sagte mir jede Sekunde was anderes- Erst "Sie sind zu schnell" und in der nächsten "Sie sind zu langsam" was gar nicht geht, weil ich keine zwei Schritte dazwischen gelaufen war. Insofern ist es schwer einzuschätzen ob ich wirklich gut in den Tempovorgaben lag.

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Ich meine, du kannst in den Trabpausen gern noch langsamer werden (damit du dich richtig erholst), bis hin zum reinen Gehen. Da würde ich überhaupt nicht auf die Pace achten, sondern nur auf Erholung traben/gehen ohne ganz stehen zu bleiben.

Wenn du bei den Laufphasen das Gefühl hast, unrund und verkrampft zu laufen, bleibe auch da langsamer, z.B. 08:00 bis 07:30. Kriterium sollte sein, bei jedem Schritt mal deutlich spürbar mit dem Fuß abzudrücken und nicht nur so dahin zu schlurfen. Vielleicht sind 1,5 bis 2 min. in diesem etwas langsameren Tempo besser für dich, wenn sich das natürlicher anfühlt und du trotzdem schnell genug bist, um am Ende jeder Laufphase eine Trab- oder gar Gehpause herbeizuwünschen. Keine Sorge, das Tempo kommt irgendwann von selbst, wenn du dich bei diesen Tempoeinheiten jedes Mal nur ein bisschen aus der Komfortzone herauswagst.

Ich denke mal, irgendwo zwischen der heutigen Erfahrung und deinen bisherigen Intervallläufen liegt das richtige Maß für deine Tempointervalle. Musst dich halt irgendwie herantasten, schwer von außerhalb zu sagen.

Aber das alles ist ja erst für nächsten Sonntag relevant.

LG Christoph

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Boah, heute war vielleicht hart :geil:

Gestern beim Ballett haben wir nix als Sprünge trainiert, da zitterten meine Beine total nach dem Training und ich war fix und alle. Heute morgen wachte ich dann mit Beinen auf, die schwer waren wie Blei. Dazu dann noch die Hitze!

Ich dachte mir dann, dass ich heute nur so ein "lockeres Auslaufen" machen würde, wie die Fußballspieler immer nach ihren Spielen. Aber oh weh.

Ich konnte nicht vor 11 Uhr los laufen und mir fiel echt jeder Schritt schwer. Bin dann extra auf einen Kurs gegangen, wo es keine Möglichkeit gibt abzukürzen (geht über einen Fluss und da ist dann einfach eine Weile keine Brücke mehr), weil ich schon gemerkt habe: Heute hält Dein innerer Schweinehund nicht durch.

Nach 3 km war dann auch Ende Gelände. Ich hatte echt das Gefühl ich schleppe Tonnen an Gewichten mit. Von da an bin ich dann noch tapfer zügig gewalkt, bis ich meine 40 Minuten voll hatte und dann bin ich mühsam noch den letzten Kilometer bis zum Auto geschlichen. Wäre da eine Bank irgendwo gewesen, ich glaube ich hätte erst mal eine halbe Stunde Pause gemacht!

Ich glaube es war die Kombination aus allem. Ich bin jetzt in der 4. Woche, die erste Euphorie ist vorbei, gestern das Training war hart und dann noch so eine Hitze! In den Wiesen hat sich das richtig gestaut, ich hatte einen Kopf wie eine Tomate nach dem Training. :D

Den Rest des Tages werde ich mich glaube ich nicht mehr aus dem Sessel bewegen. Blöd, dass ich eigentlich arbeiten muss... :wink:

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:D :D :D

Wenn das Alternativtraining derart auf die Beine geht wie beschrieben, dann solltest du nicht zögern, den Lauf am folgenden Tag in einen reinen Erholungslauf abzuwandeln und diesen ggfs. abzukürzen, so wie du das ja notgedrungen auch gemacht hast. Oder gern auch mal ganz ausfallen lassen.

P.S.: Denkst du noch daran, dass in jeder 4. Woche das Pensum deutlich heruntergefahren werden sollte ? Als erstes würde ich dann die harten Läufe (lang, schnell) in Erholungsläufe umwandeln. Angesichts deines Alternativ-Pensum (das man wohl nicht nach Belieben kürzen kann ?) musst du dann gerade beim Laufen sehr deutlich zurückschalten.

LG Christoph

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P.S.: Denkst du noch daran, dass in jeder 4. Woche das Pensum deutlich heruntergefahren werden sollte ? Als erstes würde ich dann die harten Läufe (lang, schnell) in Erholungsläufe umwandeln. Angesichts deines Alternativ-Pensum (das man wohl nicht nach Belieben kürzen kann ?) musst du dann gerade beim Laufen sehr deutlich zurückschalten.
Oh, ist das so? Das war mir nicht bewusst. Da werde ich diese Woche mal langsam machen. Freitag kann ich ausnahmsweise nicht, weil ich den ganzen Tag bis abends spät beruflich unterwegs bin. Ich hatte gedacht dann Samstag zu laufen, aber vielleicht lege ich einfach mal zwei Ruhetage statt einem ein und laufe dann Sonntag erst wieder. Und da dann hoffentlich auch wieder entspannter als heute :nick: .

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Als aller erstes: Viele Leute denken, dass Muskelkater zeigt, dass sie gut trainiert haben, weil früher der Irrglaube weit verbreitet war, dass dieser durch Milchsäure hervorgerufen wird. Eigentlich Schuld sind jedoch winzige Risse im Muskel, das heißt danach solltest 1-3 Tage Pause machen. Du solltest vielleicht wirklich regelmäßiges Lauftraining beginnen oder in einen Verein gehen bzw. im Fitness Studio mit Personal Coach trainieren. Warmmachen wäre vielleicht gut. Auf das Dehnen solltest du, wenn du vom Tanzen sehr beweglich bist angeblich verzichten. :noidea:
Sonst stimme ich RunningPotatoe/Christoph zu.

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random-name hat geschrieben:Als aller erstes: Viele Leute denken, dass Muskelkater zeigt, dass sie gut trainiert haben, weil früher der Irrglaube weit verbreitet war, dass dieser durch Milchsäure hervorgerufen wird. Eigentlich Schuld sind jedoch winzige Risse im Muskel, das heißt danach solltest 1-3 Tage Pause machen. Du solltest vielleicht wirklich regelmäßiges Lauftraining beginnen oder in einen Verein gehen bzw. im Fitness Studio mit Personal Coach trainieren. Warmmachen wäre vielleicht gut. Auf das Dehnen solltest du, wenn du vom Tanzen sehr beweglich bist angeblich verzichten. :noidea:
Sonst stimme ich RunningPotatoe/Christoph zu.
Ich beginne doch regelmäßiges Lauftraining? Oder was ist das, was ich mache? Klar, es sind erst 4 Wochen und ich laufe 3 Mal die Woche. 2x 30 Minuten, 1x 40 Minuten.

