Banner

Der Große Straßenlaufdiskussionthread

3201
kobold hat geschrieben:Ich kenne natürlich die spezifischen medizinischen Befunde nicht und bin auch Laie. Aber ein Knochenödem (bone bruise) stellt eine mögliche Vorstufe einer Stressfraktur/eines Ermüdungsbruchs dar. Diese Verletzung kann u.a. am Hüftknochen auftreten; sie ist ***edit: durch gute/erfahrene Diagnostiker *** im MRT erkennbar und kann deutliche Beschwerden erzeugen, bevor es zur eigentlichen Fraktur kommt. Insofern würde ich erst einmal nicht spekulieren bzw. Mocki "mangelnde Härte" unterstellen wollen, auch wenn sie mir wie geschrieben nicht sonderlich sympathisch ist, weil ich sie so weinerlich finde.
Alles klar, war von mir nicht als Häme gemeint. Ist schade für sie.

3204
0815boy hat geschrieben:Bin ja mal gespannt wie lange es jetzt dauert, bis sbm80 wieder aus seinem Loch gekrochen kommt und genüsslich und hämisch auf die Dame eindrischt.
Das war doch zu erwarten. :daumen:

Wobei es mich wundert, dass sie keine Röntgenbilder gezeigt hat.

Jetzt fehlt nur noch ein Hahner-Ermüdungsbruch und meine Tipps gehen auf. Sind ja aber auch noch ein paar Wochen bis Rio. :D Und Drama kommt ja immer gut :)

3205
crsieben hat geschrieben:Und Häme über eine von Verletzungen gebeutelte Sportlerin verbietet sich von selbst. Zumal ich ihren Entschluss, den Ritt auf der Rasierklinge bezüglich Rio zu riskieren, ganz und gar nachvollziehen kann. Ich würde schon für den Wald-und-Wiesen-Lauf in Kleinkleckersfeld so handelt, wie sie bezüglich Rio gehandelt hat.
:unterschreib:

3208
crsieben hat geschrieben:@sbm80

Du widerst mich an.
Du bist halt ein kleiner Träumer ...

Wem nach zwei Verletzungen nichts anderes einfällt als nur zu ballern, der darf sich über die nächste Verletzung nicht wundern.

Wie sieht das denn jetzt mit ihrem Bundeswehr-Job aus? Mit welchen "Leistungen" kann man denn die Förderung noch rechtfertigen? Anna Hahner flog ja nach einem Verletzungsjahr gleich mal raus ...

3209
Tut mir sehr Leid für Mocki, in Bad Liebenzell noch angefeuert, ich bin schon ein Fan von ihr, da ich ihre Art mag und der Laufstil echt top ist.

Jeder - bis auf smb80, der natürlich schon bei seienr Geburt weiß, was richtig und was falsch ist - hätte sicherlich so entschieden wie sie. Sie hat eine Entscheidung für einen Traum getroffen. Eine Entscheidung birgt immer Risiken, vorallem bei so einer Sportart mit so vielen möglichen Parametern. Hätte sie in Rio aufgetrumpft, hätte unser werter smb80 kein Wort verloren, so lässt sich natürlich gleich recht einfach Antworten auf ihre Dummheit finden. Ist klar.

3210
Ihr Laufstil ist mir auch schon als sehr ökonomisch aufgefallen.
Was die Bundeswehr angeht, hatte ich mal gehört dass es diese Förderung max. 15 Jahre gibt. Mocki ist doch schon seit 2001 dort?

3212
sbm80 hat geschrieben: Wie sieht das denn jetzt mit ihrem Bundeswehr-Job aus? Mit welchen "Leistungen" kann man denn die Förderung noch rechtfertigen?
Schick doch einfach eine Mail an die von der Leyen und frag dort nach. Dies dämliche Gelaber geht inzwischen allen hier auf den Senkel...
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3213
Infest hat geschrieben:Tut mir sehr Leid für Mocki, in Bad Liebenzell noch angefeuert, ich bin schon ein Fan von ihr, da ich ihre Art mag und der Laufstil echt top ist.

