Als Frau im Dunkeln laufen?!

Sven K. hat geschrieben:Entschuldige!

Klar

Und dennoch, du hast mich nicht verstanden. Es wurde in dem Fred doch ausführlich dargelegt, dass zwischen realer Gefahr und gefühlter Gefahr und daraus resultierender Angst eine gewaltige Lücke klafft. Und das Spray in der Tasche oder der Selbstverteidigungskurs vor Jahren helfen, dass man sich besser im dunklen Wald fühlt.

Gruss Tommi

Gerade das halte ich als überzeugte Dunkelläuferin für gefährlich, weil es das Gefühl trübt, das man hat für die instinktive Einschätzung von Situationen wie von mir beschrieben. Ich finde es wichtig, dass man lernt zwischen erlerntem mulmigen Gefühl in der Dunkelheit (unsinnig) und instinktiv stattfindender Einschätzung möglicher realer Bedrohung (wichtig und sinnvoll) unterscheiden lernt. Mulmiges Gefühl kann ich "aussitzen" und die Dunkelheit genießen lernen - inneren Alarm vernebeln durch das Wiegen in falscher Sicherheit ist hingegen brandgefährlich aus meiner Sicht.
z.B. kam ich gestern spät von der U-Bahn - sehe eine Gruppe vor mir im Abstand - sofort checke ich die Stimmung ab... deshalb habe ich keine Angst - aber ich bin durchaus wachsam. Andererseits genieße ich das Laufen in einen dunklen Hohlweg hinein - es ist gruselig - und ist gut, das Gefühl auszuhalten, weil ich mir sicher bin, dass hier die Wahrscheinlichkeit einer Bedrohung wesentlich geringer ist als im U-Bahn-Bereich.

Durchbeißerin hat geschrieben:Ich finde es wichtig, dass man lernt zwischen erlerntem mulmigen Gefühl in der Dunkelheit (unsinnig) und instinktiv stattfindender Einschätzung möglicher realer Bedrohung (wichtig und sinnvoll) unterscheiden lernt.

....tolle Aussage ....die Umgebung mit dem nötigen Respekt und Fingerspitzengefühl beobachten & beachten

,"sofort checke ich die Stimmung ab."..Und dann? Was kann ich wirklich machen wen die Gruppe mich angreift?

Ich gehöre leider zu den Frauen die sich derzeit fürchten. Und nicht nur im Dunkeln und beim Laufen. Ich finde die Ansammlung von vor allem jungen Männern einfach beängstigend. Ich fühle mich auch ziemlich unwohl wenn man durch ihre Blicke fast ausgezogen wird. Und wer das leugnet wohnt wahrscheinlich nicht in der "richtigen" Gegend oder ist ziemlich weltfremd.
Ich habe meine Laufstrecken aus diesem Grund geändert.

wilma66 hat geschrieben:
Ich fühle mich auch ziemlich unwohl wenn man durch ihre Blicke fast ausgezogen wird.

Das sind Laienkieker - bei mir würdest Du nichts merken.

Knippi

NB: Just dämmerte mir, dass ich mich wiederholt habe.
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... post761085

wilma66 hat geschrieben:,"sofort checke ich die Stimmung ab."..Und dann? Was kann ich wirklich machen wen die Gruppe mich angreift?