"Muskelkater" war das eigentlich nicht, was ich hatte. Einfach nur übermüdete Beine, denke ich. So wie nach einer anstrengenden, langen Wanderung. Ich habe halt mein Sport Pensum von 6 Stunden die Woche auf fast 8 Stunden die Woche gesteigert und von 3 Tagen auf jetzt 6. Dazu kommt, dass das Laufen einfach von der Bewegung her ungewohnt ist. Dass der Körper das irgendwann merkt, ist ja eigentlich logisch. Und bisher waren meine jetzigen "Lauftage" Regenerationstage. Davon habe ich jetzt nur noch einen einzigen. Ich denke es ist okay 6 Mal die Woche Sport zu machen, wenn man entsprechend trainiert ist, aber vielleicht ist die Umstellung doch zu plötzlich.

Die 3 Tage Ballett sind fix, die kann ich weder vom Umfang her, noch von den Tagen her flexibel planen. Sind halt immer Montags, Mittwochs und Donnerstags je 1.5 Stunden. Die Frage ist, ob ich ein paar Wochen nur 2 Tage die Woche laufen sollte, bevor ich auf 3 Mal gehe? Ich will halt nicht zu viel machen, aber auch doch so viel, dass überhaupt ein vernünftiger Leistungsaufbau möglich ist. Das Laufen ist bei mir ohnehin lediglich zur Konditionsbildung gedacht. Ich habe nicht das Ziel tolle Zeiten zu laufen, oder irgendwann mal einen Halbmarathon zu bestreiten. Ich will nur ordentlich Kondition haben, um beim Ballett nicht japsend am Boden zu liegen, wenn ich eine konditionell anstrengende Choreo tanze. Insofern reicht mir halt als Ziel eine "lockere Stunde" laufen.


Fitness Training noch zusätztlich geht nicht, Ich mache ja jetzt schon an 6 Tagen die Woche Sport, irgendwann muss ich auch mal arbeiten :wink: .

Warm machen tu' ich übrigens immer. Dehnen tu' ich mich ohnehin jeden Tag, das gehört zu meinem morgentlichen Aufsteh-Ritual. Wie gesagt, bisher ohne besonderes Augenmerk auf die Achillessehne, aber da mache ich jetzt ein paar Zusatz-Übungen. Ich bin keine Gummi-Frau, aber doch weitaus beweglicher als Normal-Mensch.

Im Übrigen fühle ich mich heute wieder topfit. Vielleicht hing dieses müde Gefühl gestern auch mit dem Wetter und dieser plötzlichen Hitze zusammen. Heute sind meine Beine wie immer.

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Hallo Andorra,

ich denke, du machst das schon richtig. Deine Situation ist halt speziell, da du zwar einerseits Laufanfänger bist, ansonsten aber schon sehr viel für die Beine und den Rumpf tust. Deshalb ginge bei dir ein schulbuchmäßiges Einsteigerprogramm für absolute Couch Potatoes irgendwie an der Sache vorbei. Aber wie schon gesagt, wenn eine Tanzeinheit - wie jetzt kürzlich - besonders stark in die Beine geht, dann zähle sie als absolvierte anstrengende Laufeinheit (wie z.B. das Tempotraining), da mehr oder weniger dieselben Muskelgruppen beansprucht werden und demzufolge ihre Erholung benötigen.

Im übrigen hatte ich dich in das Tempotraining ja vor allem deshalb "hineingequatscht", weil du androhtest, im Urlaub ausschließlich Strandläufe machen zu wollen. Wenn du da etwas kompromissfähiger sein kannst (d.h. auch mal auf der Straße laufen oder generell einfach weniger laufen im Urlaub - tut ja auch mal gut), dann kannst du auch in der Vorbereitung entsprechend "fauler" sein.

In jedem Fall aber reduzieren, wenn der Erschöpfungszustand, wie du ihn in #55 beschrieben hast, öfter vorkommt. Schon gar nicht sollte er zur Regel werden. Auch wenn sich der von dir beobachtete Zustand "die Euphorie ist vorbei" in ein "immer dieses blöde Sch***-Laufen" verwandelt, ist es Zeit, gegenzusteuern und mal kürzer zu treten.

LG Christoph

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Zitat: "Ich beginne doch regelmäßiges Lauftraining? Oder was ist das, was ich mache? Klar, es sind erst 4 Wochen und ich laufe 3 Mal die Woche. 2x 30 Minuten, 1x 40 Minuten." Klar, sorry hab ich mich wohl verlesen das passt natürlich. :)
""Muskelkater" war das eigentlich nicht, was ich hatte. Einfach nur übermüdete Beine, denke ich. So wie nach einer anstrengenden, langen Wanderung." OK gut das ist nach einem Stadtlauf natürlich normal. :zwinker5:
Viel Spaß noch beim Training
LG Ich

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Beginn der 5. Woche.

Da bin ich doch heute gleich zu Runner's point und habe mir - nach einer Laufanalyse - endlich richtige Laufschuhe geholt. ASICS ist es geworden und damit bin ich dann auch eben zum ersten Mal gelaufen.

Und tadaaaa:

4,04 km Zeit 33:05 Minuten

km 1 : 8:39 min/km
km 2: 8:03 min/km
km 3: 8:10 min/km
km 4: 8:08 min/km

Bin recht locker gelaufen, konnte gut durchhalten und mich nebenbei noch mit meinem Söhnchen unterhalten, der heute mit mir gelaufen ist.

Woran lag es? An den neuen Schuhen? An 2 Tagen Sportpause und von daher gut ausgeruhten Beinen? Oder daran, dass mein Sohn (10) furchtbar unrhythmisch neben mir her lief (Spurt, vorwärts, rückwärts, gehüpft, gegangen, stehen geblieben wieder angerannt gekommen etc etc)??

Auf jeden Fall bin ich - zugegebenermaßen - schon ein bisschen stolz auf mich. Vor gerade mal einem Monat hatte ich noch eine Pace von 11 min/km und jetzt bin ich schon nahe an den 8 Minuten!

Freu :nick:

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RunningPotatoe hat geschrieben: Hattest du das Gefühl, nun mal halbwegs rund zu laufen oder war es noch mehr ein Schleichen und Schlurksen ?

Also von meinem Gefühl her ist es schon richtig dynamisch. Als "federnd" würde ich meinen Laufstil jetzt nicht bezeichnen, aber auch nicht als "schlurfend".

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Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolgen.

Ich bin ebenfalls eine Laufanfängerin, jetzt in der dritten Woche dabei. Heute bin ich auf dieses Forum gestoßen und gewinne minütlich neue Erkenntnisse.

Mein Ziel ist es, bis zu meinem Geburtstag Anfang Juni sechs Kilometer am Stück zu laufen, das wäre für mich mein schönstes Geburtstagsgeschenk.

Ich gehöre schon zu den älteren Semestern (50+), wobei ich sehr viel zu Fuß gehe (täglich mehrere Kilometer) und seit acht Jahren regelmäßig mind. 2 x die Woche Nordic Walking (6 km in 50-55 min.) mache, ohne aus der Puste zu kommen. Es ist also für mich nicht sonderlich anstrengend.

