Hallo,
meine Frau und ich haben vor ein paar Wochen das Laufen angefangen. Meist laufen wir auf Grund unterschiedlicher Fitnessstände getrennt, am Wochenende aber auch gerne mal zusammen. Sie läuft einfach vor (gibt damit das Tempo vor), ich schiebe den Kinderwagen mit der Kleinen, der Große (3 Jahre) radelt neben her. Dabei war ich heute erschrocken, wie sehr meine Frau für die Distanz kämpfen muss und habe überlegt, ob Sie nicht das ganze zu schnell angeht.
Vorgeschichte.
Meine Frau (34 Jahre, 165cm) macht seit Anfang des Jahres Weight Watchers, ist mittlerweile von 90kg auf 76kg runter. Sie hat seit Ewigkeiten kein Sport gemacht und ist eher bewegungsfaul, schaffte aber durchaus längere Spaziergänge bzw. kürzere Wanderungen (15km, moderates Tempo). Vor etwa 6 Wochen hat sie dann, um das Abnehmen weiter zu beschleunigen und eine Grundfitness zu erlangen, mit dem Laufen angefangen.
Zu Beginn schaffte sie es, etwa 400m am Stück zu laufen. Sie hat sich dann recht schnell bis auf mittlerweile 4km am Stück hochgearbeitet. Bei 8:30 min/km war es letzte Woche ok, sie war zwar sehr ko aber hätte theoretisch auch noch weiterlaufen können. Heute waren wir bei knapp unter 8:00 min/km, da war sie am Ende kurz davor, aufzugeben (vermutlich hätte Sie es gemacht, wenn ich nicht dabei gewesen wäre). Ihr Puls war beim loslaufen um die 155, gegen Ende dann konstant über 170.
Nun ist meine Frage: Ist das so sinnvoll? Ziel ist Abnehmen und Fitness.
Sie könnten nun:
* Distanz verkürzen (aber für weniger als 4km lohnt sich das Schuhe anziehen doch kaum)
* Sich einfach weiter durchbeißen (ist auf Dauer nicht motivierend, vermutlich auch nicht gesund, oder?)
* Langsamer laufen (wobei zumindest ich bei langsamer als 8min/km allmählich Schwierigkeiten mit einer runden Laufbewegung habe)
* Gehpausen einlegen (würde ich empfehlen, sie möchte sich die blöße aber nicht geben und hält "durchbeißen" für effektiver)
* Insgesamt mehr Grundlagenausdauer mit Nordic Walking sammeln, bevor sie mit dem Laufen anfängt.
Momentan läuft drei mal pro Woche, aber da ihr doch nach jedem Lauf irgendwas weh tut (sowohl Muskeln als auch Gelenke, teilweise ein bis zwei Tage) überlegen wir das Training auf zweimal pro Woche zu reduzieren.
Was würdet ihr an ihrer Stelle machen?
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Distanz und Zeit finde ich bei ihrem Gewicht und ihrer Körpergröße für den gemeinsamen "Ausflug" nicht völlig daneben, wobei ich finde, dass man besser erstmal den Laufstil kultiviert und danach die Distanz ausbaut. Für sich sollte sie kleinere Intervalle laufen, um etwas schneller zu werden. Das ist sicher auch schonender für die Gelenke als aus dem letzten Loch pfeifend um Kilometer zu ringen.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.
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Sehe ich genauso.Unheard hat geschrieben: Für sich sollte sie kleinere Intervalle laufen, um etwas schneller zu werden. Das ist sicher auch schonender für die Gelenke als aus dem letzten Loch pfeifend um Kilometer zu ringen.
Bevor die Distanz ausgebaut wird, sollte sie die 4km sicher in 7:XX-er Pace drinhaben und dazu sind Intervalle ein brauchbarer Weg.
Das sagt ohne Kenntnis ihres Maximalpulses (nicht aus der Formel) gar nichts. Meine Pulskurve vom Freitag (PB über 10km) sah sehr ähnlich aus...Ihr Puls war beim loslaufen um die 155, gegen Ende dann konstant über 170.
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Sucht Euch einen Anfängerplan "von 0 auf 30min", der systematisch Laufen mit Gehpausen kombiniert und macht danach auch Dehnübungen. Mit den Gehpausen ist dann auch leichter ein sinnvolles Tempo drin. Gleiches Prinzip wie beim Intervalltraining. Da macht man ja auch Trabpausen zwischen den Leistungseinheiten, die man in dem Tempo nie am Stück schaffen würde. Also kein Grund, sich da für zu schämen. Und komplett auspowern ist auch Unsinn. Immer auch an das nächste Training denken!
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/
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Ergänzend: Deine Frau will noch schneller abnehmen? 14 Kilo in 4 1/2 Monaten finde ich schon recht flott. Ich denke, ihr/euer Ziel sollte nicht die noch schnellere Abnahme sein, die dann höchstwahrscheinlich nicht nachhaltig wäre. Ziel sollte sein, Freude an Bewegung zu entdecken und auf diese Weise zu gewährleisten, dass regelmäßige körperliche Aktivität Bestandteil des Alltags wird. Mit Blick auf dieses Ziel halte ich den Einstieg über einen Anfängerplan mit Gehen/Laufen im Wechsel für sinnvoller als krampfhaftes Durchlaufen. An den freien Tagen kann deine Frau ja durchaus spazierengehen/walken (sofern sie keine Schmerzen hat!), alternativ auch schwimmen oder radeln etc.
