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Halbmarathon und BMI

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leviathan hat geschrieben:Beim oben beschriebenen Beispiel war nur sehr offensichtlich, daß sich ein Läufer schon sehr gut entwickelt hat, aber beim Gewicht noch viel Spielraum zu sein scheint. In diesem Fall sogar weit mehr als man wahrscheinlich mit dem härtesten Training erreichen könnte.
Meinst du damit mich? :peinlich:
Ich falle so ziemlich in das Muster der Jungs und Mädels die du beschriben hast... Ernähre mich eigentlich bei den Hauptmahlzeiten gesund und zelebriere das Essen auch, aber die Snacks wie die Tüte Chips oder Erdnüsse versauen mir dann die Energiebilanz massiv...

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Fusio hat geschrieben:Meinst du damit mich? :peinlich:
Nein. Wobei Du sicher ein gutes Beispiel dafür bist, was über den Hebel Training machbar ist. Die Leistungen sind so schon top. Hier sind sicher Leistungssteigerungen leichter über das Gewicht als über noch mehr, intensiveres oder angepassteres Training möglich.
aber die Snacks wie die Tüte Chips oder Erdnüsse versauen mir dann die Energiebilanz massiv...
Da auszubrechen ist nicht immer leicht. Am einfachsten ist nichts im Haus zu haben. Oder man findet ein Substitut und begrenzt das. Vielleicht ist es dann das eine Stück Schoki nach dem Abendessen oder was auch immer. Aber lass uns ehrlich sein. Wir sind doch irgendwie "Tellersäuberer". Was auf den Dingern liegt, schaufeln wir auch weg. Wenn da weniger liegt, ist es eben weniger. Bei den Chips ist es doch auch so. Wenn eine kleine Kaffeetasse gefüllt mit dem Zeug auf dem Tisch steht, ist die ratzfatz lehr. Bei einer ganzen Tüte sieht es unglücklicherweise nicht anders aus :P

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Fusio hat geschrieben:Meinst du damit mich? :peinlich:
Ich glaube, er meint mich.
In diesem Fall sogar weit mehr als man wahrscheinlich mit dem härtesten Training erreichen könnte.
Tja, die Frage ist, wozu man bereit ist und in welchem Tempo.

Ich sehe im Moment keinen Anlass, auf Krampf kräftiger als bisher an der "Gewichts-Stellschraube" zu drehen und damit womöglich in einen Jojo-Effekt zu geraten.
Da lieber ruhig und kontinuierlich weiterarbeiten. Das, was eindeutig deutlich zu viel an Gewicht war, ist ja weg.

Kann gut sein, dass ich in 2 Jahren in ganz anderen Bereichen bin. (Sowohl vom Gewicht als auch von den Zeiten her). Das ist mir aber deutlich weniger wichtig als dass ich in 2 Jahren nicht die Lust ganz verloren habe, wieder mein altes Gewicht habe und auf der Couch sitze...
Bild

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ruca hat geschrieben:Ich glaube, er meint mich.
Das sollte keinesfalls anmaßend sein. Das steht mir auch nicht zu :peinlich:
Ich sehe im Moment keinen Anlass, auf Krampf kräftiger als bisher an der "Gewichts-Stellschraube" zu drehen und damit womöglich in einen Jojo-Effekt zu geraten.
Da lieber ruhig und kontinuierlich weiterarbeiten. Das, was eindeutig deutlich zu viel an Gewicht war, ist ja weg.
Warum auch? Du bist doch auf einem guten Weg. Erzwingen bringt da nichts.
Kann gut sein, dass ich in 2 Jahren in ganz anderen Bereichen bin. (Sowohl vom Gewicht als auch von den Zeiten her). Das ist mir aber deutlich weniger wichtig als dass ich in 2 Jahren nicht die Lust ganz verloren habe, wieder mein altes Gewicht habe und auf der Couch sitze...
Mit der Einstellung hast Du auch viel mehr Freude. Eigentlich ist es ganz lustig, daß ich oben so intensiv auf das Gewicht verwiesen habe. Meine Hauptmotivation neben dem Spaß am Sport war eigentlich immer, daß man dabei ordentlich essen kann und trotzdem seinen eitlen Ansprüchen an die Proportionen gerecht werden kann. Das ist eigentlich heute noch so. Nur manchmal in schwachen Momenten versuche ich auch bei mir selbst den Berg zum Propheten zu tragen. Das sind aber wirklich Ausnahmen :P