Da ich von Natur aus eher optimistisch veranlagt bin, dachte ich mir, bei dem langjährigen "Gehtraining" kann es doch nicht ganz so schwierig sein, die Stöcke mal zuhause zu lassen und etwas schneller unterwegs zu sein. Ich habe mir also Laufschuhe zugelegt und bin dann am Samstag vor 14 Tagen meine übliche Walking-Strecke einmal "abgelaufen". Es handelt sich dabei um eine Strecke, die über eine Stadtmauer führt, die aus insgesamt sechs Wällen besteht, es sind also auch Steigungen dabei.

Mir ist dabei bewusst geworden, dass es für mich deutlich anstrengender ist zu laufen als zu walken (bitte nicht spotten). Ich habe die sechs Kilometer nicht durchgehalten, musste immer wieder auch längere Strecken gehen, um wieder zu Atem zu kommen. Ganz anders als beim Walken war ich nachher komplett durchgeschwitzt. Es hat aber Spaß gemacht und zuhause angekommen fühlte ich mich sehr gut, trotz der Belastung.

Jetzt laufe ich dreimal die Woche in Intervallen. Erst gehe ich schnell, dann falle ich in einen leichten Trab, und wenn ich nicht mehr kann, gehe ich wieder ein Stück. Für die sechs Kilometer brauche ich auf diese Weise um die 40 Minuten.

Gern würde ich weiterhin meine NW-Einheiten mit einer Freundin fortsetzen, da mir diese Fortbewegungsart sehr gut gefällt. Ich plane, Di und Do zu walken und Mo, Mi und Fr oder Sa zu laufen. Einen Tag pro Woche möchte ich aussetzen.

Ich hoffe, ich mache alles richtig und übernehme mich nicht dabei. Übergewicht oder andere gesundheitliche Probleme habe ich nicht. Bis jetzt macht es, wie gesagt, großen Spaß.

Vielleicht kann mir jemand Tipps geben, wie ich mein Training optimieren kann.

Vielen Dank und allen viel Spaß beim Laufen!

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Hallo JaneAustenläuft!
herzlich Willkommen! Wir sind eine Altersklasse und offensichtlich haben wir auch ähnliche Vorlieben, denn mit Deinem Nick kann ich mich absolut identifizieren!

Mir wird hier sehr geholfen in diesem Thread, besonders "Running-Potatoe" Christoph hat sich freunlicherweise meiner angenommen. Ich hoffe, er kann auch Dir wertvolle Tips geben.


Bei mir war heute Beginn der 5. Woche. Total schöner Lauf. Herrliches Wetter, einfach gut gefühlt, Ruhe genossen.

Und die guten Zeiten von gestern haben sich bestätigt! Bin jetzt tatsächlich kontinuierlich im 8 Minuten/km Bereich, obwohl ich noch einen Kilometer länger gelaufen bin als gestern!

Km 1 8:34 min/km
Km 2 8:23 min/km
km 3 8:53 min/km
km 4 8:49 min/km
km 5 8:43 min/km

Insgesamt waren es 5,14km in 44:27 min.

Km 3 und 4 waren auf einem sehr unebenen Wiesenweg, wo das Gras in der letzten Woche irgenwie auf Kniehöhe geschossen ist. Daher bin ich da deutlich langsamer geworden. Trotzdem war es noch im 8er Bereich, darüber bin ich schon ein bisschen stolz.

Hach, mir macht die Lauferei echt Spaß! :nick:

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JaneAustenlaeuft hat geschrieben:..Jetzt laufe ich dreimal die Woche in Intervallen. Erst gehe ich schnell, dann falle ich in einen leichten Trab, und wenn ich nicht mehr kann, gehe ich wieder ein Stück. Für die sechs Kilometer brauche ich auf diese Weise um die 40 Minuten.
Andorra97 hat geschrieben:...Insgesamt waren es 5,14km in 44:27 min...Trotzdem war es noch im 8er Bereich, darüber bin ich schon ein bisschen stolz...Hach, mir macht die Lauferei echt Spaß! :nick:
Das liest sich prima! Ihr beide könnt schon recht lange laufen, habt genug Abwechslung im Training und vor allem immer einen kontinuierlichen Trainingsreiz. Ihr werdet Euch sicher in kurzer Zeit weiter steigern, viel Erfolg!

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Danke für Eure aufmunternden Worte. Ich bin gespannt, wie sich die Sache mit dem Laufen in meinem Leben weiterentwickelt.

Liebe Andorra, habe mich so einfach an Deinen Faden drangehängt, weil ich keinen extra Unterpunkt aufmachen wollte. Ich finde Ballett auch wunderschön, bin aber über ein paar Pliés nicht hinausgekommen. Bewundernswert, dass Du da drangeblieben bist. Die Körperbeherrschung, die dahintersteckt, und auch die Kraft, die erforderlich ist, damit alles so schwebend und federleicht aussieht, sind schon etwas ganz Besonderes. Auch gefällt mir die Muskulatur von Balletttänzern, die bei aller Kraft doch filigran aussehen und nicht so "muskelbewehrt" daherkommen.

Wie bereits erwähnt, gehe ich viel und walke regelmäßig mit einer Freundin. Ich habe mir vor zwei Jahren auch ein Rennrad angeschafft, um lange Strecken zu fahren, allerdings ist mir das stundenlange Radfahren aufgrund meiner Selbstständigkeit auf die Dauer zu zeitraubend. Ich hoffe, durch das Laufen meine Kondition zu verbessern, die ist einfach nicht gut. Gehen oder wandern, vor allem auf flacher Strecke, kann ich stundenlang, aber sobald ich meinen Puls etwas in die Höhe treibe, komme ich an meine Grenzen.

So, dann will ich mal einen Kaffee trinken und meine Laufschuhe schnüren.... Bin wie gesagt gespannt, wie es weitergeht.

LG

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Hallo Jane,

(wenn ich deinen Nick mal so abkürzen darf) herzlich willkommen hier. :winken:
JaneAustenlaeuft hat geschrieben:Ich plane, Di und Do zu walken und Mo, Mi und Fr oder Sa zu laufen. Einen Tag pro Woche möchte ich aussetzen. Ich hoffe, ich mache alles richtig und übernehme mich nicht dabei.
Wenn deine Lauftage wie von dir beschrieben eine Mischung aus abwechselndem lockeren Traben und Gehen bleiben, ist gegen 3x pro Woche nichts einzuwenden.

Wobei ich mich bei 40 min. auf 6 km (das sind immerhin 9 km/h bzw. eine Pace von 6:40/km) aber frage, wie schnell du dann die reinen Laufabschnitte absolvierst. Übertreib's da bitte nicht. Zwar hast du dir mit deinem regelmäßigen Walken bereits eine sehr gute Grundlage erarbeitet. Wie du selbst aber schon festgestellt hast, ist Laufen dann doch noch mal etwas anderes. An diese neuartige Belastungsform muss sich dein Körper erst gewöhnen. Das dauert Monate und erfordert etwas Umsicht. Wenn du nach den Lauftagen regelmäßig richtig platt bist, wäre zu überlegen, entweder die Intensität (Lauftempo) etwas zu drosseln oder nur 2x pro Woche zu laufen.

Kannst du mal aufschlüsseln, wie lange deine Lauf- und Gehphasen jeweils in etwa dauern ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo Christoph,

danke für Deine Rückmeldung.

