Hi Leuts,
in meinem Sportbücherregal hat ein "neues" Platz gefunden.
Es ist das Buch "Ready to Run" von Kelly Starrett.
In diesem Buch findet ihr keine Trainingspläne, sondern wie der Titel schon sagt, Informationen wie wir unseren Läuferkörper bereit machen zum gesunden, nachhaltigen und auch leistungsverbesserten Laufen.
Tolle Mobilisationen und auch das gut verständlich beschriebene Hintergrundwissen "warum" das so wichtig ist.
Für mich persönlich ist Laufen wie alles im Leben ein ständiges Entwickeln, und dieses Buch hat meine Entwicklung im Sport noch einmal gewaltig gepusht.
Der Kauf des Buches ist für mich eine echte Bereicherung.
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lazydaisy hat geschrieben:Hi Leuts,
in meinem Sportbücherregal hat ein "neues" Platz gefunden.
Es ist das Buch "Ready to Run" von Kelly Starrett.
In diesem Buch findet ihr keine Trainingspläne, sondern wie der Titel schon sagt, Informationen wie wir unseren Läuferkörper bereit machen zum gesunden, nachhaltigen und auch leistungsverbesserten Laufen.
Tolle Mobilisationen und auch das gut verständlich beschriebene Hintergrundwissen "warum" das so wichtig ist.
Für mich persönlich ist Laufen wie alles im Leben ein ständiges Entwickeln, und dieses Buch hat meine Entwicklung im Sport noch einmal gewaltig gepusht.
Der Kauf des Buches ist für mich eine echte Bereicherung.

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wenn Starrett nicht immer seine Kernaussage (alles andere als Barfußlaufen ist sch....) wiederholen würde, dann könnte man den Inhalt des Buches auch auf 100 Seiten anstatt knapp 300 Seiten unterbringen.
In Prinzip sind gute Ansätze erkennbar (Flossing, Mobilisierungsübungen), aber viele seiner Thesen stehen konträr zu anderen gängigen Meinungen oder sind ohne Erklärung für mich nicht haltbar (Beispiel: Vorfußlaufen ist das einzig Richtige, weil Kleinkinder das automatisch machen. Punkt. Weitere Ausführung? Wissenschaftliche Untersuchungen? Fehlanzeige...ziemlich schwach)
Eine Bereicherung? Für mich sicher nicht in allen Punkten.....
In Prinzip sind gute Ansätze erkennbar (Flossing, Mobilisierungsübungen), aber viele seiner Thesen stehen konträr zu anderen gängigen Meinungen oder sind ohne Erklärung für mich nicht haltbar (Beispiel: Vorfußlaufen ist das einzig Richtige, weil Kleinkinder das automatisch machen. Punkt. Weitere Ausführung? Wissenschaftliche Untersuchungen? Fehlanzeige...ziemlich schwach)
Eine Bereicherung? Für mich sicher nicht in allen Punkten.....
4
Es handelt sich vor allem um eine amerikanisches, und zwar um ein sehr amerikanisches Buch. Das heißt: Viele Wiederholungen, man bekommt das Gefühl, Adressaten seien Menschen mit schwerwiegenden kognitiven Einschränkungen, denen man alles mehrmals und in plakativen Sätzen in den Kopf hämmern muss.
Das trübt die Lesefreude schon mal ganz erheblich.
Und dann ist es eben auch ein sehr dogmatisches Buch. Kein Aufzeigen eines Weges - ein Aufzeigen des einzigen sinnvollen und gangbaren Weges inmitten von lauter Irrwegen. So etwas spricht mich nicht an.
Das trübt die Lesefreude schon mal ganz erheblich.
Und dann ist es eben auch ein sehr dogmatisches Buch. Kein Aufzeigen eines Weges - ein Aufzeigen des einzigen sinnvollen und gangbaren Weges inmitten von lauter Irrwegen. So etwas spricht mich nicht an.
Stimmt, dieses "Argument" stößt mir auch immer auf. Aber vielleicht scheißt der Autor ja auch in Windeln, weil Kleinkinder das so machen. Wir wissen es ja nicht.Vorfußlaufen ist das einzig Richtige, weil Kleinkinder das automatisch machen.
