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Trainingsbeginn in der Winterzeit?

Trainingsbeginn in der Winterzeit?

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Moin, moin,

ich laufe eigentlich schon seit Jahren.
Immer mal wieder mit Unterbrechungen.
Wegen beruflicher Umstellungen.
Jetzt sitze ich fest bei meinem Arbeitgeber im Sattel und habe relativ geregelte Arbeitszeiten.
Ich wollte vor 4 Wochen wieder mit dem Training beginnen.
Ganz von Anfang an.
Ohne Druck, nur aus Spaß am Laufen.
Es hat die ersten 3 Wochen auch super geklappt.
Hab mich super gefühlt.
Nicht wie vor meiner langwierigen Knochenhautentzündung, die durch Überlastung kam.
Damals war das Laufen eher ein Leistungsdruck, anstatt Spaß.
Aber dann, nach 3 Wochen.
Bumm.
Erkältung.
3 Wochen + 1 Woche Regeneration.
Also wieder ganz von vorne.
Oder soll ich das Training doch erst aufs Frühjahr schieben?
Ich habe nämlich langsam das Gefühl, dass das Laufen in der Winterzeit immer das Risiko einer Erkältung birgt, solange man noch im Aufbautraining ist.
Durch den Open- Window- Effekt.
Oder habt ihr ein paar Tipps, wie ich mich vor einer Erkältung besser schützen kann.
Also meine Kleidung ist immer dem Wetter angemessen.
Auch aufwärmen usw.
Alles kein Problem.
Mich würde eher interessieren, wie ich mich nach dem Laufen, also in der Regenerationszeit besser vor Viren schützen kann.
Irgendeine Idee?
Ich bin 33 Jahre, 187 cm groß und bringe zur Zeit knapp 90 Kilo auf die Waage.

Für Tipps wäre ich dankbar.

Gruß

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Ich glaube nicht, dass deine Erkältung etwas mit dem Laufen zu tun hat...wir können von der Ferne aber bestimmt nicht dein Problem lösen. Um gesund durch den Winter zu kommen spielen viele Faktoren eine Rolle.
Bist du wirklich richtig angezogen?
Übertreibst du es auch nicht mit dem Laufen? Gibst also zu schnell Gas?
Isst du ausgewogen? Viel Gemüse ist da gut :)
Manchmal bringt eine Kanne Tee im Winter auch Wunder (Ingwer und Zitrone trinke ich besonders gerne...vlt hast du dich aber auch einfach bei einem Kollegen angesteckt.
Ich würde die Erkäktung nicht zu sehr mit dem Laufen in Zusammenhang bringen, immerhin tust du deinem Körper ja was gutes. Du bist an der frischen Luft!

Grüße
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

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LongScale hat geschrieben: ... Erkältung. 3 Wochen + 1 Woche Regeneration. Oder soll ich das Training doch erst aufs Frühjahr schieben?
Das Frühjahr ist die Jahreszeit mit den wenigsten frischen Lebensmitteln mit dem Risiko eines Mangels an Vitalstoffen. Der Sommer ist zum Laufen oft zu warm, die Wärme nutzt man da lieber zum Schwimmen. Im Herbst drohen heftige Stürme mit Gefahren durch herabfallende Baumäste oder Ziegel. Der Winter ist naturgemäß die Zeit der Ruhe und inneren Einkehr, wer da läuft oder erst damit beginnt, läuft Gefahr, das nächste Frühjahr schon nicht mehr zu erleben.
Ich habe nämlich langsam das Gefühl, dass das Laufen in der Winterzeit immer das Risiko einer Erkältung birgt, solange man noch im Aufbautraining ist. Durch den Open- Window- Effekt.
Gefahren lauern immer und überall, sichtbar und unsichtbar wie Viren. Das Risiko einer Erkältung ist im Winter eher durch geschlossene als durch offene Fenster erhöht. Wohn- und Büroräume sind meist überheizt, trocknen die oberen Schleimhäute aus und begünstigen somit Erkältungskrankheiten.
Oder habt ihr ein paar Tipps, wie ich mich vor einer Erkältung besser schützen kann.
Mal eine Weile das Gegenteil von dem tun, was allgemein empfohlen wird und sich nicht zum Spielball machen lassen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Erkältung. 3 Wochen + 1 Woche Regeneration.
Ich mag ungern von mir auf andere schließen, aber: Ist das normal? Bei mir dauert selbst eine stärkere Erkältung (wie ich sie jetzt gerade hinter mir habe) immer ziemlich genau eine Woche, und danach fang ich, wenn auch mit leichten Einheiten, direkt wieder an. Sprich: Letzten Montag nach dem Training hat's mich erwischt, Dienstag bis Donnerstag ging nichts, am Wochenende war ich schon wieder weitgehend auf den Beinen (wenn auch vorsichtshalber noch nicht laufen) und heute schlägt das Pendel eindeutig in Richtung Lauftreff (= sehr lockerer Lauf) aus.