Eben bin ich ja wieder gelaufen.

Es handelt sich um sechs Wälle, hin und zurück, also insgesamt zwölf Wälle mit An- und Abstieg und Straßenüberquerung.

Heute habe ich versucht, oben auf den Wällen immer locker zu traben, An- und Abstieg sowie Straßenüberquerung bin ich gegangen, um wieder zu Atem zu kommen.

Ich brauchte heute laut Armbanduhr 41 Minuten.

Mein Fehler ist wohl, dass ich zu schnell laufen will. Wenn ich langsam laufen würde, käme ich kaum aus der Puste, aber das ist mir irgendwie zu öde. Dann bin ich ja fast im Walking-Bereich, wobei ich die Stöcke ja nicht zur Zierde mitnehme, sondern dazu verwende, mich nach vorn zu drücken...

Ich müsste es schaffen, langsamer zu laufen und meine Ungeduld zu zügeln. Heute hatte ich auch erstmals das Gefühl, mich richtig vom Boden zu lösen, was doch irgendwie etwas Befreiendes hat. Ein Läufer wird wissen, was ich meine...

Morgen walke ich wieder.

Liebe Grüße

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Ach so, hab vergessen, die Lauf- und Gehphasen aufzuschlüsseln. Ich achte dabei nicht auf die Uhr, sondern mache das eher nach Gefühl. Habe gerade mal versucht, 41 Minuten durch die zwölf Wälle und die Gehpausen bei den An- und Abstiegen zu teilen. Wobei ich ja an der Haustür anfange, die Zeit festzuhalten, Hin- und Rückweg müssen also auch berücksichtigt werden. Da komme ich in etwa auf 1:2,5, bin mir aber nicht sicher. Mathe war nie meine Stärke... Muss das mal genauer nachhalten.

Ich werde am Mittwoch darauf achten und berichten...

LG

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JaneAustenlaeuft hat geschrieben: Ach so, hab vergessen, die Lauf- und Gehphasen aufzuschlüsseln. [...] Da komme ich in etwa auf 1:2,5, bin mir aber nicht sicher.
Äääh, wie jetzt - 1 min. Laufen und 2,5 min. Gehen ? Oder umgekehrt ? (Sorry, ein Ingenieur muss so fragen...)
JaneAustenlaeuft hat geschrieben:Ich müsste es schaffen, langsamer zu laufen und meine Ungeduld zu zügeln. Heute hatte ich auch erstmals das Gefühl, mich richtig vom Boden zu lösen, was doch irgendwie etwas Befreiendes hat. Ein Läufer wird wissen, was ich meine...
Nein, nicht unnötig langsam laufen, aber halt auch nicht krampfhaft schnell. Das Gefühl, sich richtig (=etwas) vom Boden zu lösen ist ein gutes Indiz. Das kann man dann schon mal "Laufen" nennen. Versuchst du hingegen, deutlich langsamer zu laufen (etwa dein Walkingtempo) dann wird nur ein Schlurfen draus, bei dem du nur noch einen Teil deiner Beinmuskulatur einseitig trainierst. Für den Tempobereich ist deine Walkingtechnik sicher um Klassen besser ausgeprägt. Wenn du ohne Probleme halbwegs zügig laufen kannst (dann natürlich mit Erholungspausen), dann ist das allemal vorzuziehen.

Du hast gegenüber vielen anderen Einsteigern den Riesenvorteil, dass du nicht gleich mit einer super duper GPS-PiPaPo-Pulsuhr daherkommst - das ist für einen Anfänger nämlich totaler Unfug, obwohl dieses Forum voll von solchen Fällen ist. Laufe einfach nach Gefühl, und wenn das gut ist, kann dein Lauf nicht grottenschlecht sein.

LG Christoph

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Hach, schon wieder ein schöner Lauf. Diese Woche läuft es so gut bei mir!

Heute waren es 4km und ich habe tatsächlich schon 2 von den 4km unter 8 Minuten gelaufen. Der Wahnsinn, wie das voran geht! Ich komme jetzt tatsächlich in Bereiche, wo ich vor 4 Wochen noch gedacht hätte, dass das für mich erst Monate später zu schaffen sei.

Bin heute auf jedem Kilometer zwischendurch immer mal Vorderfuß gelaufen. Ich finde das zwischendurch immer ganz entspannend, weil es mal andere Muskeln in den Beinen anstrengt. Von der Atmung her finde ich es kein bisschen anstrengender, aber es geht ordentlich in die Waden, von daher halte ich das nie lange durch. Sobald ich die Waden merke, wechsle ich wieder zum Fersenlauf.

Beim Fersenlauf merke ich jetzt aber schon deutlich "federn" als zu Beginn. Ich laufe jetzt kleinere Schritte, aber die Schwebephase ist besser geworden und ich merke, dass ich mehr "Vortrieb" habe. Ich hoffe das ist positiv zu werten.

Km 1 8:21 min/km
km 2 7:57 min/km
km 3 8:21 min/km
km 4 7:53 min/km

Heute genau vor einem Monat habe ich angefangen und bin seitdem 59,9km gelaufen. Macht wirklich Spaß!

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Hallo Andorra,

ich finde es toll, wie es bei Dir läuft...

Heute habe ich auch wieder Neues zu berichten, da ich wie geplant meine übliche Walking-Strecke gelaufen bin. Ich brauchte insgesamt von Tür zu Tür 40 Minuten, war aber ziemlich fertig.

Habe heute auch mal die Gehpausen mit dem Sekundenzeiger nachgehalten. Insgesamt zwölf Gehpausen à 1 Minute. Am Anfang waren mir die Gehpausen fast zu lang, am Schluss habe ich sie dringend gebraucht. An dieser Stelle nochmal Danke an Christoph!

War heute auch ganz schon nassgeschwitzt, als ich Zuhause die drei Treppen hochgeschlichen bin...

Aber ich bleibe dran. Ist wirklich schön, dieses Laufen.

LG

PS: Ein Bekannter riet mir zur Leistungssteigerung Intervalle zu laufen. Ich wäre ja schon froh, mal die sechs Kilometer ohne Gehpausen zu machen. Das wäre in meiner Welt ja schon eine Leistungssteigerung, oder sehe ich das falsch?

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JaneAustenlaeuft hat geschrieben:Habe heute auch mal die Gehpausen mit dem Sekundenzeiger nachgehalten. Insgesamt zwölf Gehpausen à 1 Minute. Am Anfang waren mir die Gehpausen fast zu lang, am Schluss habe ich sie dringend gebraucht. War heute auch ganz schon nassgeschwitzt, als ich Zuhause die drei Treppen hochgeschlichen bin...
Das dürfte dann - für den Anfang - das richtige Maß an Anstrengung sein
JaneAustenlaeuft hat geschrieben:PS: Ein Bekannter riet mir zur Leistungssteigerung Intervalle zu laufen. Ich wäre ja schon froh, mal die sechs Kilometer ohne Gehpausen zu machen. Das wäre in meiner Welt ja schon eine Leistungssteigerung, oder sehe ich das falsch?
Wenn ich deine diversen Einzelangaben richtig interpretiere (6 km gesamt in 40:00, abwechselnd 1 min. Gehen mit 7 km/h und 2,5 min. Laufen mit XXX km/h, dann müsstest du bei den Laufphasen mit um die 10 km/h (=6:00/km) unterwegs sein. Das wäre ziemlich gut für einen Einsteiger. Vielleicht kannst du aber mal irgendwann dein Lauftempo explizit ermitteln, d.h. einen reinen Laufabschnitt nach Distanz (z.B. aus Google Earth) und benötigter Zeit (mit Sekundenangabe) vermessen, um sicherzugehen, dass ich keinem Missverständnis aufsitze.

