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Joggen vs. Laufen

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Catwoman hat geschrieben:Wie kann ich eigentlich meine Laufgeschwindigkeit ermitteln, welche app muss ich dann haben? Am kuebsten eine die nix kostet natürlich. Habe zur Zeit ja nur den Pulsmesser.

Google Maps plus dein Grips: Merke dir genau die Wege, die du läufst, und zeichne den Weg in Google-Maps nach. Das ist tricky, aber geht in der Regel irgendwie auch bei verschlungenen Wegen. Aus der Laufzeit und der von Google-Maps angezeigten Wegstrecke ergibt sich die gelaufene Geschwindigkeit, sofern Du die ganze Strecke am Stück ohne Pausen gelaufen bist. Mit Google-Maps lässen sich auch Irrtümer bei der von irgendwelchen Jogg-Messgeräten ermittelten Weglänge kritisch überprüfen. Bei manchem ist die Schrittlänge auch nicht konstant, der wird dann bald das Gerät weglassen. Andere könnten ihre Schrittlängen-Einstellung evtl. korrigieren und bessere Messergebnisse erzielen.

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Catwoman hat geschrieben:Wie kann ich eigentlich meine Laufgeschwindigkeit ermitteln, welche app muss ich dann haben? Am kuebsten eine die nix kostet natürlich. Habe zur Zeit ja nur den Pulsmesser.
Garmin Fit

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Gueng hat geschrieben:Meine Lampe trage ich vor'm Bauch und laufe damit sogar im Dunkeln barfuß auf Naturpfaden im Wald. Also ja, bringt 'was :daumen: .
Das ist dann keine Stirnlampe mehr, sondern eine Nabellampe :)

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Zurück zum Thema:

Laufen und Gehen sind im Deutschen Synonyme: Ein Kind lernt Laufen, und wenn es das kann, kann es Gehen.

Schnelles Laufen heißt auf Deutsch Rennen, solches zur Perfektion zu entwickeln behandelt z.B. "Runner's World"

Joggen
ist Synonym für nicht so perfektes Versuchen, schneller zu laufen für einen Fitness-Gewinn. Vergleiche auch einschlägige Wörterbücher zum englischen Verb "to jog"

dict.leo.org: to jog - Englisch - Deutsch Wörterbuch : trotten
dict.cc: to jog :: Deutsch-Englisch-Übersetzung : trotten, zuckeln
Webster's Dictionary: Jog | Definition of jog : "Rennen oder Reiten in einem langsamen Trott"

Der Hauptvorteil des Menschen gegenüber dem Affen ist evolutionsgeschichtlich die Spezialisierung von Händen und Füßen, mit dem Ergebnis des Aufrechten Ganges. Mit den Füßen können wir gehen, rennen, springen, hüpfen, stehen, schleichen und auf Zehenspitzen stehen, stemmen, Klettern usw. Mit den Händen können wir auch stemmen, klettern, artistisch auf Händen gehen und stehen, aber kaum rennen und springen, dafür aber unabhängige Fingerbewegungen, wie sie Schimpansen mit ihren vier Händen nicht hinkriegen, und dadurch viel besser begreifen, was auf lange Sicht für die Menschheit eine andere Art Jogging beflügelte: Das Gehirn-Jogging. Handgeschicklichkeit und Gehirn-Entwicklung konnten nur Hand in Hand entwickelt werden in einem langen evolutionären Prozess, und obwohl uns vom Schimpansen nur wenige Gene unterscheiden, handelt es sich bei der Entwicklung von Händen als geschickte (Be)Greifer und dem großen menschlichen Großhirn als Begriffsbildungsinstrument um das, was den Intelligenz-Unterschied Affe/Mensch ausmacht. Die Füße spezialisiert zu ihren vielfältigen Alltags- und Spezial-Aufgaben sind besonders für Kletterer und Barfußläufer auch ein Teil ihres Begreifapparates, auch für barfuß in der Wohnung Rumlaufende als Sensoren für "Hier muss mal geputzt werden" :) , aber so richtig erst für handlose Menschen mit intakten Füßen, die die Handgeschicklichkeit soweit es irgend geht den Füßen antrainieren und nutzen, um ihre Abhängigkeit von anderen Menschen zu minimieren und sogar fußwerkliche Kreativität zu entwickeln.

