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Daniels Marathon Elite Plan

2901
Da hatte ich dich wohl falsch verstanden - dachte, es wäre harmloser. :peinlich: Bei einem Muskelfaserriss dürftest du aber eigentlich nicht so "problemlos" laufen können, oder? Kenne mich da aber ehrlich gesagt auch einfach zu wenig aus, mal schauen, was dann der Arzt sagt. Vorher würde ich an deiner Stelle weiterhin nur locker und relativ kurz laufen (auch keine Steigerungen). Auf zwei oder drei Tage kommt es jetzt auch nicht mehr an.

Und dann mal schauen, wie es weitergehen soll. Im schlimmsten Fall (was ich natürlich nicht hoffe) gibt es eine verfrühte (und leicht verlängerte) Saisonpause und dann eine etwas längere zweite Saisonhälfte, in der du aber trotzdem auf jeden Fall von der guten Grundlage der aktuellen Vorbereitung profitieren wirst.

Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin gute Besserung und hoffe, dass du bald einen Termin und dann Entwarnung vom Arzt kriegst. :nick:

2902
So ein Mist !!!
Verdammte Axt, hab ich mich oben noch über Deine Zurückhaltung gefreut und jetzt so Mist. Verflucht !!! Bekommst Du noch eine genauere Diagnose?
Muskelfaser, Muskelbündel ... ??
Ich drück Dir die Daumen für schnellste Genesung und schmerzfreies Laufen in allen Bereichen.
Beste Grüße Z

2903
alcano hat geschrieben:Da hatte ich dich wohl falsch verstanden - dachte, es wäre harmloser. :peinlich:
Zu dem Zeitpunkt als wir telefoniert hatten, bin ich auch noch davon ausgegangen. Dann habe ich mich aber nochmal mit der Aufnahme zu einem anderen Orthopäden bewegt. Der hatte mir das deutlich auf den Bildern gezeigt. Das war dann auch der Grund, weshalb ich jeden Tag nur gejogged bin.
Bei einem Muskelfaserriss dürftest du aber eigentlich nicht so "problemlos" laufen können, oder?
Das hatte ich auch gedacht. Der Doc sagte aber, daß das gelegentlich der Fall ist. Erstens sind nur wenige Fasern betroffen und zweitens war ja dann tatsächlich nichts intensives mehr möglich. Die 2 Tage Pause und der sanfte Wiedereinstieg waren aber unbewusst genau richtig. Nur die Bergabpassagen hätte ich mir schenken sollen. In der Zeit war der Heilungsverlauf schon in vollem Gang. Und seit vorgestern ist zumindest in dem Muskel nichts wahrnehmbar. Das bedeutet nicht nur keine Schmerzen, sondern wirklich gar nichts. Dafür ist der Rest des Oberschenkels, wahrscheinlich durch die Schonhaltung, ordentlich verspannt.
Und dann mal schauen, wie es weitergehen soll. Im schlimmsten Fall (was ich natürlich nicht hoffe) gibt es eine verfrühte (und leicht verlängerte) Saisonpause und dann eine etwas längere zweite Saisonhälfte, in der du aber trotzdem auf jeden Fall von der guten Grundlage der aktuellen Vorbereitung profitieren wirst.
Das kann ich ja wie oben beschrieben gut spüren. Die 3:40 waren ja mehr als 13 HF Schläge unter Marathon Effort. Und selbst eine 3:30 hat sich noch leicht angefühlt. Aber dann wäre es schwer geworden schneller zu laufen.
Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin gute Besserung und hoffe, dass du bald einen Termin und dann Entwarnung vom Arzt kriegst.
Dank Dir. Da hoffe ich auch ein bisschen drauf. Man lernt irgendwie nicht aus :zwinker5:

2904
Ich gehe davon aus, du klärst das noch mit "deinem" Orthopäden, bevor du eine endgültige Entscheidung bezüglich Rennsteiglauf (und damit auch bezüglich des weiteren Saisonverlaufs) triffst?

2905
Doch ein Muskelfaserriss, ärgerlich, aber wie du beschreibst nicht im großen Umfang und das läßt hoffen. Du weißt schon selbst alles, was zu beachten ist, aber ich weiß nicht, wie du zu Tapes stehst, aus meiner Sicht können ein oder mehrere hübsche Tapes auf rasiertem Oberschenkel die Heilung unterstützen und beschleunigen. Gute Besserung weiterhin.

2907
upps, auch von mir gute Besserung. Hatte es nicht mitbekommen, da ich es kaum schaffe, auch diesen Thread noch im Auge zu behalten. Erst Voxels Andeutung bei den 3:20 er war dann der Anlaß hier mal reinzuschauen.
Mich hat vor vielen Jahren mal beim Tennis ein Muskelfaserriss ereilt, aber der hatte andere Dimensionen, das war ein richtiger Knall und das Bein war danach quasi funktionslos, musste mich nach Hause fahren lassen, die Kuppelung im Auto konnte ich nicht mehr treten. Insofern bei Dir noch Glück im Unglück, aber für den Rennsteig ist das natürlich Ka***. Viel raten kann ich dir leider nicht außer zu einer/m guten Physio zu gehen, die können reine Muskelverletzungen häufig besser beurteilen als Ärzte, da sie sich auf die Materie spezialisiert haben, während es für die meisten Ärzte nur ein Thema unter vielen ist.

Gute Besserung, ich hoffe dennoch sehr, dass wir uns in Schmiedefeld sehen.

2908
Gute Besserung, wie mies bei der Form nun verletzt zu sein :(

Da ich weiß wie du dich fühlst, belasse ich es mal hierbei und spare mir vorerst irgendwelche Wochenberichte. Melde mich mal nachm Hermann ob und wie es gelaufen ist.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

2909
Gute und schnelle Besserung.

5000 m - 18min59s VDOT 52,9 (20.04.2018)
10 km - 37min19s VDOT 56,3 (19.03.2017)
Stundenlauf - 15480 m - VDOT 55,6 (03.06.2016)
Halbmarathon - 1h22min58s VDOT 56,0 (22.10.2017)
Marathon - 2h56min31s - VDOT 54,8 (18.10.2015)

BLOG - WETTKÄMPFE

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2910
Uuiiii. Muskelfaserriss nicht gemerkt? Sowas kann wohl nur (ehemaligen) Kraftsportlern passieren.
Pass gut auch dich auf!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2911
Vielen lieben Dank für die Wünsche. Das baut auf :daumen:
D-Bus hat geschrieben:Uuiiii. Muskelfaserriss nicht gemerkt? Sowas kann wohl nur (ehemaligen) Kraftsportlern passieren.
Pass gut auch dich auf!
Das passiert wohl auch dem einen oder anderen Fußballer. Bei Langdistanzläufern ist das eher eine untypische Verletzung.
Tvaellen hat geschrieben: Gute Besserung, ich hoffe dennoch sehr, dass wir uns in Schmiedefeld sehen.
Entweder bin ich am Start oder mache Radbegleitung für meine Frau. Ich werde aber ziemlich sicher im schönsten Ziel der Welt sein :)
alcano hat geschrieben:Ich gehe davon aus, du klärst das noch mit "deinem" Orthopäden, bevor du eine endgültige Entscheidung bezüglich Rennsteiglauf (und damit auch bezüglich des weiteren Saisonverlaufs) triffst?
Ich habe morgen um 13:30 Termin. Der Doc ist diese Woche glücklicherweise wieder zurück. Da wird auch das weitere Prozedere abgestimmt. Bis dato habe ich mich vollumfänglich an die Anweisungen gehalten, bin sogar noch konservativer rangegangen.

