mvm hat geschrieben:
P.S. Farhad hat wahrscheinlich ein Verhältnis mit der Stadionsprecherin, das wäre natürlich auch noch ein Grund. Aber ich laufe ja immer morgens, da ist dann noch keiner.
Hoffentlich liest das meine Frau nicht

.
Steffen42 hat geschrieben:
Klar kann man alles auch auf der Straße laufen, ich ziehe die Bahn aber aus mehreren Gründen vor:
- Streckenlänge genauer (übrigens mit der fenix auch ohne Fußpod genial gut auf der Bahn)
- Windverhältnisse viel besser kalkulierbar. Wenn, dann ist auf dem 400m Rund halt die Hälfte Gegenwind, der Rest nicht. Auf "meiner" Laufbahn ist auch eine Flanke ziemlich windgeschützt, d.h. mit viel Glück ist quasi windstill da
- Bin mehr im Wettkampfmodus. Reine Pychologie
- Kann meine Kräfte besser dosieren, weil ich sehr viel besser einschätzen kann, wie weit das Intervall noch ist
- Beschleunige gerne aus der Kurve raus
- Mag den Untergrund (Tartan in meinem Fall)
- Keine Hindernisse (außer andere Läufer manchmal) auf dem Weg. Keine Hunde, keine Radfahrer, zu überquerenden Straßen, entgegekommende Autos, Schlaglöcher, etc.
- Ich kann mich z.B. vom dicken Pulli entledigen und den deponieren
+1
voxel hat geschrieben:Hallo Markus,
danke für die Blumen. Ich zieh auch viel Motivation aus dem Faden.
Ich finde übrigens dass die Laufbahn schon einige Vorteile hat.
Erstens braucht man kein GPS, eine Runde ist eine Runde, es ist topfeben, der Wind gleicht sich aus. Außerdem hat man diese besondere „track and field“ Atmosphäre. Generationen von Läufern haben sich auf diesen Bahnen schon geschunden und das wichtigste:
Ich bin dort einfach schneller. Das kann ich auch empirisch belegen. Das gilt neben den Intervallen auch für Tempoläufe. Meine schnellsten Trainingseinheiten überhaupt habe ich auf der Bahn absolviert.
Woran das wohl liegt?
Zum einen habe ich das Gefühl die Tartanbahn federt ein wenig und gibt Energie zurück. Mit großen langen Schritten ist ruckzuck eine Runde um. Und wenn du aus der Kurve kommst ist nur noch die lange Gerade auf der Du hochbeschleunigen kannst bis zur Ziellinie…
Zum anderen ist die Innenbahn soweit ich weiß sogar etwas kürzer als 400m, also ist man noch schneller, psychologisch nicht zu verachten ;-)
+1, aber bei mir ist die Innenbahn exakt 400m, die Außenbahn ca. 445m.
kappel1719 hat geschrieben:
Aber Intervalle mache ich prinzipiell auf der Bahn. Man muss nichts ausweichen, nicht unterbrechen, kann ballern bis zur Kot.zgrenze und kommt sich nicht ganz so doof vor, wenn man halb am abnippeln ist, wenn einem ein Fahrradfahrer oder Fußgänger in freier Wildbahn den Weg kreuzt. Der super Federeffekt auf dem Tartangeläuf rundet die Sache ab. Dadurch, dass du in der Regel auch null Hindernisse und so super Verhältnisse hast, bilde ich mir ein, dass ich schonender und runder laufe, was der Laufökonomie sicher nicht hinderlich ist.
+1
Ethan hat geschrieben:Aber klar: 10 km auf der Bahn können einen auch kirre machen. Aber ich hab hier oben schon so oft gehabt, dass ich die letzten km noch gegen den Wind musste, und das kann einem echt den Stecker ziehen.
Nee, alles Kopfsache.
mvm hat geschrieben:
+1 - das geht mir genauso. Ich hab einmal n TDL auf der Bahn probiert und bin nach 5 von geplanten 10 Kilometern völlig deprimiert nach Hause gejoggt. Das mach ich nie wieder. Ich weiß auch nicht, wie Farhad das macht...
Ich könnte nie deine Einheiten so früh am Tage schaffen, jede jeck es anders.
Steffen42 hat geschrieben:
Und bin mal gespannt, wann sich Doc Volldampf aka Brummkreisel meldet. Der läuft auch Lalas von 30km auf der Bahn
30 km auf der Bahn fallen mir deutlich leichter als auf der Straße, die Gründe hast du (und andere) oben schon geschrieben, hinzu kommt bei mir der Zeitfaktor, das Stadion ist gleich bei mir und in 2 Minuten bin ich dort.
Ethan hat geschrieben:
Ist das der Verrückte, der auch 2 Std auf dem Laufband läuft? Wenn ja, ist doch so ein Lala auf der Bahn eine willkommene Abwechslung
Genau der, dazu später mehr.
aghamemnun hat geschrieben:Seh ich ganz genauso. Seit ich mal einen Vorbereitungs-WK (10 km) mangels offizieller Veranstaltung mutterseelenallein auf der Bahn absolviert habe, verstehe ich nicht mehr, wie man sich sowas antun kann.
Solche einsame Einheiten tun mir mental sehr gut, weil ich weiß, dass jeder WK dagegen ein Spaziergang ist.
Wenn ich mal 35 km auf der Bahn laufe, andere Läufer kommen und gehen sehe, Regen und Wind trotze, fühle ich mich stark und lebendig, wie voxel so schön beschrieben hat. Ich empfinde dies als großes Glück, als Privileg, so etwas machen zu können, ja dürfen.
@Jan der II.: Eben habe ich eine absolut geile 16 km Einheit auf dem Laufband absolviert, die mir ein runners high

beschert hat:
2 km EL, 3 Serien 800-600-400-200m in 3:45 mit 200m TP (zwischen den Serien 500m) + 5 km 5:00
Diese Einheit wäre heute draußen nicht machbar gewesen. Auf meine geliebte Bahn gehe ich erst dann, wenn die Verletzungsgefahr wegen Glätte nicht mehr vorhanden ist.