Jeder - bis auf smb80, der natürlich schon bei seienr Geburt weiß, was richtig und was falsch ist - hätte sicherlich so entschieden wie sie. Sie hat eine Entscheidung für einen Traum getroffen. Eine Entscheidung birgt immer Risiken, vorallem bei so einer Sportart mit so vielen möglichen Parametern. Hätte sie in Rio aufgetrumpft, hätte unser werter smb80 kein Wort verloren, so lässt sich natürlich gleich recht einfach Antworten auf ihre Dummheit finden. Ist klar.
1. hat sie ja keine Norm

2. müsste sie bei einem Start auch mal ins Ziel kommen. Ist ja nicht ihre Stärke.

3. aufgetrumpft hätte sie mit dem was sie jetzt noch kann eh nicht mehr. Eventuell hätte sie auch wieder einen Boxen-Stop gebraucht.

15 Jahre vom Staat gefördert zu werden und im Gegenzug ein paar 15. Plätze zu liefern, war doch ein guter Deal für sie. Jetzt kann sie heiraten und Kinder bekommen :hallo:

3214
Es ist schon erstaunlich, wie viel Verbitterung in einen einzigen Menschen passt.

So langsam wird meine zwischenzeitlich blitzblanke Ignorier-Liste wieder etwas länger.

3215
crsieben hat geschrieben:Es ist schon erstaunlich, wie viel Verbitterung in einen einzigen Menschen passt.

So langsam wird meine zwischenzeitlich blitzblanke Ignorier-Liste wieder etwas länger.
Welche Verbitterung? Mockis (unrealistischer) Traum von Rio ist vorbei. Soll ich jetzt trauern? Wir wurden doch alle nicht für die Olympiade nominiert. :D Nur lag es bei uns nicht an einem Boxen-Stopp. Die 6 Wochen nichts tun kann sie ja jetzt für Beckenboden-Übungen nutzen :D Sie hätte ja gar keinen Stress gehabt, wenn sie einfach ohne Stopps in Valencia durchgelaufen wäre. Es jetzt auf die anderen zu schieben, finde ich sehr billig. Als Profi läuft man sein Rennen durch und sollte auch sein Blase unter Kontrolle haben. Bei Anna Hahner lief es in Berlin auch nicht und sie blieb nicht stehen. Deswegen fährt sie nach Rio und Mockenhaupt hatte unnötigen Stress.

3216
Um auf die vor ein paar Tagen aufgworfene Frage zrückzukommen, warum eine 19-jährige EM-Teilnehmerein mit HM-Zeit von 1:12 ihre Schuhe selber bezahlen muss, ich habe im lets-run-Forum folgendes Zitat vom dort schreibenden Renato Canova gelesen:

Ich finde den Faden gerade nicht mehr, weil ich ihn letztes mal mit dem Handy aufgeruden habe, aber er sagte inhaltlich (übersetzt):

> Ein ostafrikanischer Läufer der 1:43/800 und/oder 3:30/1500 läuft hat keine Chnace auf einen Vertrag mit einem großen Versteller für den er Geld bekommt (gemeint ist natürlich über das stellen des Equipments hinaus finanziell unterstützt zu werden) <

Schon ziemlich kradd wie ich finde.

> Wenn der 3:30-Läufer zusätzlich Geld fordert, dann geht der Schuhhersteller zum 3:31-Läufer, usw.<

3217
SKTönsberg hat geschrieben:> Ein ostafrikanischer Läufer der 1:43/800 und/oder 3:30/1500 läuft hat keine Chnace auf einen Vertrag mit einem großen Versteller für den er Geld bekommt (gemeint ist natürlich über das stellen des Equipments hinaus finanziell unterstützt zu werden) <
Bzgl. des Marathons:
First Aden athlete arrested
Nicholas Kipkoech, 1'43"37, doesn't have any contract for money, only equipment. For that reason, he was one of the main pacers in the competitions, since pacers can have some money, already negotiated before the race. Of course he was athlete for 1'45" before this year, and this means there was no way he could have a contract with money. The situation can change for next year, but it's difficult to think he can have more than 15 or 20000 USD, if doesn't go in Olympics winning a medal.

About marathon runners for 2:08, nobody of them can have a contract from any Company, if Kenyan. And the reason it's clear : looking at the world lists,
we can see they are n. 51 in the World, and 31 in Kenya.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3218
Bharti hat geschrieben:Dann gibt es also noch mehr, die den Begriff "Volksläufer" in diesem Kontext als Beschimpfung empfinden. Das war mir nicht bewusst, sorry.
Volksläufer zu einem Profisportler zu sagen ist in vergleichbar mit der Bezeichnung Hobbyjurist für einen Anwalt.
Im letzteren Fall garantiere ich dir fast mit einer Schadensersatzklage wegen Beleidigung über mehrere tausend Euro.