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Perfekte Abhandlung.

Trotzdem wird ein 10k-Läufer, der seine Sportdisziplin während eines 10k-Geher-Wettbewerbs ausübt, gnadenlos disqualifiziert, auch wenn er mit dem Duden in der Hand nachweisen will, dass Gehen und Laufen dasselbe meint.

Stets um maximale Klarheit bemüht, sagte ich heute morgen zu meiner Frau: "Schatz, ich geh' jetzt laufen."

:)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben: Stets um maximale Klarheit bemüht, sagte ich heute morgen zu meiner Frau: "Schatz, ich geh' jetzt laufen."

"Na, dann renn mal los".

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sunday hat geschrieben:Laufen und Gehen sind im Deutschen Synonyme:
Das ist mal wieder ein Beispiel dafür, wie der Duden der unpräzisen Wortverwendung in der Umgangssprache nachgibt.
Im Brockhaus-Lexikon aus den 1920er-Jahren, das bei meinem Vater im Regal steht, wird "Laufen" noch ganz klar als Fortbewegungsart mit Flugphase definiert. Und ich persönlich sehe keinen Grund, von dieser Definition abzuweichen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Auch zu Kaiser's Zeiten haben die "Konversations-Lexika" bereits diesen Begriffsverengungs-Versuch gemacht für "Laufen"

Laufen [1] - Konversationslexikon 1909

Die wollten halt die Wortbedeutungen in der Konversation so festlegen als kleine Sprachgebrauchs-Vorschreiber! Ein sinnloser Versuch!

Wie gesagt: Bei Kindern spricht man von Laufen lernen, wenn man Gehen lernen meint, ein klarer Fall von waschechtem Synonym!

Laufen ist Synonym für Vieles: Synonym für laufen - Synonyme - Bedeutung und Duden | lau*fen | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft . Nett das Synonym "klappen". Daraus kann man ableiten: "Klappern gehört zum Handwerk, Klappen zum Fußwerk" :)

Vergessen wurde in beiden Wörterbüchern die Bewegung von Schiffen: Laufen [2] - Konv.lexikon 1909

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Bevor jetzt der Kaiser bemüht wird, halte ich es in diesem Kontext auch für sinnvoller, auf die allgemein im Sport gültige Unterscheidung zwischen Laufen und Gehen über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der Flugphase zurückzukommen.

Für mich ergäbe sich dann folgender Baum:

Fortbewegung auf zwei Beinen
> Gehen (= Bewegung ohne Flugphase)
>> ...

> Laufen (= Bewegung mit Flugphase)
>> Traben (ohne exakte Definition)
>> Joggen (ohne exakte Definition)
>> ...
>> Spurten (ohne exakte Definition)
>> Sprinten (ohne exakte Definition)
>> ...

Aber: Das Schöne an der Sprache ist ja, dass sie sich zumindest im Alltag allzu scharfer Definition entzieht. Meines Erachtens ist dies - auch wenn es manchmal nervt - ein Vorteil, kein Nachteil.

:winken:

Gee

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RunningPotatoe hat geschrieben:[..]: "Schatz, ich geh' jetzt laufen."
Meines Erachtens ist das tatsächlich eine sehr treffende Formulierung für das Einleiten eines Prozesses, dessen zentraler Bestandteil das Laufen ist. Je nach dem zu welchem Zeitpunkt diese Aussage getroffen wird, könnte das (bei mir) heißen:

Ich werde aufs Klo gehen, mich umziehen, den Autoschlüssel suchen, den Türschlüssel suchen, meine Schuhe suchen, noch mal aufs Klo gehen, in den Kühlschrank gucken, ob ich noch etwas vom Supermarkt mitbringen kann, mir die Schuhe anziehen, mit dem Auto losfahren, wieder zurückfahren, weil ich das Geld vergessen habe, den Geldbeutel suchen, wieder losfahren, laufen, zum Supermarkt fahren ....

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sunday hat geschrieben: Laufen und Gehen sind im Deutschen Synonyme
sunday hat geschrieben:
Wie gesagt: Bei Kindern spricht man von Laufen lernen, wenn man Gehen lernen meint, ein klarer Fall von waschechtem Synonym!

