Die ersten Schritte, mit dem Joggen zu beginnen & Knieprobleme

Hallo zusammen

Ich möchte gerne regelmässig joggen, habe da an 2-3 mal die Woche gedacht. Ich bin nicht wirklich sportlich, möchte das jetzt aber ändern. Mein Ziel ist es, fitter zu werden und die Kondition zu steigern.

Ich startete letzten Sommer bereits einen Versuch, bekam aber Probleme mit den Knien (Schmerzen in den Kniegelenken). Der Arzt konnte jedoch nichts feststellen.

In meiner Kindheit hatte ich Knieprobleme (morbus Schlatter, betrifft vorallem die Sehne). Diese Krankheit ist aber mittlerweile ausgewachsen.

Ich jogge deswegen nie auf hartem Boden, wir haben hier im Wald eine Finnenbahn. Ich dachte, das wäre besser für die Knie. Die Schmerzen kamen meist am nächsten Tag und am übernächsten Tag waren die mehr oder weniger wieder weg, jedoch schmerzten die Knie mit der Zeit auch während dem Joggen.

Da mein Arzt nichts feststellen konnte frage ich mich, ob ich es trotz Schmerzen einfach durch ziehen soll, in der Hoffnung, das sich mein Körper und meine Gelenke irgendwann daran gewöhnen und nicht mehr schmerzen? Oder soll ich das mit dem Joggen lieber ganz sein lassen und mich stattdessen auf dem Fahrrad versuchen?

Hat jemand ein ähnliches Problem?

Wie oft und wie weit und wie schnell läufst du?? Welche Schuhe? Wie groß und wie schwer bist du, wie alt?? Das wären alles wichtige Infos. Schmerzen sind nie gut. Kann von falschen Schuhen kommen usw.

Ich bin ein sehr voluminöser Läufer und brauche daher gut gedämpfte Schuhe, nur als Beispiel.

Ich bin 25ig, 1,65 m gross und derzeit 67 kg schwer.
Damal bin ich ca 3-4 mal wöchentlich je etwa 15 minuten gejoggt.
Habe laufschuhe der marke nike.
Wie weiss ich, ob die schmerzen von den schuhen kommen?

Eine 100%ige Diagnose wird dir hier im Forum keiner stellen können. An der Schuhmarke wird es sicherlich nicht liegen. Befasse dich doch erstmal gründlich mit dem Laufen. Ich empfehle dir Udo's Seite http://marathon.pitsch-aktiv.de/.

Zunächst würde ich einmal sagen: du merkst, ob es am Schuh liegt, wenn du mit anderen Schuhen läufst, die auch anders gepolstert und gedämpft sind, und die Probleme nicht hast...

Also anfänglich sind "Schmerzen" vollkommen normal. Der Körper muss sich erst mal an die Belastung gewöhnen. Das sollte sich dann aber nach einiger Zeit geben. Zu mal der Arzt ja "nichts findet".

Hier findest Du einige Tipps!

https://www.facebook.com/SportsfreundSv ... 8336261534

Für deine Knie sind Dämpfungsschuhe der richtige Weg. Die Finnbahn "kann" gut sein, birgt aber auch die "Gefahr" des Umknickens bzw. Instabilitäten und die Folgen daraus, für untrainierte Muskulatur. Gerade auf "festen" Wegen zu laufen, kann mit gutem Schuhwerk u.U. "besser" sein.

Ich habe auch Knieprobleme vom Fußball früher. Mir hilft es vor dem Laufen ordentlich zu dehnen und/oder ein paar Kilometer Fahrrad zu fahren um die Knie auf das was da gleich kommt vorzubereiten

Ich nenne es den Biathlon des kleinen Mannes
Vielleicht hilft das ja.
Hinterher ein leckeres “Erdinger Alkoholfrei“ und dein Körper kann dir gar nicht mehr böse sein und schmerzen.

Svartpest hat geschrieben:Ich habe auch Knieprobleme vom Fußball früher. Mir hilft es vor dem Laufen ordentlich zu dehnen und/oder ein paar Kilometer Fahrrad zu fahren um die Knie auf das was da gleich kommt vorzubereiten

Ich nenne es den Biathlon des kleinen Mannes
Vielleicht hilft das ja.
Hinterher ein leckeres “Erdinger Alkoholfrei“ und dein Körper kann dir gar nicht mehr böse sein und schmerzen.

Die meisten nennen das Duathlon.

... und die Leute, die Wettkämpfe im Duathlon machen, trainieren gezielt den Wechsel vom Radln zum Laufen, weil Radfahren vorm Laufen das genaue Gegenteil von guter Vorbereitung ist 

Statisches Dehnen ist vor dem Loslaufen auch nicht optimal; "Gezielt locker machen" ist eine deutlich bessere Idee, d.h. sowas in der Art:
Dynamisches Dehnen vor dem Laufen: Sanftes Dehnprogramm für Läufer - RUNNER’S WORLD

Rauchzeichen hat geschrieben:Die meisten nennen das Duathlon.

