barefooter hat geschrieben:Jetzt haust du aber auf die Sahne, 08:42, ich kann Schnitt und sowas zwar selbst nicht ausrechnen, aber mein System sagt 09:03. Gleichwie, ich komme gerade mal auf einen Schnitt von 12:00 auf dem Feld und allenfalls 10:00 auf Asphalt und mache damit (für mich) alles richtig.
OK, die Uhr hat's mir schön gerechnet, sie zeigt den Schnitt nur bezogen auf die ersten 2 km an. Insgesamt gibt's in der Tat nur einen 9:04er-Schnitt. Aber was soll's - Hauptsache, das Knie hält das aus.
barefooter hat geschrieben:Geschwindigkeitsrausch und mit Stöckchen wackeln passen nicht zusammen. Mal im Ernst: Du machst dann alles richtig, wenn du eine Entlastung für deine notleidenden Knie spürst.
Natürlich hetze ich mich nicht jedesmal so ab; normales Walking-Tempo ist auch bei mir was um die 10:00. Finde ich völlig ausreichend und angenehm.
Aber mal im Ernst: Für mich soll nach Absprache mit dem Arzt das Walken kein dauerhafter Schon-Sport sein, sondern Reha-Programm und Vorstufe zum Laufen. Damit das funktioniert, sollte der Bewegungsablauf beim Nordic Walking sich zunehmend dem beim Laufen annähren, also gewisse Stoßbelastungen für das Knie mit sich bringen. Ich möchte jetzt einfach ein Gefühl dafür entwickeln, ob mein Fahrwerk so etwas verträgt und daher ein vorsichtiger Laufversuch in greifbare Nähe rückt ("greifbar" würde heißen, so in 2-3 Wochen) oder eben nicht.
Das heute war mal ein erster entsprechender Test mit dem quasi-rennmäßigen Stöckchengewackel (ruhiger wackle ich schon seit 8 Tagen wieder, so ab und zu wenigstens). Natürlich hab ich bei diesem Tempo keine Flugphase wie beim Laufen, aber doch schon ziemlich viel Dynamik bei jedem Schritt und entsprechend mehr Belastung auf dem Knie als beim normalen Walkingtempo. Test war bedingt erfolgreich, würde ich sagen. Zum Glück keine Schmerzen, auch wenn ich das Knie natürlich deutlich gespürt habe (was beim ruhigeren Walken allerdings auch der Fall ist).
Nun warte ich zwei Tage ab, an denen ich nur "normal" gehe (bzw. blöd im Zug rumsitze) und hoffe, dass sich im Nachhinein keine unerfreulichen Folgen wie Anlaufschmerz und damit verbundenes Gehumpel einstellen. Wenn die wirklich ausbleiben, kann ich auf diesem Test aufbauen und ihn am Wochenende wiederholen. Wenn sie doch eintreten, geht's eben mit reduzierter Geschwindigkeit auf die Strecke - oder gar zurück ins Wasser.