Mehr Bewegung im Alltag halte ich bei übergewichtigen Menschen ohnehin für mindestens genau so wichtig wie die Aufnahme sportlicher Aktivitäten. Wer an 4-5 von 7 Tagen nur auf der Couch/am Schreibtisch/im Auto sitzt, kann mit 2-3 x 30 Minuten Sport nicht viel retten - auch wenn der natürlich besser ist als nichts. Aber Bewegung in den Alltag einzubauen (Treppe statt Fahrstuhl, Wege zum Einkaufen etc. zu Fuß), hat jeden Tag einen gewissen Mehrverbrauch an Energie, der beim Abnehmen hilft. Und der Fitness schadet das auch nicht ...
VG,
kobold
Mehr Bewegung im Alltag halte ich bei übergewichtigen Menschen ohnehin für mindestens genau so wichtig wie die Aufnahme sportlicher Aktivitäten. Wer an 4-5 von 7 Tagen nur auf der Couch/am Schreibtisch/im Auto sitzt, kann mit 2-3 x 30 Minuten Sport nicht viel retten - auch wenn der natürlich besser ist als nichts. Aber Bewegung in den Alltag einzubauen (Treppe statt Fahrstuhl, Wege zum Einkaufen etc. zu Fuß), hat jeden Tag einen gewissen Mehrverbrauch an Energie, der beim Abnehmen hilft. Und der Fitness schadet das auch nicht ...
VG,
kobold
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Moin,
innerhalb von 6 Wochen von Couchpotato auf 4km ist OK und kein Grund zum Arzt zu rennen. Sie sollte Gehpausen einlegen, das ist keine Schande, sondern vernünftig. Laufabschnitte dafür lieber etwas schneller. Puls ist egal, solange vorhanden.
Viel Erfolg noch und langfristig Kobolds Hinweise verinnerlichen, dann klappts schon.
innerhalb von 6 Wochen von Couchpotato auf 4km ist OK und kein Grund zum Arzt zu rennen. Sie sollte Gehpausen einlegen, das ist keine Schande, sondern vernünftig. Laufabschnitte dafür lieber etwas schneller. Puls ist egal, solange vorhanden.
Viel Erfolg noch und langfristig Kobolds Hinweise verinnerlichen, dann klappts schon.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
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Von hohem Puls beim Training kann ich Anfängern nur abraten. Ein zu anstrengendes Training mach keinen Spaß und man bleibt nicht lange dabei, zudem steigt das Verletzungsrisiko.
In der Ruhe liegt die Kraft... Regelmäßig (gerne täglich) kurze Strecken (4 km ist doch schon was!) mit niedrigem Puls laufen hilft enorm eine Grundfitness zu erreichen. Sucht euch einen Puls, z.B. 70 -75 % HFMax (oder als quick and dirty-Methode 180-Alter) +/- 5 Schläge und peilt das Tempo so, dass ihr in dieser Spanne bleibt. Nach einem Vierteljahr Training springt man dann wie ein junges Reh durch den Wald.
Das ist am Anfang... langsam. Aber das Tempo mit dem gleichen Puls steigert sich mit der Zeit immer weiter, versprochen. Als ich damit angefangen habe (Januar), konnte ich mit meinem Puls nur 6:45er Kilometer laufen, jetzt sind es 5:30-5:45. Gestern bin ich zum Spaß mal 8,5 km gelaufen, ohne auf die Pulsuhr zu schielen, und habe immerhin 8,5 km mit 4:30 min/km hinbekommen. Ohne ein einziges Intervalltraining in diesem Jahr. Und obwohl mein Brot-und-Buttertraining nur eine kurze 4 km Runde jeden Morgen ist.
Wenn die 4 km am Anfang zu weit sind - 2 km sind auch besser als auf dem Sofa zu sitzen. Die Ausdauer kommt mit der Zeit. Sicher.
Viele Grüße,
Stephan
PS. Wenn das mit dem Laufen nicht gehen sollte - Nordic Walking ist für den Anfang keine schlechte Alternative. Hauptsache Bewegung. Regelmäßig.
In der Ruhe liegt die Kraft... Regelmäßig (gerne täglich) kurze Strecken (4 km ist doch schon was!) mit niedrigem Puls laufen hilft enorm eine Grundfitness zu erreichen. Sucht euch einen Puls, z.B. 70 -75 % HFMax (oder als quick and dirty-Methode 180-Alter) +/- 5 Schläge und peilt das Tempo so, dass ihr in dieser Spanne bleibt. Nach einem Vierteljahr Training springt man dann wie ein junges Reh durch den Wald.
Das ist am Anfang... langsam. Aber das Tempo mit dem gleichen Puls steigert sich mit der Zeit immer weiter, versprochen. Als ich damit angefangen habe (Januar), konnte ich mit meinem Puls nur 6:45er Kilometer laufen, jetzt sind es 5:30-5:45. Gestern bin ich zum Spaß mal 8,5 km gelaufen, ohne auf die Pulsuhr zu schielen, und habe immerhin 8,5 km mit 4:30 min/km hinbekommen. Ohne ein einziges Intervalltraining in diesem Jahr. Und obwohl mein Brot-und-Buttertraining nur eine kurze 4 km Runde jeden Morgen ist.
Wenn die 4 km am Anfang zu weit sind - 2 km sind auch besser als auf dem Sofa zu sitzen. Die Ausdauer kommt mit der Zeit. Sicher.
Viele Grüße,
Stephan
PS. Wenn das mit dem Laufen nicht gehen sollte - Nordic Walking ist für den Anfang keine schlechte Alternative. Hauptsache Bewegung. Regelmäßig.
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Die hier erwähnte Dame ist 34. Also erlaubst Du ihr einen Puls von 141-151. Sie ist allerdings schon nach kurzer Zeit bei >155 - und das bei einer 8:00er Pace.undläuftundläuft hat geschrieben: (oder als quick and dirty-Methode 180-Alter)
Zu Deutsch: Du erteilst ihr Laufverbot.