Proaktiv sein - ich geh dem Ärger aus dem Weg, bevor ich überhaupt in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken kann. Und auch wissen, wann man verloren hat - ich bin mal auf einem schmalen Steg von einer ganzen Gruppe angeschnorrt worden und da war ich halt der Looser - die wussten das und ich wusste das auch - und da war ein Obulus an Kleingeld fällig, dass ich normalerweise nicht rausgerückt hätte - that's life - was soll's.
Ausgezogen werden durch Blicke - dagegen hilft machomäßige Kleidung und Gehabe ganz hervorragend - ich bin früher abends nie ohne meine Lederjacke aus dem Haus - "fette" Schultern von hinten - Haare in den Jackenkragen - keine Trippelschrittchen - flache Schuhe - ist gut, wenn man das "Mädchen" vom Habitus her auch mal abschalten kann - wenn man sich unsicher fühlt.
Und in unverfänglichen Situationen trainieren - wenn mich wer schubst im Gedrängel, einfach mal zurückschubsen. Nicht ausweichen - wenn es bauzt, Ellbogen raus. Drauf bestehen, dass man zuerst dran ist in der Warteschlange. Auch mal einen blöden Spruch raushauen - Junge - was willst du - ich könnte deine Schwester sein, du Vollidiot - kannst du dich nicht benehmen - oder was geht ab, Alter, hier.... die probieren, was geht - wenn du unsicher bist, bist du ein lohnendes Ziel.
Was meinst du, wie unsicher die sich im Grunde fühlen.
Gesichtsverlust provozieren in der Gruppe - da wäre ich vorsichtig - das kann gewaltig nach hinten losgehen.
Andererseits hab ich schon eine ganze Gruppe (verbal) dazu gebracht, dass alle die Arena verlassen haben. Lauter Jungs, die auf ein Mädchen, das am Boden lag, eingetreten haben. Ich war mit Kinderwagen unterwegs. Bremse rein - und gefragt, was diese Sch... hier soll - sie könnten sich gern gegenseitig die Fresse blutig schlagen - aber sowas Erbärmliches hätte ich noch nie gesehen - feige wie Sau... ein Mädel treten, das am Boden liegt - Reaktion: Belämmertes Schweigen - Rückzug - weg waren die.
Ich hab die Kleine dann eingesammelt und erst mal gecheckt, ob alles noch dran ist und ob sie gehen kann. Zum Glück war sie zwar hysterisch (verständlich), aber nicht schwer verletzt.
Ich hab auch mal einen Kinnhaken verteilt wegen Griff zwischen die Beine - das war komplett überraschend für mich selbst und kam einfach spontan "aus dem Bauch" heraus - deshalb denke ich, die sollen sich warm anziehen, wenn sie was wollen von mir - was in meinem Alter unwahrscheinlich ist - das wär dann der eine Irre, gegen den sowieso mutmaßlich wenig hilft, weil er vorausplant - aber dieses Zusammentreffen halte ich für unwahrscheinlich.

wilma66 hat geschrieben:,"sofort checke ich die Stimmung ab."..Und dann? Was kann ich wirklich machen wen die Gruppe mich angreift?

Ich gehöre leider zu den Frauen die sich derzeit fürchten. Und nicht nur im Dunkeln und beim Laufen. Ich finde die Ansammlung von vor allem jungen Männern einfach beängstigend. Ich fühle mich auch ziemlich unwohl wenn man durch ihre Blicke fast ausgezogen wird. Und wer das leugnet wohnt wahrscheinlich nicht in der "richtigen" Gegend oder ist ziemlich weltfremd.
Ich habe meine Laufstrecken aus diesem Grund geändert.

Immer eine Armlänge Abstand halten!

Ich denke, man sollte sich nicht Angst machen lassen, obwohl ich wilma gut verstehe kann. Es kommt eben auch drauf an, wo man laufen kann. Ich habe 2 Laufstrecken, eine ist hier bei mir in der Nähe im Park und dort wurde ich bisher 2 mal blöd angemacht. Zum Glück hat derjenige sich verzogen, als ich ihn komplett ignoriert habe.

Die andere Laufstrecke ist im Gehölz und dort trifft man nur auf Leute, die entweder spazierengehen, Hunde ausführen oder auch Sport machen. Trotzdem kann es dort manchmal sehr einsam sein und ich kann mir gut vorstellen, dass manche Frauen dort nicht alleine laufen wollen.

Im Winter laufe ich nicht im Dunklen, der Park wäre mir zu heikel und das Gehölz ist duster, da gibts keine Laternen, nix. Ich denke, jeder muss das mit sich ausmachen, wann er wo laufen möchte. Zur Not muss man sich einen Laufpartner suchen, aber das ist eben auch nicht so einfach. Ich liebe das Laufen und werde es mir nicht vermiesen lassen, auch nicht von meinen negativen Gedanken, die mich ab und zu heimsuchen.

Dr. Wurst hat geschrieben:Immer eine Armlänge Abstand halten!

Jo - genau - ist sicherer bei mir.