Mir scheint dein Immunsystem reichlich im Eimer. Ansprechpartner wäre diesbezüglich, man mag's kaum glauben, ein Arzt.

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Bezüglich Erkältungen halte ich überhaupt nichts von Vermeidungsstrategien (außer den ganz doofen Sachen, wie mit nassen Laufklamotten im Wind stehen bleiben). Zum Entsetzen meiner Frau gehe ich beim fiesesten Dreckwetter raus zum Laufen - dann erst recht. Zusammen mit der richtigen Ernährung (viel frisches Obst und Gemüse) härtet das m.E. wirksam ab.

Zwar habe ich das Glück mir erlauben zu können, mich bei Grippeepidemien von den einschlägigen Virenumschlagplätzen fernzuhalten. Aber selbst wenn das nicht so wäre - ich, würde immer zuallererst auf Abhärtung setzen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Der Begriff "Erkältung" ist etwas unscharf; soweit Viren die Verursacher sind, kann man sich mit diesen beim Laufen an frischer Luft kaum infizieren. Kalte Luft kann aber die Schleimhaut austrocknen, die dann empfindlicher auf Viren/andere Erreger reagiert, die einem sonst nichts angetan hätten. Dagegen kann man schwer etwas unternehmen, ausser Laufverzicht oder zu versuchen, das Immunsystem insgesamt zu stärken. Das sind dann aber die gleichen Empfehlungen, die man allgemein zur Verbesserung der Gesundheit gibt: ausgewogen ernähren, viel trinken, wenig Alkohol und keine Zigaretten, ausreichend Schlaf. Manchem hilft Sauna, andere schwören auf solche Sachen wie Echinacea (Sonnenhut). Grippeimpfung vor Beginn der Grippesaison (meist erst Januar) ist auch selten falsch. Und letztlich: ein, zwei Erkältungen im Jahr sind schließlich normal, da müssen alle mit leben.

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FreddyT hat geschrieben: Und letztlich: ein, zwei Erkältungen im Jahr sind schließlich normal, da müssen alle mit leben.
Wieso muss man damit leben? Ich hab schon seit Jahren keine Erkältung mehr gehabt! Und brauch auch keine Grippeschutzimpfung! Abhärtung, auch bei fiesestem Wetter rausgehen und sich vernünftig ernähren, das bringt´s.
Gruß Frank

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Ich bin den ganzen letzten Winter durchgelaufen und hatte keine Erkältung. Ein Jahr davor hats mich 2x heftig erwischt, dieses Jahr auch schon 1x, allerdings noch als es warm etwas wärmer war (Oktober). Ich könnte natürlich jetzt irgendwie dem Laufen schuld geben und erst wieder im Frühling laufen ;)
Also meine Kleidung ist immer dem Wetter angemessen
Erzähl mal was du so anhast bei 0 Grad, vielleicht liegt doch irgendwo ein Fehler in der Kleidung? Mal abgesehen dass du deine Erkältung ja auch sonst wo eingefangen haben könntest.

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Wieso muss man damit leben? Ich hab schon seit Jahren keine Erkältung mehr gehabt!
Im ersten Satz steht "man", im zweiten "ich". Erkennst du das Problem?