Solange ihre echte HFMax nicht bekannt ist, ist das alles absoluter Unsinn. Sie ist sehr sicher eine Hochpulserin, wird also mit den Standardformeln nie wirklich zum Laufen kommen.
Sie schafft es nach 6 Wochen, 4km zu laufen. Willst Du ihr das wieder verbieten?undläuftundläuft hat geschrieben:PS. Wenn das mit dem Laufen nicht gehen sollte - Nordic Walking ist für den Anfang keine schlechte Alternative. Hauptsache Bewegung. Regelmäßig.
Was hat bitte hoher Puls mit Verletzungsrisiko zu tun?undläuftundläuft hat geschrieben:Von hohem Puls beim Training kann ich Anfängern nur abraten. Ein zu anstrengendes Training mach keinen Spaß und man bleibt nicht lange dabei, zudem steigt das Verletzungsrisiko.
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ruca hat geschrieben: Zu Deutsch: Du erteilst ihr Laufverbot.
ich verbiete niemandem irgendetwas. Ich empfehle lediglich etwas. Ich äußere meine bescheidene Meinung, dass es für den Aufbau von Fitness nicht förderlich sein könnte, wenn man nach 4 km Lauf mit einem 170er Puls völlig ko ist.ruca hat geschrieben: Sie schafft es nach 6 Wochen, 4km zu laufen. Willst Du ihr das wieder verbieten?
Vielleicht sollte man das Forum in Hochpulserforum umbenennen :-) Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, würdest du sehen, dass ich von einem Prozentsatz von HF-Max geschrieben habe oder von einer Faustformel.ruca hat geschrieben: Solange ihre echte HFMax nicht bekannt ist, ist das alles absoluter Unsinn. Sie ist sehr sicher eine Hochpulserin, wird also mit den Standardformeln nie wirklich zum Laufen kommen.
Es geht bei der Guten nicht darum, eine 10 km PB aufzustellen, sondern eine Grundfitness aufzubauen. Das hier eine geringer Intensität wie bei deinem mit ähnlichem Pulsprofil gelaufenen Bestleistungen angesetzt werden sollte, könnte unmittelbar einleuchten. Das Puls und Belastung korrelieren, ist auch einleuchtend, nehme ich an. Für die TE (bzw. dessen Frau) ist jeder Trainingslauf wie für dich dein 10km PB-Lauf. Sie überfordert sich. Das macht der Körper eine Weile mit, aber dann ist Essig. Ob sich das in Erkältungen zeigt oder dadurch, dass Muskeln nicht mehr mitmachen, wird sich zeigen. Soviel zum Thema hoher Puls und Verletzungsrisiko...
Es zeigt sich auch bereits: Nach dem Training hat sie ein, zwei Tage Schmerzen. Das ist ein Zeichen der Überlastung. Laaaaangsam machen.
Und um nochmal das Thema "Laufverbot" anzusprechen. Laufen mit 8 min/km ist jetzt nicht so richtig schnell. Wir sprechen hier von 7,5 km/h. Kann gut sein, dass man mit Nordic Walking nicht wirklich langsamer ist.
Viele Grüße,
Stephan
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Wobei zu 99% die HF-Max nicht bekannt ist und was bleibt dann übrig?undläuftundläuft hat geschrieben: Vielleicht sollte man das Forum in Hochpulserforum umbenennen :-) Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, würdest du sehen, dass ich von einem Prozentsatz von HF-Max geschrieben habe oder von einer Faustformel.
Nur innerhalb der persönlichen Grenzen. Wenn ich mit 160er Puls unterwegs bin und Du mit 145er, dann kann es trotzdem sein, Dass Du höher belastest als ich.Das Puls und Belastung korrelieren, ist auch einleuchtend, nehme ich an.
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Wenn die HF-Max nicht bekannt ist, kann man ja die Faustformel nehmen :-) Oder sie einfach ermitteln. Dauert ja nur 20 Minuten.
Ich dachte übrigens auch immer, ich sei ein Hochpulser, weil meine Durchschnittspulse beim Laufen so hoch waren. Ich war immer deutlich über den Fausformelwerten. Jetzt weiß ich, dass ich einfach zu schnell unterwegs war... Bei mir ist der Trainingspuls nach Faustformel 74 % der maxHR (Brav durch Steigerungsläufe ermittelt). Passt für mich. Wieder ein Mitglied weniger im Hochpulsforum.
Viele Grüße,
Stephan
Ich dachte übrigens auch immer, ich sei ein Hochpulser, weil meine Durchschnittspulse beim Laufen so hoch waren. Ich war immer deutlich über den Fausformelwerten. Jetzt weiß ich, dass ich einfach zu schnell unterwegs war... Bei mir ist der Trainingspuls nach Faustformel 74 % der maxHR (Brav durch Steigerungsläufe ermittelt). Passt für mich. Wieder ein Mitglied weniger im Hochpulsforum.
Viele Grüße,
Stephan
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Das wird eine Anfängerin, die noch mit 4km kämpft, kaum verletzungsfrei hinbekommen.undläuftundläuft hat geschrieben:Oder sie einfach ermitteln.
Bei mir ist bewiesen, dass ich Hochpulser bin. Oder ich bin ein Laufwunder, dass es schafft, die 100% HFmax öfter mal zu knacken.undläuftundläuft hat geschrieben: Ich dachte übrigens auch immer, ich sei ein Hochpulser, weil meine Durchschnittspulse beim Laufen so hoch waren.

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Jackpot! Daher ruhig mal Faustformeln, bis das verletzungsfrei möglich ist. Oder noch ein bisschen nordisch gehen.ruca hat geschrieben:Das wird eine Anfängerin, die noch mit 4km kämpft, kaum verletzungsfrei hinbekommen.