Der heutige 15er war sehr gut zu laufen. Die gestrige Einheit hat sich überhaupt nicht im betroffenen Muskel bemerkbar gemacht. Trotz wirklich sehr mieser Bedingungen hat sich das heute endlich mal wieder wie Laufen angefühlt. VDOT ist wieder Richtung 74 marschiert und weil sich das alles so gut angefühlt hat, habe ich sogar ein paar Steigerungen am Ende getestet. Druck war einigermaßen vorhanden. Auch eine 2:30er Pace hat sich vernünftig und locker angefühlt. Sprints habe ich aber sein lassen.

Es sind jetzt noch 4 1/2 Wochen bis zum Marathon. Was mir wirklich fehlt sind Kraft, Verträglichkeit bergab und natürlich Marathonspezifische Einheiten. Ansonsten ist der Körper immer noch eine Waffe. Das eine Scharnier braucht aber Pflege. Wenn ich diese Woche vielleicht (wenn der Doc nickt) noch einmal 5x1000 auf einer Profilrunde mache und am Wochenende einen profilierten 35er mit vielleicht einem steady Anteil am Ende, wäre das ein guter Einstieg. Dann könnte vielleicht die Woche darauf nochmal 1000er bergauf folgen und wieder ein 35er mit EB. Dann vielleicht nochmals eine ähnliche Woche und dann ginge es schon langsam ins Tapering. Bei den lockeren Läufen würde ich auch einmal pro Woche wieder ins Gelände ausweichen.

Wenn mehr Zeit wäre, würde ich eigentlich ganz gern ein oder zwei Fartleks mit sehr hohem Tempo um die 2:50 und "Pausen" um die 3:45 einlegen. Ich habe nur Angst, daß mir die Berge fehlen. Was meinst Du?

Wenn es diese Woche noch nix mit einem richtigen Einstieg werden sollte, reicht meines Erachtens die Zeit nicht mehr, um eine solide Form für die Berge aufzubauen.
farhadsun hat geschrieben:aber ich weiß nicht, wie du zu Tapes stehst, aus meiner Sicht können ein oder mehrere hübsche Tapes auf rasiertem Oberschenkel die Heilung unterstützen und beschleunigen.
Da diese Woche eh nur in langen Sachen gelaufen wird, hätte ich keine Sorge vor einem Fashion Foul :D

2912
leviathan hat geschrieben: Da diese Woche eh nur in langen Sachen gelaufen wird, hätte ich keine Sorge vor einem Fashion Foul :D
Zuerst ein Kreuztape mit Zentrum auf dem Schmerzpunkt (2 kurze Tapes jeweils 10 cm), mit maximalem Zug in der Mitte auf dem Schmerzpunkt und ohne Zug an beiden Seiten,
und dann ein detonisierendes langes Tape (ca. 35 cm), beginnend oberhalb vom Knie mittig (dort geklebt ohne Zug), dann mit Zug über der Schmerzstelle hinweg (und über dem Kreuztape drüber) bis zum Ansatz am Unterhosenrand (dort wieder ohne Zug kleben) würde ich machen.

Edit: Wie so etwas für andere aussieht, sehe ich in meinem fortgeschrittenen Alter sehr gelassen :teufel: .

2913
leviathan hat geschrieben:Vielen lieben Dank für die Wünsche. Das baut auf :daumen:

Das passiert wohl auch dem einen oder anderen Fußballer. Bei Langdistanzläufern ist das eher eine untypische Verletzung.

Entweder bin ich am Start oder mache Radbegleitung für meine Frau. Ich werde aber ziemlich sicher im schönsten Ziel der Welt sein :)



Ich habe morgen um 13:30 Termin. Der Doc ist diese Woche glücklicherweise wieder zurück. Da wird auch das weitere Prozedere abgestimmt. Bis dato habe ich mich vollumfänglich an die Anweisungen gehalten, bin sogar noch konservativer rangegangen.
...
Da diese Woche eh nur in langen Sachen gelaufen wird, hätte ich keine Sorge vor einem Fashion Foul :D
- Germe
- bei allen Sportarten, in denen Schnellkraft eine Rolle spielt (Fußball, Handball, Basketball, Tennis, Squash, Badminton ...) ist das eine häufige Verletzung. Daran sieht man wieder, wie schnell du bist, unsereins kommt gar nicht in die Geschwindigkeitsbereiche, dass Muskelfasern reißen könnten ;)
- nur als Touri in Schmiedefeld wäre schon doof. Da gibt es einige, die Angst vor dir haben und das Training heute liest sich doch schon wieder ganz hoffnungsvoll
- bei wem bist Du, Lutz?
-ich war heute auch in lang-lang unterwegs. Da war ja sogar an manchen Januartagen beseres Wetter als derzeit.

2914
Tvaellen hat geschrieben:- bei allen Sportarten, in denen Schnellkraft eine Rolle spielt (Fußball, Handball, Basketball, Tennis, Squash, Badminton ...) ist das eine häufige Verletzung. Daran sieht man wieder, wie schnell du bist, unsereins kommt gar nicht in die Geschwindigkeitsbereiche, dass Muskelfasern reißen könnten ;)
Das kann ebenso gut passiert sein als ich die Treppe im Haus herunter gelaufen bin oder mich mit meinen Jungs gekappelt habe :wink:
- nur als Touri in Schmiedefeld wäre schon doof. Da gibt es einige, die Angst vor dir haben und das Training heute liest sich doch schon wieder ganz hoffnungsvoll
Das stimmt beides. Aber ein Marathon ist ein Marathon und Berge sind Berge. Für beides bin ich noch nicht bereit, auch wenn die Ausgangsposition gar nicht so schlecht aussieht.
- bei wem bist Du, Lutz?
Mit ihm habe ich sehr gute Erfahrungen und fühle mich exzellent betreut.
-ich war heute auch in lang-lang unterwegs. Da war ja sogar an manchen Januartagen beseres Wetter als derzeit
Hihi, dann weißt Du ja, wie sch... das heute zu laufen war :D
Und trotzdem war es einfach nur geil. Was für ein irres Gefühl wieder richtig zu laufen...