Wenn meine Tempovermutung halbwegs stimmt (und eigentlich sogar unabhängig davon), dann solltest du zumindest für die nächsten 3 bis 4 Monate alle Tipps zur Temposteigerung in den Wind schlagen und dich ausschließlich auf die Verbesserung der Ausdauer mit deinem jetzigen Tempo konzentrieren. Höheres Tempo bedeutet nämlich höhere Belastung für Muskeln, Sehnen, Gelenke und Knochen. Je länger du denen Zeit gibst, sich an die neue Belastung anzupassen, desto geringer die Gefahr von Verletzungen. Heißt im Klartext: Tempo beibehalten und die Laufphasen schrittweise verlängern.

LG Christoph

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Andorra97 hat geschrieben:Hach, schon wieder ein schöner Lauf. Diese Woche läuft es so gut bei mir!

Heute waren es 4km und ich habe tatsächlich schon 2 von den 4km unter 8 Minuten gelaufen. Der Wahnsinn, wie das voran geht! Ich komme jetzt tatsächlich in Bereiche, wo ich vor 4 Wochen noch gedacht hätte, dass das für mich erst Monate später zu schaffen sei.
Prima, aber das ist dann der Moment, wo die Macht des Verstandes der der Euphorie zumindest ebenbürtig sein muss. Immer schön drauf achten, dass es nirgendwo zwickt.
Andorra97 hat geschrieben:Bin heute auf jedem Kilometer zwischendurch immer mal Vorderfuß gelaufen. Ich finde das zwischendurch immer ganz entspannend, weil es mal andere Muskeln in den Beinen anstrengt. Von der Atmung her finde ich es kein bisschen anstrengender, aber es geht ordentlich in die Waden, von daher halte ich das nie lange durch. Sobald ich die Waden merke, wechsle ich wieder zum Fersenlauf.
Sehr vernünftig, so könnte es gehen.
Andorra97 hat geschrieben:Beim Fersenlauf merke ich jetzt aber schon deutlich "federn" als zu Beginn. Ich laufe jetzt kleinere Schritte, aber die Schwebephase ist besser geworden und ich merke, dass ich mehr "Vortrieb" habe. Ich hoffe das ist positiv zu werten.
Ganz bestimmt.

Andorra97 hat geschrieben:Heute genau vor einem Monat habe ich angefangen und bin seitdem 59,9km gelaufen. Macht wirklich Spaß!
Und für die fehlenden 100m reichte die Puste nicht mehr ? :D

LG Christoph

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Danke, Christoph. Genau so, wie Du es empfiehlst, fühlt es sich für mich richtig an. Ich habe ja durchaus das Gefühl, mich noch zu steigern, da ich im Grunde in dieser Sportart noch ganz am Anfang stehe. Und schneller kann und möchte ich momentan auch gar nicht. Ich mach' erstmal so weiter.

LG

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn ich deine diversen Einzelangaben richtig interpretiere (6 km gesamt in 40:00, abwechselnd 1 min. Gehen mit 7 km/h und 2,5 min. Laufen mit XXX km/h, dann müsstest du bei den Laufphasen mit um die 10 km/h (=6:00/km) unterwegs sein.
Noch mal nachgerechnet - gemäß deinen Angaben bist du in der reinen Laufphase 9,8 km/h schnell (6:07/km). Das ließ dem Inschinör doch jetzt keine Ruhe ... :wink:

Reicht vollkommen für den Anfang. Aber gesagt, wäre schön, das irgendwann mal direkt nachzumessen.

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn ich deine diversen Einzelangaben richtig interpretiere (6 km gesamt in 40:00, abwechselnd 1 min. Gehen mit 7 km/h und 2,5 min. Laufen mit XXX km/h, dann müsstest du bei den Laufphasen mit um die 10 km/h (=6:00/km) unterwegs sein...
Wenn meine Tempovermutung halbwegs stimmt (und eigentlich sogar unabhängig davon), dann solltest du zumindest für die nächsten 3 bis 4 Monate alle Tipps zur Temposteigerung in den Wind schlagen und dich ausschließlich auf die Verbesserung der Ausdauer mit deinem jetzigen Tempo konzentrieren.
So weit so gut.
Je länger du denen Zeit gibst, sich an die neue Belastung anzupassen, desto geringer die Gefahr von Verletzungen. Heißt im Klartext: Tempo beibehalten und die Laufphasen schrittweise verlängern.
Ich glaube hier wird das Verletzungsrisiko überschätzt. JaneAustenläuft könnte nach meiner Meinung ganz ohne Gehpause 45- 60min am Stück joggen. Das Ganze 3x/ Woche und in kurzer Zeit ist 60min laufen am Stück ganz easy. :nick:

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JaneAustenlaeuft hat geschrieben:PS: Ein Bekannter riet mir zur Leistungssteigerung Intervalle zu laufen. Ich wäre ja schon froh, mal die sechs Kilometer ohne Gehpausen zu machen. Das wäre in meiner Welt ja schon eine Leistungssteigerung, oder sehe ich das falsch?
Nö lass ma. Was du derzeit machst, ist ja im Prinzip schon Intervalltraining. Und wie Christoph ausgerechnet hat, sind deine Laufabschnitte so langsam gar nicht. Wie wäre es zur Abwechslung mal, wenn du einen Lauf langsamer rennst und dafür versuchst, länger durchzuhalten? So hast du auch gleich Abwechslung in deinem Wochenprogramm.

Gruss Tommi

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Lieben Dank für Eure Antworten.

Ich habe auch den Eindruck, dass eine Bewegungseinheit mit kürzeren Geh- und längeren Laufphasen eine Art Intervalltraining darstellt, obwohl einige das vielleicht anders definieren - eben so, dass die intensiveren Einheiten die kürzeren sein sollten. Das würde ich ins Auge fassen, wenn ich locker über die insgesamt sechs Kilometer und zwölf Wälle laufen könnte. In diesem Fall wäre es möglicherweise sinnvoll, an den zwölf Steigungen an den Wällen Tempo zu machen, um eine Leistungssteigerung zu erzielen. Aber das ist im Augenblick noch Zukunftsmusik.

Heute werde ich wieder walken, weil ich meine NW-Partnerin nicht hängen lassen möchte. Wir walken jetzt rund acht Jahre zusammen diese Runde in mäßigem Tempo (6 km in 50 Minuten), und ich sehe das als eine angenehme Möglichkeit, mich draußen an der frischen Luft zu bewegen und zu regenerieren.