Es ist schon schade, dass man in unserer Gesellschaft Angst davor haben muss, im Dunkeln joggen zu gehen. Kann die Angst aber absolut nachempfinden.

Ich hätte Angst, wenn ich mir entgegenlaufen würde nachts.

Mit Blicken ausziehen... Das mache ich auch bei gut aussehenden Männern... Ob die sich von mir bedroht fühlen???

Ne, mal im Ernst: Wenn jemand jemanden etwas antun will, tut er das. Wie Isse und Durchbeißerin schrieben: Am besten ist es, dem möglichen Täter Selbstbewusstsein und Stärke anzuzeigen. Zu zeigen, dass man nicht das Opfer ist, das er sucht. Es geht bei den meisten Vergewaltigungen und anderen physischen Gräueltaten nicht um den Akt selbst, sondern darum, dass der Täter seine Überlegenheit über das Opfer beweisen möchte.

wilma66 hat geschrieben: Ich finde die Ansammlung von vor allem jungen Männern einfach beängstigend. Ich fühle mich auch ziemlich unwohl wenn man durch ihre Blicke fast ausgezogen wird. Und wer das leugnet wohnt wahrscheinlich nicht in der "richtigen" Gegend oder ist ziemlich weltfremd.

Es gibt auch alte Männer, die Frauen mit Blicken ausziehen und sie als Freiwild betrachten. Einer wurde jetzt zum Präsidenten der USA gewählt. Offensichtlich mag die Mehrheit der Bevölkerung dort solche Typen.

Genauso wie es die Durchbeisserin macht geht das. Auch bei kleinen blonden Frauen wie mir. Ich mußte mich auch schon ein paar Mal körperlich durchsetzen, wenn junge Männer den Weg versperren und das lustig finden würden, wenn man bitte bitte macht oder woanders lang läuft. mal ehrlich wo kommen wir denn dahin. Einfach den Blick ins Nirgendwo fokusieren und ganz stumpf weiterlaufen, wenn nötig mit Körpereinsatz.
So richtig Schiss hatte ich dabei nur einmal, da wars allerdings hell. Das war zur FussballWM als die Engländer in GE gespielt haben und die Hools randalierend durch den Stadtgarten zogen, da hätte ich vielleicht nicht rempeln sollen. Zum Glück war mein Verfolger sturzbesoffen und konnte nicht grade laufen.

bones hat geschrieben:Es gibt auch alte Männer, die Frauen mit Blicken ausziehen und sie als Freiwild betrachten. Einer wurde jetzt zum Präsidenten der USA gewählt. Offensichtlich mag die Mehrheit der Bevölkerung dort solche Typen.

Bei dem besagten Präsidenten handelt es sich allerdings nicht um jemanden, der Frauen "nur" mit Blicken auszieht - bei solchen Typen könnte frau ja wegschauen oder einfach denken "Was ist das für eine armselige, sexuell frustrierte Figur, dass sie ihre Notgeilheit so raushängen lassen muss?". Es handelt sich vielmehr um jemanden, der Frauen massiv verbal belästigt und auch körperlich übergriffig wird. So gesehen hätte ich mehr Angst vor einem Treffen mit dem aktuellen "president elect" der USA als vor dem Vorbeilaufen an einer Gruppe gelangweilter junger Männer.

Nichtsdestotrotz: Bei mir hängt es auch von der Tagesform ab, ob ich an solchen Gruppen vorbeilaufen mag. Ich KANN Selbstbewusstsein ausstrahlen und Blicke oder Sprüche ignorieren bzw. kontern. Aber ich hab nicht immer Lust drauf, dass aus einem Lauf oder Spaziergang ein Selbstbehauptungstraining wird. Manchmal will ich einfach nur meine Ruhe und kein "Restrisiko" dafür, dass es nicht bei einer Anmache durch Blicke oder Sprüche bleibt. Dann versuche ich solchen Gruppen halt aus dem Weg zu gehen, wenn das noch möglich ist.

LeoWalt hat geschrieben:Es ist schon schade, dass man in unserer Gesellschaft Angst davor haben muss, im Dunkeln joggen zu gehen.

