berodual_junkie hat geschrieben:wie lange man am Potenzial schöpfen kann...ich bin, was Laufen betrifft, ein "Spätberufener" und werde demnächst 37. Da wird mit Steigerung auch mal Schluss werden und dann gehts retour (im Marathon vlt. nicht), Gesundheit sowieso vorausgesetzt.
Natürlich ist irgendwann Schluss mit Verbesserungen, aber den Punkt hast du noch weit vor dir. Es gibt extrem Viele, die in den Dreißigern oder Vierzigern zum Laufen kommen. Gerade bei Fußballern ist es oft so, wenn ihre aktive Karriere beendet ist. Etliche von diesen "Spätberufenen" laufen in ihren Vierzigern erstaunlich gute Zeiten, und oft auch über einen längeren Zeitraum.
Vor Jahren habe ich immer gesagt, Steigerungen finden 3 - 5 Jahre nach Laufbeginn statt und oft auch noch länger. Mittlerweile gehe ich eher von 5 - 7 oder länger aus. Du hast also noch alles vor dir. Wo deine Stärken liegen, ob mehr bei den kürzeren oder mehr bei den längeren Strecken, lässt sich noch nicht sagen. Ich selbst bin deutlich mehr der Typ für längere Strecken. Meine Marathonentwicklung mal zum Vergleich: Laufbeginn mit 42, erster Marathon mit 44 (nach 1 1/2 Jahren) in 3:07:35 h, schnellster Marathon 6 Jahre später, also nach 7 1/2 Laufjahren, in 2:44:42 h, d. h. 23 Minuten schneller. Nun kannst du mal spekulieren, was bei einem Marathonstart mit 2:57 noch möglich sein könnte.
Zemita hat geschrieben:an Rollis oder Levis Leistung werden wir wohl nicht rankommen, da helfen auch die jüngeren Jahre nicht. Und beide sind wenn ich mich recht erinnere auch Späteinsteiger.
Rolli ist 2:39:05 h gelaufen laut eigener Angabe, wenn ich es richtig interpretiere mit 43 Jahren. Genauso, wie ich in einem anderen Thread jemandem sage, dass sein Fernziel absolut utopisch ist, sage ich hier: Ich halte das für gut möglich, Chancen vielleicht fifty-fifty, natürlich nicht beim nächsten oder übernächsten Marathon, aber nach kontinuierlichem Aufbau bei "gutem Verlauf" durchaus.
Bernd
Das
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