Bist du so naiv oder tust du nur so?

3219
Ja das ist krass wie wenig Geld bei der Lauferei rumkommt...es ist halt nur interessant, wenn man sich damit auskennt und bietet für einen außenstehenden deutlich weniger Spannung als diverse Ballsportarten. Ein Kumpel sagt immer "London Marathon? Das ist ja wie als würde ich 2h lang Leuten beim Joggen zuschauen", da raste ich jedes Mal aus und würde ihm gerne eine verpassen :D . Aber so ist es für viele leider und daher Kriegen die Fußballer im Dorfverein Kleidung bezahlt und teilweise noch mehr (Tor- und Siegprämien) und der Läufer bleibst auf der "Strecke".
Zu Mocki: ich komme aus dem selben Dorf wie sie, daher bin ich nicht objektiv aber ich empfinde sie als sehr sympathisch und zielstrebig. Sie trainiert manchmal auf unserer Bahn oder man trifft sie beim Laufen im Wald, kann da Infest nur zustimmen, Top Laufstil. Ist schon bitter für sie.

3220
Wieviele Paar Fussballschuhe werden von einem bestimmten Modell zusaetzlich verkauft, wenn Cristiano Ronaldo oder Messi sie tragen? Millionen. Wieviele Paar Laufschuhe werden zusaetzlich verkauft, wenn ein Kenianer, der Nr. 30 der Weltrangliste ist, sie traegt? Keins? Auch wenn das nicht allein mit der sportlichen Leistung zu tun hat, ist es halt so. Die Welt ist halt ungerecht, wobei das einzig Gerechte daran ist, dass sie es schon immer war.

3221
Mich stört dieses Lamento über die mangelnde Popularität der Leichtathletik auch sehr. Es gibt hierzulande Marktwirtschaft, und es gibt eben auch einen Markt für Sportarten und deren Stars.

Wer gut Fußball spielt, der verdient eine Menge Geld. Wer gut läuft, der verdient so gut wie nichts. Das ist ein Schema, dass findet sich überall. Wer gut mit Aktien handelt, der verdient eine Menge Geld, wer gut alte Menschen pflegt, der verdient wesentlich weniger. Das mag ungerecht anmuten, ist aber so - und eine Alternative dazu gibt's nun einmal nicht.

Dass Verkehrteste, was die Leichtathletik tun kann, ist daraus eine Neiddebatte anzuzetteln. Das bringt nicht nur nichts, das ist auch noch unsympathisch und in höchstem Maße unsexy. Zumal es auf der einen Seite noch etliche Sportarten gibt, wo noch viel weniger zu holen ist, auf der anderen Seite auch die Mär vom sich dumm und dämlich verdienenden unterklassigen Fußballer längst widerlegt ist. Da gab's letztens noch eine interessante Reportage, da ging's um Drittliga-Fußballer und deren Nöte, wenn die Karriere mal einen Knick bekommt.

3222
SKTönsberg hat geschrieben:Um auf die vor ein paar Tagen aufgworfene Frage zrückzukommen, warum eine 19-jährige EM-Teilnehmerein mit HM-Zeit von 1:12 ihre Schuhe selber bezahlen muss, ich habe im lets-run-Forum folgendes Zitat vom dort schreibenden Renato Canova gelesen:

Ich finde den Faden gerade nicht mehr, weil ich ihn letztes mal mit dem Handy aufgeruden habe, aber er sagte inhaltlich (übersetzt):

> Ein ostafrikanischer Läufer der 1:43/800 und/oder 3:30/1500 läuft hat keine Chnace auf einen Vertrag mit einem großen Versteller für den er Geld bekommt (gemeint ist natürlich über das stellen des Equipments hinaus finanziell unterstützt zu werden) <

Schon ziemlich kradd wie ich finde.