Am Freitag laufe ich wieder. Das ist dann auch der letzte Tag meiner dritten "Laufwoche". Wenn ich das Tempo drosseln würde, wäre es vielleicht möglich, die sechs Kilometer ohne Gehpause zu machen, aber dann wäre ich soooo furchtbar langsam und im Grunde tempomäßig im Walking-Bereich... Bin da etwas ungeduldig,,,

Ist es sinnvoll, die Läufe abwechslungsreich (vom Tempo her) zu gestalten? Ich plane, dreimal die Woche zu laufen und möchte an meinem Geburtstag in zwei Wochen die ganze Strecke durchlaufen können (in ca. 40 Minuten).

Danke für Eure hilfreichen Tipps!

LG

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Neee ne? Mich wirft jetzt so eine blöde Erkältung zurück :motz: , Fette Halsentzündung, Husten und keine Stimme. Toll, da muss ich wohl erst mal pausieren, oder? Dabei fahre ich morgen wieder an's Meer bis Dienstag und hatte mich schon auf ein paar schöne Läufe gefreut...

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Liebe Andorra, auch von mir gute Besserung! Genieße die Zeit am Meer, dann wirst du um so schneller wieder gesund!

Ich war heute zum Abschluss meiner dritten Laufwoche wieder unterwegs. Meine übliche Strecke, also über die zwölf Wälle unserer Stadtmauer. Dieses Mal konnte ich meine Ungeduld etwas bezähmen und bin relativ beherrscht die ersten drei Kilometer durchgelaufen. Ab Haustür.

Fand ich richtig toll! Dann habe ich eine längere Gehpause gemacht und auf dem Rückweg noch zwei weitere Gehpausen. Insgesamt brauchte ich 41 Minuten, wobei 21 auf die erste Hälfte fielen, d. h. wenn ich langsam laufe, bin ich etwas langsamer als wenn ich im Wechsel laufe und gehe. Wobei gesagt werden muss, dass ich auch nicht unbedingt langsam gehe.

Es war schön, einmal drei Kilometer am Stück zu laufen. Aber die Gehpausen auf dem Rückweg brauche ich noch, die tun mir noch sehr gut. Es soll ja auch Spaß machen...

Montag geht's weiter. Wünsche allen ein schönes Wochenende!

LG

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Ein kleines Hallo aus dem Kurzurlaub am Meer!
Bin gestern und heute wieder gelaufen, hier in der guten Seeluft ist die Erkältung im Highspeed-Tempo verschwunden! Habe jetzt eine gute Alternativ-Route zum "am Strand laufen" gefunden. Hin geht es durch die Dünen (und dauernd auf und ab, was für mich Flachläufer ja eine enorme Umstellung ist) und zurück über einen flachen Waldweg. Sehr angenehm und eine gute Runde von 4.5 km.

Die werde ich mir dann im Sommer, wenn ich 3 Wochen hier bin, sicher öfter mal antun!

Zeiten sag' ich euch heute keine. Sie waren grottig, aber man merkt meiner Meinung nach doch sehr, wenn man fremde Strecken läuft und dann natürlich auch, dass es dauernd bergauf und bergab ging. Da war ich schon sehr vorsichtig am Anfang, um nicht am Ende die Zeche zu bezahlen. Die flachen Kilometer zurück waren ordentlich immer im tieferen 8 Min/km Bereich, was wohl gerade so mein Standard Tempo ist.

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Hallo zusammen,

auch ich war heute wieder laufen und habe die Aktivität mal mit Strava aufgezeichnet. Die Zeit stimmt, 39,58 Sekunden, allerdings ist die Strecke kürzer als gedacht - nur 5,4 km, Schnitt 7,25, insgesamt drei Gehpausen auf dem Rückweg.

Bin gespannt, wie es weitergeht...

LG

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Urgh, was für ein Mist-Lauf heute. Typischer Anfängerfehler: Bin viel zu schnell los gelaufen. Den ersten KM habe ich in 7:13 min/km gelaufen. Völlig überzogen!
In Folge war ich dann einfach nur am Ende. Habe mich meine 4km durch gekämpft, mit Seitenstechen, rum gejapst und hochrotem Kopf.

Nicht wirklich Spaß.

Na ja, Freitag bin ich klüger!

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Oooch, sieh's einfach mal positiv - immerhin weißt du jetzt, dass du 1 km in 7:13 laufen kannst... :winken:

Aber zum Einlaufen ist das nix, da hast du schon recht.

P.S.: Hatte auch einen Mist-Lauf nach 5 Stunden Gartenarbeit, auf dem Boden sitzend (fragt lieber nicht nach Details). Hatte beim Laufen Muskelkater in der gesamten Rumpfmuskulatur. Einziger Trost: Habe gerade einen Dackel in Pflege. Den habe ich heute mal zum Laufen mitgenommen. 3 km Hinweg hat er gut mitgemacht, auf demselben Rückweg war er ziemlich platt (wenn ein Dackel noch platter laufen kann als normal schon).
Weichei, elendes ! :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Donnerstag hatte ich einen super angenehmen Lauf von 5km. Habe überhaupt nicht auf die Uhr geguckt und war danach davon überzeugt, dass ich unglaublich langsam gelaufen sein müsste, weil ich vom Gefühl her noch ewig hätte weiterlaufen können, aber als ich mir dann nachher die Zeiten angeguckt habe, war ich zwar auf dem ersten Kilometer sehr langsam mit 9:05 min/km, aber dann bin ich die ganze Zeit zwischen 8:15 und 8:30 min/km gelaufen, was jetzt mein normales Tempo im Moment zu sein scheint.

Ich würde jetzt wirklich gerne ein bisschen die Distanz erhöhen, aber mein Problem ist: Mit den neuen Schuhen merke ich nach 5km die Knie.

Das macht mir etwas Sorge, denn mit meinen billigen Aldi-Tretern habe ich meine Knie NIE gespürt! Jetzt habe ich mir richtig gute Schuhe besorgt mit Laufband Analyse und allem Pi Pa Po und die gleichen angeblich meine leichte Überpronation aus und jetzt habe ich nach 5km immer leichte Schmerzen in beiden Knien. Die gehen immer wieder weg im Laufe des Tages und sind auch nicht schlimm, aber ich spüre die Knie halt und solange traue ich mich nicht weiter zu laufen.

Ich hab' ja bisher gedacht, das ist die Gewöhnung für die Muskeln, aber müsste das nicht besser werden? Es wird auch nicht schlechter, aber besser bisher auch nicht. :frown: .

Auf jeden Fall denke ich weitere Strecken laufen geht erst mal nicht, oder?

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Wo genau zwickt's im Knie ? Vorne unterhalb der Kniescheibe ? Innen am Gelenkspalt ? Sonstwo ? Versuche mal, das möglichst genau zu lokalisieren und zu beschreiben.

Hat deine Laufstrecke ein seitliches Gefälle ? Wenn ja, nach welcher Seite ? Läufst du die Strecke in beiden Richtungen ? Wandert der Schmerz mit dem Richtungswechsel zum anderen Knie ?

