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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

1751
Und ich glaube nicht, dass er Hamburg genauso viel wie in London verdienen würde.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1752
runner00 hat geschrieben:Und ich glaube nicht, dass er Hamburg genauso viel wie in London verdienen würde.
Hm, wieviel gewinnt man denn wenn man in London in die Top Ten kommt?!
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

1753
Es geht ja auch um die Antrittsgelder. Preisgeld ist immer nur die Spitze des Eisbergs
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1754
runner00 hat geschrieben:Und ich glaube nicht, dass er Hamburg genauso viel wie in London verdienen würde.
Ernsthaft? Gerade diesen Teil der Vorwürfe des Hamburger Marathonveranstalters fand ich irgendwie unglaubwürdig. Ich hätte gedacht, dass er als absoluter und einziger Topstar und Lokalmatador in Hamburg wesentlich mehr Antrittsgeld bekommen hätte als in London, wo er ja letztlich ein Athlet unter vielen ist, zudem nicht einmal einheimisch. Haben die Londoner so viel mehr Geld?

1755
Antrittsgelder werden unterm Tisch bezahlt und somit nicht öffentlich, aber es ist bekannt, dass sie immens hoch sind. Mo Farah zum Beispiel soll für sein Debüt über 1 mio kassiert. Die Weltklasse Kenianer bekommen nicht viel weniger (jeder!) und es sind die besten und größten Elitefelder der Welt, da gehen viele Millionen drauf.

Irgendwann wurde mal von einem Insider berichtet, dass Bedford einen mittleren 8 stelligen Betrag für die Verpflichtung von Top Läufern zur Verfügung hat.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1756
Würde definitiv erklären, wieso Jahr um Jahr solche Topfelder (bei den Frauen ja auch) dort zustande kommen. Der Asphalt ist ja überall gleich :hallo:
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

1757
PaulPatella hat geschrieben:Haben die Londoner so viel mehr Geld?
Den Hamburg-Marathon überträgt mit NDR das Regional-TV. Der London-Marathon wird von der BBC und vielen anderen Sendern weltweit übertragen. Alleine das ist schon viel Geld, in England sind da ganz andere Summen als bei uns üblich (siehe Fußball).
Dazu etwa doppelt soviele Teilnehmer und höhere Startgebühren, mehr Reisearrangments, mehr Sponsoren....
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1758
In London ist er einer unter vielen der zweiten Reihe. In Hamburg der Topstar des Rennens. Ein Sieg beim Hamburg Marathon wäre wahrscheinlich sogar marktwert-steigernder als ein 10. Platz in London. Und wenn es gabius so sehr um die Simulation des olympia-marathons mit einem taktischen Kampf Mann gegen Mann geht, Frage ich mich, warum er beispielsweise nicht bei der Halbmarathon WM gestartet ist.

1759
0815boy hat geschrieben:Ein Sieg beim Hamburg Marathon wäre wahrscheinlich sogar marktwert-steigernder als ein 10. Platz in London.
Unsinn.

Ein Lauf ohne Konkurrenz (und den hätte der Veranstalter ja laut eigener Aussage organisiert) ist -sofern keine absolute Spitzenzeit gelaufen wird- ohne jeden sportlichen Wert sondern einzig und allein ein Weg, um die Leistungen zu "versilbern". Und das wissen alle Beteiligten.
Bild

1760
Der Hamburg Marathon ist kein kirmeslauf sondern ein Marathon von internationalem Format. Ein Sieg bei einem internationalen marathon der zweiten Reihe ist sehr wohl eine gute Visitenkarte. Allerdings hätte man das Rennen für einen Gabius-Sieg deutlich schwächer besetzen müssen als üblich.

1762
PaulPatella hat geschrieben:Ernsthaft? Gerade diesen Teil der Vorwürfe des Hamburger Marathonveranstalters fand ich irgendwie unglaubwürdig. Ich hätte gedacht, dass er als absoluter und einziger Topstar und Lokalmatador in Hamburg wesentlich mehr Antrittsgeld bekommen hätte als in London, wo er ja letztlich ein Athlet unter vielen ist, zudem nicht einmal einheimisch. Haben die Londoner so viel mehr Geld?
Ja. Der London Marathon hat das klar größte Budget von allen Marathons. Danach kommt sehr wahrscheinlich New York, dann Boston, Chicago und Berlin von den World Marathon Majors. Das größte Budget außerhalb der WMM hatte in den letzten Jahren Dubai, das war womöglich sogar höher als das vom vermutlich „kleinsten“ Major Marathon Tokyo..