Dann bist du jetzt statistisch tot. Oder quietschfidel.ruca hat geschrieben:Bei mir ist bewiesen, dass ich Hochpulser bin. Oder ich bin ein Laufwunder, dass es schafft, die 100% HFmax öfter mal zu knacken.![]()
Viele Grüße,
Stephan
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Ich wäre nach Faustformel nie so weit gekommen, dass das überhaupt möglich ist. (Ich habe mit mit 40 mit dem Laufen begonnen, also empfielst Du mir einen Puls zwischen 135-145. Den knacke ich auch noch heute selbst bei langsamen Läufen nach spätestens einer Minute.)undläuftundläuft hat geschrieben:Daher ruhig mal Faustformeln, bis das verletzungsfrei möglich ist.
Daher hätte Deine Empfehlung bei mir dazu geführt, dass ich nie wirklich mit dem Laufen hätte beginnen können...
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Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt. Wenn deine Frau 4km schaffte, kann die Strecke doch ruhig so beibehalten werden. Gehpausen würde ich nicht einstreuen, wenn deine Frau keine möchte.
Offensichtlich macht ihr der Sport noch große Mühe aber sie "beißt" sich ja durch und scheint ja auch von sich aus motiviert zu sein. Ich würde daher vermutlich gar nichts ändern, außer nicht bei jedem Lauf das Tempo zu steigern. Ruhig auch mal Läufe einbauen, in denen in einem Wohlfühltempo gelaufen wird. Wenn das für Einige kein richtiges Laufen ist, ist das halt so. Braucht euch ja aber nicht kümmern. Wichtig ist nur, dass deine Frau die Lust nicht verliert. Wenn aber jeder Lauf zum Tempolauf mit hohem Puls wird, besteht da durchaus die Gefahr.
Offensichtlich macht ihr der Sport noch große Mühe aber sie "beißt" sich ja durch und scheint ja auch von sich aus motiviert zu sein. Ich würde daher vermutlich gar nichts ändern, außer nicht bei jedem Lauf das Tempo zu steigern. Ruhig auch mal Läufe einbauen, in denen in einem Wohlfühltempo gelaufen wird. Wenn das für Einige kein richtiges Laufen ist, ist das halt so. Braucht euch ja aber nicht kümmern. Wichtig ist nur, dass deine Frau die Lust nicht verliert. Wenn aber jeder Lauf zum Tempolauf mit hohem Puls wird, besteht da durchaus die Gefahr.
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Ich stimme fast allem zu, was hier schon gesagt wurde.
Zudem: 14 kg in 4,5 Monaten, also gut 3 kg pro Monat ist schon ein Haufen Holz. Positiv daran: Gut dass deine Frau dieses Wunder nicht vom Laufen erwartet hat, sondern gleich konsequent auf die eigentliche Stellschraube losgegangen ist - nämlich ihr Essverhalten. Andererseits könnte ich mir schon vorstellen, dass die anhaltende, zügige Gewichtsabnahme auch ihren Teil zu der derzeit noch überschaubaren körperlichen Leistungsentwicklung beiträgt.
Ich würde daher:
Ich wünsche euch beiden noch viel Freude am Laufsport und viele schöne gemeinsame Läufe, die dann irgendwann auch dich mal ins Schwitzen bringen.
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Zudem: 14 kg in 4,5 Monaten, also gut 3 kg pro Monat ist schon ein Haufen Holz. Positiv daran: Gut dass deine Frau dieses Wunder nicht vom Laufen erwartet hat, sondern gleich konsequent auf die eigentliche Stellschraube losgegangen ist - nämlich ihr Essverhalten. Andererseits könnte ich mir schon vorstellen, dass die anhaltende, zügige Gewichtsabnahme auch ihren Teil zu der derzeit noch überschaubaren körperlichen Leistungsentwicklung beiträgt.
Ich würde daher:
- Das Weight Watchers Dingens fortsetzen, solange es noch zu zügiger Gewichtsabnahme führt. In der Zeit die läuferischen Ambitionen nach der Decke strecken, d.h. kürzere Laufintervalle mit Gehpausen derart, dass sie zwar anschließend deutlich merkt, dass sie Sport getrieben hat, dass es aber nicht zur elenden Hängepartie wird. Also einfach mal eine Weile akzeptieren, dass die läuferischen Bäume bei anhaltendem deutlichen Kaloriendefizit nicht beliebig schnell in den Himmel wachsen. In der Zeit ruhig auch andere Bewegungsarten (Fahrradfahren, Walken etc.) intensivieren.
- Irgendwann in der Nähe des Zielgewichts graduell umsteuern auf normale, vollwertige Ernährung mit ausgeglichener Kalorienbilanz; dann sollte auch mehr Energie fürs Laufen zur Verfügung stehen und das bereits absolvierte Training das Fahrgestell schon etwas gestärkt haben. Dann kann die Trainingsleistung auch wieder normal gesteigert werden ("normal"= wie in den Einsteigerplänen empfohlen).
Ich wünsche euch beiden noch viel Freude am Laufsport und viele schöne gemeinsame Läufe, die dann irgendwann auch dich mal ins Schwitzen bringen.

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Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das primäre Ziel die Gewichtsreduktion, ja?
Gewicht baut man nicht durch Sport ab, sondern durch eine negative Energiebilanz - also weniger essen als man verbrennt.
Ich würde darauf achten, meinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten, also lockere Belastung, dafür vielleicht etwas länger. Das heisst: Wenn laufen (noch) nicht möglich ist, weil es einfach zu erschöpfend ist: Einfach gehen - also wandern, dafür länger.
Ist die Fitness dann in z.B. 1-2 Monaten besser, kann man ja wieder einen Laufeinstieg in Erwägung ziehen.
Völlig kaputt sollte man sich nach einem Training nicht fühlen. Selbst nach einem hochintensiven Intervalltraining habe ich hinterher immer noch Reserven. Nach einer langen, lockeren Wanderung bin ich vielleicht ein wenig müde, aber nicht fix und fertig.