5
Ihr sucht Argumente?
Na also
.
Nein, Argumente sind ja gegeben. Leider ist auf beiden Seiten soviel Dogmatismus, dass man nicht diskutieren kann. Schade für Leute wie mich, die keine Ahnung haben und aus Diskursen gerne gelernt hätten.
(Ready to run)If you’re heel-striking when you run, you have to stop. It’s eating you alive.
Na also

Nein, Argumente sind ja gegeben. Leider ist auf beiden Seiten soviel Dogmatismus, dass man nicht diskutieren kann. Schade für Leute wie mich, die keine Ahnung haben und aus Diskursen gerne gelernt hätten.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.
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Noch'n Gedicht:fiveten hat geschrieben:wenn Starrett nicht immer seine Kernaussage (alles andere als Barfußlaufen ist sch....) wiederholen würde [...]
Want to do your children a big favor? Put them in flat shoes early on and keep them there.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.
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ich habe das Gefühl, dass wir verschiedene Bücher gelesen haben, ich bin überhaupt kein bisschen doof, und verfüge auch über einen gewissen Sachverstand....und Amerikaner, nun, das sind auch unsere Mitmenschen.
Ist wahrscheinlich schon so, dass ein Deutscher, ein Amerikaner und ein Kenianer gleiche Inhalte mit ihrer Mentalität untrrschiedlich ausdrücken, mag sein.
Aber man kann ja hin und wieder blättern, mach ichei
Ist wahrscheinlich schon so, dass ein Deutscher, ein Amerikaner und ein Kenianer gleiche Inhalte mit ihrer Mentalität untrrschiedlich ausdrücken, mag sein.
Aber man kann ja hin und wieder blättern, mach ichei
9
"was laufen angeht, sollten die Füße standardmäßig barfuß sein. Jeder der darauf besteht, dass ein Laufschuh eine erhöhte Ferse und jede Menge bewegungseinschränkende Stabilisierungstechnologie haben sollte, und dazu womöglich noch eine Einlage, muss beweisen, dass BARFUß ein schadhafter Zustand ist, den es zu reparieren gilt."
ein Satz aus dem Buch, find ich gut.
Beweglichkeit, die in unserer Gesellschaft immer mehr verloren geht, großes Thema in dem Buch - deckt sich sehr mit meinen Erfahrungen.
Mobilisation, immer und immer wieder, ist gut.
Methoden bei Verletzungen anwenden die keine Nebenwirkungen haben, nicht Ibu fressen sondern täglich selbst dran bleiben, gut!
In meinen Kursen (ich meine nicht die Laufkurse) muss ich die TN immer wieder ermutigen mal die Schuhe auszuziehen, jedes Mal aufs Neue. Und dann kommt ein "ach tut das gut". Und das nächste mal ermutige ich wieder, gerne.... barfuß ist ein natürlicher Zustand. Gut.
Starrett ist Amerikaner, dass ein Amerikaner kein kroatisches Buch schreibt....
In "Ready to Run" wird schon immer wieder auf das Thema barfuß hingewiesen, aber es wird nicht abgelehnt Schuhe zu tragen. Da Barfuß sozusagen der Orginalzustand ist werden aber Stützen, Dämpfungen, Einlagen kritisch betrachtet (es ist auch sehr amerikanisch Hightech in Schuhe einzubauen und teuer zu verkaufen)...
Minimalschuhe werden empfohlen, ein schnelles Umsteigen jedoch nicht - finde ich auch gut, leider aber nicht immer praktikabel.
Das Krafttraining im Buch - habe ich nix zu meckern. Athletik halte ich für sehr wichtig.
Zum Thema Trinken, weiß doch jedes Kind... aber in der Praxis muss ich viele TN immer wieder daran erinnern vor allem im Alltag. Ist völlig ok auch solche banalen Themen in so einem Buch anzusprechen.
Fast jeder der das Buch von meinen Leuten gelesen hat, nimmt als Läufer mehr wahr vom Geschehen in seinem Körper, find ich gut.