Laufen ist Synonym für Vieles: Synonym für laufen - Synonyme - Bedeutung und Duden | lau*fen | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft . Nett das Synonym "klappen". Daraus kann man ableiten: "Klappern gehört zum Handwerk, Klappen zum Fußwerk" :)
Nichts für ungut, aber hast du in deinem Synonym-Link rechts oben die aufgelisteten Atonyme (Gegenteil) von "laufen" gesehen? "stehen, gehen"

Im blauen Duden der "sinn- und sachverwandten Wörter" sind laufen und gehen auch nicht gleichbedeutend austauschbar.

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geebee hat geschrieben: Aber: Das Schöne an der Sprache ist ja, dass sie sich zumindest im Alltag allzu scharfen Definition entzieht. Meines Erachtens ist dies - auch wenn es manchmal nervt - ein Vorteil, kein Nachteil.
Das Synonym Gehen/Laufen ist über mehrere Bedeutungsvarianten üblich:
1. Wie geht's? Wie läuft's? <== allgemeine Befindlichkeitsabfrage
2. Der Computer geht wieder/läuft wieder. <== Funktionieren feststellen
3. Kind lernt Laufen. Durch die Stadt laufen. <== "laufen" statt "gehen" üblich. Allerdings "Läufer" für die "schnellste" Schachfigur :) und das Synonym Wettlauf/Wettrennen.

Synonym-Sammlungen zeigen dass schärfere und unschärfere Begriffe für die gleiche Sache gebräuchlich sein können. Die Synonymüberladung von Worten wie "Laufen" macht auch dieses Wort zu einem unscharfen Begriff. Kein Nachteil, außer für weniger sprachbegabte Immigranten, die sich gerade jetzt bemühen müssen, deutsch zu lernen. "Rennen" wäre der schärfere Begriff. Ein auf die schärfsten Begriffe beschränkter Sprachgebrauch wäre ärmer, rein technisch. Aber praktisch zur Vermittlung der Sprache, damit Integration nicht zu Exklusion gerät wegen dem virtuosen Sprachgebrauch der Muttersprachler. Das ist ein Problem, aber ein total integrationsoptimierter Sprachgebrauch wäre kulturelle Verarmung - im Idealfalle soll Integration doch kulturelle Bereicherung sein!

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geebee hat geschrieben:Meines Erachtens ist das tatsächlich eine sehr treffende Formulierung für das Einleiten eines Prozesses, dessen zentraler Bestandteil das Laufen ist. Je nach dem zu welchem Zeitpunkt diese Aussage getroffen wird, könnte das (bei mir) heißen: [...]
Also, ich war nur einmal auf dem Klo, aber du hast vollkommen Recht: Danach hätte ich mich deutlich präziser ausdrücken müssen, um den lingustischen Ansprüchen dieses Forums Rechnung zu tragen. Ich hätte besser sagen sollen:
"Schatz, ich geh' jetzt laufen fahren"
Denn ich war in dem Moment gerade auf dem Weg in die Garage.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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sunday hat geschrieben:Das Synonym Gehen/Laufen ist über mehrere Bedeutungsvarianten üblich:
Ich probiers nochmal
Aden hat geschrieben:Nichts für ungut, aber hast du in deinem Synonym-Link rechts oben die aufgelisteten Atonyme (Gegenteil) von "laufen" gesehen?

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RunningPotatoe hat geschrieben:Nein, sie als Schwäbin sagt statt rennen eher " saue' ". Aber wenn ich als Fischkopf "saue", ist das wieder was anderes...
Du könntest ja wetzen. Das ist sauen ohne Sauerei.

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sunday hat geschrieben:[...] aber ein total integrationsoptimierter Sprachgebrauch wäre kulturelle Verarmung
Nein, ein total wie auch immer gearteter optimierter Sprachgebrauch wäre eine menschenverachtende Beschränkung der Fähigkeiten des Gehirns und wahrscheinlich das Ende aller Weiterentwicklung.

Eine komplexe "unscharfe" Welt, betrachtet durch das "unscharf" funktionierende Gehirn, muss zwangsläufig zu "unscharfen" Kommunikationsformen führen, diesen Freiheitsgrad sollte man aber genießen, nicht als Nachteil sehen.