In D ist Hamburg seit einigen Jahren nur noch die Nr. 3 hinter Berlin und Frankfurt.

Die Laufprofis (und ihre Manager) beurteilen natürlich das Gesamtpaket. Dazu gehören auf der materiellen Seite Flug, Unterbringung, Antrittsgelder, Platzierungsprämien, Zeit- und Rekordprämien. Daneben geht es noch um Konkurrenz, Image, aber auch darum. wie gut man sich betreut und wie sehr man sich wertgeschätzt fühlt, was sicher nicht nur am Antrittsgeld liegt. Gabius hat sich z. B. beim NY Halbmarathon sehr wohl gefühlt in der Hinsicht. Übrigens würde ich mich nicht wundern, wenn er im Herbst dort beim ganzen M. startet. Allerdings wird das sicher erst nach den Spielen entschieden und (zu ende) verhandelt.

Als Sieger in HH hätte Gabius mehr verdienen können als in London … das ist die Behauptung der Hamburger und das kann durchaus zutreffen. Aber das wäre vermutlich das größere Risiko gewesen, denn selbst in einem vermeintlich schwachen Feld hätte es einen Kenianer oder Äthiopier geben können, der Gabius auf den 2. Rang verwiesen hätte.

Hätte Gabius in HH mit neuem DR gewonnen, gar in einer 2h07 … das wäre ein großer Zahltag gewesen. Allerdings ist es eben deutlich schwerer, als Sieger 2h07 zu laufen als als 5. oder 8., dazu hat Hamburg auch nicht so viel Geld für gute Pacemaker usw usw. In London dagegen wird es eh schnell und wird wohl Pacemaker für mindestens zwei verschiedene Tempi geben. Und wenn es in London gut läuft, wird der gesamte finanzielle Anreiz sehr nahe an dem maximal in Hamburg möglichem liegen.

Aber ich denke ich nicht, dass das Geld den Ausschlag für London gegeben hat, obwohl die garantierte Summe höher sein kann als die in HH. Gabius ist jemand der gut analysiert und die Spiele im Blick hat. D. h. er hofft sehr wahrscheinlich u. a. darauf, dass er in London Läufer schlagen oder zumindest mit seiner Leistung beeindrucken kann, die auch bei den Spielen starten. (Das wäre in HH kaum möglich gewesen.). Und so etwas kann am Ende durchaus eine Rolle spielen … angenommen ein Kenianer wird in London hintenraus von Gabius eingesammelt – es übernehmen sich in London meistens welche. Derselbe tritt bei den Spielen an, und sieht auf einmal in der entscheidenden Phase des Rennens denselben Mzungu neben sich.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1763
Hamburg hatte die letzten Jahre (seit 2012) 300.000,00 EUR für die Spitzenläufer zur Verfügung.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

1764
runner00 hat geschrieben:Antrittsgelder werden unterm Tisch bezahlt und somit nicht öffentlich, aber es ist bekannt, dass sie immens hoch sind. Mo Farah zum Beispiel soll für sein Debüt über 1 mio kassiert. .
Zu den Antrittsprämien: Die Veranstalter von HH konnten sich 2013 den Kipchoge nur leisten, weil das sein Debut war. Im nächsten Jahr wollte er nachdem was ich gehört habe 250000 haben und das war nicht drin – Berlin hat ihn sich 2013 und 2015 leisten können. Mittlerweile dürfte Kipchoge noch etwas teurer sein, aber nicht so teuer wie Farahs Debut … das ist schon eine Ausnahme. Aber klar ist auch, dass Läufer wie Kipchoge nur noch bei den Marathons mit Top Budget starten … im Frühjahr sind das nur London und mit deutlichem Abstand Boston. (2014 war es noch Rotterdam, aber das wird jetzt auch nicht mehr reichen). Kipchoges Marathons waren 2013 HH u. Berlin, 2014 Rotterdam und Chicago, 2015 London und Berlin, 2016 London.