> Wenn der 3:30-Läufer zusätzlich Geld fordert, dann geht der Schuhhersteller zum 3:31-Läufer, usw.<
Es können nur 3 Leute von einem Land zur WM/Olympia. :)

Dazu muss man in D beim Frauen-Marathon ja nicht erfolgreich sein. Reng hat sich schon früh für die M/HM-Schiene entschieden. Wenn es normal läuft, dann dürfte die Mitte 20 mindestens Hahner-Leistungsniveau haben.
Zu Mocki: ich komme aus dem selben Dorf wie sie, daher bin ich nicht objektiv aber ich empfinde sie als sehr sympathisch und zielstrebig. Sie trainiert manchmal auf unserer Bahn oder man trifft sie beim Laufen im Wald, kann da Infest nur zustimmen, Top Laufstil. Ist schon bitter für sie.
Das Wort zielstrebig finde ich nicht richtig.

Neben den unprofessionellen Pausen:

- Puma: Welcher gute Marathonläufer trägt Puma? M.W. trägt sie den Faas300. Das ist ein unnötig schwerer Schuh, dessen Beliebtheit so hoch ist, dass man ihn zu 33 Euro im Winter bekam. Bei Nike&Adidas hätten sich vermutlich auch gute Startmöglichkeiten über 10000m ergeben. In Herzogenaurach hätte man als Adidas-Athlet ihr das Rennen auf ihre Norm zu schneiden können.

- Training: Laut FB ist sie eine Woche nach Rückkehr in 37 min über den gefrorenen Waldboden geballlert und das dem Faas300. Wenn man schon seinen Fuß so belasten muss, dann geht man doch nicht das Risiko gefrorener, unebener Waldboden und dann noch mit dünner Sohle ein.

- Wettkampf: Hat irgendjemand ein komplette Fokussierung auf ein gutes 10000m-Rennen gesehen? Was sollte die HM-Geschichte? Warum muss man zwischen 2x 10000m auch noch in Herzogenaurach starten? Hat man nichts besseres als Celle bekommen? Vllt hätte sie auch mal auf 2 DM-Titel verzichten sollen und auf ein gut besetztes 10000m-Rennen setzen sollen. Mich wundert auch wie oft sie an WK teilnimmt. Die 5000m-DM wäre WK Nr. 5 gewesen. Ein Ringer bspw. hat bei der DM das erste 5000m-Rennen in dem Jahr gemacht ... Und war nicht verletzt.

Für mich wirkt bei ihr alles eben nicht wirklich professionell. Wenn man aber seit 15 Jahren durch die BW und Puma abgesichert ist, dann kann man halt auch so über die Runden kommen. Irgendwie passt es halt zu ihr, dass sie Rio wegen einer Pinkelpause verpasst.

3223
crsieben hat geschrieben: Dass Verkehrteste, was die Leichtathletik tun kann, ist daraus eine Neiddebatte anzuzetteln.
Und hierbei kann jede Sportart außer Fußball nur verlieren.

Die Bundesliga hat für die TV-Rechte gerade die Milliarde geknackt. Nein, nicht weil die TV-Sender Fußball so viel besser als jede andere Sportart finden. Nein, nur weil nur im Fußball solche Summen refinanzierbar sind (ob jetzt direkt oder indirekt durch Imagegewinn).

Man kann ja mal schauen, was andere Sportarten versucht haben, um ein wenig mehr vom Kuchen abzubekommen. Skispringen findet inzwischen meist Abends unter Flutlicht statt - mehr Quote = mehr TV-Geld.

Und von der TV-Präsenz hängt ganz direkt auch die Sponsorenpräsenz ab.

Aber gerade in Deutschland hat die Leichtathletik noch ein ganz anderes Problem. Im Fußball und auch im Wintersport ist Deutschland bei der Weltspitze dabei. In der Leichtathletik wird es -wenn nicht gerade eine riesige Einbürgerungskampagne gestartet wird- hierzu bis auf ein paar einzelne Ausnahmen, die die Regel bestätigen - nicht kommen.
Und egal, wie toll z.B. ein Gabius läuft, er kommt einige Minuten nach der Weltspitze ins Ziel.
Bild

3225
ruca hat geschrieben:Im Fußball und auch im Wintersport ist Deutschland bei der Weltspitze dabei. In der Leichtathletik wird es -wenn nicht gerade eine riesige Einbürgerungskampagne gestartet wird- hierzu bis auf ein paar einzelne Ausnahmen, die die Regel bestätigen - nicht kommen.
Und "der Deutsche" mag halt einfach am liebsten Siegern zujubeln. Sieger werden vergöttert, bei allen anderen gibt man sich genüsslich der Demontage hin. Respekt vor Leistungen jenseits der Weltelite, Begeisterung für diejenigen, die "unsere Besten" sind, gibt's nicht.