Interessantes Thema, das aber vielleicht den Rahmen dieses Threads sprengt,

Gee

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Aden hat geschrieben:Ich find ja Atonym und Synonym sind ziemlich "scharf" zueinander, ist das in einem virtuosen Sprachgebrauch nicht mehr so?
Problem ist, dass viele (die meisten ?) Begriffe in sich schon unscharf sind, Definitionen z.B. im Duden sind teils hilflose Versuche, ein bisschen Ordnung hineinzubringen. Selbst wenn ein Begriff eine "offizielle" Definition hat, heißt das noch lange nicht, dass alle den Begriff auch so verwenden.

Einfaches Beispiel: Der Hocker

Dudendefinition: [stuhlhohes] Sitzmöbel ohne Lehne für eine Person.

Wirklich ? Wie hoch ist denn ein Stuhl ? Spielen die Anzahl der Beine noch eine Rolle ? Bei welcher Höhe ist es kein Hocker mehr ? Ab welcher Größe der Sitzfläche ? Wann wird es zum Schemel ? Ist es ein Synonym ? Wirklich ? Sehen das alle 80 Mio. Deutsche so ? Findet man auf der Kölner Möbelmesse oder im I**A-Katalog Hocker für mehrere Personen ? Ist das dann schon eine Bank ?

Meines Erachtens hilft es, sich bewusst zu werden, dass Sprache höchst nebulös ist, dass hilft auch zu verstehen, warum so häufig aneinander vorbeigeredet wird. Und - um die Kurve wieder zu kriegen - auch, warum die Diskussion Läufer/Jogger so häufig wieder aufflammt und - ergebnislos - wieder erlischt.

Gee

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Ich finds nicht so ergebnislos, ich nehm hier durchaus was mit
sunday hat geschrieben:Das Synonym Gehen/Laufen ist über mehrere Bedeutungsvarianten üblich:
1. Wie geht's? Wie läuft's? <== allgemeine Befindlichkeitsabfrage

Ist eigentlich "stehen" dann auch ("Wie stehts?") synonym zu "laufen" und "gehen"?

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geebee hat geschrieben:Problem ist, dass viele (die meisten ?) Begriffe in sich schon unscharf sind, Definitionen z.B. im Duden sind teils hilflose Versuche, ein bisschen Ordnung hineinzubringen. Selbst wenn ein Begriff eine "offizielle" Definition hat, heißt das noch lange nicht, dass alle den Begriff auch so verwenden.
Wenn du da vielleicht nochmal auf die Unschärfe zwischen Atonym und Synonym eingehen könntest, wo beginnt da das nebulöse?

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Naja, haste ja was gelernt, daß du weniger sprachbegabten Immigranten, die sich gerade jetzt bemühen müssen, deutsch zu lernen, vermitteln kannst, damit Integration nicht zu Exklusion gerät, wegen dem virtuosen Sprachgebrauch der Muttersprachler, du kulturell Bereichernder.

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Wie geht's? Wie steht's? Das sind zwei Fragen, die erste nach der subjektiven Befindlichkeit (was geht in dir vor?) und die zweite nach den objektiven Lebensumständen (Wie steht es um dich?)

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sunday hat geschrieben: 1. Wie geht's? Wie läuft's? <== allgemeine Befindlichkeitsabfrage
Da wars noch allgemein, versteh aber auch nicht, was hier der Unterschied zu subjektiv sein soll und wieso du jetzt "Wie läufts?" nicht mehr dazu zählst.

"Wie läufts ( bei dir)?" kann nicht als Frage zu objektiven Lebensumständen verstanden werden?

"Wie gehts?" auch nicht?

Wenn du mich da nochmal kulturell bereichern könntest, damit auch bei weniger sprachbegabten Immigranten, die sich gerade jetzt bemühen müssen, deutsch zu lernen, Integration nicht zu Exklusion gerät wegen dem virtuosen Sprachgebrauch der Muttersprachler.

