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Nachts im Dunkeln. ..

Nachts im Dunkeln. ..

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Guten Morgen! !
Mich beschäftigt folgendes:
Wie macht ihr das gerade in der dunklen Jahreszeit?
Ich kann definitiv nur abends laufen gehen. Ich laufe meine 4 km nur im Ort. Und ich laufe alleine, da ich mich als blutige Anfängerin doch sehr auf mich selbst konzentrieren muss.

Ich bin echt nicht der ängstlich Typ und wohne eher ländlich bis kleinstädtisch. Aber letzte woche lese ich dann in der zeitung dass genau in dem Gebiet in dem ich laufe ein psychisch verwirrter Mann zwei Menschen angegriffen und schwet verletzt hat. Und zwar genau in dem Zeit-Korridor in dem ich da auch unterwegs war. Seither schaue ich mich öfter und das nervt mich weil es mich aus der Bewegung bringt.

Was macht ihr denn so?

Lg

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Skoogie hat geschrieben:Und ich laufe alleine, da ich mich als blutige Anfängerin doch sehr auf mich selbst konzentrieren muss.
Ich glaube, keiner hier hat Lust, dieses hier erst kürzlich bis kurz vors Erbrechen diskutierte Thema noch mal diskutieren. Lies es dir durch, triff deine Entscheidung, und dabei kann dir letztlich niemand helfen.

Ich geh nur auf den oben zitierten Satz ein. Gerade als "blutige Anfängerin" machst du in meinen Augen einen Kardinalfehler, wenn du meinst, dich sehr auf dich selbst konzentrieren zu müssen. Woraus? Laufen ist so einfach. Auch "ländlich bis kleinstädtisch" gibt es Lauftreffs, in denen auch Anfänger mitlaufen können.

Ich sage bewusst nicht, dass du nicht alleine laufen sollst. Aber ich sage eben, dass man sich gerade beim Laufen auch zu viel konzentrieren und zu viele Gedanken machen kann.

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Ich bin der, vor dem sich alle fürchten.

Gestern, auf meiner abendlichen Dorfrunde, jagte ich erst einen in etwa gleichaltrigen Opa auf dem Fahrrad bergauf und überholt ihn auf halber Strecke. (Ich aufmunternd: "Auf, auf jetzt !" Er: "Jooaah, bin schon lange unterwegs ..." Ich: "Das bin ich auch". Und schwupp war ich weg). Dann an einem langgezogen Anstieg, meine Kräfte gerade mühsam einteilend, auf ein spazieren gehendes Pärchen mit ca. 7jährigem Jungen aufgelaufen. Als ich gerade langsam vorbeiziehe, dreht der Junge auf, weil er sich offenbar animiert fühlt. Ich rufe fröhlich: "Ja, dann mal los jetzt !" und gebe Vollgas - 4:10/km bei 5% Steigung. Als der Kerl mich doch tatsächlich fast eingeholt hat, gibt er auf .Sei es, dass er nicht mehr konnte oder sei es, dass er es einfach zufrieden war, mich eingeholt zu haben. Egal, ich bin einfach nur froh, dass es nach 100m vorbei ist.

Wahrscheinlich bin ich jetzt im Dorf verschrien als der seltsame Waldschrat, der Greise und Knaben zum Abendbrot frisst ... :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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cristiano hat geschrieben: Ich sage bewusst nicht, dass du nicht alleine laufen sollst. Aber ich sage eben, dass man sich gerade beim Laufen auch zu viel konzentrieren und zu viele Gedanken machen kann.
Man kann weniger konzentriert laufen und sich keine Gedanken machen aber achte daß Du dabei nicht einschläfst und dann stürzst. Mir passiert vor zwei Jahren und dabei die Rippen angebrochen.
Gruß Wasseronkel
___________________________

Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


Bild

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Ich wohne zwar nicht auf dem Land, aber von den Lichtverhältnissen lasse ich mich nicht abschrecken.
Meinem Bauchgefühl schenke ich in dieser Hinsicht mein ganzes Vertrauen. Wenns mir beim Abbiegen ein wenig mulmig ist, dann gehts einfach erst mal weiter geradeaus, oder ich kehr um. Punkt. Lieber nem ich nen Umweg in Kauf, oder bin halt mal mehr oder weniger nicht gelaufen, als ständig in jedem Schatten was böses zu sehen (sich also nicht aufs Bauchgefühl verlassen und sich Dauersorgen) bzw nur um des Laufens willens zu laufen.
Bisher und auch vor etlichen Jahren, gabs, offenkundig, keine Probleme. ;)

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Meine Vorschläge - nachts im Hellen laufen - tagsüber im Dunkeln laufen - für Frauen: als Mann im Hellen - für Männer: als Frau im Dunkeln
Erfahrungsberichte erwünscht...
Perücke und Push-Up bzw. Penisattrappe ist Pflicht

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Georg61 hat geschrieben:Reicht denn nicht einer von diesen schwachsinnigen Fäden?
Schwachsinnig mit Sicherheit nicht, aber 2 Fäden braucht es wirklich nicht.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Dr. Wurst hat geschrieben:Schwachsinnig mit Sicherheit nicht, aber 2 Fäden braucht es wirklich nicht.
... genauso wenig wie die Ratiopharm-Zwillinge.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wieso ? Ohne die kann ich doch gar nicht mehr einschlafen !
Ohne die Lektüre der Apotheken Umschau?

Tipp: Laufen vor dem Schlafengehen hilft. Notfalls im Dunkeln.

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Skoogie hat geschrieben:Was macht ihr denn so?
Hallo Skoogie,

alles im Leben birgt Risiken, weil das Leben an sich ein Risiko ist. Niemandem wird an der Wiege gesungen, ob er schadfrei die Stunde seines Fortgangs aus diesem Leben erreichen wird. Dies oder jenes wird einem unschöne Stunden bereiten. Manchen trifft es manchmal arg. Dem Ungemach kann man durch Einigeln, Abschotten und Einmauern auch nicht entgehen, man kann es dadurch höchstens - statistisch betrachtet - unwahrscheinlicher machen. Einigeln wäre das eine Extrem; oder es kümmert einen gar nichts, das wäre das entgegengesetzte. Dazwischen gibt es diverse Strategien von pfeifend durch den Wald laufen über Pfefferspray bis hin zu ... ach, was weiß ich. Dir gute Ratschläge zu erteilen wird wenig nutzen, so lange du Angst vor etwas hast. Angst blockiert. Wie du diese Blockade aufheben kannst, ergibt sich - wenn überhaupt - aus deiner Persönlichkeit. Die kennt hier niemand. Vielleicht hilft es, wenn du über dich selbst nachdenkst, statt irgendwelche abstrakten Gefahren zu beschwören. Vielleicht ... Was jedenfalls nicht geht, ist, dass dir jemand erklärt wie man Lebensrisiken aufhebt. Das ist nämlich nicht möglich. Denn, wie gesagt, das Leben selbst ist ein Risiko ...

Alles Gute im neuen Jahr

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Skoogie hat geschrieben: Ich bin echt nicht der ängstlich Typ und wohne eher ländlich bis kleinstädtisch.
Slenderman ist überall! :mundauf:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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U_d_o hat geschrieben:alles im Leben birgt Risiken, weil das Leben an sich ein Risiko ist.


Was jedenfalls nicht geht, ist, dass dir jemand erklärt wie man Lebensrisiken aufhebt. Das ist nämlich nicht möglich. Denn, wie gesagt, das Leben selbst ist ein Risiko ...
Hey, Udo: Jetzt wirste ja noch richtig philosophisch!
Gruß vom NordicNeuling

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ich gebe es zu, mir ist auch nicht so wohl dabei wenn ich nachts bzw ab 5 uhr abends im dunklen laufen gehe, vor allem weil da wo ich wohne auch kaum straßenlaternen sind und ich dann eher angst habe über einen Stock etc. zu stolpern. Gut, das kann dir auch im Hellen passieren aber wenn es dir hilft dich vor Übergriffen sicher zu fühlen, nimm doch einfach Pfefferspray mit :)

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fitnessgirl hat geschrieben:.......Pfefferspray.......
als Turboersatz: Bund der Teit etwas weghalten - rin in die Büx und des Gesäßes Spalte - verkürzt den Aufenthalt im Gefährdungsgebiet dramatisch.