Die letzte allein laufende Frau, die mir in der Dämmerung an einem einsamen Ort begegnet ist, hat mich ganz entspannt angelächelt. Wahrscheinlich konnte sie ihre verordnete Zwangs-Angst ("haben muss") nur deshalb überwinden, weil ich gerade einen Weihnachtsbaum auf dem Kopf balanciert habe...

Was übrigens viel schlimmer ist als Gruppen junger Männer sind die Gruppen von kinderwagenschiebenden Müttern, die diese skrupellos als Waffe einsetzen.

wilma66 hat geschrieben:Und wer das leugnet wohnt wahrscheinlich nicht in der "richtigen" Gegend oder ist ziemlich weltfremd.

Genau. Wer nicht deiner Meinung ist, wer sich dem Angsthabezwang nicht unterwirft, der wohnt eben einfach irgendwo hinterm Mond und/oder der ist grenzenlos naiv. Möchtest du noch den Gutmenschen-Begriff unterbringen, oder einen anderen aus dieser Schublade?

Ich fand's immer amüsant, wenn mir unterstellt wurde, ich wäre ja bestimmt einfach nur nie mit all den Problemen in Berührung gekommen, wäre bestimmt irgendwo in der "heilen Welt" auf dem Land aufgewachsen (= da, wo die Vergewaltigungen noch im Familienkreis stattfinden, wie's sich gehört...). Ich konnte das dann mit den Wohnorten Oberhausen-Osterfeld, Essen-Borbeck, Köln-Mülheim und Wuppertal-Elberfeld ganz angemessen kontern. Alles ländliche Idyllen.

Ich möchte hier mal ein paar langweilige Zahlen in den Raum werfen. Nur ca. 3-5%(Je nach Quelle) aller Übergriffe sind solche "Schwarzer Mann springt aus dem Busch"-Szenarien. Der REST erfolgt im sogenannten "sozialen Nahbereich". Die Täter hier sind Ehepartner. Freunde, Bekannte, Nachbarn, Kollegen usw. usf.

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

Das beziehe ich jetzt ausdrücklich nicht auf die Situation einer im Dunkeln laufenden Frau, sondern auf das Laufen in Problemgebieten. Ich würde nicht in unseren Großstadtghettos meine Runden ziehen. Für Mutproben bin ich zu alt.

Ein guter Indikator für das eigene Selbstbewusstsein beim Laufen ist für mich übrigens das Verhalten von Hunden. Die spüren sehr genau, ob man ängstlich ist. Es kommt zwar auch vor, dass ein Hund bellend auf mich zugelaufen kommt. Meistens werde ich aber ignoriert.

bones hat geschrieben:Es gibt auch alte Männer, die Frauen mit Blicken ausziehen und sie als Freiwild betrachten. Einer wurde jetzt zum Präsidenten der USA gewählt. Offensichtlich mag die Mehrheit der Bevölkerung dort solche Typen.

Ganz so schlimm ist es auch wieder nicht. Schließlich wählen die allermeisten Republikaner aus Prinzip Republikaner, so dass selbst ein Kleinkind schon mal 40% der Stimmen sicher hätte. Weiterhin wählen fast alle Independents nach 8 Jahren mit einem Demokraten als Präsident den Wechsel (seit dem 2. Weltkrieg gab es noch nie zwei Demokraten als Präsident hintereinander). Drittens war die Alternative einfach nur (ähnlich) schlecht. Und dann gibt es viertens in der Tat Leute, die solche Typen mögen.
Und fünftens: die Mehrheit der Wähler wählte Clinton, nicht Trump. In einer Demokratie, nicht Republik, hätte Clinton gewonnen.

Buchfink hat geschrieben: Ein guter Indikator für das eigene Selbstbewusstsein beim Laufen ist für mich übrigens das Verhalten von Hunden. Die spüren sehr genau, ob man ängstlich ist. Es kommt zwar auch vor, dass ein Hund bellend auf mich zugelaufen kommt. Meistens werde ich aber ignoriert.

http://www.mysetter.de/PFD/Gestik_Mimik.pdf

Knippi

Ich kann Cristianos Gegenargument nur so unterstreichen. Ich wohne und lauf in den nicht gerade besten Bezirken in Wien. Ichhatte noch nie Grund zur Sorge gehabt hier. Ich reise auch durch die halbe Welt, bin häufig in Osteuropa unterwegs und da gibt es für mich auch keinen Grund. Das sind alles doch eingetrichterte Vorurteile.