2915
leviathan hat geschrieben:Ich habe morgen um 13:30 Termin. Der Doc ist diese Woche glücklicherweise wieder zurück. Da wird auch das weitere Prozedere abgestimmt. Bis dato habe ich mich vollumfänglich an die Anweisungen gehalten, bin sogar noch konservativer rangegangen.

Der heutige 15er war sehr gut zu laufen. Die gestrige Einheit hat sich überhaupt nicht im betroffenen Muskel bemerkbar gemacht. Trotz wirklich sehr mieser Bedingungen hat sich das heute endlich mal wieder wie Laufen angefühlt. VDOT ist wieder Richtung 74 marschiert und weil sich das alles so gut angefühlt hat, habe ich sogar ein paar Steigerungen am Ende getestet. Druck war einigermaßen vorhanden. Auch eine 2:30er Pace hat sich vernünftig und locker angefühlt. Sprints habe ich aber sein lassen.
:daumen: Klingt doch gut so weit. Hoffe sehr, der Doc kann das gute Gefühl bestätigen.
leviathan hat geschrieben:Es sind jetzt noch 4 1/2 Wochen bis zum Marathon. Was mir wirklich fehlt sind Kraft, Verträglichkeit bergab und natürlich Marathonspezifische Einheiten. Ansonsten ist der Körper immer noch eine Waffe. Das eine Scharnier braucht aber Pflege. Wenn ich diese Woche vielleicht (wenn der Doc nickt) noch einmal 5x1000 auf einer Profilrunde mache und am Wochenende einen profilierten 35er mit vielleicht einem steady Anteil am Ende, wäre das ein guter Einstieg. Dann könnte vielleicht die Woche darauf nochmal 1000er bergauf folgen und wieder ein 35er mit EB. Dann vielleicht nochmals eine ähnliche Woche und dann ginge es schon langsam ins Tapering. Bei den lockeren Läufen würde ich auch einmal pro Woche wieder ins Gelände ausweichen.

Wenn mehr Zeit wäre, würde ich eigentlich ganz gern ein oder zwei Fartleks mit sehr hohem Tempo um die 2:50 und "Pausen" um die 3:45 einlegen. Ich habe nur Angst, daß mir die Berge fehlen. Was meinst Du?
Falls der Doc nickt, würde ich diese Woche ein lockeres Fahrtspiel im Flachen (z.B. 10x 2'@10k-effort, 2'@steady), einen hügeligen easy-Lauf, einen flachen easy-Lauf und einen anfangs flachen 30er mit maximal 10km steady (die dürfen auch hoch gehen, runter aber nur easy) machen. Deine letzte intensive Einheit war vor zweieinhalb Wochen. Jetzt gleich wieder voll einzusteigen wäre vermutlich nicht die allerbeste Idee, auch wenn ich den Wunsch nachvollziehen kann. Ich würde dich auch gerne noch 1. ein paar richtig schöne spezifische Einheiten und 2. ein paar richtig schöne schnelle Einheiten laufen lassen, nur wollen die auch entsprechend vorbereitet sein, wofür wiederum ein wenig die Zeit fehlt. Aber wirklich erstmal abwarten, ob du grünes Licht kriegst - dann können wir uns immer noch konkretere Gedanken machen. Lauf morgen auf jeden Fall maximal eine Stunde easy ohne Steigerungen oder ähnliches.
leviathan hat geschrieben:Wenn es diese Woche noch nix mit einem richtigen Einstieg werden sollte, reicht meines Erachtens die Zeit nicht mehr, um eine solide Form für die Berge aufzubauen.
Zumindest haben wir auf jeden Fall wieder gelernt für die nächste Vorbereitung: von Anfang an Krafttraining (war dieses Mal leider einfach nicht möglich) und von Anfang an regelmäßige(re) hügelige (auch lockere) Läufe.

2916
alcano hat geschrieben:Lauf morgen auf jeden Fall maximal eine Stunde easy ohne Steigerungen oder ähnliches.
Das hatte ich mir auch gedacht und frühestens Donnerstag an etwas Qualität gedacht. Fällt aber schwer :nick:
z.B. 10x 2'@10k-effort, 2'@steady
Ich habe mir das mal prophylaktisch als Termin für Donnerstag eingestellt :zwinker5:
Jetzt gleich wieder voll einzusteigen wäre vermutlich nicht die allerbeste Idee, auch wenn ich den Wunsch nachvollziehen kann. Ich würde dich auch gerne noch 1. ein paar richtig schöne spezifische Einheiten und 2. ein paar richtig schöne schnelle Einheiten laufen lassen, nur wollen die auch entsprechend vorbereitet sein, wofür wiederum ein wenig die Zeit fehlt. Aber wirklich erstmal abwarten, ob du grünes Licht kriegst - dann können wir uns immer noch konkretere Gedanken machen.
Das würde ich auch empfehlen und es macht jenseits der Emotion absolut Sinn.
Zumindest haben wir auf jeden Fall wieder gelernt für die nächste Vorbereitung: von Anfang an Krafttraining (war dieses Mal leider einfach nicht möglich) und von Anfang an regelmäßige(re) hügelige (auch lockere) Läufe.
Das hat eigentlich gut gepasst. So defensiv bin ich noch nie in eine Vorbereitung gegangen. Die hügeligen Strecken waren mehr als genug. Da fehlen halt jetzt in der direkten Vorbereitung entscheidende Einheiten. Die Verletzung war einfach neu für mich und ich habe schlichtweg falsch reagiert. That´s it...

2917
leviathan hat geschrieben:Die hügeligen Strecken waren mehr als genug.
Findest du. :D Ich bin der Meinung, wenn der Zielwettkampf ein hügeliger Marathon ist, dann dürfen es mehr oder weniger von Anfang an mehr als 1-2 hügelige Einheiten pro Woche sein - eher so 3-4. Insbesondere auch als Vorbereitung auf die harten spezifischen Einheiten (trainieren, um das Training absolvieren zu können). Das hat jetzt aber nicht direkt mit der Verletzung zu tun sondern ist einfach ein allgemeiner Gedanke, den ich hatte, als ich mir die letzten Monate nochmal angeschaut habe.
leviathan hat geschrieben:Da fehlen halt jetzt in der direkten Vorbereitung entscheidende Einheiten. Die Verletzung war einfach neu für mich und ich habe schlichtweg falsch reagiert. That´s it...
So ärgerlich das ist, so etwas kann einfach immer passieren. Fehler sind nur ein Problem, wenn man nichts aus ihnen lernt und so... :zwinker5:


PS. Je früher die Saisonpause beginnt, desto mehr Zeit bleibt für den Aufbau im Hinblick auf den Herbst. Hätte also durchaus auch positive Aspekte. Vermutlich nichts, worüber du dir aktuell Gedanken machen willst, aber ich denke halt immer schon voraus und es hätte durchaus Vorteile, wenn die nächste Vorbereitung nicht erst im Juli so "richtig" beginnen könnte.

