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Maximalpuls

Maximalpuls

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Hallo an alle,

mal so aus eurer Erfahrung, wie weit kommt ihr im Training an den Maximalpuls ran? Bzw. wie wahrscheinlich ist es, ihn fast auszureizen? Wie viel bleibt normalerweise für den Überlebenskampf übrig? :D

Ich bin heute beim Intervalltraining 5x1000 im letzten Intervall auf 186 gekommen, was bei meinen geschätzten 190 HFmax 98% bedeutet, und nur zwei Schlussfolgerungen zulässt:

  • Viel zu schnell gelaufen --> HFmax passt ungefähr, Tempo senken. Letzte Woche 4x1000 in 4:51 bei ca. 92%, hat gut gepasst, hätte noch einen dranhängen können.
  • HFmax falsch gesetzt (beim Schlussspurt nach 10km gemessen) --> dann würde ich ihn etwas anheben, bis ich mal eine gescheite Diagnostik gemacht habe
Vorgabe war 5x1000 in 4:51 mit 400m TP. Ich bin zu schnell angegangen, 4:24, 4:39, dann zu langsam 4:56, 5:10 und der besagte letzte 4:48. Habe versucht nach Gefühl zu laufen. Dazu die TPs wohl zu schnell. Wäre das geeignet um nah an die HFmax zu kommen?

Ich war meiner Meinung nach am Anschlag, aber normalerweise ist ja immer noch was drin. Es ist einfach krass zu sehen was passiert, wenn man auch nur ein paar Sekunden zu schnell und damit über der Schwelle ist. Und das nur bei den ersten beiden Intervallen. Damit habe ich wahrscheinlich die ganze Einheit kaputtgemacht heute... :klatsch:

Danke für eure Meinung

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marco1983 hat geschrieben: Damit habe ich wahrscheinlich die ganze Einheit kaputtgemacht heute... :klatsch:

Danke für eure Meinung
Ja. Jetzt ist die ganze Vorbereitung um sonst...

Im Ernst: normale, harte Einheit. Leider etwas ungleichmäßig gelaufen. Mehr nicht.

Übrigens: man kann auch 3x Woche schneller als mit HFmax ausgerechnet laufen und man stirbt nicht davon. Man wird damit sogar schneller.

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Rolli hat geschrieben:Ja. Jetzt ist die ganze Vorbereitung um sonst...

Im Ernst: normale, harte Einheit. Leider etwas ungleichmäßig gelaufen. Mehr nicht.

Übrigens: man kann auch 3x Woche schneller als mit HFmax ausgerechnet laufen und man stirbt nicht davon. Man wird damit sogar schneller.
Hehe, danke, ich weiß dass ich gerne zu viel auf die Zahlen schaue. Das hilft mir aber schonmal weiter. Und im positiven Sinne habe ich mir auch mal einen Dämpfer zur rechten Zeit verpasst.

Also mal bis ca. 98% im Intervalltraining zu kommen, ist in Ordnung?

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marco1983 hat geschrieben: Also mal bis ca. 98% im Intervalltraining zu kommen, ist in Ordnung?
Versuche doch mal 102% - das cooldown danach ist wie ein royal flash.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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marco1983 hat geschrieben:Vorgabe war 5x1000 in 4:51 mit 400m TP. Ich bin zu schnell angegangen, 4:24, 4:39, dann zu langsam 4:56, 5:10 und der besagte letzte 4:48. Habe versucht nach Gefühl zu laufen. Dazu die TPs wohl zu schnell. Wäre das geeignet um nah an die HFmax zu kommen?
Nach meiner Meinung war das Training o.k.
Nur die rot markierten Intervalle fallen zu schnell bzw zu langsam aus.
Nach Gefühl laufen ist o.k.
Herzfrequenz ist beim IV Training egal

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Plattfuß hat geschrieben: Herzfrequenz ist beim IV Training egal
Als Steuerung nicht optimal....... weil Zeitverzögert.Bei der Beurteilung der einzelnen Intervalle später aber unerlässlich.
marco1983 hat geschrieben: was bei meinen geschätzten 190 HFmax 98% bedeutet,
Manchmal liegt die Schätzung ziemlich daneben.Genauer wird es nach einer HF.max Ermittlung.So was ist einfach durchzuführen.......Google fragen.