Es gibt natürlich verschiedene Strategien, manche Läufe setzen mehr auf einen oder wenige Topstars (Berlin in einigen Jahren mit Haile z. B. ), andere eher auf ein breites Feld. London hat normalerweise die Topstars und ein breites Feld. Man kann sich das ja mal ansehen und zusammenrechnen …
Elitefeld Männer London 2016/

Kipchoge, Kimetto, Kipsang und Bekele sind alle richtig richtig teuer. Zusammen kosten die sicher über 1 mio €, gut möglich sogar über 1,5 mio – nur an Antrittsgeldern Der Hamburg Marathon kann sich keinen einzigen dieser Läufer leisten.

Die Läufer am Ende des Elitefeld bekommen teilweise vermutlich in erster Linie die Unkosten bezahlt, also Flug, Hotel und eben die Betreuung der Elite. Ein Mottram allerdings ist durch die Bahn schon so bekannt, dass da vermutlich auch Antrittsgeld fließt.

Gabius ist mit der 13. Zeit gemeldet, dazu als zweitbester Europäer. Kann durchaus sein, dass es auch für „bester Europäer“ am Ende ne Prämie von Sponsor oder Veranstalter gibt, sicher für einen neuen DR.

Natürlich spielen die nationalen Erfolge auch eine Rolle, gerade im eigenen Land. Aber wie sehr man das finanziell verwerten kann, hängt auch von der Finanzkraft der Marathons im eigenen Land ab.

Ein US-Amerikaner mit 2h12 Bestzeit bekommt sehr wahrscheinlich nirgendwo so viel Antrittsgeld wie in NY. Auch für die besten AmerikanerInnen sind die einzigen finanzielle Alternativen dazu im Frühjahr vermutlich London, im Herbst Berlin. Natürlich werden diese Alternativen auch gesucht, wenn es um einfachere bzw. rekordfähige Strecken geht.

Dann gibt es in den USA aber das Trials System – weshalb Rupp sein Debut dort geben musste, um in Rio starten zu dürfen. Für Rupp gibt es grundsätzlich dann genau drei Möglichkeiten für den ersten richtig großen Marathonzahltag: NY 2016 (3 Marathons im ersten Marathonjahr?), Boston 17 oder London 17.

In D ist das etwas anders. Berlin hat da einen großen Abstand was die Finanzkraft angeht. Frankfurt hat den Vorteil des späteren Termins und die DM, die vor allem im vorolympischen Jahr 2015 wichtig war (Kann 2017 wieder richtig interessant werden wegen Konkurrenz um Plätze für die EM 18) . Also versuchen es HH und DDorf mit Verpflichtungen. Maisch hatte z. B. mal einen längerfristigen Vertrag mit HH … am Ende war sie aber lange verletzt und war dann zum kommentieren da oder so.

Einige in der nationalen Spitze haben international einen so geringen Marktwert, dass sie nur in D anständig verdienen können und außerhalb von D froh sein müssen, wenn sie überhaupt ins Elitefeld kommen. Für die gibt es dann wenig alternativen.

Gabius brauchte im Herbst 2015 einen neuen Verein, aber sicher nicht, weil er finanziell noch davon abhängig wäre. (Dann hätte er ja trotz Sponsorenrückzug in Tübingen bleiben können, mögen einige denken. Allerdings geht das dann wohl gegen das Profiselbstverständnis und wäre eine Entscheidung gewesen, die seinen Marktwert gesenkt hätte) In D braucht man den Verein eben für den Startpass.

Aber ich nehme an, dass die finanzielle Unabhängigkeit von Gabius der Grund war, dass die LT Haspa Marathon Hamburg Gabius nicht auf einen Start in HH verpflichten konnte – das hätte sie vermutlich mehr Geld gekostet, als sie zahlen wollten – Geld auf das Gabius nicht angewiesen ist. Also hat man das vermutlich vertraglich nicht festgehalten, Gabius hat den Start in HH zu dem Zeitpunkt vermutlich nicht ausgeschlossen ...
Meine These ist: Die Verantwortlichen vom Verein u. Marathon waren naiv bzw. haben schlecht verhandelt und wollen jetzt Gabius den schwarzen Peter zuschieben …

Man darf auch nicht vergessen, dass ein Marathonsieg in HH zwar den Marktwert erhöht, aber natürlich nicht bei jedem Läufer gleichermaßen. Fürs Debüt war das sogar gut für Kipchoge, aber ob das für Gabius jetzt als Inhaber des DR den Bock so viel fetter macht?