Natürlich gibt es auch Passagen die ich nicht so gut finde, das ist immer so, bei jedem Buch. Fällt mir aber jetzt gerade nicht ein. Also war es nicht sooo entscheidend um das Buch nicht gut zu finden.
ein Satz aus dem Buch, find ich gut.
Beweglichkeit, die in unserer Gesellschaft immer mehr verloren geht, großes Thema in dem Buch - deckt sich sehr mit meinen Erfahrungen.
Mobilisation, immer und immer wieder, ist gut.
Methoden bei Verletzungen anwenden die keine Nebenwirkungen haben, nicht Ibu fressen sondern täglich selbst dran bleiben, gut!
In meinen Kursen (ich meine nicht die Laufkurse) muss ich die TN immer wieder ermutigen mal die Schuhe auszuziehen, jedes Mal aufs Neue. Und dann kommt ein "ach tut das gut". Und das nächste mal ermutige ich wieder, gerne.... barfuß ist ein natürlicher Zustand. Gut.
Starrett ist Amerikaner, dass ein Amerikaner kein kroatisches Buch schreibt....
In "Ready to Run" wird schon immer wieder auf das Thema barfuß hingewiesen, aber es wird nicht abgelehnt Schuhe zu tragen. Da Barfuß sozusagen der Orginalzustand ist werden aber Stützen, Dämpfungen, Einlagen kritisch betrachtet (es ist auch sehr amerikanisch Hightech in Schuhe einzubauen und teuer zu verkaufen)...
Minimalschuhe werden empfohlen, ein schnelles Umsteigen jedoch nicht - finde ich auch gut, leider aber nicht immer praktikabel.
Das Krafttraining im Buch - habe ich nix zu meckern. Athletik halte ich für sehr wichtig.
Zum Thema Trinken, weiß doch jedes Kind... aber in der Praxis muss ich viele TN immer wieder daran erinnern vor allem im Alltag. Ist völlig ok auch solche banalen Themen in so einem Buch anzusprechen.
Fast jeder der das Buch von meinen Leuten gelesen hat, nimmt als Läufer mehr wahr vom Geschehen in seinem Körper, find ich gut.
Natürlich gibt es auch Passagen die ich nicht so gut finde, das ist immer so, bei jedem Buch. Fällt mir aber jetzt gerade nicht ein. Also war es nicht sooo entscheidend um das Buch nicht gut zu finden.
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Ich finde das, mit Verlaub, albern. Niemand hat behauptet, dass barfuß ein "schadhafter Zustand" sei. Es ist nur nicht der Zustand, in dem ich meine Füße sehen möchte, wenn ich damit so schnell wie möglich 42 Kilometer über Asphalt laufe. Zudem finde ich es recht anmaßend, zu denken man habe die Weisheit mit Löffeln gefressen, und dass jeder, der nicht im Besitz eben dieser Warheit ist, seine Ansicht zu "beweisen" habe. Wenn ich möchte, dass mir jemand ein Buch mit bestimmten Thesen abkauft, kann diese Person dann nicht das wenigstens von mir verlangen, dass ich diese in dem Buch auch belege? Wozu sonst das Buch?lazydaisy hat geschrieben:"Jeder der darauf besteht, dass ein Laufschuh eine erhöhte Ferse und jede Menge bewegungseinschränkende Stabilisierungstechnologie haben sollte, und dazu womöglich noch eine Einlage, muss beweisen, dass BARFUß ein schadhafter Zustand ist, den es zu reparieren gilt."
ein Satz aus dem Buch, find ich gut.
Das Problem mit den Sachen ohne Nebenwirkung ist eben, dass es in der Regel auch keine Hauptwirkung gibt. "Ibu fressen" ist eine Ausdrucksweise, die impliziert, dass alle (viele) Menschen, die Medikamente nehmen, dies bedenkenlos tun. Dies halte ich wieder für eine recht anmaßende Sicht der Dinge. Zu dem Rest wurde ja schon genug gesagt.lazydaisy hat geschrieben: Methoden bei Verletzungen anwenden die keine Nebenwirkungen haben, nicht Ibu fressen
Grüße,
Markus