Mir liegt da z.B. der Fall Eishockey sehr nah. Da bietet Deutschland eine Nationalmannschaft auf, mit der sich eigentlich jeder identifizieren können müsste. Spieler, die für ein größtenteils überschaubares Einkommen gerne auch mal dreimal in der Woche spielen, die uneitel sind und bodenständig, garniert mit drei oder vier Stars, die es in den USA geschafft haben, sich durchzusetzen. Kennt die jemand wirklich? Interessiert das jemanden wirklich? Wenn eine Woche vor der WM Deutschland ein Testspiel spielt, mitten in einem Ballungsgebiet, dann ist die Halle mit 3.000 Leuten zu einem Drittel gefüllt, ausschließlich eingefleischte Fans, kaum mal "interessiertes Publikum". Denn Deutschland kann so eine WM nicht gewinnen, nie, genausowenig wie Arne Gabius Olympiasieger werden kann.

Das ist eine Mentalitätsfrage. Der Teufel sch**** nun einmal immer auf den größten Haufen, und der ist hierzulande nun einmal der Fußball. Ums mal ganz böse zu sagen: Sport funktioniert in Deutschland nur, wenn er Anlass gibt zu ausufernden Feierlichkeiten mit Bier und billigem Fleisch (Fußball), wenn ein Auto gefahren wird (Formel 1) oder wenn geschossen wird (Biathlon). Saufen, Autofahren, Schießen als Ausdruck der deutschen Seele, nicht Laufen, Springen, Werfen.

Ich bitte, die letzten Sätze nicht allzu ernst zu nehmen. Da betrete ich wissentliche die Grauzone zwischen Wahrheit und Satire.

3226
crsieben hat geschrieben: Mir liegt da z.B. der Fall Eishockey sehr nah. Da bietet Deutschland eine Nationalmannschaft auf, mit der sich eigentlich jeder identifizieren können müsste.
Als Hamburger empfinde ich gerade Eishockey und Handball als Beispiele, wo der Sport bitte nicht hingehen soll.

In Hamburg wurde eine Halle gebaut, um die zu füllen wurde ein Eishockeyverein (München Barons) und ein Handballverein (SG Bad Schwartau) gekauft, umbenannt (Hamburg Freezers, HSV Hamburg - die aber nichts mit dem HSV e.V. zu tun haben sondern nur den Namen in Lizenz nutzen durften) und beide Mannschaften hatten von Tag 1 "Fans", die in voller (niegelnagelneuer) Montur zu den Spielen gingen...

Nachdem die Handballer pleite waren, hat der Hallenbetreiber jetzt auch entschieden, kein Geld mehr ins Eishockey zu stecken und jetzt sind beide Mannschaften weg.

Alles nur wirtschaftliche Gründe, mit dem Sport hatte das alles überhaupt nichts zu tun.
Bild

3227
Irgendwie wird der Faden immer absurder. Als ich ihn erstellt habe, hoffte ich auf gute Diskussion über sportliche Leistungen usw. Teils fand und findet ein echt informationsreicher Austausch, hier möchte ich vor allem die Beiträge von DerC hervorheben, statt.
Irgendwann gab es dann seitenlange Diskussionen über Rassismus und seit einiger Zeit wandelt hier jemand im Faden umher, der meint gegen (fast) alles und jeden zu hetzen. Das nervt einfach.
Diskussion über Vergleiche mit anderen Sportarten haben hiet durchaus ihre Daseinsberechtigung, aber definitiv nicht immer dieselben Rumhackereien auf Athleten und Athletinnen, die Respekt verdient haben. Auf den letzten Seiten liest man ständig hämische Kommentare, vor allem geht es häufig immer um dasselbe. Inzwischen weiß hier wohl wirklich jeder, dass Mocki die Olympianorm, die damals nicht bekannt war, verpasst hat, weil sie schiffen musste. Inzwischen weiß hier jeder, dass die Hahners Glück haben, dass sie Zwillinge sind und sportlich gesehen Flaschen sind.
Also bitte ich hier alle Vernünftigen, wenn hier jemand "Feuer legt", dann schüttet kein Öl rein, sondern ignoriert solche Kommentare einfach