Am Ende nicht vergessen dass auch Termine entscheidend sein können, je nach Saisonplanung kann auch der geringe Abstand zwischen Berlin und Chicago z. b. eine Rolle spielen. Gerade die etablierten LäuferInnen sind sicher bereit auf ein paar 1000 € zu verzichten, wenn sie sich dadurch mittel- oder langfristig mehr läuferischen Erfolg versprechen.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1765
DerC hat geschrieben: Aber ich nehme an, dass die finanzielle Unabhängigkeit von Gabius der Grund war, dass die LT Haspa Marathon Hamburg Gabius nicht auf einen Start in HH verpflichten konnte – das hätte sie vermutlich mehr Geld gekostet, als sie zahlen wollten – Geld auf das Gabius nicht angewiesen ist. Also hat man das vermutlich vertraglich nicht festgehalten, Gabius hat den Start in HH zu dem Zeitpunkt vermutlich nicht ausgeschlossen ...
Meine These ist: Die Verantwortlichen vom Verein u. Marathon waren naiv bzw. haben schlecht verhandelt und wollen jetzt Gabius den schwarzen Peter zuschieben …
Es kann auch gut sein, dass Gabius seine vertraglichen Verpflichtungen schon im letzten Herbst erfüllt hatte, als er beim Wandsbeker Halbmarathon vom gleichen Veranstalter teilnahm... Damals freute man sich, heute schaut man blöd aus der Wäsche...
Bild

1766
ruca hat geschrieben:Es kann auch gut sein, dass Gabius seine vertraglichen Verpflichtungen schon im letzten Herbst erfüllt hatte, als er beim Wandsbeker Halbmarathon vom gleichen Veranstalter teilnahm... Damals freute man sich, heute schaut man blöd aus der Wäsche...
Vielleicht ist Hamburg speziell, aber ich finde es schade, dass gerade in einem Olympiajahr Veranstalter und Sportler nicht noch mehr an einem Strang ziehen können (auch in der Angelegenheit mit Lisa Hahner). Dieses Jahr erklärt es sich doch von ganz allein, was der Saisonhöhepunkt ist und dass man die Planung ganz darauf ausrichtet, eventuell auch mit kurzfristigen Änderungen (bspw. aufgrund von Nominierungsanforderungen). Aber vielleicht bin ich zu naiv, in dieser Gewichtsklasse geht es eben auch um viel Geld.

Gestern habe ich eine ganz interessante Zahl gefunden, die die Ausführungen von DerC ein wenig ergänzt: Nach einem Guardian-Artikel hat David Bedford im Jahr 2010 als Renndirektor des London-Marathon ein Gehalt von 250000 Pfund bezogen. Also definitiv eine andere Welt als bei den deutschen Rennen.
London Marathon director was paid almost £250,000 last year | Sport | The Guardian

1767
Für London spricht natürlich auch, dass es seit Jahren der best besetzte Marathon ist. Das Feld ist wohl besser als es in Rio sein wird. Außerdem, Arne ist jetzt 35, Jg 1981, er sagte einmal, er möchte bei möglichst vielen der großen Marathons gestartet sein. So viele Möglichkeiten bleiben da nicht mehr als Profi, außerdem kommen da auch die jährlichen großen Meisterschaften hinzu.

1768
Infest hat geschrieben:Lisa hat ihren Leistungsnachweis mit 2 Pacemakern in Kandel erbracht.

Kann mich grad auch nicht erinnern, wo die beiden mal ohne Pacemaker unterwegs waren bei nem HM oder M :confused:
In Hannover teilen sich Markus Pingpank und Dieter Baumann die Aufgabe.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