Knippi

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bones hat geschrieben:Hilft Pfefferspray auch gegen rumliegende Stöcke?
Mit richtig Druck bläst es die sicher zu Seite :daumen:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hi Skoogie,

ich würde trotzdem laufen. Letzten Sommer bin ich 3-4mal nachts 20min laufen gegangen (tagsüber wars zu warm).
Warum? Je weniger Leute abends unterwegs sind, desto "gefährlicher" (damit meine ich keine schlimmen Sachen, die sind ja äußerst selten) wird es.
Gilt gerade, wenn auf Strecken wenige Frauen unterwegs sind.
Wenn gewisse Männer laufende Frauen nicht gewohnt sind, darf man sich aber manchmal allerhand anhören...
Am schlimmsten find ichs, wenn man nichtsahnend am Straßenrand entlangläuft, kein Mensch weit und breit und dann rast von hinten ein Auto an und hupt dich an. Da erschreck ich mich immer total.
Gerade wenns dunkel ist, fühlen sie sich irgendwie sicherer beim blöde Sprüche reißen und im Auto sowieso.
Denke mir einfach: Ich machs auch für die anderen.
Je normaler das im Stadtbild wird, desto weniger Wellen schlägt es.
Würde mir wünschen, dass viel mehr Frauen nachts unterwegs sind.

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robin85 hat geschrieben: Würde mir wünschen, dass viel mehr Frauen nachts unterwegs sind.
Wegen der Auswahl?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:Wegen der Auswahl?
Nein - damit ihre Kerle in Ruhe beispielsweise das aktuelle Sportstudio schauen können.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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d'Oma joggt hat geschrieben:Wegen der Auswahl?
Versteh ich nicht. :gruebel:
Ich würde es mir wünschen, weil ich mich sicherer fühle, wenn mehr Frauen unterwegs sind.
Außerdem freut es mich, wenn sie sich nicht einschränken lassen durch Angst.

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robin85 hat geschrieben:Hi Skoogie,

ich würde trotzdem laufen. Letzten Sommer bin ich 3-4mal nachts 20min laufen gegangen (tagsüber wars zu warm).
Warum? Je weniger Leute abends unterwegs sind, desto "gefährlicher" (damit meine ich keine schlimmen Sachen, die sind ja äußerst selten) wird es.
Gilt gerade, wenn auf Strecken wenige Frauen unterwegs sind.
Wenn gewisse Männer laufende Frauen nicht gewohnt sind, darf man sich aber manchmal allerhand anhören...
Am schlimmsten find ichs, wenn man nichtsahnend am Straßenrand entlangläuft, kein Mensch weit und breit und dann rast von hinten ein Auto an und hupt dich an. Da erschreck ich mich immer total.
Gerade wenns dunkel ist, fühlen sie sich irgendwie sicherer beim blöde Sprüche reißen und im Auto sowieso.
Denke mir einfach: Ich machs auch für die anderen.
Je normaler das im Stadtbild wird, desto weniger Wellen schlägt es.
Würde mir wünschen, dass viel mehr Frauen nachts unterwegs sind.
Ganz ehrlich? Irgendwie entdecke ich in dem Beitrag kaum einen klaren Gedanken zum Thema.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Also als Läufer/in muss man sich doch eigentlich gar nicht fürchten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du einem potentiellen Angreifer einfach davonlaufen kannst :) Ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich immer, aber wenn es danach geht, kann man ja gar nicht mehr rausgehen. Im Endeffekt ist es gefährlicher jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, als regelmäßig Nachts laufen zu gehen. Und je besser du wirst, desto schneller läufst du den "bösen" einfach davon :)

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robin85 hat geschrieben:Zombies, Run! ;)
Man sollte eine neue app machen: Sexuell Predators, Run!!!
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB
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