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Trainingsplan für Trail über 30 km

Trainingsplan für Trail über 30 km

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Ich beabsichtige dieses Jahr am Hartfüssler-Trais (Saarland) über die 30 KM-Distanz (900 Höhenmeter) teilzunehmen. Lt. Auskunft vom Veranstalter ist von einer Laufzeit im Bereich des Marathons auszugehen.

Wer hat entsprechende Erfahrungen und kann mir Trainingstipps geben? Ich habe langjährige Marathonerfahrung und bin auch schon öfter Trails bis zu 21 KM gelaufen.

Ich hoffe auf möglichst viele und hilfreiche Tipps.

Karl-Heinz

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Ich kram den Thread noch mal raus. Vielleicht sieht ihn ja noch mal ein Trailexperte :zwinker5:

Wie hast du denn bisher für deine 21er trainiert? Waren die auch mit hm oder eher eben?

Mein letzter Wettkampf war ein 17 km Trail mit 900 hm. Da musste ich ungefähr mit HM-Zeit rechnen. Deswegen habe ich mir für mein Training einen HM-Plan, der mehr oder weniger zu mir passt, als Basis rausgesucht und modifiziert. Fahrtspiel, Tempoläufe oder Tempowechselläufe mache ich im Gelände, aber ich trainiere auch mal eben, weil ich einfach noch nicht so viel Power in den Beinen habe. Da tut eine leichte Einheit auch mal ganz gut.

Alternativ kannst du mal bei anderen Läufen auf der Website suchen. Manchmal werde da auch Trainingspläne angeboten. Da bekommt man noch mal die eine oder andere Idee. Beim ZUT z.B. gibt es einen Trainingsplan für den Base-Trail (gut 30 km, allerdings deutlich mehr hm).

LG!
Soli

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Hallo Karl-Heinz,

wenn du schon Marathonerfahrung hast und nicht neu im Trampelpfadlaufen bist, sollte dich der Lauf vor keine unüberwindbaren Herausforderungen stellen. Wenn du den Lauf nicht gewinnen willst :-)

Ich laufe einen ähnlichen Lauf Mitte Juli (MTUT) und werde bis dahin versuchen, jede Woche einen längeren, langsamen Lauf (+ 20 km) mit einem ähnlichen Höhenprofil wie meinen Ziellauf zu machen und zusätzlich noch zwei kürzere, dafür aber schnellere Läufe einzulegen. Dann wird das schon...

Egal was vorne dran steht: Trailrunning ist auch nur Laufen.

Viele Grüße
Stephan

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Ich schliesse mich @undläuftundläuft an - wenn du schon Marathonerfahrung hast, sollte dich ein 30k Trailrun nicht vor unüberwindbare Herausforderungen stellen.

Vor 2 Wochen sind meine Tochter und ich beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival (IATF) mitgelaufen.

Die Strecke hatte, auf Grund von wetterbedingten Umleitungen, 28k und 1.200hm (statt 25km und 940hm).
Was du vielleicht vor dem Trailrun einmal gescheit testen solltest ist, wie du bergauf, ab einer gewissen Steigung, laufen kannst/willst.

Wir hatten einige Abschnitte mit mehr als 18-20% Steigung dabei, da ist man mit schnellem Gehen fast schneller, als mit langsamen Laufen. Die Frage ist halt nur, was einem besser tut - Rhythmuswechsel zum Gehen oder Rhythmus beim langsamen laufen beibehalten.

Unser Training hat im Prinzip so ausgesehen, dass wir den ganzen Winter durchgelaufen sind, auch Trails und schon vorm IATF einige Höhenmeter gesammelt hatten.

Pro Woche waren es ca. 2-3 Läufe, je nach Schul"stress" meiner Tochter bzw. meinen beruflichen "Terminen".
Am Wochenende haben wir versucht immer etwas längere Trail-Läufe (16-18 km) einzubauen mit entsprechenden Höhenmeter. Unter der Woche waren es dann eher kurze 10km Trails.

Ein für mich entscheidender Punkt, der noch nicht angesprochen wurde - mindestens genau so wichtig wie das bergauf Laufen, ist das bergab Laufen - da kannst du mMn fast noch mehr Zeit verlieren, als bergauf.

Ich weiß jetzt nicht wie bei deinem Lauf die Trailbeschaffenheit ist (eher breite Forststrassen, oder steile,schmale Trails,...), aber ich würde unbedingt empfehlen, dass du vor dem Wettkampf das Trail-bergab-Laufen übst/trainierst...so ohne ist das nämlich gar nicht.
Grüße, stefan

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stetre76 hat geschrieben:Ein für mich entscheidender Punkt, der noch nicht angesprochen wurde - mindestens genau so wichtig wie das bergauf Laufen, ist das bergab Laufen - da kannst du mMn fast noch mehr Zeit verlieren, als bergauf.
Richtig. Wer bergab in Rücklage bremst, bekommt auf Dauer arge Oberschenkelprobleme und ist viel langsamer als jemand, der scheinbar mühelos mit leichter Körperneigung nach vorne und einer hohen Schrittfrequenz den Berg quasi hinunterschwebt. Muss man üben...

Viele Grüße
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:Muss man üben...
Genau, wer das nicht übt, bekommt die selben Oberschenkel- und auch Knieprobleme :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Nicht nur das Bergablaufen an sich will geübt sein, auch der Umgang mit eventuell steinigen Geröll- oder wurzelbehafteten Passagen.
Da bedarf es einer geschulten Augen-Fuß-Koordination.
Antworten

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