Gewicht baut man nicht durch Sport ab, sondern durch eine negative Energiebilanz - also weniger essen als man verbrennt.
Ich würde darauf achten, meinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten, also lockere Belastung, dafür vielleicht etwas länger. Das heisst: Wenn laufen (noch) nicht möglich ist, weil es einfach zu erschöpfend ist: Einfach gehen - also wandern, dafür länger.
Ist die Fitness dann in z.B. 1-2 Monaten besser, kann man ja wieder einen Laufeinstieg in Erwägung ziehen.
Völlig kaputt sollte man sich nach einem Training nicht fühlen. Selbst nach einem hochintensiven Intervalltraining habe ich hinterher immer noch Reserven. Nach einer langen, lockeren Wanderung bin ich vielleicht ein wenig müde, aber nicht fix und fertig.
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Nicht weniger (das hält man nicht durch) sondern ruhig die gleiche Menge, aber mit geringerer Kaloriendichte.Marathonus hat geschrieben: Gewicht baut man nicht durch Sport ab, sondern durch eine negative Energiebilanz - also weniger essen als man verbrennt.
Man kann sich wunderbar satt essen an Gemüse, Obst, Fisch...
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Ich liebe dieses "Bild".uwe81 hat geschrieben: Sie läuft einfach vor (gibt damit das Tempo vor), ich schiebe den Kinderwagen mit der Kleinen, der Große (3 Jahre) radelt neben her.
Fehlt nur noch, daß der Hund hinterher hechelt.

Laufen unter Palmen
"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280
"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280
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Hallo!
Erstmal danke, für die vielen Antworten!
Ich fasse mal zusammen:
* Die Distanz von 4km ist ok, die Pace sollte eher nicht unter 8min/km liegen
* Die meisten empfehlen Intervalltraining, d.h. Laufen/Gehen im Wechsel, um sich einen vernünftigen Laufstil anzugewöhnen. Vereinzelte Ratschläge "durchlaufen".
* Wie üblich gibt es Diskussionen zur Herzfrequenz. Klar ist die ohne Messung der HF max nicht aussagekräftig, daher spielt der Puls keine Rolle. Dennoch ist Konsens, dass eine dauerhafte zu hohe Belastung schädlich ist.
Zur Ernährung / zum Abnehmen:
Es geht nicht um schneller Abnehmen, sondern darum, dass nach 4 Monaten Gemüsesuppe und Co sich ihr Essen eher wieder auf bewusst, aber normal einstellt. Also unterwegs halt auch schon mal wieder ne Pommes oder als Nachtisch einen Schokoriegel. Sport sollte ein Baustein sein, um ohne Totalverzicht bei der Ernährung etwas weiter abzunehmen bzw. das Gewicht zu halten.
Ich persönlich fand die Hinweise alle recht gut, haben (trotz teilweiser Kontroversen) ein recht klares Bild ergeben.
Meine Frau hat sich aber nach dem Durchlesen auf den Standpunkt gestellt "Ist mir alles zu diffus, ich mach einfach alles weiter wie ich will".
Insofern Danke ich für die vielen Tipps, fürchte aber, dass sie nicht den Weg in die Trainingspraxis schaffen...
Erstmal danke, für die vielen Antworten!
Ich fasse mal zusammen:
* Die Distanz von 4km ist ok, die Pace sollte eher nicht unter 8min/km liegen
* Die meisten empfehlen Intervalltraining, d.h. Laufen/Gehen im Wechsel, um sich einen vernünftigen Laufstil anzugewöhnen. Vereinzelte Ratschläge "durchlaufen".
* Wie üblich gibt es Diskussionen zur Herzfrequenz. Klar ist die ohne Messung der HF max nicht aussagekräftig, daher spielt der Puls keine Rolle. Dennoch ist Konsens, dass eine dauerhafte zu hohe Belastung schädlich ist.
Zur Ernährung / zum Abnehmen:
Es geht nicht um schneller Abnehmen, sondern darum, dass nach 4 Monaten Gemüsesuppe und Co sich ihr Essen eher wieder auf bewusst, aber normal einstellt. Also unterwegs halt auch schon mal wieder ne Pommes oder als Nachtisch einen Schokoriegel. Sport sollte ein Baustein sein, um ohne Totalverzicht bei der Ernährung etwas weiter abzunehmen bzw. das Gewicht zu halten.
Ich persönlich fand die Hinweise alle recht gut, haben (trotz teilweiser Kontroversen) ein recht klares Bild ergeben.
Meine Frau hat sich aber nach dem Durchlesen auf den Standpunkt gestellt "Ist mir alles zu diffus, ich mach einfach alles weiter wie ich will".
Insofern Danke ich für die vielen Tipps, fürchte aber, dass sie nicht den Weg in die Trainingspraxis schaffen...
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Hallo Uwe,uwe81 hat geschrieben: Zur Ernährung / zum Abnehmen:
Es geht nicht um schneller Abnehmen, sondern darum, dass nach 4 Monaten Gemüsesuppe und Co sich ihr Essen eher wieder auf bewusst, aber normal einstellt. Also unterwegs halt auch schon mal wieder ne Pommes oder als Nachtisch einen Schokoriegel. Sport sollte ein Baustein sein, um ohne Totalverzicht bei der Ernährung etwas weiter abzunehmen bzw. das Gewicht zu halten.
auch auf die Gefahr hin zu nerven: Eine dauerhafte Gewichtsreduktion, die auch wirklich dauerhaft erhalten bleibt, funktioniert nur mit einer dauerhaften(!!) Ernährungsumstellung.
Es ist falsch zu glauben, dass man nach einer Diät wieder wie vorher essen kann. Tut man dies, wird auch das Gewicht wieder wie vorher.