3230
@DerMaschine:

ich als jemand, der von Laufen keine Ahnung hat und mehr oder weniger zufällig in fortgeschrittenem Alter dazu gekommen ist, selbst Volksläufe zu laufen (und daran auch noch Spaß gefunden hat), möchte Dir, DerC und ein paar anderen Laufcracks in diesem Faden mal dafür danken, dass Ihr mir (und mutmaßlich auch anderen) ein Gefühl für die Begeisterung gebt, die Laufwettkämpfe bei ihren Fans wecken können. Ich fand die Tour de France auch immer totlangweilig, bis ich mal ein paar Etappen mit einem Radamateur gesehen habe.

So ist es in vielen Sportarten, man braucht erst einmal einen Zugang, der sich nicht immer von selbst offenbart. Professioneller Laufsport wird zwar weiterhin etwas sein, was mich selten vor den Fernseher oder den Internetstream bannen wird (wie ich auch die TdF wieder nicht mehr gucke), aber ich kann es durch Euch wenigstens etwas nachfühlen.

3231
0815boy hat geschrieben:hachja, mocki macht halt alles, aber wirklich ALLES falsch :)
BESTZEITEN
3.000 m: 8:44,65 min.
5.000 m: 14:59,88 min.
10.000 m: 31:14,21 min.
Halbmarathon: 1:08:45 Std.
Marathon: 2:26:21 Std.
Irgendwas scheint sie bei den Unterdistanzzeiten und ihrer Marathonzeit schon falsch zu machen.

3232
DerMaschine hat geschrieben:Irgendwie wird der Faden immer absurder. Als ich ihn erstellt habe, hoffte ich auf gute Diskussion über sportliche Leistungen usw.
Dein Problem ist, dass du nur positive Leistungen zu Diskussion stellen willst. Nur wo gibt es die in der deutschen LA? Viele der tollen Norm-Erfüller wären keine ohne die Touristen-Norm. Und immer alles auf den Druck zu schieben, ist halt ein bißchen billig. Die tolle Mocki wusste, dass die Normen in der Diskussion stehen. Sie wusste auch, dass sie immerhin 2. beste Deutsche werden würde, wenn sie die 2:30:xx von A. Hahner unterbietet. Da kann man dann nicht einfach mal stehen bleiben. Die letzte Pause hat ihr die Teilnahme gekostet.

Und, dass man mal das Sportfördersystem kritisieren kann, wenn jemand außer ein paar 15. Plätzen nichts erreicht hat, dann ist das keine Häme. Wann kam denn das letzte Mal eine Leistung von ihr, die es rechtfertigen würde, dass man sie auf Staatskosten das ganze Jahr sponsert? Jetzt liegt sie auf Steuerzahler-Kosten 6 Wochen ins Freibad. Schönes Leben ...

3233
Es gab doch aber reichlich "Stars" in der LA. Jedenfalls "früher". Wenn ich an den "ewigen Zweiten" Jürgen Hingsen denke oder auch an Frank Busemann, Heike Henkel usw. usf. Die dürfen/durften sogar im TV auftreten. Da habe ich Marathoni(außer Joey Kelly) noch nicht gesehen. So etwas steigert doch wohl auch den Marktwert und dürfte zum anständigen Leben reichen. Sogar "Outlaws" wie Florian Neuschwander tauchen öfter mal auf. Nicht zu vergessen solche Leute wie Triathlet Lothar Leder. Sogar nen Biervertrag hat/hatte der. :zwinker5:
Ich vermute auch mal, das Arne Gabius nicht mehr laufen würde, wenn es nicht reichen würde.
Also finanziell geht da doch einiges oder irre ich da?

Ich glaube, dass selbst die Hahner-Twins keiner kennt. Jedenfalls nicht im Umfang einer der Oben genannten.