Du kannst deine Erfahrungen nicht verallgemeinern. Andere können sich "abhärten", so viel sie wollen, die erkälten sich trotzdem.

Ich mag diese Art "Gesundheitsfaschismus" nicht, die aus deinen Worten spricht. Du hast das Allheilmittel gegen Erkältungen gefunden, der Rest der Welt möge es dir nachtun. Krebs hast du nicht zufällig auch im Griff?

Verzeih die Schärfe der Worte, aber wenn du mal in deinem Umfeld einen Menschen hattest, der alles, alles, alles tut für ein starkes Immunsystem und trotzdem immer wieder krank wird, dann kräuseln sich dir bei so etwas die Nackenhaare.

Wir haben, leider, eben doch nicht jeden Aspekt unserer Gesundheit selbst im Griff. Selbst so etwas Profanes wie Erkältungen nicht.

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@taeve

Der Begriff steht in Klammern, weil ich dich eben nicht irgendeines Faschismus verdächtigen wollte.

Sondern nur andeuten wollte, wie so etwas, von einem Gesunden geäußert, auf den einen oder anderen Kranken wirken könnte.

Genauso bezeichne ich die Sicht, die viele (ich selbst auch) als Sportler auf unsportliche Übergewichtige einnehme, als "Athletenfaschismus". Auch da tappen wir nur allzu oft in die Falle, unseren Lebensstil zu überhöhen und anderen ein zumindest implizites "Selbst schuld!" mitzugeben.

Also, bitte, nimm mir die Formulierung nicht krumm.

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FreddyT hat geschrieben:Und letztlich: ein, zwei Erkältungen im Jahr sind schließlich normal, da müssen alle mit leben.
Nein, nicht alle. Ich für meinen Teil weigere mich rundheraus, mit so etwas leben zu wollen. Ich hatte dieses Jahr genau eine Erkältung, und zwar letzte Woche Dienstag. Vormittags, um genau zu sein. Da lief die Nase schon morgens und das wurde bis zum Mittag immer schlimmer. Ständig wässriger Schleim, Naseputzen hielt nicht mal 1 Minute vor. Dann kamen leichte Kopfschmerzen hinzu. Da dachte ich schon, jetzt hätte es auch mich nach langer Zeit mal voll erwischt. Mittags ein Schläfchen und anschließend war der Rotz wie weggeblasen. An dem Tag natürlich nicht gelaufen und am nächsten zur Vorsicht auch nicht. Aber letzteres war schon übertrieben. Ich erlebe das in letzter Zeit öfter - man denkt, da "ist was im Anzug" und nach ein paar Stunden ist der Spuk vorbei, bevor er richtig begonnen hat. Meistens erledigt mein Körper sowas nachts im Schlaf.

Etwas anderes ist es, wenn man sich im Training ständig bis zum Anschlag quält. Permanente Überlastung schwächt das Immunsystem. Normale Belastung aber stärkt es.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich habe mir im letzten Winter auch ständig Erkältungen eingefangen. Das hat mich dann aber nur für die Dauer der Erkältung vom Laufen abgehalten, nicht grundsätzlich. Wenn man nach dem Laufen unverzüglich duscht und sich umzieht, vermeidet das schon eine Menge. Dieses Jahr will ich zudem eine leichte Mütze erproben, das wurde mir mal als Wundermittel empfohlen.

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Ich laufe seit Ende September und war seitdem nicht mehr wirklich erkältet. Normal bei mir ist fast, dass ich dauererkältet bin. Einmal hatte ich in der Zeit die Lippen am Rand sehr rau und eine dicke Herpesblase, was bei mir eigentlich eine Ankündigung für einen grippalen Infekt ist. Ich bin an dem Tag zu Hause geblieben und habe mich geschont. Ansonsten laufe ich bei jedem Mistwetter. Einmal hat es so geregnet, dass ich nach 5 Minuten nass bis auf die Haut war, da bin ich dann auch nicht lange gelaufen. Ich glaube die Grenze bei mir wäre, wenn es zu rutschig wird...