2918
alcano hat geschrieben:Findest du. :D Ich bin der Meinung, wenn der Zielwettkampf ein hügeliger Marathon ist, dann dürfen es mehr oder weniger von Anfang an mehr als 1-2 hügelige Einheiten pro Woche sein - eher so 3-4.
Die beste Form, auch für die Berge, habe ich immer dann erzielt, wenn ich viel in der Ebene gelaufen bin. Damit konnte ich mir immer die höchste Laufeffizienz aneignen. Problematisch war es immer dann, wenn gar keine Bergeinheit dabei war. Dann hat sich die Muskulatur sehr schnell von der Belastung entwöhnt und ich bin aus jeder hügeligen Einheit mit einem irren Muskelkater rausgegangen. Daher halte ich regelmäßiges und hartes Bergablaufen auch für so wichtig.
Insbesondere auch als Vorbereitung auf die harten spezifischen Einheiten (trainieren, um das Training absolvieren zu können).
Das kann ich so aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Allerdings habe ich mal im Urlaub im Kärnten in einer Woche am Stück
3 harte Treshold Läufe von 15km mit über 300HM gemacht und dazu einen 30+ voll am Limit. In der Woche danach bin ich hier einen TDL gelaufen, bei dem meine Bestzeit um über eine Minute pulverisiert wurde. Das war zu einer Zeit, in der ein HM auch so um die 1:09 wegging. Die Frage ist halt, ob das für den Marathon gereicht hätte. Im Prinzip war das voxel Training, nur noch ein wenig härter.
Je früher die Saisonpause beginnt, desto mehr Zeit bleibt für den Aufbau im Hinblick auf den Herbst. Hätte also durchaus auch positive Aspekte. Vermutlich nichts, worüber du dir aktuell Gedanken machen willst, aber ich denke halt immer schon voraus und es hätte durchaus Vorteile, wenn die nächste Vorbereitung nicht erst im Juli so "richtig" beginnen könnte.
Das Marathon Training ist ja schon mehr oder weniger eine Vorbereitung und Grundlage für die nächste Phase. Das ist ja das tolle. Nur der Wettkampf selbst erfordert ordentlich Erholung. Wobei auch hier ganz deutlich ein Rennsteiglauf weit weniger kaputt macht als ein Marathon auf der Straße.

2919
Ich wünsche und erhoffe mir für den 13.30 Uhr Termin gute Nachrichten vom Doc! Letztendlich kannst aber nur Du entscheiden wie es weitergeht. Egal wie, es geht immer weiter oder anders gesagt. Es hört nie auf :daumen:

2920
@Levi: Ach Mist, hab das gerade erst gelesen. Gute Besserung. Muskelfaserriss ist halt so eine Sache, je nach Ausmaß der Verletzung (die gängigen Einteilungen unterscheiden 4 Grade, teils noch mit Abstufungen) reicht die Skala von schmerzfrei locker joggen bis gar nicht laufen. Das liegt daran, dass der Körper, zumindest teilweise, durchaus in der Lage ist, die betroffenen Fasern aus dem motorischen Programm auszuschließen. Bei höherem Tempo (Mehr Kraft = mehr Muskelfasern) oder längerem Laufen (Ermüdung, Rekrutierung noch verbleibender "frischer" Fasern) nehmen dann die Beschwerden wieder zu.

Die gute Nachricht ist ja, dass der Muskel zu den Anteilen des Bewegungsapparates mit der schnellsten Regeneration gehört, deshalb konnte man die Behandlungszeit im Profisport von früher 6 Wochen auf mittlerweile teilweise nur noch 14 Tage in vielen Fällen senken (das meint dann nicht Trainingsbeginn, sondern Vollbelastung). Entscheidende Punkte sind hier in der Behandlung beim Amateur kaum umzusetzen.

Dazu gehört die möglichst effiziente Vermeidung der Schwellung/Ödem direkt nach der Verletzung beim Profik (d.h. PECH-Regel), wir humpeln ja erstmal meist eine Stunde nach Hause. In den nächsten Tagen ist dann vor allem die Detonisierung der Muskulatur wichtig, d.h. die Spannung muss vom Muskel, was mit spezieller Physio erreicht wird. Da kann man als Amateur zumindest auch etwas machen. Es gibt andererseits aber auch viel Kritik an diesen "Speed-Restitutions", weil die Heilung wahrscheinlich nicht so nachhaltig ist und Schwachstellen häufiger verbleiben. Also im Zweifel Safety first. :wink:

In der späten Heilungsphase, in der Du Dich befindest, würde ich Physio schon als sehr wertvoll ansehen und drücke die Daumen, dass es gut läuft. Gute Besserung! :daumen:

PS: Ich mache heute abend mal den ersten Probelauf nach knapp 3 Wochen Pause. :)

2921
Antracis hat geschrieben: PS: Ich mache heute abend mal den ersten Probelauf nach knapp 3 Wochen Pause. :)
Ich drücke die Daumen, daß alles hält.
Gute Besserung. Muskelfaserriss ist halt so eine Sache, je nach Ausmaß der Verletzung (die gängigen Einteilungen unterscheiden 4 Grade, teils noch mit Abstufungen) reicht die Skala von schmerzfrei locker joggen bis gar nicht laufen. Das liegt daran, dass der Körper, zumindest teilweise, durchaus in der Lage ist, die betroffenen Fasern aus dem motorischen Programm auszuschließen.
War klar Stufe 1 in Begleitung einer ausgewachsenen Zerrung. Deine Beschreibung und Prognose passt auch ziemlich gut. Schnell ging gar nicht bzw. habe ich es nicht gemacht, weil es nicht unter der Schmerzschwelle lag. Und ab ca. 45min bis 50min hatte mich ein unangenehmes Ziehen begleitet. Übrigens war das eine schöne Beschreibung von Dir :daumen:
voxel hat geschrieben:Ich wünsche und erhoffe mir für den 13.30 Uhr Termin gute Nachrichten vom Doc!
Von dem komme ich gerade und er war sehr positiv vom Heilungsverlauf angetan. Er hat mir auch die Freigabe für deutlich mehr Belastung erteilt. Ich hatte ihm auch genau geschildert, was die Woche bereits lief. Mit meinen Worten würde ich es mal mit Belastung kann wieder gesteigert werden, aber nicht ohne Sinn und Verstand.