3234
sbm80 hat geschrieben:Nike stritt dann mit ihm, da eben die üblichen Klauseln bei Leistungsverschlechterung/Verletzung etc. nicht drin waren. Jetzt bekommt er 125000 USD + Prämien. Was ja indirekt heisst, dass Nike recht hatte.
Ob üblich oder nicht, war ja unter anderem die Frage. Du meinst, "dass Nike recht hatte"? Die haben jetzt aber ihre Klage zurückgezogen... wohl kaum, weil sie recht hatten.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3236
sbm80 hat geschrieben:Irgendwas scheint sie bei den Unterdistanzzeiten und ihrer Marathonzeit schon falsch zu machen.
Ich kann nichts negatives zu ihren Unterdistanzzeiten sagen, die sind alle stimmig, außer vielleicht die Marathonzeit, denn die passt überhaupt nicht mit den restlichen Zeiten zusammen. Aber einen Marathon kann man ja nur max. 2 - 3 x im Jahr auf Bestzeit laufen.

3237
Andres hat geschrieben:Ich kann nichts negatives zu ihren Unterdistanzzeiten sagen, die sind alle stimmig, außer vielleicht die Marathonzeit, denn die passt überhaupt nicht mit den restlichen Zeiten zusammen. Aber einen Marathon kann man ja nur max. 2 - 3 x im Jahr auf Bestzeit laufen.
Die Marathonzeit passt überhaupt nicht zu den Unterdistanzen. Wenn es drauf ankommt, dann liefert sie meistens nicht. Aber so wurde sie 2003 und 2005 ja auch berühmt :D

Der Larasch-Artikel ist klasse... Endlich hat einer mal verstanden worauf es ankommt :daumen:

3238
totti1604 hat geschrieben:Follow Me

Sehr gut geschrieben aus meiner Sicht
Stimmt. Interessante Perspektive, macht so auch Sinn und erklärt vieles.

Ein Punkt wird bei dieser Art "Marketingkarriere" aber nicht berücksichtigt: Wenn Realität und Marketing zu weit auseinanderdriftet, besteht die große Gefahr, dass das irgendwann auch der "normale Fan" kapiert und dann ist es schlagartig vorbei - Sprich dass die Blase platzt. Und genau diese Einschläge kommen aktuell immer näher.
Bild

3239
sbm80 hat geschrieben:Der Larasch-Artikel ist klasse... Endlich hat einer mal verstanden worauf es ankommt :daumen:
Ja, in der Tat, dieser Artikel ist wirklich Klasse und sehr ausführlich geschrieben, genau so Spitze ist diese neue Internet-Plattform.

3240
ruca hat geschrieben:Stimmt. Interessante Perspektive, macht so auch Sinn und erklärt vieles.

Ein Punkt wird bei dieser Art "Marketingkarriere" aber nicht berücksichtigt: Wenn Realität und Marketing zu weit auseinanderdriftet, besteht die große Gefahr, dass das irgendwann auch der "normale Fan" kapiert und dann ist es schlagartig vorbei - Sprich dass die Blase platzt. Und genau diese Einschläge kommen aktuell immer näher.
Man muss die Kuh melken solange sie Milch gibt. :)

Ich finde den Artikel gut da er auch die Sicht der Athleten berücksichtigt. Es weiß niemand welche Forderungen der Sponsor stellt. Bei einem wird es die Teilnahme hier oder da sein. Beim nächsten eine bestimmte Platzierung usw.

Zum Marketing es ist ein schmaler Grat zwischen zu viel und zu wenig. Im Artikel steht ja, dass die anderen Athleten und nicht die Fans es kritisch sehen. Was würde man selbst tun, wenn du für Platz 15 300 € mehr bekommst als für Platz 25. Dafür aber bei zwei dorfläufen insgesamt 500€ verdienst...

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


3241
DerMaschine hat geschrieben:Als ich ihn erstellt habe, hoffte ich auf gute Diskussion über sportliche Leistungen usw.
Darüber würde ich ja so gerne hier reden. Aber zu 90 % geht es hier mittlerweile um Wirtschaft und Marketing und das liegt nicht nur an sbm80.
Die Anzahl der Beiträge zu den deutschen Meisterschaften ging gegen Null, stattdessen wird hier endlos darüber diskutiert, welcher Athlet die Schuhe welchen Sportartikelherstellers trägt und warum, ob Adidas den Hahners für ihr Dauer-Marketing zu viel Geld in den Arsch bläst, welche Athleten auf unsere Steuerzahlerkosten ihr Lotterleben finanziert bekommen und andere Belanglosigkeiten.
Das hat mit der ursprünglichen Idee des Threads nicht mehr viel zu tun.
Und das sage ich als Student der Wirtschaftswissenschaften. Mir geht dieser Vermarktungs- und Finanzierungsquatsch sowas von am Arsch vorbei. Ich bin hier, weil ich den sportlichen Teil der Leichtathletik bzw. der Laufwettbewerbe geil finde und ich mich gerne über Wettkämpfe, deren Ausgänge, Rennverläufe- und taktiken sowie die Leistungen der Athleten austauschen würde.