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Plattfuß hat geschrieben:Nach meiner Meinung war das Training o.k.
Nur die rot markierten Intervalle fallen zu schnell bzw zu langsam aus.
Nach Gefühl laufen ist o.k.
Herzfrequenz ist beim IV Training egal

Warum soll die HF egal sein? Wenn man das Ziel "gleichmässige" Intervalle hat, dann muss man sie schon beachten. Ansonsten kommt halt ein Einbruch wie beim ihm raus.

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sbm80 hat geschrieben:Warum soll die HF egal sein? Wenn man das Ziel "gleichmässige" Intervalle hat, dann muss man sie schon beachten. Ansonsten kommt halt ein Einbruch wie beim ihm raus.
Tatsächlich? Keine HF Beachtung = Einbruch? Da habe ich wohl eine Menge Glück gehabt in meinem Läuferleben.....und viele andere auch.

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marco1983 hat geschrieben:[*]HFmax falsch gesetzt (beim Schlussspurt nach 10km gemessen) --> dann würde ich ihn etwas anheben, bis ich mal eine gescheite Diagnostik gemacht habe
[/LIST]
Wenn dein 10er so um die 50 min gedauert hat, warst du am Ende viel zu erschöpft, um deine HFmax anzutesten. Schlag einfach 10 Schläge drauf. Mit 200 kann man auch noch einfacher rumrechnen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Bei 1000ern mit entsprechender Pause (soviel oder etwas weniger Zeit wie die Belastung) gibt es eigentlich weder ein "zu schnell", solange man den letzten noch in etwa der Geschwindigkeit der übrigen hinbekommt, noch eine zu hohe Hf.

Beim Schlusspurt bei einem 10k WK ist es nicht realistisch, die Hf(max) zu erreichen, wenn man nicht sehr deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, sich die Strecke zuvor richtig geschont hat.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Bei der Beurteilung der einzelnen Intervalle später aber unerlässlich.
"Unerlässlich" hier im Sinne von "kann man tun, kann man lassen"?

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runningdodo hat geschrieben:Bei 1000ern mit entsprechender Pause (soviel oder etwas weniger Zeit wie die Belastung) gibt es eigentlich weder ein "zu schnell", solange man den letzten noch in etwa der Geschwindigkeit der übrigen hinbekommt, noch eine zu hohe Hf.

Beim Schlusspurt bei einem 10k WK ist es nicht realistisch, die Hf(max) zu erreichen, wenn man nicht sehr deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, sich die Strecke zuvor richtig geschont hat.
Wenn du das erste Intervall voll am Limit läufst, dann wird das letzte Intervall wegen Ermüdung langsamer sein. Und da sich Leute gerne überschätzen, nehmen sie zu schnelle Geschwindigkeiten. BONES hatte entweder Einbrüche bis er genügend Erfahrung hatte oder hat eine zu geringe Geschwindigkeit gewählt und es hat deswegen funktioniert.

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sbm80 hat geschrieben:Warum soll die HF egal sein? Wenn man das Ziel "gleichmässige" Intervalle hat, dann muss man sie schon beachten. Ansonsten kommt halt ein Einbruch wie beim ihm raus.
Wer IV nach HF trainiert wird bei jedem Intervall langsamer,
Es kommt eben darauf an, möglichst oft hintereinander mit einer bestimmten hohen Geschwindigkeit zu laufen.
Das nötige Körpergefühl muss man sich erarbeiten.

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So ist es.