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leviathan hat geschrieben:Nein. Wobei Du sicher ein gutes Beispiel dafür bist, was über den Hebel Training machbar ist. Die Leistungen sind so schon top. Hier sind sicher Leistungssteigerungen leichter über das Gewicht als über noch mehr, intensiveres oder angepassteres Training möglich.
Ich fürchte mit 10kg weniger - und das wären 70kg bei 1.75m und immer noch nicht zu wenig - könnte ich wahrscheinlich in den Bereich unter 1:20 beim Halbmarathon vorrücken...
Da auszubrechen ist nicht immer leicht. Am einfachsten ist nichts im Haus zu haben. Oder man findet ein Substitut und begrenzt das. Vielleicht ist es dann das eine Stück Schoki nach dem Abendessen oder was auch immer. Aber lass uns ehrlich sein. Wir sind doch irgendwie "Tellersäuberer". Was auf den Dingern liegt, schaufeln wir auch weg. Wenn da weniger liegt, ist es eben weniger. Bei den Chips ist es doch auch so. Wenn eine kleine Kaffeetasse gefüllt mit dem Zeug auf dem Tisch steht, ist die ratzfatz lehr. Bei einer ganzen Tüte sieht es unglücklicherweise nicht anders aus :P
Genau so ist es, wiederverschliessbare Packungen sind für mich die unnötigste Erfindung die es gibt. :hihi:

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Eins der Vorteile des Laufens ist, dass man als Läufer mehr essen kann bzw. muss als ein dicker Nichtläufer.
Grade mal einen Kalorienschätzer bemüht, Beispiel an 1,80-Männern, sitzende Tätigkeit:
70 kg (BMI 22): 2744 kcal/Tag
80 kg (BMI 25): 2944 kcal/Tag
90 kg (BMI 28): 3144 kcal/Tag
100 kg (BMI 31): 3344 kcal/Tag

Macht 200 kcal pro Tag, um 10 kg Extragewicht zu halten. Mit ca. 63 kcal pro km des 70 kg-Läufers bedeutet das (22 * 63 / 7 = 200) :
- läuft er 22 km pro Woche, verbraucht er soviel Energie wie der 80 kg-Nichtläufer
- läuft er 44 km pro Woche, verbraucht er soviel Energie wie der 90 kg-Nichtläufer
- läuft er 66 km pro Woche, verbraucht er soviel Energie wie der 100 kg-Nichtläufer
- läuft er >70 km pro Woche, verbraucht er mehr Energie als der 100 kg-Nichtläufer, und darf/sollte sich entsprechend mehr gönnen. Ich geh dann mal in den Zuckerfaden.

(Ist natürlich alles geschätzt, d.h. ich garantiere nichts bei den km-Zahlen.)
Fusio hat geschrieben:Ich fürchte mit 10kg weniger - und das wären 70kg bei 1.75m und immer noch nicht zu wenig - könnte ich wahrscheinlich in den Bereich unter 1:20 beim Halbmarathon vorrücken...
Lauf 22 km mehr pro Woche, ohne mehr zu genießen/futtern, und früher oder später biste bei ca. 70 kg.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben: Lauf 22 km mehr pro Woche, ohne mehr zu genießen/futtern, und früher oder später biste bei ca. 70 kg.
So einfach ist das :rolleyes: Spass beiseite, eigentlich wüsste ich ja wie es geht, aber ich geb es wenigstens zu, mir fehlt einfach die Disziplin :peinlich:

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D-Bus hat geschrieben:Eins der Vorteile des Laufens ist, dass man als Läufer mehr essen kann bzw. muss als ein dicker Nichtläufer.
Grade mal einen Kalorienschätzer bemüht, Beispiel an 1,80-Männern, sitzende Tätigkeit:
70 kg (BMI 22): 2744 kcal/Tag
80 kg (BMI 25): 2944 kcal/Tag
90 kg (BMI 28): 3144 kcal/Tag
100 kg (BMI 31): 3344 kcal/Tag

Macht 200 kcal pro Tag, um 10 kg Extragewicht zu halten. Mit ca. 63 kcal pro km des 70 kg-Läufers bedeutet das (22 * 63 / 7 = 200) :
- läuft er 22 km pro Woche, verbraucht er soviel Energie wie der 80 kg-Nichtläufer
- läuft er 44 km pro Woche, verbraucht er soviel Energie wie der 90 kg-Nichtläufer
- läuft er 66 km pro Woche, verbraucht er soviel Energie wie der 100 kg-Nichtläufer
- läuft er >70 km pro Woche, verbraucht er mehr Energie als der 100 kg-Nichtläufer, und darf/sollte sich entsprechend mehr gönnen. Ich geh dann mal in den Zuckerfaden.

(Ist natürlich alles geschätzt, d.h. ich garantiere nichts bei den km-Zahlen.)


Lauf 22 km mehr pro Woche, ohne mehr zu genießen/futtern, und früher oder später biste bei ca. 70 kg.

Ja nur so richtig fatal wird es, wenn man sich an ein gewisses regelmässiges Laufpensum mal gewöhnt hat, dann hat man sich auch an den höheren Energieumsatz gewöhnt.

Man muss quasi laufen, um nicht fett zu werden....
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Vögelchen hat geschrieben:Weiterhin möchte ich mal mit dem oft von "Laien" angenommenen Vorurteil aufräumen, Ärzte verständen etwas von Sport und ernährung. Ich studiere Medizin und möchte allen nahe legen: Wendet euch mit solchen Fragen nur mit viel Bedahct an Ärzte, im Studium lernen wir nämlich so gut wie nichts darüber, auch wenn es äußerst wünschenswert wäre.
Das stimmt so nicht ganz. Es gibt Spezialisten und es gibt etwas, was "Fortbildung" heisst. Mal von learning by doing abgesehen, kommt halt auf die Qualität/Breite der Ausbildung an.

Dann spielt noch eine grosse Rolle, ob der Arzt auf dem Land arbeitet, oder in der Grossstadt nur Hustenmittel verschreibt, etwas pauschal gesagt.

Insgesamt gilt: Man kann nur das gut, was man jeden Tag macht.

Physiotherapeuten werden IMHO von vielen Leuten sehr unterschätzt, was die Kompetenz angeht - und Osteopathen leider ernst genommen.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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voxel hat geschrieben:Leider ist es trotz dieser Erkenntnisse nicht so einfach Gewicht zu verlieren. Ich bezweifel langsam die Annahme, dass es einfacher ist durch Abnehmen als durch Training an die neue Bestzeit zu kommen. Jan Ullrich, Diego Maradona, Ronaldo und selbst Bud Spencer würden mir bestimmt zustimmen, dass es zumindest gleich schwer ist :wink:
Das sind komische Vergleiche:

Radsport: Man sitzt auf dem Rad; damit ist die Belastung durch das eigene Gewicht wesentlich weniger bedeutsam als beim Laufen. Am ehesten noch in den Bergen, aber auch da ist es beim Laufen wichtiger.
Fußball: Ist kein Dauerlauf. Vergleiche Sprinter und Marathonläufer!
Bud Spencer: ??? Wohl auch nicht der Typ HM-/Marathonläufer, oder?
Gruß vom NordicNeuling
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