3242
totti1604 hat geschrieben:Man muss die Kuh melken solange sie Milch gibt. :)
Wenn man es übertreibt, gibt die Kuh dann aber nur noch dieses Jahr Milch während sie bei rücksichtsvollerer Behandlung noch etliche Jahre durchgehalten hätte...
Bild

3243
Hoffentlich hat sich die Luftpumpe beworben und zeigt mal was sie kann:

https://www.leichtathletik-berlin.de/fi ... anager.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3244
0815boy hat geschrieben:Darüber würde ich ja so gerne hier reden. Aber zu 90 % geht es hier mittlerweile um Wirtschaft und Marketing und das liegt nicht nur an sbm80.
Die Anzahl der Beiträge zu den deutschen Meisterschaften ging gegen Null, stattdessen wird hier endlos darüber diskutiert, welcher Athlet die Schuhe welchen Sportartikelherstellers trägt und warum, ob Adidas den Hahners für ihr Dauer-Marketing zu viel Geld in den Arsch bläst, welche Athleten auf unsere Steuerzahlerkosten ihr Lotterleben finanziert bekommen und andere Belanglosigkeiten.
Das hat mit der ursprünglichen Idee des Threads nicht mehr viel zu tun.
Und das sage ich als Student der Wirtschaftswissenschaften. Mir geht dieser Vermarktungs- und Finanzierungsquatsch sowas von am Arsch vorbei. Ich bin hier, weil ich den sportlichen Teil der Leichtathletik bzw. der Laufwettbewerbe geil finde und ich mich gerne über Wettkämpfe, deren Ausgänge, Rennverläufe- und taktiken sowie die Leistungen der Athleten austauschen würde.
Was sollte man denn über die DM schreiben? Klosterhalfen, Tola und Ringer souverän. Tesfaye hats mal wieder nicht hinbekommen. Außer den 1500m M war doch nichts spannendes dabei.

Musst halt noch anderhalb Wochen warten:

6.7. 10000m W
8.7. 10000m M, 3000m H M
9.7 5000m W, 1500 M
10.7. HM W+M, 3000m H W, 5000m M, 1500m W

V.a. 10.7. könnte aus deutscher Sicht sehr interessant sein.

Danach U20-WM in Bromberg und dann Olympia.

Wirst schon noch auf deinen sportlichen Teil kommen :daumen:

3247
Former World 800m Champion Caster Semenya of South Africa clocked a surprising 4:01.99 to win 1500m gold at the African Championships on Friday afternoon in Durban, SA.
Damit neben Nr.1 über 800m auch Nr.9 über 1500m und Nr.8 über 400m.

3249
DerMaschine hat geschrieben:Das ganze gefällt mir überhaupt nicht. Ich sag nur Testosteronwerte.
Den Kommentar wollte ich mir sparen. Aber über 800m sind es ja gleich zwei, die das haben und weit vorne weg laufen. Aber wenn jemand mit so einem Körperbau mal kurz auf über 1500m so ne Zeit läuft, dann sollte man mal drüber nachdenken. Sie hat das Rennen ja scheinbar nur aus Spaß gemacht und die alte Bestzeit um 6 sec verbessert.

3250
sbm80 hat geschrieben:Den Kommentar wollte ich mir sparen. Aber über 800m sind es ja gleich zwei, die das haben und weit vorne weg laufen. Aber wenn jemand mit so einem Körperbau mal kurz auf über 1500m so ne Zeit läuft, dann sollte man mal drüber nachdenken. Sie hat das Rennen ja scheinbar nur aus Spaß gemacht und die alte Bestzeit um 6 sec verbessert.
Richtig, ganz böse ausgedrückt eben Carsten und Franz. Ich finde das einfach nur unfair. Wenn man die letzten DL Meetings ansieht, wie die "normalen" Damen zersägt werden. In Rio kann es für sie da fast nur um Bronze gehen.

Zurück zu „Laufsport allgemein“