1770
runner00 hat geschrieben:Jetzt ist es offiziell, was viele schon lange vermutet haben - Andre Pollmächer hängt Laufschuhe an den Nagel
Das war schon fast klar, er hat im letzten Jahr schon keinen richtigen Wettkampf mehr absolviert und den Düsseldorf-Marathon vor seiner eigenen Haustür bereits nach der Hälfte aufgegeben. Auch in diesem Jahr hatte er noch kein Wettkampfresultat aufzuweisen. Der Grund das er am letzten Wochenende also nicht beim Halbmarathon angetreten ist, ist eine aus Verletzungen heraus resultierende Formschwäche. Natürlich ist es trotzdem ein Schock, weil er trotz seiner ständigen Verletzungsprobleme das deutsche Spitzenniveau vorne immer mitbestimmt hat. Hätte gerne ein Deutsches Olympia-Team mit Gabius und Pollmächer gesehen. Vom Marathonalter ist er ja noch verhältnismäßig jung mit seinen 33, da ist Gabius sogar noch 2 Jahre älter - aber längt nicht so verletzungsgeplagt bzw. belastungsverträglicher.

1771
runner00 hat geschrieben:Jetzt ist es offiziell, was viele schon lange vermutet haben:

http://www.leichtathletik.de/news/news/ ... den-nagel/
Schade, aber nachvollziehbar.

Für Rio heißt das jetzt für die beiden Plätze: Pflieger und Flügel haben sowohl die Norm als auch den Nachweis. Flügel läuft in Hamburg. Pflieger scheint dann recht sicher.
Pfeiffer läuft sein Debüt in Düsseldorf, er könnte Flügel gefährlich werden. Stöckert läuft auch in Düsseldorf, für ihn wäre wohl schon ein Finish nach den ganzen DNFs ein Erfolg.

1772
Bei Stöckert hängt es auch davon ab, wie er die letzten Wochen gestaltet. Im letzten Jahr ist er mit höchster Belastung zwei Wochen vorher in Husum an den Start gegangen und 1:04:32 gelaufen und eine Woche vorher nochmals einen 10 km Wettkampf in 30:42 min gelaufen. So ist es auch kein Wunder, wenn es immer nur DNFs werden
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1773
runner00 hat geschrieben:Bei Stöckert hängt es auch davon ab, wie er die letzten Wochen gestaltet. Im letzten Jahr ist er mit höchster Belastung zwei Wochen vorher in Husum an den Start gegangen und 1:04:32 gelaufen und eine Woche vorher nochmals einen 10 km Wettkampf in 30:42 min gelaufen. So ist es auch kein Wunder, wenn es immer nur DNFs werden
Na das kann nicht nur allein am letzten Jahr gelegen haben, denn er hat beim Marathon wie kein andererer Läufer nur eine DNS in den Listen stehen, sprich er hat noch nie einen Marathon gefinisht bei allen seinen Marathonstarts in den vergangenen Jahren. Er ist meiner Meinung nach kein Marathonläufer, eher ein Crossläufer und sehr guter Läufer bis maximal zum Halbmarathon. Viele glauben wer ein guter 10 km und HM-Läufer ist, kann auch einen guten M laufen, dem ist aber nicht so. Siehe dem Deutschen 10.000 m Rekordhalter Dieter Baumann.

1774
Sehr schade, fand ihn immer sympatisch und wie schon erwähnt wurde, mit 33 Jahren wäre theoretisch noch einiges gegangen aber er wird wissen, was er tut.
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

1775
Ach Mensch, genauso wie bei Fitschen... so sollte eine Karriere nicht enden. Zumal Pollmächer es verdient gehabt hätte nach seinem Auftritt bei der letzten EM (will sagen: nicht nur das Resultat als solches, sondern dass er überhaupt angetreten ist).

Umso bitterer ist für beide, Fitschen und Pollmächer, dass die Norm letztes Mal noch bei 2:12:00h lag. Wäre natürlich auch keine Garantie für Verletzungsfreiheit gewesen, aber man hätte es vielleicht doch mit etwas weniger Druck angehen können.

Also dann: Alles Gute als Trainer!

1776
PaulPatella hat geschrieben:Also dann: Alles Gute als Trainer!
Er strebt im weiteren sogar das Amt des Bundestrainers an. Ist ja auch kein Wunder der jetzige Chef Wolfgang Heinig hat praktisch gerade vor ein paar Monaten das Rentenalter erreicht und somit bereits schon über 65 Jahre alt.