Um ein natürlich mögliches und auch verlockendes Überpacen bei der ersten Belastung zu vermeiden, ist es gerade für Anfänger oder auch z.B. wenn man nach dem Wintertraining damit anfängt, günstig, bei der ersten Belastung einfach im gefühlten Tempodauerlauftempo zu laufen, gefühlt etwas hart, aber unter der Quälgrenze.
Aber der zweiten dann ´ne Schippe daruf.

Btw. bezeichnet man mit "Intervall(en)" die Pause(n) zwischen den Tempoabschnitten, also die Trab- und/oder Gehpause. :wink:
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
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D-Bus hat geschrieben:Wenn dein 10er so um die 50 min gedauert hat, warst du am Ende viel zu erschöpft, um deine HFmax anzutesten. Schlag einfach 10 Schläge drauf. Mit 200 kann man auch noch einfacher rumrechnen.
Es war übrigens kein WK, sondern einfach ein zügiger Trainingslauf. Da habe ich noch gar keinen Plan gehabt. Bin 9km bei ca. 85% (162bpm) und 5:45 gelaufen, den letzten km dann bei 4:25 und bin bis 188bpm gekommen. Daraus resultierte meine Schätzung von 190 HFmax. Gesamt 53:27. 200 halte ich für etwas hoch, realistisch sind dann vielleicht 192 - 195. Aber wie gesagt, wenn ich wieder ein bisschen Geld habe, mache ich eine Spiroergometrie hier an der Uni.

runningdodo hat geschrieben:Bei 1000ern mit entsprechender Pause (soviel oder etwas weniger Zeit wie die Belastung) gibt es eigentlich weder ein "zu schnell", solange man den letzten noch in etwa der Geschwindigkeit der übrigen hinbekommt, noch eine zu hohe Hf.
D.h. dass die Trabpause bei einem 1000er Intervall in ca. 4:50 auch bei ca. 4:00 bis 4:30 liegen sollte? Im Plan stehen 400m traben, dann bin ich die mit zwischen 2:06 und 3:00 auch einfach deutlich zu schnell "getrabt".

sbm80 hat geschrieben:Wenn du das erste Intervall voll am Limit läufst, dann wird das letzte Intervall wegen Ermüdung langsamer sein. Und da sich Leute gerne überschätzen, nehmen sie zu schnelle Geschwindigkeiten. BONES hatte entweder Einbrüche bis er genügend Erfahrung hatte oder hat eine zu geringe Geschwindigkeit gewählt und es hat deswegen funktioniert.
Da ist definitiv was dran. Aber als Anfänger muss man sich einfach noch reinfinden und seine Erfahrungen machen. Auf der einen Seite bekommt man immer gesagt, man soll nach Gefühl laufen statt blind der Technik zu folgen, auf der anderen Seite bekommt man auf den Deckel, wenn es einfach zu schnell angeht :)

Hier noch die HF Kurve aus dem Lauf bei dem ich die HFmax austesten wollte

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sbm80 hat geschrieben: BONES hatte entweder Einbrüche bis er genügend Erfahrung hatte oder hat eine zu geringe Geschwindigkeit gewählt und es hat deswegen funktioniert.
Wie ich schon sagte - Glück gehabt. Wie alle anderen Läufer auch, die vor der Werbekampagne von Polar und Hottenrott mit der Lauferei begonnen haben. Gottseidank sind die Läufer heute dank moderner Technik und effektivem Training viel schneller als die Generationen zuvor. :D

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Plattfuß hat geschrieben:Wer IV nach HF trainiert wird bei jedem Intervall langsamer,
Es kommt eben darauf an, möglichst oft hintereinander mit einer bestimmten hohen Geschwindigkeit zu laufen.
Das nötige Körpergefühl muss man sich erarbeiten.
Das wäre der Fall, wenn man alle Intervalle mit der gleichen HF machen würde. Und das ist ja nur der Fall, wenn man das erste schon am Limit läuft.