Und wenn mich jemand mit den Augen auszieht, dann sehe ich das eher als Kompliment und als Teil dessen, dass wir in unseren Ländern eine freie Kleiderwahl haben und die Gedanken frei sind. Sofern er mich nicht mit Gewalt richtig auszieht, ist das für mich nicht tragisch.

Ich hatte nur einmal wirklich Angst gehabt und das war am hellichten Tag in Paris auf einer viel belebten Straße in der des Gare du Nord. Da fühlte ich mich sehr, sehr unwohl.

Du, Titania, bist halt noch jung und naiv

Spaß bei Seite, ich beobachte das aktuell in meinem Umfeld: umso älter die Damen desto mehr Angst vor den jungen Männern haben sie. Rational kann man das wohl nicht verstehen, ich zu mindest verstehe es nicht. Wäre ich ein Mann und hätte vor mich strafbar zu machen, würde ich mir wohl eine junge, frische, schlanke Frau suche und keine alte, verschwitzte mit was auf den Hüften.

Cahtch-22 hat geschrieben:Wäre ich ein Mann und hätte vor mich strafbar zu machen, würde ich mir wohl eine junge, frische, schlanke Frau suche und keine alte, verschwitzte mit was auf den Hüften.

Die Geschmäcker sind aber nun einmal verschieden.

hardlooper hat geschrieben:http://www.mysetter.de/PFD/Gestik_Mimik.pdf

Knippi

Sind wir wieder beim Hunde Thema? Hund finde ich beängstigend. Bei uns tragen viele Hunde Leuchtbänder. Dummerweise denken die Halter meist nur daran den Hund gut sichtbar zu machen, sich selbst finden sie wohl unwichtig. In der Dunkelheit sieht man so nur den Hund, jedoch nie wo das dazugehörige Herrchen/Frauchen ist und auch nicht wo die Leine. Toll ist natürlich auch dass man so gar nicht sieht was für ein Hund es ist und wie dieser drauf ist. Da rutscht mir jedes mal das Herz in die Hose, Hunde ohne Licht finde ich angenehmer, da sieht man nicht was auf einen zukommt, fürchte ich mich weniger.

D-Bus hat geschrieben:Ganz so schlimm ist es auch wieder nicht.

Er ist Präsident. Wenn man ihn ernst nehmen kann, ist das schlimm. Wenn man ihn nicht ernst nehmen kann, ist das noch schlimmer.


Donald Trump: Aria Watson hat seine unfassbaren Sprüche auf Frauenkörper gemalt - Art - bento

cristiano hat geschrieben:Die Geschmäcker sind aber nun einmal verschieden.

Stimmt! Merk ich besonders im Sommer, wenn ich an der Rentner Gang* vorbei laufe. Hab jedes mal Angst einer könnte einen Herzinfarkt bekommen.

*Rentner Gang: Ältere Herren, die Dank Pedelec mobiler sind und nun sich täglich bei Schönwetter im Park treffen und den ganzen Tag ohne ihre Omis dort abhängen. Halt ganz Cool wie die Jugendlichen.

Von Vergewaltiger auf Donald Trump auf Hunde und wieder zurück zu Donald Trump...

Catch-22 hat geschrieben:Stimmt! Merk ich besonders im Sommer, wenn ich an der Rentner Gang* vorbei laufe. Hab jedes mal Angst einer könnte einen Herzinfarkt bekommen.

*Rentner Gang: Ältere Herren, die Dank Pedelec mobiler sind und nun sich täglich bei Schönwetter im Park treffen und den ganzen Tag ohne ihre Omis dort abhängen. Halt ganz Cool wie die Jugendlichen.

Lege dich blos nicht mit diesen Typen an.

In Duisburg scheint die Szene außer Kontrolle geraten zu sein:
E-Biker gründen erste Rockergangs

Titania_1987 hat geschrieben:Von Vergewaltiger auf Donald Trump auf Hunde und wieder zurück zu Donald Trump...