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Gehen wir der Sache mit dem Laufen einmal auf den Grund:

Ein uralter gotischer Begriff. Auch in der alten Literatur häufig mit schneller Fortbewegung assoziiert. Daher genau so auch beschrieben im Grimm'schen Wörterbuch bzw. dem Deutschen Wörterbuch:

Wörterbuchnetz - Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm

Zitat "II. Bedeutung.
1) laufen, im eigentlichsten sinne, von einer schnellen gleichmäszigen fortbewegung der menschen und thiere, während gehen die gemessenere, springen die satzweise ausdrückt, obschon die grenzen nicht immer scharf gezogen werden. denn das intensivere laufen verwandelt sich oft in einen bloszen derberen ausdruck für gehen: lauf sagt die mutter zum kinde, wenn sie es zum fortgehen bewegen will; sogar langsam laufen für langsam gehen: lauf nicht so schnell, lauf langsam, sonst komme ich nicht nach, etwa beim spazierengehen gesagt, das man wol auch spazierenlaufen nennt; zu lebzeiten ihrer seligen frau mama, zu der man immer lief, wenn jemand krank war (im munde einer bäuerin). Göthe 14, 257. andererseits stehen laufen und springen als sinnverwandt neben einander:
loufen unde springensach mans und dicke mit den scheften schieʒen. Gudrun 813, 4;

und werden mundartlich in éinem sinne gebraucht, z. b. düringisch und obersächsisch, ebenso kärntnisch, wo springen das gewöhnlichere wort ist (Lexer 174). ebenso wird laufen und rennen als dem sinne nach sich berührend verbunden:

so rennt und läuft nun ein jeder,
um den traurigen zug der armen vertriebnen zu sehen.
Johann Wolfgang von Goethe

jetzt bin ich müd vom rennen und laufen,
jetzt will ich mich im grabe verschnaufen.
Heinrich Heine" .

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Ok, wo ist jetzt darin deine Thesen-Synonymität von "Wie läufts?", "Wie gehts?", "Wie stehts?"?

Kommt da jetzt noch "Wie springts?" dazu? Gabs das im gotischen?

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geebee hat geschrieben:Problem ist, dass viele (die meisten ?) Begriffe in sich schon unscharf sind, Definitionen z.B. im Duden sind teils hilflose Versuche, ein bisschen Ordnung hineinzubringen. Selbst wenn ein Begriff eine "offizielle" Definition hat, heißt das noch lange nicht, dass alle den Begriff auch so verwenden.

Wirklich ? Wie hoch ist denn ein Stuhl ? Spielen die Anzahl der Beine noch eine Rolle ? Bei welcher Höhe ist es kein Hocker mehr ? Ab welcher Größe der Sitzfläche ? Wann wird es zum Schemel ? Ist es ein Synonym ? Wirklich ? Sehen das alle 80 Mio. Deutsche so ? Findet man auf der Kölner Möbelmesse oder im I**A-Katalog Hocker für mehrere Personen ? Ist das dann schon eine Bank ?
Versuch mal vergleichbare Fragen für die Begriffe atonym-synonym zu stellen.

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Aden hat geschrieben:Ok, wo ist jetzt darin deine Thesen-Synonymität von "Wie läufts?", "Wie gehts?", "Wie stehts?"?

Kommt da jetzt noch "Wie springts?" dazu? Gabs das im gotischen?
Lesen hilft:
sunday hat geschrieben:Wie geht's? Wie steht's? Das sind zwei Fragen, die erste nach der subjektiven Befindlichkeit (was geht in dir vor?) und die zweite nach den objektiven Lebensumständen (Wie steht es um dich?)
Die Synonymbildung gehen/stehen stammt von DIR
Aden hat geschrieben: Ist eigentlich "stehen" dann auch ("Wie stehts?") synonym zu "laufen" und "gehen"?

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Ich probiers nochmal
Aden hat geschrieben:Da wars noch allgemein, versteh aber auch nicht, was hier der Unterschied zu subjektiv sein soll und wieso du jetzt "Wie läufts?" nicht mehr dazu zählst.

"Wie läufts ( bei dir)?" kann nicht als Frage zu objektiven Lebensumständen verstanden werden?

"Wie gehts?" auch nicht?