Bis die Ursache geklärt ist, würde ich die Distanz erstmal nicht erhöhen. Wenn die alten Treter sich gut anfühlen, lauf sie im Wechsel mit den neuen. (Hoffentlich liest keiner mit - bin es tatsächlich ich, der zum Laufen ALDI-Puschen empfiehlt ? :D )

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Es sind beide Knie. Und der Schmerz sitzt an der Außenseite knapp oberhalb des Knies, da wo der Oberschenkel ins Knie übergeht. Auf beiden Seiten gleich.
Von daher denke ich, dass es einfach die Umgewöhnung von einem Schuh der völlig platt ist zu einem Schuh, der innen härter ist?

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Ich habe mal gelesen, dass wenn die Pronationsstütze innen zu stark ist, sie dich zu O-Beinen zwingt und dann ein Schmerz am Gelenkspalt die Folge sein kann, deshalb meine obige Frage hiernach. Trifft bei dir aber nicht zu. Bei Problemen an der oberen Knie-Außenseite weiß ich ehrlich gesagt auch nicht weiter.

Machst du eigentlich noch deine Versuche mit dem Vorfußlauf ? Wobei ich nicht sagen kann, ob das nun Problem oder Lösung wäre ... :noidea:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich werde mal die alten Treter für die kommende Woche auspacken und ausprobieren, ob es dann besser ist.

Obwohl mein Herz leiden wird, denn ich liebe meine neuen Schuhe! :nick:

Heute bin ich übrigens ganz komische Zeiten gelaufen.

KM 1 9.11 min/km
KM 2 9:16 min/km
KM 3 8:50 min/km
KM 4 7:32 min/km
KM 5 9:34 min/km
Km 5,5 7:39 min/km

Ich hätte schwören können ich bin die ganze Zeit ein Tempo gelaufen außer der erste Kilometer, den ich extra langsam gelaufen bin. Aber dann war der zweite sogar noch langsamer und dann bin ich zwischendurch quasi "gespurtet" für meine Verhältnisse und habe nichts gemerkt? Und dann wieder extrem langsam, obwohl ich hätte schwören können, dass ich Km 5 recht locker und flott gelaufen bin? Äußerst erstaunlich.

So viel zum Thema Tempogefühl... :D

Insgesamt war ich ein bisschen lahm. Ich würde mich gerne jetzt mal wirklich bei 8:30 etablieren und nicht mehr langsamerlaufen außer beim ersten Kilometer. Menno!!! :sauer:

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Hallo Andorra97,

über deine Knieprobleme habe ich noch einmal nachgedacht.
Andorra97 hat geschrieben:Es sind beide Knie. Und der Schmerz sitzt an der Außenseite knapp oberhalb des Knies, da wo der Oberschenkel ins Knie übergeht. Auf beiden Seiten gleich.
Das wäre am Ansatz des musculus rectus femoris (mal nach Bildern desselben googeln !) an der Kniescheibe. Dort wirken Kräfte in Höhe des Vielfachen des Körpergewichts, wenn das Bein beim Abdruck gestreckt (oder wenn beim Landen dem Einknicken entgegengewirkt) wird. Kannst du also ausschließen, dass der Schmerz unterhalb, hinter oder neben der Kniescheibe liegt ? Was schon mal insofern positiv wäre, als der Gelenkknorpel selbst dann nicht betroffen wäre.

Andorra97 hat geschrieben:Von daher denke ich, dass es einfach die Umgewöhnung von einem Schuh der völlig platt ist zu einem Schuh, der innen härter ist?
Kann sein, aber es kann auch am Laufstil liegen. Ich selbst verspüre ähnliche Probleme wie du sie beschreibst, wenn ich zu langsam/schlurfend laufe.

Ich war es früher gewöhnt, sehr lange Läufe zwischen 20 und 30 km reihenweise zu absolvieren - ohne Probleme, da eine Pace um 6:30 für einen halbwegs flüssigen Laufstil sorgte. Dann 9 Jahre Laufpause und Wiedereinstieg im letzten Herbst. Es war frustrierend zu erleben, wie quälend langsam sich meine Tempo entwickeln wollte. Es begann tatsächlich mit 11:00/km und kam lange nicht über 8-9:00/km hinaus. Um wenigstens irgendeinen Fortschritt zu spüren, dehnte ich die Distanz weiter aus als offenbar sinnvoll. Mit dem Ergebnis, dass spätestens nach 12 bis 15 km die Luft raus war. Wenn ich dann aber mit ca. 9-10:00/km kraftlos weiter dahinschlurfte, spürte ich genau an der von dir beschriebene Stelle diesen Schmerz knapp oberhalb der Kniegelenke. Ich führe das darauf zurück, dass in diesem Schlurks-Modus die ganze Arbeit ausschließlich von den Oberschenkeln geleistet wird und ein Abdruck über den Vorderfuß (mit Hilfe der Waden) nicht stattfindet. Die spürte ich dann trotz sonstiger totaler Erschöpfung auch überhaupt nicht. Dadurch wurde der Oberschenkel überansprucht und konnte bei der Landephase den Aufprall nicht abfedern, was damit allein den Knien überlassen blieb.

Dieses Problem tritt - entgegen vordergründiger Erwartung - nicht auf, wenn ich mit 7:30/km oder schneller laufe. Dann spüre ich zwar irgendwann, dass die Waden gefordert sind, aber Schmerzen im Kniebereich treten dann nicht oder deutlich schwächer auf. Ich habe daher für mich die Regel aufgestellt, dass mein Mindesttempo für lange Läufe 7:30/km zu sein hat. Wenn ich das nicht länger als 12 bis 15 km durchhalte, dann ist das eben meine derzeitige Grenze für lange Läufe.

Ich sehe womöglich gewisse Parallelen bei dir, auch wenn ich aus den vielen Daten, die du in diesem Thread schon geliefert hast, immer noch nicht ganz schlau werde. Bis auf ein einziges Mal (dazu gleich mehr) scheinen deine Zeitangaben immer einen der beiden folgenden Fälle zu betreffen:
  • Entweder nennst du das (sehr langsame) Tempo eines kontinuierlichen Laufs. Das ist dann in der Tat so niedrig, dass sich ein vernünftiger Laufstil kaum ausbilden kann.
  • Oder das Durchschnittstempo von Laufen + Gehen. Dieses Mischtempo ist aber für eine Beurteilung des Laufstils völlig wertlos. Man muss wirklich wissen, wie schnell du allein während der Laufphase bist. Das Tempo der Gehphase interessiert hingegen überhaupt nicht.
Die eine Ausnahme hiervon findet sich in Posting #53. Hier nennst du konkret 7-7:30 für die Laufphase und 8-8:30 für die Gehpausen. Ich hatte dir empfohlen, in den Gehpausen wirklich zu gehen, da 8-8:30/km für dich kein Erholungstempo ist, sondern praktisch das Durchschnittstempo deiner kontinuierlichen Läufe. Diese fehlende Erholung zieht dich in deinen Laufphasen runter, so dass dir 2 min. mit 7-7:30 dann Probleme bereiten.

Für deine Intervalleinheiten würde ich dir daher empfehlen, in der Laufphase 2 min. lang wirklich mit 7-7:30 zu laufen, ohne freilich zu verkrampfen. Dabei auf einen kräftigen Vorfußabdruck achten. Wenn du dabei arg aus der Puste kommst, dann ist das halt so. Deshalb in der nachfolgenden Gehpause wirklich nur gehen, bis du wieder hinreichend regeneriert bist.