Mit anderen Worten alcano´s Vorschlag hat ihm gut gefallen, meiner nicht so :D

Ich bin zwar heute fast am Boden kleben geblieben, schiebe das aber auf´s Wetter und die Laufsofas, also Schuhe mit Federkernmatratze.
alcano hat geschrieben:Falls der Doc nickt, würde ich diese Woche ein lockeres Fahrtspiel im Flachen (z.B. 10x 2'@10k-effort, 2'@steady), einen hügeligen easy-Lauf, einen flachen easy-Lauf und einen anfangs flachen 30er mit maximal 10km steady (die dürfen auch hoch gehen, runter aber nur easy) machen.
So sehen also die nächsten Tage aus...
und ich freue mich gerade wie ein kleines Kind :)

2923
voxel hat geschrieben:Ich freue mich mit!
Ich auch! :nick:

@Heiko: So sehr ich mich für dich freue: jetzt nicht gleich übermütig werden! :teufel: Lauf die schnellen Abschnitte morgen lieber etwas zu langsam als zu schnell (bei Optimalbedingungen auf gar keinen Fall schneller als 3:10 min/km, bei nicht so optimalen Bedingungen entsprechend langsamer, also auch 3:15-3:20 sind absolut ok). Die langsamen Abschnitte nicht schneller als 3:45 min/km, auch hier gerne etwas langsamer. Wenn sich das alles viel zu langsam/locker anfühlen sollte, ist das absolut in Ordnung. Geht wirklich nur darum, den Körper langsam wieder an etwas höhere Geschwindigkeiten zu gewöhnen, mehr nicht.

2924
Ich habe die Einheit eher nach Gefühl gemacht und habe nur zu Beginn des schnellen Teils adjustiert und während der Abschnitte jeweils in ungefähr der Mitte, um nicht vollkommen daneben zu liegen. Die Bedingungen war von ein paar Böen abgesehen gut. Der Asphalt war trocken und die Beine waren erstaunlich gut. Die ersten 3km waren lockeres Laufen bis ca. 4:10/km und dann kam das Fartlek 10x 2'@10k-effort, 2'@steady. Die schnellen Abschnitte waren ziemlich konstant bei 3:10. Wenn ich mal die Pace beim Überprüfen verpasst hatte, gab es keine Probleme mal Richtung 3er Schnitt zu beschleunigen und das zu halten. Die langsamen Abschnitte bin ich zu Beginn etwas zu schnell gelaufen, obwohl ich massiv auf der Bremse stand. Gegen Ende ist es schwerer geworden. Da habe ich auch gemerkt, daß die Verdauung mit der ungewohnten Intensität ein wenig überfordert ist. Ich habe dann notgedrungen nach einem schnellen Abschnitt kurz anhalten müssen, bin die 2min dafür aber @ 3:30 weitergelaufen, um nicht ernsthaft zu erholen.

Die Einheit lief ansonsten erstaunlich rund. Muskulär war nichts zu spüren, aber die gesammelte Anstrengung am Ende schon ordentlich. Spielraum für einige zusätzliche Wiederholungen oder signifikant höheres durchschnittliches Tempo war nicht mehr da. Dafür lagen die 12km in der Mitte auch @ 3:26. Und das ist wirklich ok. Jetzt werde ich die Muskulatur erstmal ausstreichen und das Knie kühlen.

Ich bin überrascht, daß nicht das hohe Tempo, sondern die Summe der Ermüdung der limitierende Faktor geworden wäre.

2925
leviathan hat geschrieben:War klar Stufe 1 in Begleitung einer ausgewachsenen Zerrung.
Erst einmal gute Besserung!
alcano hat geschrieben: Und dann mal schauen, wie es weitergehen soll. Im schlimmsten Fall (was ich natürlich nicht hoffe) gibt es eine verfrühte (und leicht verlängerte) Saisonpause und dann eine etwas längere zweite Saisonhälfte, in der du aber trotzdem auf jeden Fall von der guten Grundlage der aktuellen Vorbereitung profitieren wirst.
Thema Saisonpause im Sommer. Ist die Pause Pflicht, wie lange sollte sie dauern? Kann man auf sie im Sommer verzichten und einfach, aufeinander aufbauend, den nächsten Trainingszyklus folgen lassen?

2926
Normal plant man eine Trainingspause ja nach einem Zielwettkampf. Ich habe eher schlechte Erfahrungen damit gemacht, grad bei längeren Wettkämpfen wie nem harten HM oder welchen mit vielen Höhenmetern, zu schnell wieder einen "draufpacken" zu wollen. Man muss ja nicht fett werden und aufm Sofa vergammeln aber ne Woche erstmal ganz ruhig angehen lassen schadet zu diesem Zeitpunkt nie.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

2927
platinumsoul hat geschrieben:Normal plant man eine Trainingspause ja nach einem Zielwettkampf. Ich habe eher schlechte Erfahrungen damit gemacht, grad bei längeren Wettkämpfen wie nem harten HM oder welchen mit vielen Höhenmetern, zu schnell wieder einen "draufpacken" zu wollen. Man muss ja nicht fett werden und aufm Sofa vergammeln aber ne Woche erstmal ganz ruhig angehen lassen schadet zu diesem Zeitpunkt nie.
Dankeschön, genauso habe ich es gemacht: nach dem ersten Saisonhöhepunkt am Ende meiner Grundlagenphase mit einem HM als Abschluss habe ich mich eine Woche mit nur 3 Rekomeinheiten komplett ausgeruht. Und jetzt laufe ich wieder 3x pro Woche Intervalle: am Berg, Langintervalle, Kurzintervalle. Und es geht mir gut dabei. Mein neuer Trainer scheint das Thema Saisonpause anders zu handhaben als mein alter Trainer.

Gruß
Phil

2928
Freut mich, dass es so gut lief. :nick:

Trotzdem noch zwei, drei Fragen:
leviathan hat geschrieben:Jetzt werde ich die Muskulatur erstmal ausstreichen und das Knie kühlen.
Was hast du denn am Knie? :haeh: Und ich gehe davon aus, dass du die Muskulatur nur ausstreichst, weil das vernünftig ist, nicht, weil du da noch Probleme hast?
leviathan hat geschrieben:Ich bin überrascht, daß nicht das hohe Tempo, sondern die Summe der Ermüdung der limitierende Faktor geworden wäre.
Von welcher Art von Ermüdung reden wir hier?