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marco1983 hat geschrieben: D.h. dass die Trabpause bei einem 1000er Intervall in ca. 4:50 auch bei ca. 4:00 bis 4:30 liegen sollte? Im Plan stehen 400m traben, dann bin ich die mit zwischen 2:06 und 3:00 auch einfach deutlich zu schnell "getrabt".
Das ist aber auch eine kleine Welt dazwischen. 2:06 heißt Tempo 5:15 auf 400 m, viel zu schnell bei 4:50 für die "schnellen" 1000-er, 3 min bedeutet 7:30, und das wäre okay.
marco1983 hat geschrieben:wenn ich wieder ein bisschen Geld habe, mache ich eine Spiroergometrie hier an der Uni.
Wenn ich mit dem Geld knapp dran wäre, wie diese Formulierung es andeutet, dann würde ich es nicht dafür zum Fenster rausschmeißen, sondern mir entweder einen schönen Abend machen oder ein Paar Laufschuhe kaufen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo zusammen,
ich habe vor 3 Monaten mit dem Laufen angefangen. Bin mit meiner Fitness schon recht zufrieden. Nur leider weiß ich nicht genau, ob ich im richtigen Frequenzbereich trainiere. Man hört und liest so viel, da weiß man nicht mehr was richtig ist. Meine optimale HF liegt angeblich bei 146 +/- 5 Schläge. Errechnet habe ich das mit einer der vielen Faustformalen. :-) Laut meiner Pulsuhr liegt die HF allerdings zwischen 160 + 170. Nach ein paar Kilometern fühle ich mich auch recht wohl und könnte mich auch noch etwas unterhalten.

Ist das okay oder mute ich mir zu früh zu viel zu?

Für ein paar Tips vom Profi wäre ich euch echt dankbar. :)

Matze

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burny hat geschrieben: Das ist aber auch eine kleine Welt dazwischen. 2:06 heißt Tempo 5:15 auf 400 m, viel zu schnell bei 4:50 für die "schnellen" 1000-er, 3 min bedeutet 7:30, und das wäre okay.
Ja, irgendwie weiß ich auch nicht was da passiert ist, mir ist das erst viel zu spät aufgefallen, dass ich im Prinzip schon nicht mehr getrabt bin. Da hat das Gehirn voll ausgeschaltet. Sieht man auch ganz deutlich an der HF Kurve
burny hat geschrieben:Wenn ich mit dem Geld knapp dran wäre, wie diese Formulierung es andeutet, dann würde ich es nicht dafür zum Fenster rausschmeißen, sondern mir entweder einen schönen Abend machen oder ein Paar Laufschuhe kaufen.

Bernd
Da hast du Recht, aber ist zum Glück nur eine Ausnahmesituation aktuell. Steuernach- und Vorauszahlung - das wollen die Halsabschneider natürlich alles auf einmal. Also Entspannung ist in Sicht, aber es ist schon fies wenn man Steuern für 2 Jahre in einem Monat bezahlen muss :motz:

... zurück zum Thema :)

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Matlinho hat geschrieben: Ist das okay oder mute ich mir zu früh zu viel zu?
Nein, das ist nicht okay und Du mutest Dir -"dank" Deiner Pulsuhr- zuwenig zu.

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@Matlinho: Du betreibst Thread-Hijacking.

Deine Anfängerfragen kannst Du einfach klären, indem Du die Suchfuktion mit passenden Suchwörtern nutzt und dich erst mal in die Thematik "Trainingssteuerung und Herzfrequenz" einliest.

@marco1983: Es ist sehr wichtig, sich einigermaßen zu erholen im Intervall zwischen den Wiederholungen.
Es ist auch überhaupt kein Problem, zu gehen, wenn das sich besser anfühlt, speziell wenn man langsamer ist.
Ich selbst mache das auch bei 3:35 min/km bei den 1000ern meist auf den ersten 100 m nach den Wiederholungen und dannach trabe ich sehr sehr langsam.

Nach ca. 3 min geht´s dann wieder in die Vollen. :sauer:
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
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