... und die Leute, die Wettkämpfe im Duathlon machen, trainieren gezielt den Wechsel vom Radln zum Laufen, weil Radfahren vorm Laufen das genaue Gegenteil von guter Vorbereitung ist 

Statisches Dehnen ist vor dem Loslaufen auch nicht optimal; "Gezielt locker machen" ist eine deutlich bessere Idee, d.h. sowas in der Art:
Dynamisches Dehnen vor dem Laufen: Sanftes Dehnprogramm für Läufer - RUNNER’S WORLD

Ist mir klar, dass das eigentlich Duathlon heißt
Dass das kontraproduktiv ist oder sein soll, war mir allerdings nicht bewusst.
Ich habe jedenfalls knietechnisch gute Erfahrungen damit gemacht. Besser als Dehnen zumindest. Ist vielleicht auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Was bei mir auch klappt ist zwei oder drei Minuten Walken und dann langsam Einlaufen. Möchte hier natürlich nichts Falsches weitergeben, kann ja aber nur meine Erfahrungen nennen.

Dein Link führt ja zur einer Sammlung von Übungen zu jedem Zweck quasi.
Könntest du da eventuell nochmal was im Speziellen zum Aufwärmen sagen? Scheinst dich ja damit ganz gut auszukennen. Wäre ich durchaus dankbar für, andere sicher auch.

Schönen Feiertag wünsche ich.

Edit: Beim zweiten Mal anklicken hat mich der Link dann doch ans angedachte Ziel gebracht. War ich wieder zu bräsig. Deine Meinung interessiert mich aber trotzdem.

Ich garantiere, dass ich verletzt am Boden liege, wenn ich DAS versuche!

Ja, ich auch - Nordkorea-Style

Wenn du die Beine mit Radfahren locker kriegst, ist alles cool. Dann solltest du bloß nicht damit aufhören.
Ich habs mal probiert und es war fürchterlich.
Mir reichen normalerweise auch ein paar Meter Gehen, damit alle Sehnen und Gelenke ihren Platz finden.

Diese Nummer mit dem aktiven Warmmachen machen sie bei dem Lauftreff, wo ich jetzt ein paarmal war.
(Soviel zu "Ahnung haben")
Wenn du jemanden mit Ahnung suchst, guck lieber bei U_d_o:
http://marathon.pitsch-aktiv.de/

Werde ich mir heute Abend mal anschauen. Jetzt ruft erstmal die Kellerwerkstatt. Fahrrad vom Frauchen heile machen.

Maybe hat geschrieben:....Ich jogge deswegen nie auf hartem Boden, wir haben hier im Wald eine Finnenbahn. Ich dachte, das wäre besser für die Knie. Die Schmerzen kamen meist am nächsten Tag und am übernächsten Tag waren die mehr oder weniger wieder weg, jedoch schmerzten die Knie mit der Zeit auch während dem Joggen.Da mein Arzt nichts feststellen konnte frage ich mich, ob ich es trotz Schmerzen einfach durch ziehen soll, in der Hoffnung, das sich mein Körper und meine Gelenke irgendwann daran gewöhnen und nicht mehr schmerzen?

Wenn du dich hier im Forum etwas einliest, findest du bald die übereinstimmende Meinung, bei Schmerzen, die dich sogar zu einem Arztbesuch veranlasst haben, erst mal zu pausieren oder das Pensum zumindest zurückzunehmen und dann wieder langsam zu beginnen und zu steigern.

Maybe hat geschrieben:Oder soll ich das mit dem Joggen lieber ganz sein lassen und mich stattdessen auf dem Fahrrad versuchen?...

Auf dem Rad wirst du dieselben Erfahrungen machen können - wenn du sportlich unterwegs sein willst, wahrscheinlich noch ausgeprägter. Erpare mir, alle Körperteile aufzuzählen, die da wehtun können, mir fällt keines ein, das nicht schon betroffen gewesen wäre.

Sven K. hat geschrieben: ...Für deine Knie sind Dämpfungsschuhe der richtige Weg.

Nein, nein und nochmal nein.

Die Finnbahn "kann" gut sein, birgt aber auch die "Gefahr" des Umknickens bzw. Instabilitäten und die Folgen daraus, für untrainierte Muskulatur. Gerade auf "festen" Wegen zu laufen, kann mit gutem Schuhwerk u.U. "besser" sein.

Finnenbahnen sind unterschiedlich, was ihren Reiz ausmacht. Ich kenne etliche solche Rundwege aus Schweden, wo sie Lichterspuren heißen und im Winter oft bis spätabends beleuchtet sind, so dass auf eigene Beleuchtung verzichtet werden kann. Zwischendurch gibt es auch mal Wurzeln oder blanken Fels, die Gefahr des Umknickens ist allerdings gering, wenn man auf gutes Schuhwerk verzichtet und eben ohne läuft.

Die Wahrscheinlichkeit, mit schmerzhaften Folgen umzuknicken, ist in Stabilschuhen am höchsten. Ich laufe barfuß über unebene Wiesen mit unzähligen Hubbeln oder über wellige Granitfelsen - mit festem Schuhwerk würde ich mich das nicht trauen.

barefooter hat geschrieben:Nein, nein und nochmal nein.