Kollege Buchfink ist halt kein heuriges Forenhäschen - der weiß wie es funktioniert .

Knippi

Das ist hier längst das offene Thema für alles. In der ruhigen Phase zwischen den Jahren ist halt nur hier dieses Thema "geöffnet", da muss alles hier rein, menschliche und tierische Erschrecker aus Orient und Okzident und noch einiges mehr.

Da ist ein schlechtes Gewissen aber ganz und gar unangebracht. Die ursprüngliche Erstellerin ist längst hier weg, und derjenige, der es wiederbelebt hat, dem ging es auch nicht wirklich um Frauen und deren Ängste.

M.E.D. hat geschrieben:Lege dich blos nicht mit diesen Typen an.

In Duisburg scheint die Szene außer Kontrolle geraten zu sein:
E-Biker gründen erste Rockergangs

Die kommen bestimmt aus dem Teil Duisburgs, wo sich nicht einmal mehr die Polizei hintraut!

Titania_1987 hat geschrieben:Die kommen bestimmt aus dem Teil Duisburgs, wo sich nicht einmal mehr die Polizei hintraut!

Wusste ich es doch: das Risiko in einer Einfamilienhaussiedlung in den Keller gezerrt zu werden ist viel größer als in einem belebten Viertel!

Titania_1987 hat geschrieben:Von Vergewaltiger auf Donald Trump auf Hunde und wieder zurück zu Donald Trump...

Trump als Womanizer und Trendsetter - da können die Frauen auch bald im Hellen nicht mehr ohne Angst laufen. Aber vielleicht fühlen sie sich mit Hund sicherer.

Catch-22 hat geschrieben:Wusste ich es doch: das Risiko in einer Einfamilienhaussiedlung in den Keller gezerrt zu werden ist viel größer als in einem belebten Viertel!

Ja, als Österreicherin sag ich dir, all diese Keller-Vorfälle passierten bei uns auch in Einfamilienhaussiedlungen.

@bones: Der Trump kann nicht überall sein und der jüngste ist er auch nicht mehr.

Da muss man langsam überhaupt die Frage umformulieren: können Frauen es riskieren, überhaupt außerhalb der Wohnung zu laufen?

Im Gebüsch hockt der pöhse Fremdling, in den Städten sowieso, und sobald Frau glaubt in autochton besiedelten Gefilden in Sicherheit zu sein, landet sie im Keller. Und selbst wenn sie all diesem entkommt, hat immer noch Donald Trump seine Finger im Spiel...

Catch-22 hat geschrieben:umso älter die Damen desto mehr Angst vor den jungen Männern haben sie. Rational kann man das wohl nicht verstehen, ich zu mindest verstehe es nicht. Wäre ich ein Mann und hätte vor mich strafbar zu machen, würde ich mir wohl eine junge, frische, schlanke Frau suche und keine alte, verschwitzte mit was auf den Hüften.

Ich habe mal schräg gegenüber von einem berühmten Frauenmörder gewohnt. Zugegeben, außer den 50m Luftlinie trennten uns noch zwei Jahrzehnte. Jedenfalls hat der 16 Frauen zwischen 60 und 93 Jahren vergewaltigt und ermordet.

Es gibt alles, nur ins Extreme wird es immer seltener. Also schön weiter trainieren, damit Ihr auch im hohen Alter noch davonlaufen könnt. Oder einfach klar machen, dass man seine Zeit besser sorgenfrei verlebt. Man kann sich das weitgehend selbst aussuchen.

Was schlechte Wohngegenden angeht: ich habe auch einmal in einer Stadt studiert, deren Kriminalitätsrate Berlin als Land der Seligen erscheinen lässt. Ein Drittel (!) aller Studenten wurden dort innerhalb der Studienzeit mindestens einmal Opfer eines Raubüberfalls.

Eine Kommilitonin von mir wohnte in einem selbst für jene Stadt schlechten Viertel. Eines Abends ging sie mit ihrem Kontrabass durch einen Park und an einer Bank voller herumlungernden Jugendlichen vorbei. Die Jungs sprachen sie an. Und was sagten sie? Ob die ihr beim Tragen helfen könnten...