Natürlich muss das nicht gleich Totalverzicht bedeuten. Aber man sollte eben doch schon konkrete langfristig Dinge verändern, sonst wird es wirklich schwierig, das erreichte Gewicht zu halten.
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WW grob beibehalten ist eine dauerhafte Ernährungsumstellungodomos hat geschrieben:Hallo Uwe,
auch auf die Gefahr hin zu nerven: Eine dauerhafte Gewichtsreduktion, die auch wirklich dauerhaft erhalten bleibt, funktioniert nur mit einer dauerhaften(!!) Ernährungsumstellung.
E
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Das ist klar, aber Weight Watchers schafft (wie andere vernünftige Ernährungskonzepote) an der Stelle eben auch ein Bewusstsein für den Energiegehalt von Nahrungsmitteln, es ist keine einfache "Null-Diät" oder ähnliches sondern soll dauerhaft die Ernährung umstellen. Praktisch bedeutet das aber eben auch Verzicht. Kein System der Erde kann die einfache Gesetzmäßigkeit außer Kraft setzen, dass man abnimmt, wenn man mehr Kalorien verbraucht als zu sich nimmt. Also kann man jetzt den Verbrauch steigern oder die Zufuhr reduzieren, am praktischsten ist halt beides.odomos hat geschrieben:auch auf die Gefahr hin zu nerven: Eine dauerhafte Gewichtsreduktion, die auch wirklich dauerhaft erhalten bleibt, funktioniert nur mit einer dauerhaften(!!) Ernährungsumstellung.
Es ist falsch zu glauben, dass man nach einer Diät wieder wie vorher essen kann. Tut man dies, wird auch das Gewicht wieder wie vorher.
Natürlich muss das nicht gleich Totalverzicht bedeuten. Aber man sollte eben doch schon konkrete langfristig Dinge verändern, sonst wird es wirklich schwierig, das erreichte Gewicht zu halten.
Aber: Eigentlich wollte ich hier weniger Weight Watchers und mehr Laufen besprechen....
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Die Allermeisten hier verwenden den Begriff "Intervalltraining" ganz sicher nicht für "Laufen/Gehen im Wechsel".uwe81 hat geschrieben:Intervalltraining, d.h. Laufen/Gehen im Wechsel
Intervalltraining ist für mich (und auch im Sinne der Trainingswissenschaft) gekennzeichnet durch einen Wechsel schneller und langsamer Laufanteile, wobei eine bestimmte Distanz mehrmals hintereinander schnell gelaufen wird, unterbrochen von so genannten Trabpausen, in denen im Regelfall aber immer noch gelaufen wird.
Laufen/Gehen im Wechsel nenne ich "Laufen/Gehen im Wechsel".
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Die Hauptsache ist, dass sie dabeibleibt. Sie hat immerhin selbst einen Weg gefunden, auf 4km zu kommen, also wird sie nicht alles falschmachen.uwe81 hat geschrieben: Meine Frau hat sich aber nach dem Durchlesen auf den Standpunkt gestellt "Ist mir alles zu diffus, ich mach einfach alles weiter wie ich will".
Der ausgeklügelste Trainingsplan bringt nichts, wenn man keine Lust hat, ihn einzuhalten...
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und die beste Gewichtsabnahme nach WW-Methode ist nicht von Dauer, wenn man aus den Augen verliert, wie viel Sport man treiben müsste, um einen mickerigen Schokoriegel oder eine Portion Fritten zu kompensieren, und wenn diese Art der "Selbstbelohnung" schleichend wieder zur Gewohnheit wird.ruca hat geschrieben:Der ausgeklügelste Trainingsplan bringt nichts, wenn man keine Lust hat, ihn einzuhalten...
Ich behaupte: Wer keine Freude an regelmäßiger Bewegung findet - egal ob er/sie läuft, anderen Sport treibt oder im Alltag ansonsten körperlich aktiv ist (und zwar richtig aktiv, d.h. die 4 km Laufen/Gehen sind eine gute Basis, aber können längst nicht Ende der Fahnenstange sein) -, wird es auf Dauer ohne Verzicht auf solchen "Schweinkram" nicht schaffen, sein Gewicht zu halten. Und dieser andauernde Verzicht kann ganz schön quälend sein.
Ums mit dem Motto des Zuckerfadens zu sagen: "Man muss sich auch mal was gönnen!" Dafür muss man aber vorher auch was geleistet haben.

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Das ist ein Motto, das bei sportlichen, mit Spaß Sport treibenden Menschen gut funktioniert - und bei allen anderen gar nicht.kobold hat geschrieben:Man muss sich auch mal was gönnen!
Dieses Motto ist, wie du ja schon angedeutet hast, das Ende eines jeden Abnehmprogramms, wenn man sich für jedes bisschen Sport (oder, im Falle von 4 km Laufen/Gehen eher "Sport") mit etwas meint belohnen zu müssen. Man überkompensiert die paar verbrannten Kalorien, und man beraubt sich vor allem selbst der Möglichkeit, den Sport selbst als etwas Tolles, Befriedigendes anzusehen. Befriedigung holt man sich über das Essen, dieser fatale Mechanismus wird eher bekräftigt als durchbrochen.
Aber: Natürlich ist mir jeder, der sich bewegt und danach belohnt, immer noch 1000x lieber als die große Mehrheit, die nur frisst und säuft und gar nichts tut.
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Sicher? Ich bringe ja momentan zwangsläufig viel Zeit im Schwimmbad zu. Da treffe ich gelegentlich auf Damen und Herren, deren Programm so aussieht:crsieben hat geschrieben:Aber: Natürlich ist mir jeder, der sich bewegt und danach belohnt, immer noch 1000x lieber als die große Mehrheit, die nur frisst und säuft und gar nichts tut.