Finnenbahnen sind unterschiedlich, was ihren Reiz ausmacht. Ich kenne etliche solche Rundwege aus Schweden, wo sie Lichterspuren heißen und im Winter oft bis spätabends beleuchtet sind, so dass auf eigene Beleuchtung verzichtet werden kann. Zwischendurch gibt es auch mal Wurzeln oder blanken Fels, die Gefahr des Umknickens ist allerdings gering, wenn man auf gutes Schuhwerk verzichtet und eben ohne läuft.

Die Wahrscheinlichkeit, mit schmerzhaften Folgen umzuknicken, ist in Stabilschuhen am höchsten. Ich laufe barfuß über unebene Wiesen mit unzähligen Hubbeln oder über wellige Granitfelsen - mit festem Schuhwerk würde ich mich das nicht trauen.

Das mag bei dir anders sein. Ich gehe einfach davon aus, Du bist vorher schon länger gelaufen bist und dann auf "Barfuß" umgestiegen. Deine Bänder/Sehen hatten also ausreichend Gelegenheit sich zu gewöhnen. Für den Normalanfänger ist es aber nicht der richtige Weg. Schon gar nicht mit der Vorgeschichte. Ich bin immer nur im Wald/Schotter/Finnbahn umgeknickt. NIE auf Asphalt. Mag aber eventuell auch an mir liegen.

Ich will mich da auch gar nicht streiten. Jeder mag seine Ideologie vertreten. Ich habe geschrieben, was meiner Erfahrung nach richtig ist.

Hallo Maybe,

kurz und knapp:
Hatte vor dem Laufen auch einseitig Knieprobleme (mit 30 und leichtgewichtig).
In der ersten Zeit, ca. in den ersten 1-2 Monaten, hatte sich das teilweise noch verschlimmert.
Mittlerweile sind die Knieschmerzen aber komplett weg (laufe seit ca. 4 Monaten).
Mit den Schuhen hatte das bei mir gar nichts zu tun. War einfach fehlende Bewegung.

Es muss nicht so sein, aber es KANN so sein.

Ich habe auch Knieschmerzen nach dem Joggen, Ich habe aber festgestellt, dass weil ich im Büro immer nur sitze, werden die Sehnen nicht durchgeblutet. Und tun sie beim Joggen weh. Aber das joggen an sich ist nicht schuld. Mein Mann massiert mir die Beine a und zu, das kann man auch selber tun.

Also, falls es bei dir auch die Ursache von Schmerzen seien soll.

BladeRunnerin hat geschrieben:Ich habe auch Knieschmerzen nach dem Joggen, Ich habe aber festgestellt, dass weil ich im Büro immer nur sitze, werden die Sehnen nicht durchgeblutet. Und tun sie beim Joggen weh.

Sehnen werden nicht durchblutet, es gibt in den Sehnen nämlich keine Blutgefäße....!
Sehnen setzen am Knochen in Gelenknähe an und gehen in den Muskel über, das ist sozusagen die Verbindung zwischen Knochen und Muskel....( und das Ganze geht dann über ein Gelenk, denn nur so kann sich das Gelenk bewegen), bei Überlastung des Muskels, (wenn der nämlich nicht an die Belastung durch Sport zum Beispiel gewöhnt ist), macht dieser Muskel schlapp und die Krafteinwirkung wirkt sich auf den Sehnenansatz aus, der dann, da er im Gegensatz zum Muskel über wenig Elastizität und Spannkraft verfügt, schnell "beleidigt" ist oder die Kraft wirkt dann direkt auf das Gekenk ein, und das wiederum äußert sich dann als Schmerz am Gelenk oder am Sehnenansatz....
Modus off....

BladeRunnerin hat geschrieben:Ich habe auch Knieschmerzen nach dem Joggen, Ich habe aber festgestellt, dass weil ich im Büro immer nur sitze, werden die Sehnen nicht durchgeblutet. Und tun sie beim Joggen weh. Aber das joggen an sich ist nicht schuld. Mein Mann massiert mir die Beine a und zu, das kann man auch selber tun.

Also, falls es bei dir auch die Ursache von Schmerzen seien soll.

dicke_Wade hat geschrieben:

So drastisch wollt ich es jetzt nicht sagen......

Malu68 hat geschrieben:So drastisch wollt ich es jetzt nicht sagen......

Mit fehlten kwasie die politisch korrekten Worte

Gruss Tommi

BladeRunnerin hat geschrieben:Ich habe auch Knieschmerzen nach dem Joggen,...

Vielleicht fehlen dir die kleinmolekularen Schutz- und Vitalstoffe, wichtig für Knie und Birne.

dicke_Wade hat geschrieben:Mit fehlten kwasie die politisch korrekten Worte

Gruss Tommi

Die könnnen einem auch schonmal fehlen, dafür ist die Zeichensprache ja dann auch viel ausdrucksstärker.....

barefooter hat geschrieben:Vielleicht fehlen dir die kleinmolekularen Schutz- und Vitalstoffe, wichtig für Knie und Birne.

....vor allem für die Birne...