PS. Rein vom Puls her würde ich meinen, das war heute in den Anstiegen her leicht zu schnell/anstrengend. Lauf morgen eher regenerativ als easy, die Vorermüdung soll für diesen langen Lauf möglichst gering sein.

Phil81 hat geschrieben:Thema Saisonpause im Sommer. Ist die Pause Pflicht, wie lange sollte sie dauern? Kann man auf sie im Sommer verzichten und einfach, aufeinander aufbauend, den nächsten Trainingszyklus folgen lassen?
It depends... :zwinker5:

2929
alcano hat geschrieben: Was hast du denn am Knie? :haeh: Und ich gehe davon aus, dass du die Muskulatur nur ausstreichst, weil das vernünftig ist, nicht, weil du da noch Probleme hast?
Ich hatte gestern wirklich gar nichts an Zipperlein in der Muskulatur verspürt. Der Doc hat mir aber empfohlen nach härteren Einheiten noch Lymphdrainagen zu machen. Das Knie bedeutet an der Stelle die Patellasehne. Die war durch die Verspannung ganz schön auf Zug und ist noch gereizt. Das habe ich heute bergauf gut gemerkt. Je schneller ich war, umso weniger war es wahrnehmbar. Bergab war wiederum gar nichts.
Von welcher Art von Ermüdung reden wir hier?


Eher wie am Ende eines TDL, wo es schwer wird die Pace aufrecht zu erhalten. Weißt Du was ich damit meine?
Rein vom Puls her würde ich meinen, das war heute in den Anstiegen her leicht zu schnell/anstrengend. Lauf morgen eher regenerativ als easy, die Vorermüdung soll für diesen langen Lauf möglichst gering sein.
Das hat sich sehr easy angefühlt. Mit Blick auf die Auswertung habe ich auch erstmal große Augen bekommen. Morgen geht es ganz flach. Da kann ich das per se sehr gut steuern.

2930
leviathan hat geschrieben:Ich hatte gestern wirklich gar nichts an Zipperlein in der Muskulatur verspürt. Der Doc hat mir aber empfohlen nach härteren Einheiten noch Lymphdrainagen zu machen. Das Knie bedeutet an der Stelle die Patellasehne. Die war durch die Verspannung ganz schön auf Zug und ist noch gereizt. Das habe ich heute bergauf gut gemerkt. Je schneller ich war, umso weniger war es wahrnehmbar. Bergab war wiederum gar nichts.
Dann passt das ja ganz gut mit den beiden Einheiten von morgen und Sonntag.
leviathan hat geschrieben:Eher wie am Ende eines TDL, wo es schwer wird die Pace aufrecht zu erhalten. Weißt Du was ich damit meine?
Bin schon lange keine TDLs mehr gelaufen, merke ich gerade. :peinlich: Aber ja, macht Sinn. TDLs bist du auch nicht wirklich viele gelaufen (der HM wäre einer gewesen). Wäre vermutlich sinnvoll, noch was zu machen in die Richtung nächste Woche (neben etwas Schnellem).
leviathan hat geschrieben:Das hat sich sehr easy angefühlt. Mit Blick auf die Auswertung habe ich auch erstmal große Augen bekommen. Morgen geht es ganz flach. Da kann ich das per se sehr gut steuern.
:daumen:

2931
Nach dem heutigen Lauf werden wir wohl definitiv die Planung für nächste Woche umschmeißen. Das Fartlek vom Donnerstag hatte mir nichts ausgemacht. Der lockere Lauf durch die Hügel gestern aber sehr wohl. Das habe ich heute noch während der lockeren 15km gespürt. Aus Vorsichtsgründen würde ich auch die nächste Woche auf hügeliges Terrain verzichten. Ob ich den langen morgen laufe, werde ich spontan entscheiden. Das würde ich nur machen, wenn die Beschwerden wieder auf Null sind.
Man kann im Prinzip sagen, daß auf flacher Strecke alles ok ist unabhängig von der Geschwindigkeit. Hügel will der Körper noch nicht. Da waren die langsamen Passagen bergauf von der Wirkung die schlimmsten. Bergab ist auch ok.

2933
Ja ich mache mir auch etwas Sorgen!?
Denke die beiden planen nach den verletzungsbedingten Verzicht des Rennsteigs, jetzt die zweite Saisonhälfte. Bitte kurzes Lebenszeichen ... !?

2935
Ich schreibe das die nächsten Tage mal ausführlich. Mein Versuch letzte Woche bergig zu laufen, hat nicht geklappt. Dann bin ich direkt in die Saisonpause. Für einen guten Marathon hätte ich letzte Woche spätestens richtig spezifisch loslegen müssen. Bei diesem Wettkampf nicht in Topform oder zumindest nah dran am Start zu sein, will ich einfach nicht. Und als Trainingslauf ist mir ein Marathon einfach zu lang und zu hart.

2936
leviathan hat geschrieben:Ich schreibe das die nächsten Tage mal ausführlich. Mein Versuch letzte Woche bergig zu laufen, hat nicht geklappt. Dann bin ich direkt in die Saisonpause. Für einen guten Marathon hätte ich letzte Woche spätestens richtig spezifisch loslegen müssen. Bei diesem Wettkampf nicht in Topform oder zumindest nah dran am Start zu sein, will ich einfach nicht. Und als Trainingslauf ist mir ein Marathon einfach zu lang und zu hart.
ich bin gespannt. Toi toi toi

2937
Ach Mensch Levi, dass ist ja Mist. Der Lauf ist ja doch was besonderes für Dich, aber so ist das Läuferleben. Ich kann das nachvollziehen, glaub mir. :wink:

Ich drücke die Daumen für erfolgreichen Reset und verfolge weiter gespannt Plänen und Training. :)

2938
Ach das wird schon wieder...
Du hast Dich schon nach viel schlimmeren Schicksalsschläge wieder hoch gekämpft...
Kämpfer-Typ halt!

"Erfolgreich sind erfahrungsgemäß vor allem diejenigen, deren Antrieb aus sich selbst kommt, die die gute Leistung wollen, die aus einem harten Training eine große Befriedigung über das Geschaffte mit in den Abend nehmen, die aus einer Niederlage mit einem „nun erst recht“ herausgehen und sich solche Ziele weiter oben stellen, die Andere nicht zum „verändern“ verführen. Sie finden auch nach längeren Verletzungsausfällen oder nach Krankheiten schneller wieder zurück zu alter Form, weil sie Freude bald wieder am Leistungsvergleich haben wollen, es als Glück empfinden neue Gipfel im Training zu erklimmen, sich in Wettkämpfen zu messen und sich hochwertige Ziele stellen. Es macht ihnen Spaß Andere hinter sich zu lassen und wenn sie es heute noch nicht schaffen probieren sie es morgen wieder. Übrigens in der Regel nicht nur im Sport, sondern auch im sonstigen Leben und später im Beruf."