- 3-4 x (1-2 Bahnen Schwimmen im Aquajoggingtempo + 1-2 Minuten am Beckenrand hängen)
- 1 x in der Cafeteria zur Stärkung einen Schokoriegel holen und gleich verspeisen
- 3-4 x (1-2 Bahnen Schwimmen im Aquajoggingtempo + 1-2 Minuten am Beckenrand hängen)
Duschen, Anziehen, Feierabend.
Ich finde solche Leute, die sich ein bisschen bewegen, sich mittendrin oder danach den Wanst vollhauen und hinterher allen Leuten vorjammern, dass sie trotz "Sport" nicht abnehmen, eigentlich "schlimmer" (im Sinne von "unrealistischer in ihrer Selbstwahrnehmung und daher unvernünftiger") als diejenigen, die sich konsequent gar nicht bewegen und zu ihrer Bequemlichkeit (und der daraus resultierenden Unfitness) stehen.
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Ja, ich gebe zu - entsprechende Artikel in 'Brigitte' & Co sind viel griffiger als das Meinungsbild in einem Forum wie diesem hier.uwe81 hat geschrieben:Ich persönlich fand die Hinweise alle recht gut, haben (trotz teilweiser Kontroversen) ein recht klares Bild ergeben.
Meine Frau hat sich aber nach dem Durchlesen auf den Standpunkt gestellt "Ist mir alles zu diffus, ich mach einfach alles weiter wie ich will".
Insofern Danke ich für die vielen Tipps, fürchte aber, dass sie nicht den Weg in die Trainingspraxis schaffen...
Hier darf jeder seine Meinung abgeben ohne sie abzugeben - und das gilt selbstverständlich auch für diejenige, auf die dieser Faden zurückgeht.
Ich wünsche euch viel Spaß und viel Erfolg beim Laufen.
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kobold hat geschrieben:Sicher? Ich bringe ja momentan zwangsläufig viel Zeit im Schwimmbad zu. Da treffe ich gelegentlich auf Damen und Herren, deren Programm so aussieht:
Gelegentlich?
Bis auf "den Wanst vollhauen" (das bekomme ich nicht mit) ist das doch für gefühlte 90% ein ganz normaler Schwimmbadbesuch. Man sieht es ja auch an den Schwimmbädern. Je neuer, desto weniger Möglichkeiten, Bahnen zu schwimmen.
40
@kobold
Wenn ich's mir recht überlege, hast du Recht.
Allerdings hatte ich am Wochenende mal wieder ein einschneidendes Erlebnis mit einem alten Freund, der wirklich von Treffen zu Treffen gefühlt 5 kg zunimmt, mein Sportprogramm als "nicht gesund" abtut, mir mindestens fünfmal am Abend vorhält, dass ich ja (da ich kaum bis keinen Alkohol mehr trinke) keinen Spaß mehr am Leben hätte, und dass er aber auch bald wieder mit "Sport" anfangen würde, mit Radtouren.
Da kämpf ich auch mit mir, ob ich ihm sage, dass eine Radtour pro Wochenende nichts ändern wird, aber ich lass es. Ich hoffe halt, dass das ein Einstieg sein könnte. Wahrscheinlich wäre es aber wie bei deinem Schwimmbad-Bericht, reine Gewissensberuhigung, reines "So tun als ob".
Und darüber hinaus, und das erschreckt mich ernsthaft, glaub ich schon gar nicht mehr, dass er eine nennenswerte Radtour durchhalten würde.
Nachtrag: Wobei ich jeden, der keine Lust auf Schwimmen hat, voll und ganz verstehe. Schwimmbäder nutz ich nur, wenn überhaupt, als Zugangsbereich zur Saunalandschaft. Und selbst da geh ich mittlerweile lieber in die, an denen kein "Spaßbad" hängt. Geruch, Geräusch und Klientel (man beachte den Verzicht auf eine naheliegende, allerdings ins Grobe abgleitende Alliteration) lassen mich regelrecht erschaudern.
Wenn ich's mir recht überlege, hast du Recht.
Allerdings hatte ich am Wochenende mal wieder ein einschneidendes Erlebnis mit einem alten Freund, der wirklich von Treffen zu Treffen gefühlt 5 kg zunimmt, mein Sportprogramm als "nicht gesund" abtut, mir mindestens fünfmal am Abend vorhält, dass ich ja (da ich kaum bis keinen Alkohol mehr trinke) keinen Spaß mehr am Leben hätte, und dass er aber auch bald wieder mit "Sport" anfangen würde, mit Radtouren.
Da kämpf ich auch mit mir, ob ich ihm sage, dass eine Radtour pro Wochenende nichts ändern wird, aber ich lass es. Ich hoffe halt, dass das ein Einstieg sein könnte. Wahrscheinlich wäre es aber wie bei deinem Schwimmbad-Bericht, reine Gewissensberuhigung, reines "So tun als ob".
Und darüber hinaus, und das erschreckt mich ernsthaft, glaub ich schon gar nicht mehr, dass er eine nennenswerte Radtour durchhalten würde.
Nachtrag: Wobei ich jeden, der keine Lust auf Schwimmen hat, voll und ganz verstehe. Schwimmbäder nutz ich nur, wenn überhaupt, als Zugangsbereich zur Saunalandschaft. Und selbst da geh ich mittlerweile lieber in die, an denen kein "Spaßbad" hängt. Geruch, Geräusch und Klientel (man beachte den Verzicht auf eine naheliegende, allerdings ins Grobe abgleitende Alliteration) lassen mich regelrecht erschaudern.