Wenn du mich da nochmal kulturell bereichern könntest, damit auch bei weniger sprachbegabten Immigranten, die sich gerade jetzt bemühen müssen, deutsch zu lernen, Integration nicht zu Exklusion gerät wegen dem virtuosen Sprachgebrauch der Muttersprachler.
(zur Erinnerung: deine erste Entgegnung darauf war eine Reminiszenz an die urdeutschen Grimms, Goethe und das gotische; solange sie nicht dieselben haben, könntest du dich vielleicht diesmal mit deinen Gedankengängen auseinandersetzen, als virtuoser Muttersprachler?

beinahe hätt ich noch geschrieben, laß uns nicht wie völkische Idioten diskutieren, aber das ist ja schon selbst synonym :auslach: )

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Aden hat geschrieben:Ich probiers nochmal ... laß uns nicht wie völkische Idioten diskutieren, aber das ist ja schon selbst synonym :auslach: )
Versuch gescheitert. Völkische Idioten such dir in anderen Foren ...

... und verwechsel nicht dauernd gehen und stehen, das verwirrt nur die (wirklich!) werte Leserschaft!

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bones hat geschrieben:Apropos völkisch: Muß man bei beruflichen Stellenbewerbungen im englischsprachigen Ausland einen "liferun" beifügen? :D
Wenn mich nicht alles täuscht, Ja. Einen CV = curriculum vitae, currere, Lat.: Laufen.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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So ich melde mich mal wieder. Inzwischen habe ich schon 79,44 km gelaufen. Es geht super.
Heute mit viel Gegenwind 9,31 km
Zeit 1:03:11 Pace 6,47.
Es wird immer besser und ich bekomme immer mehr Freude am laufen.
Ab und zu entdecke ich selbst neue interessante Wege.

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RunningPotatoe hat geschrieben:So wie sich dieser Faden ent- bzw. verwickelt hat, bist du mit deinen penetranten Beiträgen zu Läuferfragen mittlerweile ein ziemlicher Fremdkörper hier. ...
Einen Fremdkörper habe ich ab und zu im Auge - eine verflixt lästige Angelegenheit, die sich aber in der Regel von selbst erledigt.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Ich lege mich mit dem laufen nicht so fest vorige Woche habe ich Montags gelaufen. Dienstags war ich in Köln auf den Weihnachtsmarkt, Mittwochs und Donnerstags habe ich dan Rollentraining gemacht. Freitag und Samstag habe ich dann mal wieder
meine Laufschuhe angezogen.
Ich laufe nicht nach einem festgelegten Schema sondern nach Lust und Laune.
Im Frühjahr wenn ich wieder mehr auf dem Rennrad unterwegs bin werde ich viel weniger laufen oder ich probier dies zu kombinieren. Aber da lege ich mich jetzt noch nicht fest.
Manchmal laufe ich eben 2 Tage hintereinander und dann wieder mit einem Tag Pause dazwischen.

Das mit dem Fremdkörper verstehe ich nicht ganz ist aber auch egal.
Zur Zeit lese ich übrigens ein tolles Buch von Christopher McDougall "Born to run". Echt ein tolles Buch.

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Hallo Leute,

Ich wollte mich mal wieder melden, mit dem laufen geht's super gut. Ich habe bis jetzt schon 140 km gelaufen.
Bin zwar noch nicht super schnell meine Pace ist so um die 6,45. Denke das dies noch ein ganzes Weilchen dauert bevor sich da noch was tut. Anders bleibt es eben so habe doch nicht den Drang um bei einem Wettbewerb mitzumachen.
Heute Mittag gehe ich wieder laufen. Freitag den 6 Januar bin ich 13,56 km an einem Stück gelaufen in einer Zeit von 1:31:32 meine Pace 6,45.
Bin ganz zufrieden mit mir weil ich schon soweit gekommen bin. :hallo:

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+1

Weiter so :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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So heute nochmal alles gegeben 16,94 km gelaufen und wegen dem Wind viel meine Pace auch dementsprechend aus: 6,47.

Dies war vorläufig mein letzter Lauf Montag muß ich ins Krankenhaus und Dienstag ist dann die OP.

Wann ich wieder Sport treiben darf nach diesem Eingriff weiß ich nicht. Das liegt auch daran wie mein Körper darauf reagiert und wie schnell alles im Bazch heilt.

Also bis dann melde mich wieder wenn es mir wieder besser geht. :hallo:
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