Das trifft doch auf Dich zu?! :daumen:
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Denke ich auch, das wird schon wieder. Viel ehrgeiziger und fleißiger als du kann man ja kaum sein - also wer soll es sonst wieder schaffen noch stärker aufzustehen?

Der Hermannslauf ist nun auch Geschichte. Mit Platz 13 und 2:00:14 habe ich mein Ziel zwar verfehlt aber trotzdem wenigstens gefinished. Komplett gar nicht in den Flow gekommen, anstatt dass die Anstiege langsam den Kreislauf ankurbeln wurde es einfach von Berg zu Berg schlimmer und jedes mal wurde etwas mehr Power aus den Beinen rausgesaugt. Ab Kilometer 15 (der Hälfte) war dann Sense und ich musste mich auf jeder Bergabpassage irgendwie versuchen zu erholen und Bergauf zwingen nicht zu gehen.
Jetzt sind meine Beine sowas von zerstört, ich kann mich nichtmal mehr aufs Klo setzen. Ich bin ja bewusst etwas blauäugig ohne Streckenkenntnis und viele lange Läufe in das Debüt gegangen und habe so nun wenigstens schonungslos präsentiert bekommen was man für eine gute Performance mitbringen müsste. :D Und ich habe den ersten 2 Stunden Lauf meines Lebens absolviert - na klasse :D

Die Vor-Wettkampfwoche war ebenfalls ein gnadenloses Desaster. Bis einen Tag vor dem Wettkampf stand nichtmal fest ob ich überhaupt starten werde - Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlenentzündung und mit 3x täglich inhalieren und viel Sinupret über die gesamte Woche habe ich mich dann grad so fit bekommen.
Konkret:
22.4.: 2h Radfahrt locker
23.4.: krank, nix
24.4.: 12,5km ø4:33 ø135bpm zur Kontrolle
25.4.: Bettruhe
26.4.: 6km ø4:53/km, Bettruhe
27.4.: aus dem Bett gequält, 5km in 17:30, Bettruhe
28.4.: die 5km waren keine gute Idee, Bettruhe
29.4.: 9km ø4:32 "Vorbelastung

Es wäre eh nicht anders gegangen aber ich hatte wieder einmal das Gefühl, dass solch ein "Lehrbuch-Tapering" meinen Beinen eher schadet als gut tut. Mit lediglich ein wenig an Volumen rausnehmen und Frequenz und Geschwindigkeit beibehalten laufe ich deutlich besser in Wettkämpfen.
Zwei weitere Punkte die ich nach und nach noch aufarbeiten muss:
- mehr Fahrtspiele und/oder härtere Einheiten im Gelände. SO kaputt dürfen meine Beine einfach nicht sein nach einem Wettkampf.
- hin und wieder längere, zunächst lockere und später spezifischere Läufe einstreuen für den Fettstoffwechsel und die Gewöhnung. Ich wollte mein "natürliches Talent" für die längeren Sachen mal ohne viel spezifisches Training austesten und habe doch gemerkt, dass ich eher von "unten" als von oben komme.

Jetzt muss ich mal schauen wann ich überhaupt wieder Sport machen kann und werde mich dann zunächst von hier in den sub32 Faden verabschieden. Somit sollten auch die nächsten Ziele erklärt sein. ;)
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

2940
Platinum, ich war schon gespannt, wie Du den Hermann bewältigst... Eigentlich solltest Du wissen, wie man sich auf den Lauf vorbereitet.
SO kaputt dürfen meine Beine einfach nicht sein nach einem Wettkampf.
Keine Sorge... sie werden nach dem Hermann immer "so" kaputt sein. Nicht nur bei Dir.

Ich wiederhole mich zwar, aber: Hermann hat eigene Gesetze und man soll sich darauf schon gezielter Vorbereiten. Sonst scheiterst Du nächstes Jahr wieder. Und die 2... die 2 muss fallen!

2941
Ja, wissen tue ich es schon und jetzt sogar noch besser. ;) Ziel ist aber eher eine langfristige Entwicklung mit vielen kleinen Schritten. Ich merke durch kontinuierliche Dauerläufe mit nahezu keinem anaeroben Anteil so langsam, dass ich ein paar Kilometer mehr die Woche vertrage als früher und auch nen schnellen Zehner relativ gut abrufen und wegstecken kann. Auf dieser Grundlage kann jetzt aufgebaut werden. Meine Zeiten auf den relevanten Distanzen verbessern sich derzeit ja noch was dafür spricht, dass der Trainingsreiz ausreichend ist. Für nen richtig guten Hermann hats halt jetzt noch nicht gereicht, aber das wollte ich auch nicht erzwingen beim ersten Mal. :)
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

2942
Lieber Heiko,
sehr schade dass Du den Rennsteig nicht laufen kannst. Das tut bestimmt weh. Die Worte von Dedoc finde ich super passend. Du wirst stärker zurückkommen. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du die Beschwerden nur im Gelände. Das ist doch schon mal was. Ein flacher Straßenlauf wäre kurzfristig nix für Dich?

2943
voxel hat geschrieben:Lieber Heiko,
sehr schade dass Du den Rennsteig nicht laufen kannst. Das tut bestimmt weh. Die Worte von Dedoc finde ich super passend. Du wirst stärker zurückkommen. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du die Beschwerden nur im Gelände. Das ist doch schon mal was. Ein flacher Straßenlauf wäre kurzfristig nix für Dich?
Danke Euch. Ich bin zwar immer noch traurig über die Absage, aber irgendwie doch entspannt und hungrig. Nachdem ich einen lockereren Dauerlauf im hügeligen gemacht hatte, hat sich die Muskulatur wieder zugezogen. Da ist es im Prinzip klar, daß der Auslöser woanders liegt. Und das werde ich jetzt angehen. Ich habe am Tag nach dem Probelauf eingesehen, daß ein vernünftiges Training nur zur Rückkehr der Verletzung führen würde und bin sofort in die Saisonpause. Nachdem ich eine Woche gar nicht gelaufen bin, gab es am Wochenende den Wiedereinstieg. Allerdings mache ich diese Woche nur alle 2 Tage lockere 10km und Krafttraining. An den anderen Tagen gehe ich nach Lust und Laune radeln oder mache nichts. Die Zeit nutze ich, um an den möglichen Ursachen der Verletzung zu arbeiten. Das schließt den Wiedereinstieg ins Krafttraining ein, aber auch das Ausmerzen von ein paar Fehlstellungen beim Osteopathen mit ein.