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Laufen kann auch vor Erkältungen schützen, wenn die Kleidung richtig gewählt ist. Am Anfang lieber ein Kältegefühl das aufhört, wenn der Körper genügend Eigentemperatur erzeugt hat.
Stehenbleiben und Auskühlen ist natürlich Gift für den Körper.
Aber die meisten Erkältungen holt man sich tatsächlich dort, wo viele Menschen zusammenkommen: Bus, Büro,... und wo sie ihre Bakterien verteilen: Türgriffe, Hände geben, .....

Nebenbei: Warum antwortet der neue User nicht mehr???

Ex-Traveläufer

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Mein Vater sagte immer, er wird nie krank. Bis ich seine Erkältungen einfach ein paar mal mit Datum notiert habe und als er wieder einmal das Hohelied aus seine Abhärtung und dadurch folgende Kerngesundheit anstimmen wollte, hielt ich ihm meine Aufzeichnung vor. :D

Gruss Tommi

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Ich denke ein Beginn im Winter sollte sich nicht negativ auswirken. Viele Leute haben vor allem jetzt mehr Zeit und bald fangen auch wieder die Vorsätze für das neue Jahr an.
Das wichtige ist das du regelmäßig läufst.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Bezüglich Erkältungen halte ich überhaupt nichts von Vermeidungsstrategien (außer den ganz doofen Sachen, wie mit nassen Laufklamotten im Wind stehen bleiben)..
Naja, die "doofen Sachen" sind eben die Ursache Nr. 1, auch nach meinen Erfahrungen. Moderates Laufen (dehnbarer Begriff) schützt eher vor Erkältungen.

Man sollte aber nicht jede Erkältung aufs Laufen schieben. Wer sich bspw im öff. Nahverkehr etwas einfängt, abends läuft und sich am nächsten Tag mies fühlt, wäre eh krank geworden, auch ohne die Laufrunde.

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Man sollte aber nicht jede Erkältung aufs Laufen schieben.
Ich schiebe die Nicht-Erkältungen auf das Laufen. Bevor ich vor sieben Jahren angefangen habe, hatte ich jährlich ein-zweimal eine fiese Grippe. Seit ich laufe habe ich alle zwei-drei Jahre einmal eine. Allerdings mußte ich erstmal lernen, mich nach extremen Belastungen - wie z.B. einem Marathon - extrem mumelig einzupacken. Nach den ersten Marathons folgte vier-fünf Tage später eine Erkältung.

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kalue hat geschrieben:Bevor ich vor sieben Jahren angefangen habe, hatte ich jährlich ein-zweimal eine fiese Grippe. Seit ich laufe habe ich alle zwei-drei Jahre einmal eine.
Und auch hier, auch wenn es den so genannten grippalen Effekt gibt, sollte man nicht Grippe und Erkältungen verwechseln. :prof:

Was mich an mir etwas wundert. Das Immunsystem ist ja für alles zuständig, Abwehr sämtlicher Fremdkörper, die in den Körper eindringen, Viren Bakterien, Pilze und auch anorganisches Zeugs. Dann rumfummeln im Körper wenn was im Eimer ist. Abtransport und Vernichtung abgestorbener Zellbestandteile, Krebsabwehr. Huch, lange Einleitung. Also, als Handwerker passiert es mir schon sehr oft, dass ich mich an den Händen leicht verletze, kleine Schnitte, Risse, was auch immer. Noch nie hab ich da irgendwas dagegen getan und auch noch nie hat sich da irgendwas entwickelt. Dabei sind das schon wichtige Eintrittspforten für Keime. Also ist das Immunsystem da voll auf Draht und schafft das wohl spielend. Trotzdem bekomme ich meine zwei Erkältungen pro Jahr. Kann ich mich drauf verlassen und immer hoffen, sie kommen nicht zur falschen Zeit (Wettkämpfe). Meine letzte Erkältung hab ich aber wohl definitiv dem "Open-Window" mit zu verdanken, den die kam genau zwei Tage nach der Tour de Tirol zum Ausbruch.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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