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Was soll ich machen? Aquajoggen ist halt neben Radfahren das Einzige, was gerade geht. Über Gerüche, Lärmpegel und dummes Geschwätz im Hallenbad hab ich mich in meinem Blog ja schon reichlich ausgelassen (hier oder hierz.B.)crsieben hat geschrieben:Wobei ich jeden, der keine Lust auf Schwimmen hat, voll und ganz verstehe. Schwimmbäder nutz ich nur, wenn überhaupt, als Zugangsbereich zur Saunalandschaft. Und selbst da geh ich mittlerweile lieber in die, an denen kein "Spaßbad" hängt. Geruch, Geräusch und Klientel (man beachte den Verzicht auf eine naheliegende, allerdings ins Grobe abgleitende Alliteration) lassen mich regelrecht erschaudern.


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Danke für die Links zu deinen ausgesprochen amüsanten Berichten. „Schwimmflügelchen naturelle“ 
Ab jetzt werde ich jeden Abend beten, dass ich von einer Verletzung, die mich ins Wasser zwingt, verschont bleiben möge.
Wobei ja Aqua-Jogging wirklich gut ist, viel besser als Schwimmen - vor allem für starke Kerle, die Angst haben, wenn der Kopf unter Wasser kommt.

Ab jetzt werde ich jeden Abend beten, dass ich von einer Verletzung, die mich ins Wasser zwingt, verschont bleiben möge.
Wobei ja Aqua-Jogging wirklich gut ist, viel besser als Schwimmen - vor allem für starke Kerle, die Angst haben, wenn der Kopf unter Wasser kommt.
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ist ein allgemeines forenproblem, jeder verwendet begriffe, wie es gerade passt.crsieben hat geschrieben:Die Allermeisten hier verwenden den Begriff "Intervalltraining" ganz sicher nicht für "Laufen/Gehen im Wechsel".
Intervalltraining ist für mich (und auch im Sinne der Trainingswissenschaft) gekennzeichnet durch einen Wechsel schneller und langsamer Laufanteile, wobei eine bestimmte Distanz mehrmals hintereinander schnell gelaufen wird, unterbrochen von so genannten Trabpausen, in denen im Regelfall aber immer noch gelaufen wird.
Laufen/Gehen im Wechsel nenne ich "Laufen/Gehen im Wechsel".
die klassiker sind "intensität", "krafttraining", "schmerzen in xyz", "gesunde ernährung", "saubere ausführung", "sportlich".
sobald man diese begriffe liest, kann man sich fast immer sicher sein, dass nichts davon zutreffen wird.
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Ich verwende auch den Begriff für alles was mit einem Wechsel von Belastung und Entlastung zu tun hat. Egal ob Lauf-, Trab-, Geh-, Steh-, Sitz- oder Liegepause oder irgendwie gemischt.crsieben hat geschrieben:Die Allermeisten hier verwenden den Begriff "Intervalltraining" ganz sicher nicht für "Laufen/Gehen im Wechsel".
Intervalltraining ist für mich (und auch im Sinne der Trainingswissenschaft) gekennzeichnet durch einen Wechsel schneller und langsamer Laufanteile, wobei eine bestimmte Distanz mehrmals hintereinander schnell gelaufen wird, unterbrochen von so genannten Trabpausen, in denen im Regelfall aber immer noch gelaufen wird.
Laufen/Gehen im Wechsel nenne ich "Laufen/Gehen im Wechsel".
zumindest laut Wikipedia
Somit ist das Intervalltraining ein bloßer über Begriff.Intervalltraining (auch Hochintensives Intervalltraining: HIIT) ist eine Trainingsmethodik im Sport, die durch abwechselnde Belastungs- und Erholungsphasen (Intervalle) gekennzeichnet ist. Dabei werden die Erholungsphasen von der Dauer und Intensität so gestaltet, dass sich der Organismus nicht vollständig erholen kann. Durch die unvollständige Erholung wird ein starker Trainingsreiz gesetzt.
Intervalltraining hat je nach Ausprägung das Ziel, die Kraftausdauer, die Schnelligkeitsausdauer, die Laktattoleranz, den Laktatabbau, die maximale Sauerstoffaufnahme oder auch das Tempogefühl (z. B. Wettkampftempo) zu verbessern.
...
Ob man also Geht, trabt, läuft, sitzt oder liegt, hängt also in erster Linie vom Trainings Ziel ab.
Aber nicht nur das sondern auch von seinem Trainingstempo, eine Freundin von mir beklagte das sie beim Frauenlauftreff immer Probleme in den Gelenken(Knie und Hüfte) und Schienbein bekam und das sie sich so schwer beim Traben tut, aber die Trainerin meinte das sei so Trainingsmethodik richtig.
Zum Verständnis Trainingsziel war 32min in 5km und getrabt wurde mit 11:00-9:00
Wenn ich mit 11:00-9:00 ""trabe""

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Mit Verlaub - die Unterschiede zwischen Gewässern und möglichen Freuden darin sind erheblich, ob nun Hallen-, Erlebnis-, Freibad, Therme, See, Meer, Rhein oder Wupper. Über Letztere möchte ich noch nicht gehen, umso lieber in meinen See mit eigener Badestelle und Möglichkeiten zum Wassertreten auf sandigem Grund sommers wie winters in allen Variationen mit wunderschönen Blicken in alle Richtungen. Dass es auch Verletzungen geben könnte, die mich von diesem Paradies vorübergehend ausschließen, hätte ich mir bis vor wenigen Tagen nicht träumen lassen. Kein Laufen, Radfahren, Schwimmen, Nordic-Walking, gibt es denn sowas? Um beim Thema zu bleiben, kein Auspowern, sondern Verordnung einer sechswöchigen Gehpause...crsieben hat geschrieben:...Ab jetzt werde ich jeden Abend beten, dass ich von einer Verletzung, die mich ins Wasser zwingt, verschont bleiben möge. ...