Gdip hat geschrieben:
Naja seit Beginn des Jahres ist die alte Idee wieder aufgeflammt und etwas langfristigere Planung dazu. Am 20.3. Ist ein 5km Volkslauf an dem ich mitmache, die Motivation war den in 30 min zu schaffen. Das Ziel ist etwas ehrgeiziger geworden, 25 min sind das anvisierte Ziel.
30 Minuten wäre für einen Wiederanfänger gut, 25 Minuten katapultieren Dich ins vordere Mittelfeld (je nach Starterfeld). In 5 Wochen kannst Du unter normalen Umständen mit 8-12 sek/km schneller rechnen - wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn (nur wenn) Du heute im WK bereits 30min geschafft hättest, wäre dann wohl eine klare sub 29min in eine Ansage.
Gdip hat geschrieben:
Woran kann ich mich orientieren für eine realistische Zielzeit? Im sub25 Plan ist in Woche 1 ein 60 min langsamer Dauerlauf gewesen, da waren es dann gut 7 km.
Das wird jetzt mal ne ganz trübe Glaskugel... Angenommen, das wären 7km in 60 Minuten bei 75% HFmax gewesen, dann reden wir über erwartbare WK-Zeiten von sub34 für 5km und knapp über 1:10:00 bei 10km. Soviel zu Deinen Zielen
Gdip hat geschrieben: Zu meinen fragen: wie sinnvoll ist die Einteilung alle 12 Wochen eine größere Distanz im Wettkampf zu laufen? Ausreichend oder doch noch zu eng gesteckt? Ziel ist zumindest ein Marathon im nächsten Jahr.
Machen wir dazu mal eine Rechnung... 10% Steigerung zur Vorwoche, je 4 Wochen 3 Steigerungen und 1 Erholungswoche (ist so eine Daumenregel). Dann kommst Du bei 12 Wochen auf 9 Steigerungen, also 1,1 hoch 9 macht 235% von der 1. Woche.
Gehen wir mal von 3 Läufen pro Woche (5-8-10km) mit durchschnittlich 6:00/km aus. Das sieht dann für die 10km so aus: 10-11-12,1-P-13,3...23,5km. Für die 23km der 1. Woche benötigst Du 2,3h bzw. 138 Minuten reines Training.
Angenommen (aber nicht sehr wahrscheinlich) in den 12 Wochen steigerst Du die Durchschnittspace um über 15% von 6:00 auf 5:50min/km. Dann benötigst Du nach 12 Wochen schon 315 Minuten für 54 Wochen-KM. Das sind locker 5,25h. Wenn Du die beiden anderen Läufe nicht auch steigerst, benötigst Du zwar theoretisch weniger Trainingszeit, aber der Trainingseffekt dieser beiden Einheiten wird immer geringer.
Klar kannst Du theoretisch innerhalb von 2 mal 12 Wochen von 5 auf 10 auf 21,1km im WK kommen. Theoretisch...
Gdip hat geschrieben:Ich bin 27 Jahre jung, 182cm groß und 103 kg schwer. Beruflich stehe und gehe ich 45 std/Woche, das seit 4.5 Jahren. Ansonsten war ich mein lebtag der Fahrradtyp, läuferisch dagegen ne null.
Und spätestens hier sind Deine Planungen nur Luftschlösser. Die ist schon klar, dass Deine Knie bei jedem Schritt mit ca. 250kg belastet werden? 160 Schritte pro Minute mal 315 Minuten pro Woche .. Viele Grüße an den Orthopäden...
Gdip hat geschrieben:
Ich habs hier schon gelesen und beim tempotraining gespürt, der größte Feind für die Geschwindigkeit ist mein Gewicht...Sind 5kg weniger wirklich so tempobringend? Langfristig muss wesentlich mehr runter, aber ich denke step by step.
Oh Mann, mach Die mal weniger Kopf und die Pace bei 5kg weniger (ja, der Effekt ist da), sondern um die 20-25kg, die da runter müssen!
Gdip hat geschrieben:
Damals hab ich nach ein paar Wochen mit je 4 laufeinheiten, eine 5 km Testzeit von unter 30 min gelaufen.
Alles "damals", was länger als 1 Jahr her ist, kannst Du gleich wieder vergessen.
Gdip hat geschrieben:
Ein Testlauf über 5 km jetzt, ist dann ausschlaggebend für die Zielsetzung? Für langdistanzen rechnet man ja aus kürzeren hoch, klappt das beim 5er nicht?
Aus einem 5km-WK kannst Du eine Zielvorgabe für den nächsten herleiten, eine für 10km abschätzen und eine für den HM grob hochrechnen. Immer vorausgesetzt, Du schaffst dann die Pace auch über die Distanz zu bringen. Jemand, der nur einen 5km-WK schafft, wird bei 21 (vielleicht sogar bei 10) massiv ein- oder den Lauf abbrechen. Eine 30:00 auf 5km lässt ca 1:02:25 auf 10 und 2:18:10 auf den HM erwarten. Runter geht es schon eher.