Beobachte mal sorgfältig, ob/wie sich bei solchen (wirklichen) Intervallläufen dein Knieschmerz verändert. Wenn meine o.g. eigene Erfahrung auf dich zutrifft, müssten die Knieprobleme nachlassen. Wenn nicht, muss man andere Ursachen ins Auge fassen.

Die kontinuierlichen Läufe, die du gerne als "Gejapse" abtust, würde ich einstweilen bleiben lassen, wenn dabei die Knie schmerzen. Mit ihrem 8-9:00/km Tempo scheinen diese Läufe für die Ausbildung eines guten Laufstils nicht wirklich hilfreich zu sein.

Bis zur Klärung der Knieprobleme würde ich auch die Spielerei mit dem Vorfußlaufen (damit meine ich die Landung, nicht den Abdruck) vorerst bleiben lassen. Es trägt zur Klärung der Probleme nicht bei, wenn man an zu vielen Schrauben auf einmal dreht.

P.S.: Vielleicht nennst du uns doch mal das exakte Modell deines neuen Schuhs. In Posting #61 hast du lediglich verraten, dass sie von ASICS sein, was so aber rein gar nichts aussagt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich mag einfach noch mal die Sinnhaftigkeit von "Laufen" in einer Pace von über 8, phasenweise über 9 Minuten pro Kilometer in Frage stellen. Bei dieser Pace ist ein runder Laufstil schlicht und ergreifend nicht möglich, und dadurch entstehen dann eben auch orthopädische Probleme.

Selbst die untalentierstesten Anfängerinnen, die ich betreut habe, können durchgängig in Bereich einer 7:xx laufen.

Solange ich nicht in einer deutlich über schneller Walking-Pace liegenden Pace laufen kann, würde ich walken. Das verbessert die Kondition auch, und nach ein paar Monaten müsste dann ja ausreichend Ausdauer für, verzeih mir, richtiges Laufen da sein.

97
RunningPotatoe hat geschrieben:Hallo Andorra97,


Die kontinuierlichen Läufe, die du gerne als "Gejapse" abtust, würde ich einstweilen bleiben lassen, wenn dabei die Knie schmerzen. Mit ihrem 8-9:00/km Tempo scheinen diese Läufe für die Ausbildung eines guten Laufstils nicht wirklich hilfreich zu sein.

P.S.: Vielleicht nennst du uns doch mal das exakte Modell deines neuen Schuhs. In Posting #61 hast du lediglich verraten, dass sie von ASICS sein, was so aber rein gar nichts aussagt.
Die sind kein "Gejapse", im Gegenteil. Dabei fühle ich mich großartig! Gejapse sind die blöden Intervalle, wo ich einfach viel zu schnell laufen muss für meine Verhältnisse und deshalb nur nach Luft schnappe und Seitenstiche kriegen.

Die machen überhaupt keinen Spaß :frown: , die sind die reine Quälerei.

Die langen, ruhigen Läufe sind so viel schöner!

Aber ich mache Mittwoch mal wieder brav einen Intervall Lauf und gucke mal, ob die Knie dann ruhig sind. :nick:

Der Schuh ist ein Asics Gel Kayano 21.

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ch mag einfach noch mal die Sinnhaftigkeit von "Laufen" in einer Pace von über 8, phasenweise über 9 Minuten pro Kilometer in Frage stellen. Bei dieser Pace ist ein runder Laufstil schlicht und ergreifend nicht möglich, und dadurch entstehen dann eben auch orthopädische Probleme.

Selbst die untalentierstesten Anfängerinnen, die ich betreut habe, können durchgängig in Bereich einer 7:xx laufen.

Solange ich nicht in einer deutlich über schneller Walking-Pace liegenden Pace laufen kann, würde ich walken. Das verbessert die Kondition auch, und nach ein paar Monaten müsste dann ja ausreichend Ausdauer für, verzeih mir, richtiges Laufen da sein.
Hier muss irgendwie die Luft anders sein, denn hier falle ich tempo-mäßig überhaupt nicht aus dem Rahmen. Hier laufen nämlich viele in meinem Tempo rum, auch Leute, die deutlich jünger sind als ich. Und auch am Meer bin ich nicht langsamer als andere.

Komisch, dass man überall sonst im Internet liest, dass das Tempo für einen Anfänger erst mal völlig zweitrangig ist?

Nur hier kommt immer wieder das Thema Geschwindigkeit und "Laufstil". Überall sonst liest man "so langsam laufen, dass man sich noch unterhalten kann" und der Rest kommt dann mit dem Verputzen. Ich bin doch jetzt schon deutlich schneller geworden von 11 min/km auf 8:30 min/km. Mir kommen 7 min/km wie ein Spurt vor. Als müsste ich wirklich volle Kanne laufen, wie man mit fast 50 normalerweise wirklich nicht mehr läuft.

Wie alt sind denn deine untalentierten Anfängerinnen?

Ich bin dann halt eine offensichtlich neue Kategorie.

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"Meine untalentierte Anfängerinnen" waren beide Ende 30, Normalgewicht (oberer Bereich).

Was überall so gesagt wird, muss aber nicht immer stimmen. Das mit dem "Unterhalten können" beim Laufen halte ich für ausgewachsenen Blödsinn, ebenso, dass die Geschwindigkeit am Anfang egal ist.

Ja, es stimmt, es schlurfen so einige durch die Gegend. Das heißt aber nicht, dass das sinnvoll ist.

Aber letztlich ist es deine Sache, wie du läufst, und wenn du dich dabei dann wohlfühlst, dann mach das doch. Weder an deinen Fortschritten noch ein deiner Knien hab ich irgendein persönliches Interesse.

Wenn DIR 7 min/kh wie ein Spurt vorkommen, dann bis du vielleicht auch nicht im richtigen Sport unterwegs. Ich halte meine Schützlinge immer an, diese 7 min/km bei normalem Wetter als Mindest-Pace zu laufen. Lieber 1 km in 7:00, 1 km gehen, 1 km in 7:00 usw. als mehrere Kilometer in 8:xx oder 9:xx. Wie gesagt: eher untalentierte Frauen mittleren Alters, keine Leistungssportlerinnen.

Es mag in sein, durch die Landschaft zu schlurfen, möglichst mit kaum je erhöhtem Puls. Es wird dich auch niemand daran hindern.

100
Hallo Andorra,

man traut sich ja kaum noch, hier etwas zu posten, weil immer die Gefahr besteht, dass crsieben seinen Senf dazu gibt.... :nene:

Soviel ich weiß, ist das hier der Anfänger-Faden.

Ich hab über die Feiertage pausiert, werde aber in den nächsten Tagen wieder anfangen und hoffe, mal etwas länger ohne Pause durchlaufen zu können.

Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Spaß am Laufen, egal, in welcher Geschwindigkeit, und auch egal, welche Namen andere Forumsteilnehmer dieser Bewegungsform dann geben würden.

Liebe Grüße
Antworten

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