1777
Bei Pollmächer hatte ich schon lange den Eindruck, dass der Fokus bei Ihm auf der Rolle des Trainers lag zu Lasten seiner aktiven Laufbahn als Athlet. Da wundert es mich auch nicht, wenn er nicht mehr in Form kommt. Hätte er das mal auf nach seiner aktiven Karriere verschoben.

1778
Andres hat geschrieben:Na das kann nicht nur allein am letzten Jahr gelegen haben, denn er hat beim Marathon wie kein andererer Läufer nur eine DNS in den Listen stehen, sprich er hat noch nie einen Marathon gefinisht bei allen seinen Marathonstarts in den vergangenen Jahren.
Das war eigentlich immer eine Mischung aus zu früher Form und Pech, also letztendlich des Timings.
Er ist meiner Meinung nach kein Marathonläufer
Da würde ich definitiv nicht daraus schließen. Der ist so brutal stark und hat eine sensationelle Ausdauer. 10km sind für ihn viel zu kurz, um die Stärken auszuspielen. HM ist vielleicht wirklich sein Ding. Wenn er sich denn doch mal vernünftig auf einen Marathon vorbereitet - und da stimme ich runner00 vollumfänglich zu - traue ich ihm auf der vollen Distanz sogar mehr zu.

1779
Ich würde auch sagen, dass Stöckert längere Strecken tendenziell entgegenkommen. Seine Bestzeiten auf 10.000m/10km sind jetzt nicht gerade sensationell, gerade im Vergleich zum Halbmarathon. Ihm fehlt es an Grundschnelligkeit.

1781
runner00 hat geschrieben:Nur ein weinendes Auge

Wenn man das liest hat man den Eindruck, dass er noch mehr und schwerere Verletzungen hatte, als das in der Öffentlichkeit so zum Vorschein kam. So gesehen macht eine Marathonvorbereitung auf Olympia, wie er eigentlich geplant hatte, natürlich keinen Sinn. Die Verletzungen wurden immer mehr und in kürzeren Abständen. Sein Potential hat er dadurch leider auch nie voll ausschöpfen können.

Der nächster Marathonläufer, der demnächst seinen Hut nehmen wird, wird Falk Cierpinski sein, der mit 38 Jahren fast so alt wie Jan Fitschen ist. Auch sein großer Olympia-Traum zerplatzt leider wie eine Seifenblase. Oder glaubt noch jemand an ein Wunder ?

1783
Die Hahners brechen ein
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1784
runner00 hat geschrieben:Die Hahners brechen ein
Davon sieht man bisher nichts, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Ich würde Anja das Rio-Ticket aber mehr gönnen als Anna H.
Don't be scared of failure,the only failure is never to try!

1785
Von den Zwischenzeiten brechen sie aber deutlich ein
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1786
Anna die letzten Abschnitte in Ø 3:36 und 3:39
Lisa Ø 3:45 und 3:42
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1787
Fitschen hat gesagt, Anna Hahner sollte auch nominiert werden, wenn die anderen schneller laufen aufgrund ihrer Bestzeit von 2:26 h. Das wäre Scherl und Heinig gegenüber sowas von unfair.

1789
25 - 30 km in Ø 3:37, also wieder langsamer als 2:30:30
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1790
0815boy hat geschrieben:Fitschen hat gesagt, Anna Hahner sollte auch nominiert werden, wenn die anderen schneller laufen aufgrund ihrer Bestzeit von 2:26 h. Das wäre Scherl und Heinig gegenüber sowas von unfair.
Da ist Jan in seinem neuen Job als Reporter bzw. Co-Kommentator nicht neutral.

1792
Ich bin echt gespannt, was Scherl laufen wird.
Wieso Anna schon wieder zu schnell angegangen ist, ist wirklich fraglich.
Für nach dem Hannover Marathon, gibt es noch Rotterdam zum weiterschauen.

1793
Wird der irgendwo übertragen?
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1796
kobold hat geschrieben:Wenn die beiden Mädels aber auch so niedlich blond sind, muss man das einem Mann doch verzeihen können ... :P
Katharina Heinig ist noch blonder als die Hahners.^^

1798
Jetzt sind es 2:30:35 h
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

1800
leviathan hat geschrieben:Ndr3
Ich meinte Rotterdam.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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