Ein flacher Straßenlauf wäre jetzt sicher nicht die richtige Option. Für den Herbst steht das aber auf dem Plan. Und in der Vorbereitung wird sicher auch der eine oder andere Wettkampf stehen. Das soll aber nur die Zwischenstation zum Marathon im Herbst sein.
platinumsoul hat geschrieben:Jetzt muss ich mal schauen wann ich überhaupt wieder Sport machen kann und werde mich dann zunächst von hier in den sub32 Faden verabschieden. Somit sollten auch die nächsten Ziele erklärt sein. ;)
Erstmal Glückwunsch zum Bezwingen des Hermann :daumen:
Auf den Lauf hätte ich ja auch nochmal Lust.

Den Sub32 Faden beobachte ich sehr gern. Im Gegensatz zu Euch werde ich mich aber von oben nähern. Nächstes Jahr bin ich M45. Der deutsche Rekord auf 10k liegt bei 31:01. Den will ich unbedingt angreifen :)

Wír werden also auch Zukunft einige Gemeinsamkeiten haben, wobei sich das Training sicher unterscheiden wird. Aber das ist der nächste Schritt. Richtig in die Vorbereitung geht es erst, wenn die Gräten gerichtet sind.

2945
voxel hat geschrieben:Was hälst Du von den folgenden Artikeln:
https://run.mcmillanrunning.com/the-best-10k-workout/
Training towards a sub 31 minute 10K
Die dort beschriebenen Kerneinheiten sind auf jeden Fall sinnvoll. Die Pläne scheinen aber eher auf Läufer zu passen, die schon sehr schnell auf den Unterdistanzen sind. Dahin muss ich mich aber erst entwickeln. Hier ist eher die Frage wie man eine gute Leistungsfähigkeit auf dem Halbmarathon auch auf die 10k übertragen kann. Mit Deiner Stärke bei den TDL könntest Du vor einer ähnlichen Herausforderung stehen. Wir müssen wohl beide deutlich mehr Geschwindigkeit entwickeln. Das unterscheidet uns sehr deutlich von den Kollegen im Sub 32 Faden.

Die können wahrscheinlich jetzt schon auf 5k in Richtung 15min laufen und haben auf der HM Seite oder längeren Strecken nix stehen. Bei uns ist es genau umgedreht. Da ist eine Sub 2:30 oder eine 69 im HM eigentlich kein Ding, aber auf 5k würden wir furchtbar alt aussehen. Ich befürchte aber, daß der 10er mehr von der Unterdistanz als von der Ausdauerseite lebt. Daher werden wir mehr zu tun haben :nick:

2946
Ohwei, was musste ich bei meiner Nachlese erfahren...!

Tut mir sehr leid Heiko, dass du nicht beschwerdefrei bist und es mit dem Rennsteig nicht klappt.

Ich wünsche dir schnelle Genesung. Mit der Saisonpause dürfte das ja hoffentlich auch gut voranschreiten, so dass du danach wieder hergestellt bist und angreifen kannst. Gute Besserung und gute Erholung!

Liebe Grüße

Sandra

2947
voxel hat geschrieben:Klingt vernünftig!
In den sub32 Faden schaue ich auch gerne rein, auch wenn ihr großen Jungs noch ein zwei Hausnummern zu schnell für mich seid. Über die nächsten Monate möchte ich gezielter an der 10er Zeit arbeiten. Vielleicht kann ich was dafür abschauen.
Was hälst Du von den folgenden Artikeln:
https://run.mcmillanrunning.com/the-best-10k-workout/
Training towards a sub 31 minute 10K
Typisch amerikanische Nomenklatur... Best of World... und so.

Der Plan ist einfach und simpel konstruiert. So was ala 70-80er Jahre. Nichts neues, nichts revolutionäres. Kann funktionieren. Muss aber nicht.

2948
leviathan hat geschrieben:Die dort beschriebenen Kerneinheiten sind auf jeden Fall sinnvoll. Die Pläne scheinen aber eher auf Läufer zu passen, die schon sehr schnell auf den Unterdistanzen sind.
Warum?
Ich sehe da gar nichts besonderes, dass Du nicht schaffen könntest. Ist eben Intervallbetont. Mehr nicht.

2949
Die Amis die durch die Standard College und Cross- Country Team Tradition gelaufen sind, haben generell schon einen hohen Bezug zu Intervallen. Uns Spätstartern fälle das vielleicht etwas schwerer.

Heiko, wie gedenkst Du diesen (nach Rolli vermeintlichen) Nachteil auszugleichen? Welche Trainingsänderungen würdest Du bzw. alcano durchführen?

Ich habe ein ähnliches Gefühl wie Du was die Ausdauert und Tempospreizung angeht. Ich bin mir gerade unsicher bin ob ich die Leistungsfähigkeit vom Marathon überhaupt auf den Halbmarathon oder auf den 10 K Bereich übertragen kann.
Ich denke es hängt einfach mit dem bisherigen Training zusammen. Ich habe viel MRT Pace trainiert, so dass ich mich zwei Stunden bei einer 3:50er Pace „relativ wohl fühle“. Den Rest zwinge ich dann auch noch durch. Die Biomechanik und der Puls sind soweit auf dieses Tempo getrimmt.
Wenn ich schneller laufe habe ich schon Probleme. Im Halbmarathon über 1 1/4 Stunden bei 3:40er Pace klingt unerreichbar und über 30min bei 3:30er Pace kriege ich auch nicht mehr so einfach hin. Die kurzen Intervalle im Traning gelingen dahingegen. Aber ich habe diese bisher immer mit langen Pausen gemacht (an Greif angelehnt). Ich vermute, dass ich die Tempoläufe kürzer und schneller laufen muss. Also mal 4-6km all out, statt 15km all out wie in der MRT Vorbereitung und die Intervalle mit kurzen Pausen.

Von daher sind die vorgeschlagenen Einheiten aus den beiden verlinkten Plänen ganz hilfreich. Aber 3,2km in 10er Pace packe ich derzeit nicht, genausowenig wie 4x 2km in 5er Pace.

2950
Rolli hat geschrieben:Warum?
Ich sehe da gar nichts besonderes, dass Du nicht schaffen könntest. Ist eben Intervallbetont. Mehr nicht.
Das ist schon richtig. Die Frage ist doch wie man sich auf die Vorbereitung vorbereitet. Hier wird ja nur ein kurzer Abschnitt dargestellt. Bei McMillan sind es immerhin 8 Wochen. Beim zweiten Link wird ja selbst aus der spezifischen Vorbereitung nur ein kleiner Abschnitt betrachtet. Wir Langstreckler müssten da eine andere Vorarbeit investieren. Sonst können wir die hohen Tempi nicht entspannt laufen. Ansonsten bin ich voll bei Dir.
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