Du vergisst, dass Frau auch daheim nicht sicher ist und dort sowieso am wenigsten: Da lauern die männlichen Angehörigen hinter dem Sofa und lauern darauf, dass sie sich auf das Laufband begeben.

Titania_1987 hat geschrieben:Du vergisst, dass Frau auch daheim nicht sicher ist und dort sowieso am wenigsten: Da lauern die männlichen Angehörigen hinter dem Sofa und lauern darauf, dass sie sich auf das Laufband begeben.

Als ich in meine jetzige Wohnung gezogen bin, zog ein Vergewaltiger durch die Stadt, der die alleinstehenden Frauen über die Balkone erreichte.
Ich hab erstmal geguggt, wie kletterfähig die Weinranken am Haus waren ...

Zu Ehemännern musst du guucken Martha, R.W. Fassbinder, 1974.
https://www.youtube.com/watch?v=YsxSOa-TLpU

Knippi

Spandelles hat geschrieben:Als ich in meine jetzige Wohnung gezogen bin, zog ein Vergewaltiger durch die Stadt, der die alleinstehenden Frauen über die Balkone erreichte.
Ich hab erstmal geguggt, wie kletterfähig die Weinranken am Haus waren ...

Sorry, ich will nicht unsensibel sein, bin es aber leider...

Dein Beitrag hat nichts mit meinem zu tun, außer der Triebtäter war ein Angehöriger von dir (und das hoffe ich mal nicht).

Titania_1987 hat geschrieben:Sorry, ich will nicht unsensibel sein, bin es aber leider...
Dein Beitrag hat nichts mit meinem zu tun, außer der Triebtäter war ein Angehöriger von dir (und das hoffe ich mal nicht).

Also ich weiß nicht so recht, aber der Beitrag verträgt doch jede Antwort:

Titania_1987 hat geschrieben:Du vergisst, dass Frau auch daheim nicht sicher ist und dort sowieso am wenigsten: Da lauern die männlichen Angehörigen hinter dem Sofa und lauern darauf, dass sie sich auf das Laufband begeben.

Warum sollen die Kerle warten, bis die Dame des Hauses sich auf das Laufband begeben hat?

Knippi

außer ernst gemeinte ;)

Laufen in Problemgebieten.

Erinnert mich an Bruno, den Problembär - der ist nicht schnell genug gelaufen damals.

Na toll - und ich hab das Thema ernst genommen

Nächstes Mal schaue ich aufs Erstelldatum des Beitrages.

Wenn mich das nächstemal jemand fragt, was ich mache, wenn es im Winter früh dunkel wird, dann antworte ich ihm, dass ich dann etwas früher im hellen laufe, so!

Titania_1987 hat geschrieben:
@bones: Der Trump kann nicht überall sein und der jüngste ist er auch nicht mehr.

Storch und Petry sind auch nicht überall, aber überall haben die Flüchtlingsheime gebrannt.

Es geht um eine Stimmung und ein Verhalten, dass gesellschaftsfähig wird. Es ist eben nicht nur der schwatte Mann, der im Dunklen auf Dich lauert, sondern auch der orange Mann im Fahrstuhl, der Dir grinsend in den Schritt grabbelt.

hardlooper hat geschrieben: Warum sollen die Kerle warten, bis die Dame des Hauses sich auf das Laufband begeben hat?

Evtl. fliegt dann ja die Sicherung raus und wir sind wieder bei Threadthema: Im Dunkeln auf dem Laufband laufen halte ich für durchaus gefährlich - sowohl für Frauen als auch für Männer.

Das ist ernst - den Bruno hat es tatsächlich erwischt im bayerischen Problemgebiet.
Laufen im Hellen ist tatsächlich eine simple und pragmatische Lösung, wenn man sich unwohl fühlt in der Dunkelheit - die andere Lösung wäre die Laufgruppe, die christiano bereits erwähnt hatte.

@Bones
Der Orangen-Mann - ist das der Vertreter vom legendären Colamann?

Durchbeißerin hat geschrieben: @Bones
Der Orangen-Mann - ist das der Vertreter vom legendären Colamann?

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