Hallo rinski,
wenn dir zum Ende dieser relativ kurzen aber steilen Strecke hin die Beine brennen, dann spricht das für eine starke Übersäuerung, d.h. für eine hohe Laktatentwicklung. Du trainierst also Intervalle im anaeroben Bereich. Ich habe jetzt nur nicht ganz verstanden, wie weit und wie viele Höhenmeter tatsächlich anfallen. 180 Meter weit oder 50 Meter weit mit 15-20% Steigung?? So oder so steht im Vordergrund solcher Übungen die Kraftausdauer, wie man sie z.B. für Bergläufe benötigt.
Ob du das, was du da trainierst, tatsächlich "brauchst" hängt natürlich von deinen Zielen ab. Wenn die eher auf weit bzw. langes, ausdauerndes Laufen abzielen (HM, Marathon), dann bringen diese superkurzen brennenden Intervalle eher wenig. Je kürzer jedoch deine Läufe ausfallen und je schneller sie sein sollen, umso interessanter werden hochintensive Intervalle. Hängt auch von der Beschaffenheit deiner üblichen Strecken ab. Wenn da häufig solche herben Anstiege vorkommen, wirst du dir durch die Kurzintervalle mittel- bis langfristig einen Vorteil verschaffen.
Interessant könnten solche Trainings auch für Läufer sein, die an ihren Beinen eher ein muskuläres Defizit vermuten. Die Muskulatur wird durch kurz und knackig "mehr" entwickelt als durch lang und ausdauernd.
Was ich allerdings in Frage stelle, ist die Tatsache, dass du diese Intervalle ans Ende eines Dauerlauftrainings hängst. Da bist du ohnehin schon müde und kannst von diesen Kurzintervallen wenig profitieren. Wenn sie dir wichtig sind, solltest du sie als eigenständiges Training ins Programm nehmen. Also vielleicht 10 bis 15 min einlaufen, dann die Intervalle und noch mal 10 min auslaufen.
Nachdem du "planlos" unterwegs bist, scheinen solche Überlegungen jedoch wenig nutzbringend für dich zu sein, weil du nichts Bestimmtes - außer Spaß - mit deinem Laufen erreichen willst. Oder doch?
Weiterhin viel Spaß beim planlos glücklichen Laufen
Gruß Udo
PS: Was ist das für ein Hund in deinem Avatar. Das ist doch ein Hund, oder?